Archive - Feb 2007

February 8th

Chemotherapie mit magnetischen Nanopartikeln

In einem von der Wilhelm-Sander-Stiftung geförderten Projekt entwickeln Forscher um Christoph Alexiou an der Uni Erlangen-Nürnberg ein Verfahren, bei dem mit magnetischen Nanopartikeln Zytostatika in hoher Dosierung zielgerichtet im Tumor angereichert werden können. Und das minimiert die Nebenwirkungen. <% image name="Magnetisches_Drug_Targeting" %><p> <small> Schema des Magnetischen Drug Targeting. </small> Die Forscher benutzen Partikel aus Magnetitteilchen im Nanometerbereich, die stabil in Flüssigkeit gehalten werden. Dadurch verhält sich im Magnetfeld die gesamte Flüssigkeit wie ein "flüssiger Magnet". Belädt man diese Partikel mit einem Chemotherapeutikum und appliziert sie intraarteriell in Gefäße, die zur Tumorversorgung dienen, ist es möglich, mit einem externen Magnetfeld die beladenen Partikel dort zu konzentrieren. Dabei ist es experimentell gelungen die Zytostatikamenge im Tumorareal <u>um das 200fache</u> gegenüber der klassischen, systemischen Chemotherapie zu erhöhen. In den Studien der Arbeitsgruppe konnte darüber hinaus gezeigt werden, dass es möglich ist, mit intraarteriellem Magnetischem Drug Targeting in einem Tumormodell Zytostatika nebenwirkungsfrei anzureichern und eine Totalremission des Tumors zu erreichen. Ziel des Projektes ist es nun, Partikelformulierungen in pharmazeutischer Qualität herzustellen, dass sie in einer klinischen Studie angewendet werden können. Chemotherapie mit magnetischen Nanopartikeln

February 7th

NaCoO: Perfekt für Laptop-Akkus und Supraleiter

Regelmäßige Nano-Strukturen machen Natriumkobaltoxid zum idealen Material für Laptop-Batterien, effiziente Kühlmittel oder Supraleiter. Dabei bestimmt die Anordnung der Na-Atome die Eigenschaften. Gleichzeitig hängt das jeweilige Na-Muster von der Dichte an Na-Atomen ab, die man leicht verändern kann. <% image name="NaCoO" %><p> <small> Anordnung der Na-Atome im NaCoO, wenn 80 % der verfügbaren Na-Plätze besetzt sind. Rot und Blau entsprechen den möglichen Positionen der Natriumatome. </small> In der Struktur des NaCoO wechseln sich Schichten aus CoO mit solchen aus Na-Atomen ab. Letztere sind in regelmäßigen Mustern angeordnet und bestimmen so die elektrischen Eigenschaften: Sind sie weit voneinander entfernt, kann jedes Atom Elektronen einfangen und so den Stromfluss behindern - die Substanz wird zum Isolator. Sind sie dagegen in Reihen angeordnet, wirken sie wie Drähte, so dass der Strom entlang einer Richtung fließen kann. Alan Tennant vom Hahn-Meitner-Institut Berlin - von ihm stammt die Idee dazu - erläutert: "Elektronen verhalten sich wie Wellen und wollen ihre Wellenlänge einer regelmäßigen äußeren Struktur anpassen. Weil die Dichte der Na-Atome ihre geometrische Anordnung bestimmt, kann man die Elektronen mit der chemischen Zusammensetzung beeinflussen." Das könnte bei Laptop-Akkus nützlich sein: Diese sind derzeit aus LiCoO, das NaCoO sehr ähnlich ist. Man lädt sie, indem man die Konzentration der Li-Atome ändert. <% image name="NaCoO2" %><p> <small> Schichten aus Na-Atomen (blau oder rot) wechseln sich mit solchen aus Co und O ab (O-Atome sind nicht gezeigt). Die CoO-Schicht ist leicht verbogen - die verschiedenen Farben deuten an, wie die Lage der einzelnen Atome von der Idealebene abweicht. </small> <b>Kühlende Muster.</b> NaCoO könnte auch Grundlage thermoelektrischer Kühlsysteme sein: Es leitet Wärme nur schlecht, ist aber ein guter elektrischer Leiter. Den Grund: Die roten Na-Atome sind in den blauen "Käfigen" gefangen. Sie können darin schwingen und nehmen so einen Großteil der Wärme auf, ohne den Stromfluss zu stören. <b>Was die Muster macht.</b> Die Forscher haben für verschiedene Na-Konzentrationen zahlreiche Na-Muster gefunden. Um zu verstehen, wie diese entstehen, kann man sich die Atome als Murmeln vorstellen. Die O-Atome sind bienenwabenartig angeordnet, wobei die Na-Atome in den Vertiefungen dazwischen liegen. Weil die Na-Atome zu groß sind, können nicht 2 von ihnen in benachbarten Vertiefungen liegen, so dass bei maximaler Na-Konzentration nur jede zweite Vertiefung besetzt ist. Dadurch entstehen 2 Arten möglicher Na-Positionen, die den blauen bzw. roten Kugeln entsprechen. Zudem stoßen die Na-Atome einander ab, so dass diese versuchen, möglichst weit voneinander entfernt zu sein. Die tatsächliche Struktur spiegelt die beste Anordnung bei bestimmter Konzentration wider, die diesen Forderungen genügt. <small> Die experimentellen Daten, die nötig waren, um die Na-Strukturen aufzuklären, lieferten Versuche mit Neutronen und Synchrotronstrahlen am Hahn-Meitner-Institut Berlin und am Rutherford Appleton Laboratrory in UK. Mit dem Supercomputer MAP2 in Liverpool wurden dann die Na-Muster entschlüsselt. An der Kooperation waren auch Forscher der Uni Oxford und Bristol sowie die Synchrotronstrahlungs-Quellen BESSY und ESRF beteiligt. </small> NaCoO: Perfekt für Laptop-Akkus und Supraleiter

