Archive - 2010

May 20th

Bindemittel für geruchsarme Anstriche entwickelt

<a href=http://www.dowcoatingmaterials.com>Dow Coating Materials</a> hat eine neue Bindemitteltechnologie auf den Markt gebracht, die bei der Formulierung geruchsarmer Anstriche helfen sollen. Die Plattform mit dem Markennamen „Versair“ zielt darauf ab, dieses Kriterium ohne Verluste in den Anwendungseigenschaften von Hochleistungs-Anstrichen zu erreichen. Bindemittel für geruchsarme Anstriche entwickelt <% image name="pc_binders" %> <small>Für die geruchsarme Formulierung von Anstrichen hat Dow Coating Materials eine spezielle Bindemitteltechnologie entwickelt. ©Dow Chemical Company</small> Versair ist das Produkt von Forschungsbemühungen, die sich mit der Wechselwirkung der verschiedenen Bestandteile eines Anstrichs bei Formulierung und Anwendung beschäftigt haben. Auf dieser Basis wurden Bindemittel und Additive synthetisiert, die auf die gefundenen Verhältnisse zugeschnitten sind. Ein erstes Produkt, das die neue Technologie nutzt, ist durch die Integration von Versair in das Bindemittel „Rhoplex VSR 2015“ entstanden. Test-Batches dieses Produkts zeigten nach Angaben des Herstellers kaum wahrnehmbare Geruchsintensitäten. Jonathan Hastings, bei Dow Coating Materials verantwortlich für Strategie und Neugeschäftsentwicklung, stellt eine steigende Nachfrage nach geruchsarmen Anstrichformulierungen fest. Der Manager betont, dass Dow diese Eigenschaft erzielen möchte, ohne die Performance des Anstrichs zu verschlechtern oder den Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) zu erhöhen.

May 18th

Nuklearmediziner zu Gast in Österreich

Timothy DeGrado, Professor an der Harvard Medical School und Erfinder des Radiopharmakons 18F-Cholin, das vor allem in der Diagnose von Prostatakarzinomen eingesetzt wird, besuchte auf Einladung des Unternehmens <a href=http://www.iason.eu>Iason</a> Österreich. Nuklearmediziner zu Gast in Österreich <% image name="TimothyDeGrado_ChristophArtner" %> <small> Timothy DeGrado gemeinsam mit Iason-CEO Christoph Artner. ©Iason</small> DeGrados Erfindung wird in Europa unter dem Namen „Iasocholine“ von dem im steirischen Seiersberg beheimateten Unternehmen Iason hergestellt und vermarktet. Das neuartige Arzneimittel wird im Molecular Imaging mittels Positronen-Emissions-Tomografie (PET) eingesetzt. Diese Form der nuklearmedizinischen Diagnose stellt ein neuartiges Werkzeug bei der Bekämpfung von Prostata- und Leberzellkarzinom dar und wird von Urologen und Onkologen stark angefragt. <b>Das Karzinom finden</b> De Grado referierte anlässlich der fünfjährigen Jubiläumsfeier des Instituts für Nuklearmedizin am LKH Vöcklabruck und besuchte im Anschluss daran den Forschungsstandort von Iason in Linz. „Alleine im vergangenen Jahr wurden 45 Untersuchungen mit dem Arzneimittel bei Patienten mit Prostatakarzinom durchgeführt“, sagt der Vöcklabrucker Primar Peter Panholzer, „das Haupteinsatzgebiet der 18F-Cholin-Untersuchung beim Prostatakarzinom sind jene Patienten, die schon radikal operiert wurden und bei denen dann der Verdacht auf ein Tumorrezidiv lokal oder mit Fernmetastasen, z.B. in Knochen, besteht. Diese können mittels 18F-Cholin sehr gut und sehr frühzeitig nachgewiesen werden, was für die rasche weitere Therapieentscheidung für den Patienten besonders wichtig ist“, so Panholzer. 18F-Cholin ist ein Positronen-markiertes Cholinanalogon, das zunehmende Bedeutung für den Nachweis und die Lokalisation von bösartigen Erkrankungen mit PET hat. Cholinanaloga werden rasch von bösartigem Tumorgewebe aufgenommen und sind dann mittels PET nachweisbar. In speziellen Fällen kann Iasocholine ein Prostatakarzinom lokalisieren, auch wenn Prostatabiopsien negativ waren.

