Archive - Feb 15, 2007

Weltweite Kernenergieerzeugung auf Rekordstand

Die weltweiten AKWs haben 2006 laut <a href=http://www.platts.com>Platts</a> mit 2,8 Mrd MWh soviel Strom erzeugt wie noch nie. Verbessert wurden die Produktionsergebnisse in Kanada, Japan und Russland - in den USA, Südkorea und Frankreich läuft die Produktionsleistung stabil. Weltweite Kernenergieerzeugung auf Rekordstand <% image name="AKW" %><p> Die US-Produktionsmenge von fast 823 Mio MWh lag über der von 816 Mio MWh des Jahres 2005, fiel aber knapp hinter dem US-Rekord aus 2004 von 828 Mio. MWh zurück. &Oslash; haben die US-Kernkraftanlagen mit einer Auslastung von 90 % oder fast bei voller Kapazität gearbeitet. Bemerkenswerte Produktivitätsgewinne wurden in <b>Kanada und Russland</b> erzielt. Die Produktionsmenge der kanadischen AKWs wuchs 2006 um 6,2 % in MWh. Unterstützt von der Wiederinbetriebnahme des Reaktors Pickering 1 erhielt Ontario Power Generation 14,7 % mehr Atomstrom von der Pickering-Station als 2005, Bruce Nuclear Power produzierte 10,7 % mehr. Unterdessen haben Russlands Kernkraftanlagen 2006 etwa 5,3 % mehr Strom oder rund 9 Mio MWh aus ihren Stationen herausgeholt als 2005. Beide Nationen wiesen in den letzten Jahren eine Tendenz auf, aus ihren Stromreaktoren eine höhere Erzeugung zu erwirtschaften. Die AKWs der USA führen die Weltliste der <u>Kapazitätsauslastung</u> an und belegen die Hälfte der oberen 50 Plätze, während deutsche Reaktoren bei der Größe dominieren und die Liste der 50 größten Generatoren anführen. Die USA verfügen über 103 in Betrieb befindliche Reaktoren. St. Lucie-1 von Florida Power & Lights und Vermont Yankee von Entergy erreichten 2006 beide mit jeweils über 102 % die höchsten Kapazitätsauslastungsraten der Welt. <u>Die größte Produktionsmenge</u> kam vom 1.475 MW Isar-2 Reaktor von E.ON, dessen 12.442.254 MWh fast 700.000 MWh über dem zweitgrößten Reaktor, dem Vattenfall-E.Ons 1.440 MW Brokdorf-Reaktor lag. Der 1.333 MW South Texas 2 Reaktor der South Texas Project lag nur 16.000 MWh hinter Brokdorf. Frankreichs 58 Stromreaktoren funktionierten während des Jahres gut, erschienen aber nicht an der Spitze der Leistungstabellen, weil sie alle die Energie zeitweise zwecks Netzausgleich reduzierten. Japans 55 Reaktoren waren über die letzten 3 Jahre von einer Reihe regulatorischer Unterbrechungen betroffen, die eine Anzahl von ihnen abgeschaltet und den nationalen &Oslash; Auslastungsfaktor unter 70 % hielt. Insgesamt entfallen rund 16 % der weltweiten Stromerzeugung auf Kernkraftwerke.