CO<small>2</small> aus dem Auspuff: EU einigt sich auf 130 g/km

In Sachen Grenzwerte für Autoabgase konnte nun ein Kompromiss auf EU-Ebene gefunden werden. Ein Strategiepapier sieht vor, dass ab 2012 maximal 130 g CO<small>2</small> je Auto und km anfallen dürfen. CO<small>2</small> aus dem Auspuff: EU einigt sich auf 130 g/km <% image name="Auspuff" %><p> Verbesserte Reifen und Schaltgetriebe sowie umweltfreundlichere Spritmischungen sollen den Ausstoß weiter auf 120 g senken. Laut der Europäischen Vereinigung der Autohersteller senkten die Hersteller die Emissionen 1995-2004 um 13 %. Die Autolobby erwartet nun Preissteigerungen: Eine Reduktion der CO<small>2</small>-Emissionen von 140 auf 120 g/km würde zu einer Preiserhöhung von 2.450 €/Fahrzeug führen. Das von der EU formulierte Strategie-Papier ist freilich noch kein Gesetzesentwurf - einen solchen will die EU-Kommission bis spätestens Mitte 2008 vorlegen. Üblicherweise vergehen dann weitere 2 Jahre, bis die Regelung von den EU-Staaten und dem Europaparlament beschlossen ist. <b>VCÖ-Kritik.</b> Mit dem Kompromiss wird der Spritverbrauch der Neuwagen um rund 1,2 l je 100 km gesenkt, technisch wäre schon heute die doppelte Verringerung möglich. Derzeit beträgt der Flottenverbrauch pro 100 km 6,7 l Benzin bzw. 6 l Diesel. Der <a href=http://www.vcoe.at>VCÖ</a> fordert für 2020 das 3-l-Auto als Grenzwert für die Autoindustrie.