May 17th

Femtech-Expertin des Monats Mai kommt von VTU

Brigitte Gübitz, Verfahrenstechnikerin bei der <a href=http://www.vtu.com>VTU Engineering GmbH</a> ist zur Femtech-Expertin des Monats Mai gekürt worden. Gübitz berät unter anderem Arzneimittel- und Wirkstoffhersteller bei der Entwicklung und Herstellung von neuen Produkten. Femtech-Expertin des Monats Mai kommt von VTU <% image name="Guebitz" %> <small>Femtech-Expertin Brigitte Gübitz: „wissens- und risikobasierte“ Entwicklung von Arzneimitteln und deren Herstellanlagen © Femtech</small> Im Speziellen geht es bei ihrer Arbeit um die Umsetzung der regulatorischen Anforderungen an die Anlagen zur Herstellung pharmazeutischer Produkte und Wirkstoffe sowie zur Herstellung von Medizinprodukten. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Entwicklung und fachliche Betreuung eines Qualifizierungsprogramms für den Humantechnologiebereich. Gübitz arbeitet darüber hinaus an ihrer Dissertation mit dem Titel „Risikomanagement im Quality-by-Design - eine Ontologie-basierte Umsetzung“, bei der es um die Entwicklung einer Software für das Qualitätsmanagement in der Arzneimittelherstellung geht. Femtech ist ein Programm des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT). Es soll die Chancengleichheit von Frauen in Forschung und Technologieentwicklung fördern.

May 16th

Tiere „wissen“, was ihnen gut tut

Eine Studie, die am <a href=http://www.imp.ac.at>Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie</a> (IMP) in Wien und am Instituto Gulbenkian de Ciência in Lissabon durchgeführt wurde, untersuchte, wie Tiere zwischen verschiedenen Nahrungsmitteln wählen. Demnach entscheiden sie sich ziemlich genau für das, was ihr Körper gerade benötigt. Tiere „wissen“, was ihnen gut tut <% image name="Drosphilablau" %> <small>Wissenschaftler am IMP verwendeten für ihre Untersuchungen blau eingefärbtes eiweißreiches Futter. © Carlos Ribeiro</small> Die im Journal „Current Biology“ veröffentlichten Ergebnisse liefern erste Hinweise auf die an der Entscheidungsfindung beteiligten Gene und die entsprechenden neuronalen Schaltkreise im Gehirn. Die Experimente an Fruchtfliegen wurden unter der Leitung von Carlos Ribeiro und Barry Dickson am IMP durchgeführt. Ihre Ergebnisse lassen allgemeine Aussagen über die Nahrungswahl von Organismen zu, ob es sich dabei um Malaria-übertragende Moskitos handelt oder den Menschen. Carlos Ribeiro, mittlerweile Gruppenleiter im Champalimaud Neuroscience Programm am Instituto Gulbenkian de Ciência in Portugal, verfolgte das Fressverhalten der Fliegen (Drosophila melanogaster) über viele Wochen. Er entdeckte, dass sich die Ernährungsvorlieben der Tiere je nach Nährstoff-Bedürfnis des Körpers ändern, aber auch vom Geschlecht und dem jeweiligen Paarungszustand abhängen. Wenn die Tiere ausreichend mit Zucker und Eiweiß versorgt sind, verschmähen sie eiweißreiches Futter. Nach einigen Tagen unter eiweißarmer Diät bevorzugen sie jedoch das mit Hefe versetzte, proteinreiche Futter. Weibchen ändern ihre Präferenz rascher als Männchen, befruchtete Weibchen rascher als jungfräuliche. <b>Molekularer Sensor für das Fressverhaklten</b> Um das Fressverhalten zu dokumentieren, ließen sich die Forscher einen Trick einfallen. Das mit Hefe angereicherte Futter wurde blau eingefärbt, die zuckerreiche Nahrung rot. Um herauszufinden, was die Fliegen gefressen hatten, mussten die Forscher nur den transparenten Leib der Fliegen unter dem Mikroskop betrachten. „Dieser Versuchsansatz und die ausgereiften Methoden der Fliegengenetik erlaubten es uns, noch einen Schritt weiter zu gehen“, erläutert Carlos Ribeiro. „Wir können nun die Moleküle und Neuronen beschreiben, die befruchtete Weibchen rascher reagieren lassen. Wir wissen auch, welche Moleküle im Fliegen-Gehirn dafür verantwortlich sind, Proteinmangel zu erkennen und auf andere Nahrungsquellen umzuschalten. Damit haben wir quasi den molekularen Sensor entdeckt.“ Dieser Fühler scheint auch bei anderen Spezies das Fressverhalten der Weibchen zu regulieren. Weibliche Moskitos etwa sind auf Blut als Eiweißquelle angewiesen, damit sich ihre Eier entwickeln können. Der Impuls, zu stechen und Blut zu saugen, könnte durch den gleichen molekularen Sensor gesteuert sein wie bei Drosophila. Selbst auf Wirbeltiere und damit den Menschen lassen sich die Erkenntnisse übertragen. Die Regulation der Aufnahme von Eiweiß und Kohlenhydraten ist möglicherweise auch bei der Entstehung von Essstörungen von Bedeutung – eines der großen Gesundheitsprobleme in westlichen Gesellschaften. <b>Maßnahmen gegen bluthungrige Mosquitoweibchen</b> Carlos Ribeiro über die praktischen Konsequenzen der Forschungsergebnisse: „Wenn wir verstehen, wie der Sensor bei Fruchtfliegen das Verlangen nach eiweißreicher Nahrung steuert, wäre es denkbar, in dieses Steuerungssystem einzugreifen. Bei Moskitoweibchen könnten wir so zum Beispiel den Bluthunger unterdrücken und damit den Übertragungsweg der Malaria-Parasiten blockieren.“ Das Forschungsprojekt wurde durch die Europäische Molekularbiologie Organisation (EMBO), den Schweizerischen Nationalfonds, die Champalimaud Stiftung und Boehringer Ingelheim gefördert.