06: Österreichs Krankenversicherung mit 56 Mio € Minus

Der <u>vorläufige Gebarungsabgang</u> der 19 österreichischen Krankenkassen beträgt für 2006 bei einem Gesamtbudget von 12,4 Mrd € minus 56 Mio € und liegt damit besser als prognostiziert. Die gute Konjunktur habe zu deutlich mehr Beitragseinnahmen (+ 92 Mio €) sowie der eigene Sparkurs zu einem geringeren Anstieg des Verwaltungsaufwandes (+ 1,6 %) geführt. 06: Österreichs Krankenversicherung mit 56 Mio € Minus <% image name="Laminger" %><p> Hauptverbands-Chef Erich Laminger gibt aber die <u>unterschiedliche finanzielle Entwicklung der einzelnen Krankenkassen</u> zu Bedenken: Während die 4 berufsständisch organisierten Krankenversicherungen (Eisenbahnen und Bergbau, öffentlich Bedienstete, gewerbliche Wirtschaft, Bauern) sowie die 6 Betriebskrankenkassen allesamt das Jahr 2006 positiv abgeschlossen haben, erzielten die 9 Gebietskrankenkassen ein Gesamtdefizit von 175,6 Mio €. Zwar haben auch von den 9 Gebietskrankenkassen 3 (Oberösterreich, Tirol und Salzburg) mit einem Überschuss abgeschlossen, dieser konnte allerdings das Minus der 6 anderen nicht kompensieren. Laminger: "Die Gebietskrankenkassen haben im Unterschied zu den Sonderversicherungsträgern und Betriebskrankenkassen einen wesentlichen Teil der sozialen Lasten wie Arbeitslosigkeit oder geringere Beitragseinnahmenentwicklung aufgrund der Versichertenstruktur zu übernehmen." Da die Versicherungsleistungen 2006 um 4,6 % gestiegen sind, sei eine <u>Verunsicherung aber dennoch nicht angebracht</u>. Der in den vergangenen Jahren eingeschlagene Weg - moderate Honorarerhöhungen im Bereich der ärztlichen Hilfe und geringe Steigerungen bei den Ausgaben für Arzneimittel - müsse "im Interesse der Stabilisierung des Systems" fortgesetzt werden. "<u>Wertbewusster Umgang</u> der Versicherten mit den Leistungen der sozialen Krankenversicherung" sei angesagt. Die vorgesehene Beitragserhöhung allein werde laut Laminger nicht ausreichen, die Finanzierung nachhaltig zu sichern.

2006: Akzo Nobel über Plan und vor Organon-Listing

Hollands Chemie- und Pharmakonzern <a href=http://www.akzonobel.com>Akzo Nobel</a> hat 2006 den Umsatz um 6 % auf 13,74 Mrd € steigern können. Der Überschuss legte um 20 % auf 1,15 Mrd € zu. 2006: Akzo Nobel über Plan und vor Organon-Listing <% image name="AkzoNobel" %><p> Die Pharmasparte Organon steigerte ihren Umsatz um 8 % auf 2,61 Mrd € und den Betriebsgewinn um 34 % auf 362 Mio €. Damit ist die Braut fesch genug für die Börse gemacht: Das Listing von Organon Biosciences stehe unmittelbar bevor - der Konzern will 20 bis 30 % davon an der Börse platzieren. Binnen 2-3 Jahren soll das Pharmageschäft ganz ausgegliedert werden.