2006: Roche glänzt mit solidem Zahlenwerk

<a href=http://www.roche.com>Roche</a> hat den Umsatz im letzten Jahr um 17 % auf 42 Mrd sFr steigern können. Der Konzerngewinn kletterte dabei doppelt so stark - um 34 % auf 9,2 Mrd sFr. Das ist der höchste von Roche je erzielte Gewinn. 2006: Roche glänzt mit solidem Zahlenwerk <table> <td><% image name="Roche_Logo" %></td> <td> Franz B. Humer, CEO von Roche: „Roche hat die positive Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre 2006 fortgesetzt. Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hat die Division Pharma, deren Verkäufe mehr als dreimal so schnell gewachsen sind wie der Markt.“ </td> </table> Die <b>Pharmasparte</b> hat vor in erster Linie von der starken Nachfrage nach den Krebsmedikamenten Herceptin, Avastin und MabThera/Rituxan, dem Grippe-Medikament Tamiflu sowie Bonviva/Boniva gegen Osteoporose profitiert. Roche konnte deshalb in den Therapiebereichen Onkologie, Transplantation und Virologie die führende Marktposition weiter ausbauen. Die Verkäufe der Division Pharma stiegen um 21 % in lokalen Währungen auf 33,3 Mrd sFr – 6 Mrd sFr mehr als 2005. Somit hat Roche jedes Quartal seit nunmehr vier Jahren das globale Marktwachstum übertroffen. In der <u>Onkologie</u> wurde das Portfolio weiter ausgebaut. Die Verkäufe des Onkologieportfolios stiegen um 37 % und machen nun 46 % der Gesamtverkäufe des Pharma-Bereichs aus. Insgesamt hat die Division Pharma im letzten Jahr 13 neue Zulassungsanträge eingereicht und 14 Marktzulassungen erhalten. Anfang 2007 umfasste die F+E-Pipeline der Division 101 klinische Projekte, darunter 48 neue pharmazeutische Wirkstoffe und 53 zusätzliche Indikationen. 25 neue Wirkstoffe befinden sich derzeit in Phase I, 18 in Phase II und 5 in Phase III oder wurden bereits zur Zulassung eingereicht. Die Gesamtzahl von Pipeline-Projekten (neue Wirkstoffe und zusätzliche Indikationen) in weit fortgeschrittener Entwicklung erhöhte sich 2006 von 41 auf 47. Bei Roche Pharma befinden sich derzeit 110 Projekte aus 6 therapeutischen Gebieten in der vorklinischen Forschung sowie 90 Projekte aus 8 Gebieten in der klinischen Entwicklung, darunter 20 in Phase 0. 2006 wurden 15 Projekte eingestellt oder werden fortan von einem Partner weiterverfolgt. 8 davon befanden sich in Phase I, 6 in Phase II und 1 in Phase III. <u>Am vielversprechendsten derzeit</u>: <i>Mircera</i>, der erste kontinuierliche Aktivator der Rezeptoren für die Bildung roter Blutkörperchen, zur Behandlung von Anämie; <i>Actemra</i> (Tocilizumab) für die Behandlung von RA; <i>Ocrelizumab</i> ist ein humanisierter monoklonaler Anti-CD20-Antikörper, der von Roche und Genentech für mittelschwere bis schwere RA entwickelt wird. Bei der von Japan Tobacco einlizenzierten Substanz <i>R1658</i> schließlich handelt es sich um einen Hemmer des Cholesterylester-Transferproteins (CETP) mit einem Wirkmechanismus, der darauf abzielt, die Konzentration des „guten“ Cholesterins HDL-C im Blut anzuheben. Bei der Division <b>Diagnostics</b> trug vor allem der Geschäftsbereich Centralized Diagnostics zum Wachstum der Verkäufe von 5 % in lokalen Währungen (6 % in Franken) auf 8,7 Mrd sFr bei. Das Verkaufswachstum von Roche Diagnostics beschleunigte sich im Verlauf des Jahres und lag insgesamt leicht über dem Markt. <b>Roche erwartet für 2007</b> eine anhaltend positive Entwicklung. Für die Division Pharma und den Konzern insgesamt rechnet Roche weiterhin mit einem zweistelligen Verkaufswachstum in lokalen Währungen. Sowohl bei Pharma als auch bei Diagnostics erwartet Roche erneut eine Verkaufszunahme in lokalen Währungen über dem Markt.