Triplan mit Verzögerung von Konjunkturentwicklung getroffen

Das Anlagenbau-Planungsunternehmen <a href=http://www.triplan.com>Triplan</a> musste in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2009/2010 einen Umsatzrückgang von 30,1 % hinnehmen. Der Vorstand spricht davon, dass sich durch die langen Projektzeiten im Engineering die Auswirkungen des Konjunktureinbruchs erst in dieser Geschäftsperiode in vollem Ausmaß gezeigt hätten. <% image name="Triplanvorstand2006" %> <small>Die Triplan-Vorstände Walter Nehrbaß und Heinz Braun haben mit zurückhaltenden Investitionen der chemischen Industrie zu kämpfen. (c) Triplan AG </small> Das Tochterunternehmen der österreichischen Beko Holding erwirtschaftete im Zeitraum zwischen 1. Oktober 2009 und 31. März 2010 einen Umsatz von 17,046 Mio. Euro (gegenüber 24,381 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres). Davon fielen 15.325 Mio. Euro in das Segment Engineering und 1.526 Mio. Euro das Segment Technology Services. Auch das EBIT ging im Berichtszeitraum von 1,443 Mio. Euro auf 0,175 Mio. Euro zurück. <b>Investitionsstopps der chemischen Industrie</b> Die Triplan-Vorstände Walter Nehrbaß und Heinz Braun sprechen von Investitionstopps und -verzögerungen der chemischen Industrie, die einen erheblichen Druck auf die Margen erzeugten und die Akquise von Folgeprojekten in adäquatem Umfang erschwert hätten. Zudem verschiebe sich in den nächsten Jahren der Fokus von der Projektneuplanung hin zu Optimierungs- und Rückbauprojekten. Dennoch konnte sich Triplan im vergangenen Jahr in einigen interessanten Projekten gegen Mitbewerber durchsetzen. So hat man etwa den Auftrag zur Projektkoordination für eine Pilotanlage des Unternehmens Schmid-Silicon Technology erhalten und ist in Gesprächen mit der polnischen Gesellschaft Orken Oil über den Umbau einer Schmierfettanlage. Um der gegenwärtigen Entwicklung entgegenzutreten habe Triplan darüber hinaus die Verschlankung der Konzernstruktur eingeleitet, heißt es im Halbjahresbericht. Zu den Maßnahmen gehören demnach die Reorganisation des gehobenen Managements, die „Anpassung der Belegschaft“ an die aktuelle Auftragslage sowie die Verschmelzung von Tochterunternehmen. Triplan mit Verzögerung von Konjunkturentwicklung getroffen