WISDOM "rechnete" gemeinsam gegen Malaria

Ende Jänner schloss die <a href=http://wisdom.healthgrid.org>WISDOM</a>-Initiative (Worldwide In Silico Docking On Malaria) eine weitere groß angelegte Medikamentensuche im Grid mit einem &Oslash; Durchsatz von 80.000 getesteten Wirkstoffen/h im <a href=http://www.eu-egee.org>EGEE</a>-Grid ab. WISDOM "rechnete" gemeinsam gegen Malaria <% image name="Router" %><p> Dieser Rekorddurchsatz bedeutet, dass während der Laufzeit des Experiments mehr als <b>140 Mio Andockmöglichkeiten</b> von Medikamentenwirkstoffen an den Zielproteinen des Malariaparasiten getestet wurden und so die Entdeckung neuer Medikamente erheblich beschleunigt wird. Vom 1. Oktober 2006 bis 31. Jänner 2007 sagte WISDOM mit dieser <u>Vorselektion günstiger Wirkstoffkombinationen</u> den in Industrieländern vernachlässigten Krankheiten den Kampf an. Das "In Silico Docking" ermöglicht es, die Wahrscheinlichkeit zu berechnen, mit der ein potenzieller Wirkstoff an einem der Zielproteine des Parasiten andocken wird, um so dessen Vermehrung zu verhindern. Während des ersten groß angelegten In-Silico-Dockings im Sommer 2005 konnten im EGEE-Grid bereits 41 Mio Wirkstoffe in nur 6 Wochen gedockt werden, was auf einem herkömmlichen PC mehr als 80 Jahre gedauert hätte. Unter den 5.000 besten Verbindungen wurden so 3 interessante neue Gruppen von Molekülen gefunden, die sich als wirksam gegen den Parasiten herausstellen könnten. Diese werden nun mit molekulardynamischen Simulationen in Frankreich und Italien nachbearbeitet, bevor sie schließlich am enzymologischen Labor der Jeonnam National University in Korea in vitro getestet werden.<br> Dieser Erfolg führte zu einem zweiten Anlauf des Verfahrens gegen die Vogelgrippe im April und Mai 2006, was das Interesse der biomedizinischen Forschungsgemeinde auf sich zog und dazu führte, dass Labors aus Frankreich, Italien, Venezuela und Südafrika neue Ziele für WISDOM im Kampf gegen vernachlässigte Krankheiten vorschlugen. <b>Das nun abgeschlossene Projekt</b> wurde von der deutschen <a href=http://www.biosolveit.de>BioSolveIT</a> mit 6.000 kostenlosen Lizenzen ihres Docking-Programms FlexX unterstützt. Neben dem EGEE stellten zudem auch das <a href=http://www.auverGrid.fr>AuverGrid</a>, <a href=http://www.eu-eela.org>EELA</a>, <a href=http://www.euchinaGrid.org>EUChinaGRID</a> und <a href=http://www.eumedGrid.org>EUMedGRID</a> Ressourcen zur Verfügung. Insgesamt waren bis zu 5.000 Rechner in 27 Ländern mit der Medikamentensuche im Grid betraut - es wurde eine Rechenleistung erzielt, für die ein einzelner PC 420 Jahre gebraucht hätte. Die Ergebnisdaten betragen rund 2.000 GB. In Österreich hat das Institut für Graphische und Parallele Datenverarbeitung der Johannes Kepler Uni Linz Ressourcen zur Verfügung gestellt. <small> EGEE betreibt die weltgrößte multidisziplinäre wissenschaftliche Grid-Infrastruktur mit mehr als 200 über den Globus verteilten Standorten und bietet so Forschern sowohl an Hochschulen als auch aus der Industrie Zugriff zu bedeutenden Rechenressourcen, unabhängig von ihrem geographischen Standort. </small>

Prionics erhält US-Zulassung für ParaTB-Kit

Die Schweizer <a href=http://www.prionics.com>Prionics</a> erhält grünes Licht für den erweiterten Einsatz des ParaTB-Tests Parachek in den USA. Mit dem ELISA-Kit zum Nachweis von Paratuberkulose bei Nutztieren anerkennen die US-Landwirtschaftsbehörden erstmals offiziell ein Produkt zum Einsatz bei Milchproben. <% image name="Kuh" %><p> Der ELISA-Test Parachek findet weltweit Anwendung zum Nachweis von Antikörpern gegen Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis im Blutserum von Kühen, Ziegen und Schafen. "ParaTB ist nach wie vor weit verbreitet und führt zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden. Die mit <a href=http://www.antelbio.com>Antel Biosystems</a> erreichte Zulassung erlaubt unseren Kunden, Parachek in einem zusätzlichen Anwendungsbereich einzusetzen", so Prionics-Chef Markus Moser. Nachdem Prionics bereits für die Validierung in den USA mit Antel Biosystems zusammengearbeitet hat, wird die Partnerschaft nun auch für den Vertrieb in Nordamerika fortgesetzt. In Europa und anderen Ländern ist der Einsatz von Parachek zum Nachweis von ParaTB in Milchproben bereits möglich. <small> Generell gewinnt die Früherkennung von Krankheiten wie ParaTB in der Nahrungsmittelkette zunehmend an Bedeutung. Die gegen Pasteurisierung hochgradig resistenten ParaTB-Bakterien stellen auch für den Menschen ein Risikopotenzial dar - es wird ein Zusammenhang zwischen ParaTB und Morbus Crohn vermutet. </small> Prionics erhält US-Zulassung für ParaTB-Kit