February 6th

MoS<small>2</small>: Sauberer Kraftstoff dank Nanopartikel

Wissenschaftler der TU Dresden und des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf konnten erstmals zeigen, dass neben der Größe auch die Form von Molybdänsulfid-Teilchen für eine Anwendung in der Kraftstoff-Entschwefelung wichtig ist. MoS<small>2</small>: Sauberer Kraftstoff dank Nanopartikel <% image name="MoS2" %><p> <small> Festes Molybdändisulfid (MoS<small>2</small>) wird bereits als Schmierstoff eingesetzt. Sehr kleine MoS<small>2</small>-Nanopartikel können aber auch als Katalysator zur Entschwefelung von Kraftstoffen eingesetzt werden. © A. Enyashin </small> Vor allem 3D-Teilchen, so fanden sie heraus, versprechen ein hohes Potenzial für die Entschwefelung und Entgiftung von Autoabgasen. Solche Oktaeder-Teilchen von der Gestalt einer Doppelpyramide sind weniger aufwendig in der Herstellung als die im Einsatz befindlichen sehr kleinen Plättchen, die quasi wie Nano-Konfetti auf einer Goldschicht hergestellt werden müssen. Im &Oslash;-Bereich von 3-7 Nanometern existieren regelmäßige 3D-Strukturen, die aus je 8 gleichseitigen Dreiecken zusammengesetzt sind. Für die Kanten und Ecken dieser Nano-Oktaeder sagen die Berechnungen der Forscher ähnliche metallische Eigenschaften voraus, wie sie für die kleineren, katalytisch aktiven Nanoplättchen gefunden wurden. Mehrwandige, ineinander geschachtelte Oktaeder sind stabil herstellbar und versprechen ähnliche Fähigkeiten wie die kleineren, katalytisch aktiven Nanoplättchen.

Organische Halbleiter: BASF und Rieke Metals starten

Die <a href=http://www.basf-fb.de>BASF Future Business GmbH</a> beginnt mit der industriellen Produktion und Vermarktung organischer Halbleitermaterialien (Polythiophene). Dazu wurde ein Lizenzvertrag mit <a href=http://www.riekemetals.com>Rieke Metals</a> aus Lincoln, Nebraska, vereinbart. Organische Halbleiter: BASF und Rieke Metals starten <% image name="PolyIC_RFID_Tag" %><p> Organische Halbleiter werden für die <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5031>gedruckte Elektronik</a> eingesetzt. Dabei entstehen günstige, hochflexible integrierte Schaltungen, die etwa für flexible Displays (elektronisches Papier) oder RFID-Tags (über Radiowellen identifizierbare Etiketten) verwendet werden. Zudem finden die Halbleiter Anwendung in der Herstellung großflächiger Solarzellen. BASF wird für die Produktion bestehende Anlagen in Europa und/oder den USA nutzen, wobei die Produktionskapazität flexibel erhöht werden kann. Diese Nachfrage soll in den kommenden Jahren schätzungsweise ein Marktvolumen von mehreren Hundert Kilogramm Halbleiter erreichen. Die hochqualitativen Polythiophene werden bei der neuen Partnerschaft durch einen Synthese-Prozess hergestellt, der von Rieke Metals entwickelt wurde. Seine Qualität wird durch eine spezifische Kontrolle der Molekularmasse und -struktur des Polymers erreicht. BASF will der Prozess hinsichtlich Produktivität und Reinheit weiter optimieren.