May 13th

Regenerative Medizin auf der Biotechnica 2010

Die Fachmesse <a href=http://www.biotechnica.de>Biotechnica 2010</a>, die vom 5. bis 7. Oktober in Hannover stattfindet, möchte ihr Konferenzprogramm noch stärker mit dem Ausstellungsbereich verknüpfen. Einer der Schwerpunkte wird in der regenerativen Medizin liegen. <% image name="BiotechnicaBone-tecWeb" %> <small>Regenerative Medizin im Allgemeinen und der Knochen, Knorpeln und Sehnen im Besonderen wird auf den Konferenzen der Biotechnica diskutiert. ©Deutsche Messe Hannover</small> Aus diesem Grund wird der Weltkongress für Präventive und Regenerative Medizin heuer erstmals in die Biotechnica eingebunden. Mehr als 800 internationale Wissenschaftler und Kliniker werden zu dieser Fachkonferenz erwartet, die neue Wege, bisher schwierig oder nicht heilbaren Krankheiten mit regenerativen Therapien zu begegnen, aufzeigen will. Die Themenschwerpunkte reichen von Gewebezüchtung über Anti-Aging-Medizin bis hin zu Stammzellforschung. <b>Knochen heilen, molekular diagnostizieren</b> Ergänzend dazu widmet sich der internationale Kongress „Bone-tec“ der Regeneration von Knochen, Knorpeln, Sehnen und Bändern mit biotechnologischen Methoden. Zu dem viertägigen Kongress vom 7. bis 10. Oktober werden mehr als 300 Wissenschaftler aus aller Welt erwartet. Gemeinsam mit dem amerikanischen Cambridge Healthtech Institute (CHI) wird erstmals eine Konferenz mit begleitender Sonderausstellung zum Thema Molecular Diagnostics angeboten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen neue Methoden der Molekularen Diagnostik vom Labor bis hin zur praktischen Anwendung, insbesondere bei Krebs und Infektionskrankheiten. <b>IT-Werkzeuge und Proteinexpression</b> Weiter ausgebaut wird das bisherige Fokusthema „BIO-IT“ mit einem umfangreichen Vortragsprogramm und begleitender Ausstellung zu angewandten Methoden der Bioinformatik. Die zweite „Bio-IT World Europe“ beschäftigt sich mit der Rolle von „Next Generation Sequencing“-Plattformen (NGS) in der biowissenschaftlichen Forschung und gibt Antworten auf die Frage, wie IT-Werkzeuge für die Analyse von Daten eingesetzt werden können. Darüber hinaus geht es um Lizenzierung und Urheberrechte für die Software, um Datenintegration und Wissensmanagement zur Verbesserung der Produktivität in den Unternehmen. Und schließlich gibt die zweite Konferenz und Ausstellung „PEGS Europe“ einen Überblick über aktuelle Ergebnisse, neue Techniken und Strategien zur Expression und Reinigung von Proteinen sowie Antikörperentwicklung. Regenerative Medizin auf der Biotechnica 2010

Mit dem Lastwagen gegen Venenerkrankungen

Der Verein <a href=http://www.venengesundheit.at>„Initiative Venengesundheit“</a> setzt sich für die Bewusstseinsbildung zum Thema Venenerkrankungen in der Bevölkerung ein. Gemeinsam mit dem <a href=http://www.boehringer-ingelheim.at>Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna</a> lässt man von 17. Mai bis 6. Juli einen Truck durch Österreich touren, der nicht nur Information sondern auch kostenlose diagnostische Maßnahmen anbietet. Mit dem Lastwagen gegen Venenerkrankungen <% image name="AntistaxTruck" %> <small>Mit dem Anstistax-Truck durch Österreich: Kostenlose Beratung und Diagnose © René Wallentin</small> Experten warnen immer wieder davor, dass die Gefahr möglicher Komplikationen von Venenerkrankungen unterschätzt und diese nur als kosmetisches Problem angesehen werden. Erkrankungen der Venen sind aber weit verbreitet und verschlimmern sich in der Regel mit zunehmendem Alter. Erschwerend kommt hinzu, dass es in Österreich keinen Facharzt für Phlebologie (Venenheilkunde) gibt und dieses Gebiet zwischen Dermatologen, Chirurgen, Gefäßchirurgen, Angiologen und Lymphologen aufgeteilt ist. Für Patienten ist es daher oft nicht leicht, den geeigneten Spezialisten zu finden. Ein von der Initiative Venengesundheit gemeinsam mit Boehringer Ingelheim organisierter Spezial-LKW ist in den nächsten Wochen in ganz Österreich unterwegs und bietet neben allgemeinen Informationen zum Thema Venenerkrankungen die Möglichkeit einer kostenlosen Duplex- Ultraschalluntersuchung und eines Venenscreenings mittels Photoplethysmographie. Boehringer Ingelheim hat mit der Produktlinie „Antistax“ Präparate im Angebot, die mithlfe von Flavonoiden aus Weinrebenblättern die Elastizität der Gefäßwände verbessern helfen. <small> <b>Komplikationen oft unterschätzt</b> Besonders häufig sind die Beine von Erkrankungen der Venen betroffen. In gesunden Beinvenen unterstützen die sich öffnenden und schließenden Venenklappen den Transport des Blutes zum Herzen, indem sie verhindern, dass Blut wieder zurück, also vom Herzen weg, fließt. Sind die Klappen beschädigt und schließen nicht mehr richtig, kommt es zu einer Venenerkrankung, die man „venöser Rückfluss“ nennt. Oberflächlicher venöser Rückfluss ist eine fortschreitende Krankheit: Die Symptome werden mit der Zeit schlimmer, wenn keine Behandlung erfolgt. Häufig kommen auch sogenannte Krampfadern vor, knotig-erweiterte Venen mit unregelmäßigem Verlauf, die auf eine Schwäche der Gefäßwände zurückzuführen sind. Krampfadern können durch operative Entfernung der betroffenen Vene („Venenstripping“) oder ambulante Methoden des Verschließens des Blutgefäßes behandelt werden. </small>

