Archive - Mär 15, 2007

2006: Bayer auf Rekordhoch

<a href=http://www.bayer.de>Bayer</a> hat 2006 ein operatives Ergebnis auf Rekordniveau erzielt. Bayer-Boss Werner Wenning spricht vom "bedeutendsten Jahr der Unternehmensgeschichte". Dank der Schering-Übernahme kletterte der Umsatz um 17,2 % auf 28,96 Mrd €. Nach Sondereinflüssen steigerte Bayer das EBIT um 9,9 % auf 2,76 Mrd €. 2006: Bayer auf Rekordhoch <% image name="Bayer_Wenning" %><p> <small> Bayer-Chef Werner Wenning: "2007 wird sich unsere Ertragskraft weiter verbessern." </small> Das EBIT vor Sondereinflüssen erreichte mit 3,48 Mrd € ebenfalls ein Allzeithoch. Und das bedeutet, dass die Bayer-Lokomotive nunmehr das 16. Quartal hintereinander im jeweiligen Vorjahresvergleich zulegen konnte. Besonders erfolgreich: <u>Bayer HealthCare</u>, wo die Schering-Akquisition Flügel verlieh: Der Umsatz stieg hier um 46,6 % auf 11,72 Mrd €. „Unter Einbeziehung der Schering-Umsätze aus dem 1. Halbjahr ergibt sich für Bayer Schering Pharma 2006 ein Pro-forma-Umsatz von über 10 Mrd €“, so Wenning. Die wichtigsten Ergebnisträger: Das Kontrazeptivum Yasmin (+35,5 %), das Potenzmittel Levitra (+20,8 %), Kogenate zur Behandlung der Bluterkrankheit (+18,7 %) und Betaferon (+14,3 %). Das Krebsmedikament Nexavar hat bereits im Jahr der Markteinführung einen Umsatz von 130 Mio € erzielt. Der Umsatz von <u>Bayer CropScience</u> ging dagegen noch einmal um 3,3 % auf 5,7 Mrd € zurück. Hier galt weiterhin: Ungünstige Witterung und schwierige Marktverhältnisse insbesondere in Brasilien, Preisdruck durch Generika und ein verstärkter Trend zum Anbau genveränderter Pflanzen. Beim klassischen Pflanzenschutz sank der Umsatz um 4,7 % auf 4,64 Mrd €, das Umsatzziel von 1 Mrd € mit jungen Wirkstoffen, die ab 2000 eingeführt wurden, konnte dagegen erreicht werden. <u>Bayer MaterialScience</u> weitete die Erlöse um 7,6 % auf 10,16 Mrd € aus - dank höherer Absatzmengen bei insgesamt leicht gestiegenen Preisen. Mittlerweile ist Bayer der weltgrößte Hersteller von Polycarbonat geworden - diesen Kunststoff produzierte Bayer 2006 bei einer Kapazitätsauslastung von 90 %. Heuer steht ein weiterer Produktionsausbau in China bevor. Allerdings erwartet Wenning heuer Steigerungen bei den Energie- und Rohstoffkosten von 150 bis 200 Mio €. Zuletzt wurde das Ergebnis in Asien auch durch Anlauf- und Stillstandskosten sowie den Ausbau der Vertriebsorganisation belastet. Auch für 2007 stehen die Zeichen auf Wachstum: Für das Gesamtjahr erwartet Bayer eine weitere Verbesserung der Ertragskraft. Der Umsatz soll um mehr als 10 % zunehmen. „Wir planen, unsere EBITDA-Marge leicht zu verbessern“, so Wenning. Investieren will er 1,7 Mrd €, die F&E-Ausgaben sollen 2,8 Mrd € betragen. <b>Ziele für 2009.</b> Bayer hat auch eine längerfristigen Ausblick gewährt und spricht von "einer neuen Ergebnisdimension ab 2009": Dann soll der Konzern eine EBITDA-Marge von 22 % erwirtschaften - 2002 lag sie Marge noch bei 12 %. Dabei wird vor allem im HealthCare-Geschäft mit einer sehr positiven Entwicklung gerechnet. Für 2009 strebt Bayer hier eine bereinigte EBITDA-Marge von etwa 27 % an. Auch Bayer CropScience soll die Rendite bis 2009 steigern und – in einem normalen Marktumfeld – einen Wert in der Größenordnung von 25 % erreichen. Für Bayer MaterialScience wird in Jahren mit guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine bereinigte EBITDA-Marge von mehr als 18 % erwartet. <b>In Österreich</b> konnte Bayer 2006 den Umsatz um 22 % auf 239 Mio € erhöhen - vor allem dank der Schering-Integration. HealthCare legte in Österreich um 47 % auf 100 Mio €, CropScience blieb stabil bei 24,9 Mio € und MaterialScience wuchs um 11 % auf 111 Mio € Umsatz.

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