Deutsches Naturschutzamt sieht GVO-Vorgaben zu lax

Das <a href=http://www.bfn.de/0502_skriptliste.html>Gutachten</a> „Epigenetische Effekte bei transgenen Pflanzen“, welches das deutsche Bundesamt für Naturschutz beim Öko-Institut in Freiburg in Auftrag gegeben hat, sieht die gegenwärtigen Vorgaben der EFSA für eine GVO-Zulassung als "zu grob" an. Dringend gefordert seien standardisierte Tests. <% image name="Pflanzenzucht" %><p> Die Studie empfiehlt insbesondere: - anstelle in Zellkulturen eine Transformation <i>in planta</i> vorzunehmen und das eingefügte Genkonstrukt nach der Insertion zu sequenzieren. - Untersuchungen anzustellen, ob aberrante RNA oder Fusionsproteinen gebildet werden. - das Transgen auf mögliche epigenetische Modifikationen (Methylierung der DNA, Chromatin-Modifikationen) zu untersuchen. - Standards für Hochdurchsatzmethoden und deren statistische Auswertung zu etablieren. - Fütterungsversuche, die von der EFSA durchaus empfohlen werden, verpflichtend und möglichst langfristig anzuwenden, um nicht nur akut toxische, sondern auch langfristige Effekte feststellen zu können. Klärungsbedarf bestehe beim Konzept des Open Reading Frame oder darüber, welche Genomabschnitte prinzipiell durch Insertionen eine besondere Störung erfahren. Näher zu definieren sei es auch, wie weiträumig die <b>Umgebung des Inserts</b> sequenziert werden soll und ob dies abhängig von der Nutzpflanzenart gemacht werden sollte. Insgesamt können - so die Studie - <b>Unterschiede</b> zwischen der transgenen Pflanze und der Ausgangs- oder isogenen Linie im Transkriptom, Proteom oder Metabolom nicht abschließend beurteilt werden. Uneinigkeit herrsche derzeit zudem darüber, welcher <b>Komparator</b> außer der Ausgangs- oder isogenen Linie in Untersuchungen miteinbezogen werden sollte. <small> Prinzipiell können in transgenen Pflanzen alle Effekte – außer dem gewünschten Effekt – als <b>epigenetische Effekte</b> verstanden werden. Der erste epigenetische Effekt, der bei einer transgenen Pflanze beobachtet wurde, war die Stilllegung eines Gens – die Untersuchungen zu diesem <b>Gene Silencing</b> begnügen sich aber meist mit der Feststellung, dass die gewünschte Eigenschaft bei einer transgenen Pflanze nicht ausprägt und nicht nach den Mendelschen Regeln vererbt wurde. Und zwar nicht zuletzt deshalb, weil Gene Silencing nicht nur transformationsbedingt sind, sondern auch durch schwankende oder Stress auslösende Umwelteinflüsse ausgelöst werden kann. Die Studie schreibt jedenfalls in ihrem Fazit, dass Gene Silencing in transgenen Pflanzen keinesfalls ein Problem sei, das als aufgeklärt und überwunden gelten könne – es sollte insbesondere untersucht werden, ob die natürliche Virenabwehr von Pflanzen durch das Gene Silencing der Transgene unterdrückt werden kann. </small> Deutsches Naturschutzamt sieht GVO-Vorgaben zu lax

Linde erweitert Erdgasanlage in Kollsnes

Die Engineering Division der <a href=http://www.linde.com>Linde Group</a> hat von Statoil den Auftrag über Planungs- und Ingenieurleistungen für das Kollsnes Gas Network Extension Projekt in Norwegen erhalten. Jetzt hofft Linde, auch den Gesamtauftrag für die schlüsselfertige Anlage im dreistelligen Mio €-Bereich zu erhalten. <% image name="Linde_Engineering" %><p> Das "Kollsnes Gas Network Extension Projekt" umfasst einen weiteren Anlagenstrang zur Taupunktseinstellung des in Kollsnes angelandeten Erdgases und zwei Erdgasverdichter­stränge mit einer Erdgasexportkapazität von jeweils 33 Mio Nm3/Tag sowie dazugehörige Nebenanlagen. Dadurch erhöht sich die Gesamtexportkapazität des Standorts Kollsnes für Erdgas auf 183 Mio Nm3/Tag. "Mit diesem Auftrag setzt Linde seine langjährige Zusammenarbeit mit einem seiner bedeutendsten Kunden für Erdgasanlagen fort", kommentiert Linde-Engineering-Vorstand Aldo Belloni. "Damit sind wir in einer aussichtsreichen Position für die Ausschreibung zur schlüsselfertigen Errichtung der Anlage - ein Projekt mit einem möglichen Auftragsvolumen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich." Ausschlaggebend für die Erteilung des Auftrages war vor allem die exzellente Referenz aus der 2004 in Betrieb gegangenen Gastrennanlage in Kollsnes, für die Linde 2001 den Auftrag zur schlüsselfertigen Erstellung von Statoil erhalten hatte. Die Erweiterung des Anlagenstandorts Kollsnes ist von strategischer Bedeutung für Deutschland, weil darüber in Zukunft noch größere Mengen an Erdgas nach Deutschland geliefert werden können. Linde erweitert Erdgasanlage in Kollsnes