2006: Wacker erzielt Umsatzplus von 21 %

2006 lieferte die besten Ergebnisse, die <a href=http://www.wacker.com>Wacker Chemie</a> je erzielen konnte. Der Umsatz kletterte um 21 % auf 3,33 Mrd €. Mit 38 % noch stärker stieg das EBITDA auf 785 Mio €. <table> <td> "In seinem ersten Jahr an der Börse hat Wacker eine Gesamtkapitalrendite von rund 18 % erwirtschaftet und damit eine neue Bestmarke gesetzt", so Wacker-Finanzvorstand Joachim Rauhut. </td> <td><% image name="Wacker_Logo" %></td> </table> Beim Geschäftsbereich <b>Siltronic</b> soll der Umsatz von 925 Mio auf 1,26 Mrd € und das EBITDA von 153 auf 355 Mio € steigen. <b>Wacker Polysilicon</b> profitierte von zusätzlich verfügbaren Polysilicium-Mengen aus der zwischenzeitlich fertig gestellten Ausbaustufe "Poly 4". Dies trug wesentlich dazu bei, dass die Produktion von Polysilicium 2006 auf insgesamt 6.200 t anstieg. Nach den vorläufigen Zahlen erhöhte sich bei Wacker Polysilicium der Umsatz von 288 auf 325 Mio €, das EBITDA wird statt 90 im Vorjahr nun bei 115 Mio € erwartet. In den <b>Chemiebereichen</b> erwartet Wacker für 2006 einen Umsatzanstieg von 1,70 auf 1,95 Mrd €, das EBITDA soll hier von 328 bei 345 Mio € steigen. 2006: Wacker erzielt Umsatzplus von 21 %

Vom größten Roboterschwarm der Welt

Mikroroboter werden immer kompakter und leistungsfähiger. Der aktuell weltgrößte Schwarm der knapp 3 cm großen Winzlingen setzt sich aus 300 Mikrorobotern zusammen, die am Institut für Verteilte Systeme der Uni Stuttgart entwickelt wurden. Dort untersucht man, wie eine Schwarmintelligenz entstehen kann und ob sich daraus Erkenntnisse für die Biotechnik ableiten lassen. <% image name="Mikroroboter" %><p> <small> Die Motivation der Mikroroboter ist die gleiche wie im Bienenschwarm: Wenn die Batterien leer sind, fühlen sie sich "hungrig" und suchen gemeinsam nach "Nahrungsquellen" bzw. der nächsten Ladestation. Wenn sie die Nahrung nicht finden, sind die Roboter "energetisch" tot. </small> Roboterschwärme dieser Größe ermöglichen es, zu verstehen, wie die für sich genommen eingeschränkten Agenten in der Lage sind, komplexe gemeinsame Verhaltsweisen zu demonstrieren und Entscheidungen zu treffen. Als Vorbilder dienen dabei soziale Insekten, deren Schwarmverhalten modelliert wird. In solchen Gruppen ist nur die Masse der Individuen in der Lage, durch die selbstorganisierte Zusammenarbeit und durch die Abstimmung eigener Verhaltensregeln die Aufgaben zu erfüllen und somit kollektive Entscheidungen herbeizuführen. <b>Für die Nano- und Biotechnik</b> sind die Untersuchungen vielversprechend. So bestehen mikrobiologische Systeme ebenso aus unzähligen Agenten - Bakterien oder Moleküle - , die sich gegenseitig beeinflussen. Versteht man die Prinzipien dieser Wechselwirkungen, kann dies für Medizin und Gesundheit hilfreich sein. Gedacht ist insbesondere an Inspektions- und Reparatur-Arbeiten im menschlichen Organismus. Zweierlei ist vorstellbar. So könnten die Roboter entweder noch kleiner und mit Molekülen "gepaart" werden, um so gezielt an die jeweiligen Körperstellen manövriert zu werden. Hier könnten sie etwa mit Mikrokameras Überwachungsaufgaben übernehmen und durch Mikrogreifer Adern säubern oder dehnen. Eine andere Vorgehensweise könnte darin bestehen, die "Silizium/Molekül"-Einheiten durch äußere Magnetfelder dorthin zu navigieren, wo sie gebraucht werden. <small> Die Roboter der Uni Stuttgart haben eine Höhe von 20 mm und eine Grundfläche von 28 auf 26 mm. Um ihre Umgebung wahrzunehmen und autonom navigieren zu können, sind sie mit einem Infrarot-Sensor ausgestattet. Dadurch sind sie in der Lage, Hindernisse zu erkennen, auszuweichen und Entfernungen zu messen. Farbsensoren ermöglichen es zudem, bunte Objekte zu erkennen. </small> Vom größten Roboterschwarm der Welt