May 12th

ALSA 2010 mit erweitertem Themenspektrum

Chemiereport.at schreibt zum fünften Mal den „Austrian Life Science Award“ (ALSA) aus. Der Hauptpreis besteht aus einem Preisgeld von 10.000 Euro, das vom österreichischen Glücksspielunternehmen Novomatic zur Verfügung gestellt wird. ALSA 2010 mit erweitertem Themenspektrum <% image name="Logo_ALSA_2010_04_4c" %> Drei Kandidaten werden zum ALSA nominiert, unter den Nominierten werden der Hauptpreis und zwei weitere Preise vergeben. Die weiteren Preisträger erhalten jeweils ein Preisgeld von €1.000,- Euro. Der Chemiereport als Initiator des ALSA und Novomatic als Hauptsponsor verfolgen mit dem Austrian Life Science Award das Ziel, auf Ergebnisse „junger Forschung“ aus Österreich aufmerksam zu machen. Nachwuchswissenschaftler, die exzellent forschen, praxisbezogene Umsetzungen im Blickfeld haben und ihre Forschungsergebnisse anschaulich beschreiben, sollen aus dem „Elfenbeinturm Forschung“ hervorgeholt werden. <% image name="ALSABildWeb" %> <small>Die Initiatoren Josef Brodacz, Herausgeber Chemiereport, und Dr. Franz Wohlfahrt, Generaldirektor des Hauptsponsors Novomatic, im Gespräch mit Moderatorin Regina Preloznik bei der Verleihung des ALSA 2009.</small> <b>Thematische Erweiterung zum 5-Jahres-Jubiläum</b> Unter dem Motto „Forschung (be-)greifen“ wird Life Science im Spannungsfeld der Gesellschaft betrachtet und damit das ALSA-Spektrum im Vergleich zu den Vorjahren wesentlich erweitert. Im Vordergrund steht die Integration der Forschungsergebnisse in das tägliche Leben. Interdisziplinäre Fragestellungen, die auch über den Kern der Life Sciences – also der Biowissenschaften im engeren Sinne, wie Medizin, Biomedizin, Biochemie, Molekularbiologie, Biophysik, Bioinformatik oder Biodiversitätsforschung – hinaus gehen, werden heuer erstmals zur Einreichung zugelassen. Life Science wird somit ganz im Sinne einer „Lebenswissenschaft“ aus den Bereichen Naturwissenschaft und Medizin hervorgeholt und auch auf relevante Aspekte aus den Bereichen Recht, Wirtschaft, Technik und Sozialwissenschaft ausgeweitet. Mit dieser Erweiterung des Themen- und Forscherkreises soll im Sinne einer interdisziplinären Forschung der Vernetzung von Fachthemen noch stärker Rechnung getragen werden. Weitere Informationen zum ALSA 10: <% file name="ALSA_Ausschreibungsunterlagen" %>