Bayer will TDI-Produktion in Shanghai ausbauen

<a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a> will die Kapazität der <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4187>geplanten Anlage</a> zur Produktion von Toluylen-Diisocyanat (TDI) in Shanghai von 160.000 auf 300.000 Jahrestonnen erhöhen. Die Nutzung der Gasphasenphosgenierung soll die laufenden Kosten um 40 % senken. Bayer will TDI-Produktion in Shanghai ausbauen <% image name="Bayer_Shanghai2" %><p> Bei der Konstruktion macht sich der Bayer-Teilkonzern eine innovative Prozesstechnologie zunutze, die unter anderem eine deutliche Senkung der Investitions- und Energiekosten ermöglicht. "Damit unterstreichen wir unser Engagement in einer der wichtigsten Wachstumsregionen weltweit", sagt Bayer-Chef Werner Wenning. Bis 2009 will er insgesamt 1,8 Mrd $ in Shanghai investieren. Der integrierte Standort Shanghai soll zur zentralen Basis im Produktionsnetzwerk von Bayer MaterialScience in Fernost werden. "Unsere neue World-Scale-Anlage ist für die langfristige Belieferung von Kunden in den Wachstumsmärkten der Region ausgelegt und soll wie geplant 2009 fertig gestellt werden", so Patrick Thomas, Vorstandsvorsitzender von Bayer MaterialScience. Das Unternehmen beabsichtigt, bis zur Errichtung neuer Kapazitäten in Europa einen Teil der Produktion zur Versorgung der schnell wachsenden Absatzmärkte in Osteuropa und dem Nahen Osten zu nutzen. Bayer MaterialScience erwartet, dass seine neu entwickelte TDI-Prozesstechnologie die Investitionskosten im Vergleich zu konventionellen Verfahren um etwa 20 % senken wird. In einer 30.000-Jahrestonnen-Pilotanlage wurde die Gasphasenphosgenierung bereits erfolgreich erprobt. "Die neue Technologie setzt Maßstäbe in puncto Sicherheit und trägt zur deutlichen Reduzierung des Lösungsmitteleinsatzes bei", erklärt Peter Vanacker, Leiter der Business Unit Polyurethanes. "Gegenüber konventionellen Verfahren führt dies beim Betrieb zu volumenbezogenen Energieeinsparungen von etwa 40 %." <small> Bayer geht weiterhin von einem jährlichen Wachstum der TDI-Nachfrage von rund 4 % aus. Als Haupttreiber für diese Entwicklung wird eine starke Nachfrage nach Polstermöbeln, Matratzen und Autositzen gesehen. </small>

2006: GIG Karasek steigert Umsatz um 50 %

Der Gloggnitzer Anlagenbauer <a href=http://www.gigkarasek.at>GIG Karasek</a> konnte 2006 den Umsatz um stolze 50 % auf 21 Mio € ausweiten. Heuer soll der Aufwärtstrend anhalten. 2006: GIG Karasek steigert Umsatz um 50 % <% image name="GIG_Karasek_GF" %><p> <small> Das Team von GIG Karasek (v.l.): Finanzleiter Peter Czaja, Vertriebsleiter Gerhard Högl und Eigentümer Andreas Karasek. </small> Beschäftigt werden im Familienunternehmen GIG Karasek in Gloggnitz, Graz und Attnang-Puchheim insgesamt 130 Mitarbeiter, die sich vor allem um die Konstruktion und Entwicklung von Anlagen und Sonderapparaten im Bereich Kurzweg- u. Dünnschichtverdampfer sowie Eindampfanlagen für die Pharma- u. Zellstoffindustrie kümmern. Heuer wird auf dem Firmenareal in Gloggnitz um mehr als 2 Mio € ein Technikum errichtet, das - in enger Kooperation mit der TU Graz - auch angehenden Technikern eine Praxisausbildung bieten soll. Ebenso werden hier neueste Erkenntnisse in den Bereichen Recycling und Umweltschutz gewonnen.

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