Lacosamid überzeugt bei diabetischer Neuropathie

<a href=http://www.schwarzpharma.com>Schwarz Pharma</a> konnte in einer Phase III-Studie mit Lacosamid mit Lacosamid eine signifikante Reduktion neuropathischer Schmerzen bei guter Verträglichkeit erzielen und will nun die Zulassungsunterlagen im Laufe des zweiten Halbjahres 2007 einreichen. <% image name="Arztkittel" %><p> 106 Patienten mit schmerzhafter diabetischer Neuropathie wurden in dieser multizentrischen Doppelblindstudie behandelt. Alle Patienten begannen die Studie mit ihrer individuellen optimalen Lacosamid-Dosis (< 400 mg/Tag). Während der 16-wöchigen Behandlungsdauer wurde in verblindeter Weise zu definierten Zeitpunkten Lacosamid durch Placebo ersetzt und danach wieder Lacosamid gegeben. Insgesamt berichteten die Patienten durchgängig höhere &Oslash; Schmerzwerte während der Placebophase als während der darauf folgenden Lacosamid-Phase. Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Überlegenheit von Lacosamid über Placebo. Primärvariable war die Veränderung der Schmerzen täglich gemessen auf einer 11-skaligen Likert-Schmerz-Skala. Dabei wurden die Schmerzwerte am Beginn der Behandlung mit denen am Ende der Behandlung verglichen. <small> <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4658>Lacosamid</a> verstärkt selektiv die langsame Inaktivierung spannungsabhängiger Natriumkanäle, ohne dabei die schnelle Inaktivierung zu beeinflussen. Lacosamid ist damit eine neue Art von Natriumkanal Modulator. Der zweite Mechanismus stellt eine Interaktion mit einem neuronalen Protein dar: Lacosamid bindet an das Collapsin Response Mediator Protein-2 (CRMP-2), das beim Auswachsen von Nervenfortsätzen eine wichtige Rolle spielt. </small> Lacosamid überzeugt bei diabetischer Neuropathie