Die Chemie des Archaeopteryx

Wissenschaftler am <a href=http://home.slac.stanford.edu>SLAC National Accelerator Laboratory</a> in Kalifornien haben entdeckt, dass sich in einem gut erhaltenen Fossil des Urvogels Archaeopteryx Reste der ursprünglichen Zusammensetzung von Federn und Knochen erhalten haben. <% image name="ArchaeopteryxWeb" %> <small>Falschfarbenbild eines Archaeopteryx-Fossils, bei dem Scans auf verschiedene chemische Elemente übereinander gelegt wurden. (c)K.G. Huntley/SLAC</small> Seit seiner erstmaligen Entdeckung im Jahr 1861 gilt Archaeopteryx als evolutionäres Bindeglied zwischen Dinosauriern und Vögeln. Von den meisten Paläontologen wird angenommen, dass die heute lebenden Vögel direkt von der zweibeinigen Dinosauriergruppe der Theropoden abstammen und damit gewissermaßen die einzigen überlebenden Dinosaurier sind. Die Untersuchungen der Gruppe am SLAC in Menlo Park, Kalifornien, die in den „Proceedings of the National Academy of Science“ veröffentlicht wurden, zeigen nun, dass die Gattung Archaeopteryx auch chemisch zwischen Dinosauriern und Vögeln steht. <% image name="SLACWissenschaftlerWeb" %> <small>Uwe Bergmann, Phyiker am SLAC, beim Justieren von Archaeopteryx für einen Synchrotron-Scan. (c)Phil Manning/SLAC</small> <b>Die Zusammensetzung von Federn und Knochen</b> Bislang hatte man die Federn der einschlägigen Fossilienfunde weitgehend für Abdrücke im Gestein gehalten. Mithilfe von Röntgenstrahlung aus der sogenannten „Stanford Synchrotron Radiation Lightsource“ (SSRL) konnten nun aber Spuren von Elementen nachgewiesen werden, die aus dem organischen Material selbst stammen. So wurden in den Urvogelfedern etwa Phosphor und Schwefel gefunden, Elemente die auch in den Federn unserer heutigen Vögel enthalten sind. Die Knochen von Archaeopteryx enthalten wiederum Kupfer und Zink – auch das eine Parallele zu den modernen Vertretern der Tiergruppe. Die Methode, die in Menlo Park angewandt wurde, könnte immer dann neue Erkenntnisse für die Paläontologie bringen, wenn die Fossilienfunde nicht von umgebendem Boden und Gestein getrennt werden. In diesem Fall kann die chemische Analyse eine neue Sicht auf ausgestorbene Organismen bringen. Roy Wogelius, Geochemiker an der Universität Manchester spricht sogar von einem Paradigmenwechsel, den die Chemie für die Paläontologie bedeutet. Die Chemie des Archaeopteryx

May 11th

Lenzing profitiert vom Aufschwung

Das Geschäft mit Cellulosefasern ist nach der Konjunkturdelle des vergangenen Jahres wieder voll angelaufen. Die <a href=http://www.lenzing.com>Lenzing-Gruppe</a> konnte im 1. Quartal 2010 den konsolidierten Konzernumsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009 um 32,9 % auf 377,4 Mio. Euro steigern. Lenzing profitiert vom Aufschwung <% image name="Untersperger1" %> <small>Lenzing-Chef Peter Untersperger investiert in den weiteren Ausbau der Produktionsstandorte. ©Martrix </small> Das Unternehmen hat die Faserproduktionsmenge stark erhöht und alle verfügbaren Kapazitäten voll ausgelastet. Mit einem Quartals-Betriebsergebnis von 49,7 Mio. Euro, das verbesserte Margen und Skaleneffekte bei den Fixkosten wiederspiegelt, konnte an die Ertragslage der guten Wirtschaftsjahre 2007 und 2008 angeschlossen werden. Die EBIT-Marge des ersten Quartals betrug 13,2 %, im ersten Quartal 2009 musste man noch einen Verlust von - 0,7 % hinnehmen. Bei der EBITDA-Marge konnte man 18,6 % (nach 6,0 % im Vorjahreszeitraum) erzielen. <b>Neue Produkte, neue Produktionslinien</b> Lenzing-Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger betonte, das Unternehmen habe seine Kunden 2009 auch unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen mit Fasern versorgt und erntet nun die Früchte dieser Strategie. Mit den Spezialfasern Lenzing Modal und Tencel habe man darüber hinaus eine Reihe innovativer Anwendungen im Textil- und Nonwovensbereich entwickelt, die vom Markt sehr gut angenommen würden. Lenzing plant, durch Erweiterungsinvestitionen wie dem kürzlich fertiggestellten Ausbau der vierten Faserproduktionsline am Standort der PT. South Pacific Viscose in Purwakarta (Indonesien) sowie durch Großinvestitionen an anderen Standorten vom aktuellen Aufschwung der Cellulosefaserindustrie weiter überdurchschnittlich zu profitieren.

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