RA-Medikament Lodotra wirkt zeitversetzt

<a href=http://www.merck-pharma.de>Merck Pharma</a> rechnet damit, die Zulassung für Lodotra - ein neues Medikament gegen rheumatoide Arthritis (RA) - noch im ersten Halbjahr 2007 zu erhalten. Mittels einer neuen Galenik, die den Wirkstoff Prednison zeitversetzt abgibt, kann damit gezielt gegen die morgendliche Symptomatik der RA vorgegangen werden. RA-Medikament Lodotra wirkt zeitversetzt <% image name="Pillen_aboutpixel" %><p> Antiinflammatorisch, antiproliferativ und antidestruktiv: Durch ihre multifaktorielle Wirkung gehören Corticoide in der Low-Dose-Therapie zu den Standardtherapeutika der RA - nicht zuletzt aufgrund ihrer Eigenschaft, die Gelenkdestruktion langfristig zu hemmen. Die Symptomatik der RA ist aufgrund zirkadianer Rhythmen durch eine verstärkte Ausprägung in den Morgenstunden gekennzeichnet, die sich durch Morgensteifigkeit und vermehrten Schmerz zeigt. Den Beschwerden geht ein nächtlicher Anstieg proinflammatorischer Zytokine voraus. Durch eine zeitversetzte Gabe von Corticoiden um 2 Uhr in der Nacht lässt sich eine effektive Besserung der morgendlichen Symptome nach dem Aufwachen zu erreichen. Bisher war eine auf den Tagesrhythmus der Entzündungsaktivität abgestimmte Corticoidgabe und somit die gezielte Eindämmung der morgendlichen Beschwerden praktisch nicht durchführbar. Die verzögerte Wirkstoffabgabe des Prednisons mit Lodotra - entwickelt wurde die neue Galenik gemeinsam mit Nitec Pharma - macht dies nun möglich. Erste Ergebnisse der Phase-III-Studie von Lodotra zeigen eine deutliche Wirkung gegen Morgensteifigkeit bei RA-Patienten sowie eine Reduktion des proinflammatorischen Zytokins IL-6, wobei das Sicherheitsprofil dem der herkömmlichen Prednison-Medikation entspricht. Die Doppelblindstudie schloss 266 Patienten in 26 europäischen Zentren ein und lief über 12 Wochen. In der Head-to-Head-Untersuchung wurde die Effektivität und Sicherheit der abendlichen Gabe von Lodotra mit der Prednison-Therapie in der herkömmlichen Galenik und der üblichen Applikation um 8 Uhr morgens verglichen. Die Lodotra-Gruppe zeigte einen signifikanten Rückgang der Morgensteifigkeit im Vergleich zur Standard-Prednisontherapie. Bei 1/2 Patienten wurde die Gelenksteifigkeit um mehr als 1 h bzw. um 1/3 reduziert.

Siemens liefert Elektrotechnik für WAG-Ausbau

<a href=http://www.industry.siemens.de/oil-gas>Siemens I&S</a> hat von der <a href=http://www.omv.com>OMV</a> den Auftrag erhalten, bis Oktober elektrotechnische Ausrüstung für den Ausbau der West-Austria-Gasleitung (WAG) zu liefern und zu installieren. Der Auftrag hat ein Volumen von rund 6 Mio €. <% image name="Siemens_WAG" %><p> <small>Kompressor Station Rainbach.</small> Die OMV verfügt in Österreich über ein rund 2.000 km langes Erdgas-Leitungsnetz, dessen Transportkapazität von derzeit 44,5 Mrd m3 jährlich bis 2011 auf 58,5 Mrd m3 erhöht werden soll. Dies beinhaltet auch den Ausbau der zwischen der slowakischen Grenze – beginnend in Baumgarten bei Wien – und der deutschen Grenze bei Oberkappel verlaufenden WAG. Dabei werden im Rahmen des Projekts „WAG +600“ bestehende Kompressorstationen erweitert, neue errichtet und neue Leitungsabschnitte parallel zur bestehenden Pipeline gebaut. Siemens liefert für die Verdichterstationen Rainbach, Kirchberg und Baumgarten, für die Loops Kirchberg-Lichtenau und March-Baumgarten sowie für die Schieber- und Molchstationen an der Fernleitung die elektrotechnische Ausrüstung und Feldinstrumentierung. Dazu gehören Niederspannungsschaltanlagen, Umrichter, Transformatoren, unterbrechungsfreie Stromversorgungen sowie Brand- und Gasmeldeanlagen und Systeme zum kathodischen Korrosionsschutz. Siemens liefert Elektrotechnik für WAG-Ausbau