Archive - 2010

May 30th

Marinomed: neue Therapie für Allergiker in Sicht

Das Wiener Unternehmen <a href=http://www.marinomed.com>Marinomed Biotechnologie GmbH</a>, hat die Wirksamkeit des Wirkstoffs MAM-06.301 zur Behandlung von Allergien und allergischem Asthma in präklinischen Versuchen gezeigt. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie wurden in der Fachzeitschrift „BMC Immunology” veröffentlicht. Marinomed: neue Therapie für Allergiker in Sicht <% image name="Allergie2" %> <small>Marinomed möchte mit dem Wirkstoff beta-Escin eine Alternative zu den gängigen Behandlungsformen von Allergien entwickeln. Bild: Frank C. Müller/Creative Commons-Lizenz</small> MAM-06.301 oder beta-Escin, konnte von Marinomed durch gezieltes Screening nach antiallergischen Wirkstoffen identifiziert werden. In der nun veröffentlichten Studie wurde MAM-06.301 in zwei Mausmodellen, die die Sofortreaktion und die Entzündungsreaktion einer Allergie nachstellen, getestet. In beiden Fällen bewirkte beta-Escin eine dosisabhängige Reduktion der allergischen Reaktion. Die Hemmung war in beiden Fällen ähnlich stark wie bei den stärksten wirksamen Kortikosteroiden, die zu einem Vergleich herangezogen worden sind. <b>Alternative zu Steroiden und Antihistaminen</b> Andreas Grassauer, Geschäftsführer und Mitgründer von Marinomed, dazu: „Die Anzahl der Menschen, die von Allergien betroffen sind, nimmt kontinuierlich zu. Darüber hinaus können schwere Allergien eine lebenslange Belastung für die Betroffenen darstellen. Die gegenwärtigen Behandlungsoptionen wie Steroide, Antihistamine und Mastzellstabilisatoren werden von Patienten nicht immer angenommen. Wir hoffen, mit MAM-06.301 eine sichere Alternative anbieten zu können. Aus diesem Grund ist der Beginn einer klinischen Studie mit diesem Wirkstoff bereits in Planung.“ <small>Der Fachartikel mit dem Titel: „Beta-escin has potent anti-allergic efficacy and reduces allergic airway inflammation” von Ines Lindner, Christiane Meier, Angelika Url, Hermann Unger, Andreas Grassauer, Eva Prieschl-Grassauer und Petra Doerfler wurde online in der aktuellen Ausgabe von “BMC Immunology”- http://www.biomedcentral.com/1471-2172/11/24 - veröffentlicht.</small>

Humantechnologie-Nachwuchsförderung in der Steiermark

Der steirische <a href=http://www.humantechnology.at>Humantechnologie-Cluster</a> (HTS) möchte mit der Initiative „Nachwuchswerkstatt“ den Aufbau von zukünftigen Führungskräften fördern. Unterstützt werden Diplomarbeiten und die Konzeptentwicklung für Dissertationen mit je 5.000 Euro. <% image name="Harlad_Jenull_WEB" %> <small>Harald Jenull ist seitens des Humantechnologie-Clusters für die Initiative „Nachwuchswerkstatt“ verantwortlich. © Human.technology Styria GmbH</small> Zur Hälfte werden diese Arbeiten von den Unternehmen finanziert, für die sie durchgeführt werden, die andere Hälfte übernehmen die Wirtschaftskammer Steiermark, die Steirische Wirtschaftsförderung SFG und der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung EFRE. Für die Einreichung genügt ein zweiseitiges, standardisiertes Ansuchen. Die weitere Abwicklung übernehmen die Mitarbeiter des Humantechnologie-Clusters. Harald Jenull, Verantwortlicher für die Cluster-Nachwuchswerkstatt, möchte damit die Akademikerquote in den Clusterunternehmen, die derzeit schon bei 30 Prozent liegt, weiter steigern. Für Stefan Pilz, Geschäftsführer der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Steiermark, ist die HTS-Nachwuchswerkstatt ein wichtiger Impuls für den Industrie-Standort Steiermark, weil damit vor allem die geistigen Ressourcen langfristig gesichert werden könnten. <b>Die Förderkriterien</b> Gefördert werden Arbeiten zu Themenfeldern, die innerhalb der drei strategischen Korridore des Humantechnologie-Clusters liegen: Pharmazeutische Verfahrens-, Prozess-, und Produktionstechnologie, Biomedizinische Sensortechnologie & Biomechanik, Biobank & Biomarkertechnologie. Die Förderung kann sowohl für KMU als auch für Großunternehmen beantragt werden. 15 Diplomarbeiten bzw. Konzeptentwicklungen für Dissertationen können bereits im Jahr 2010 gefördert werden. Positiv bewertet werden neben einem hohen Führungskräfte-Entwicklungspotenzial aufgrund der geplanten Diplomarbeit bzw. Dissertation auch deren F&E-Komponente, die Anwendungs- bzw. Grundlagenorientierung der Arbeit, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie das Forschungsrisiko des Untersuchungsgebietes für das Unternehmen. Humantechnologie-Nachwuchsförderung in der Steiermark

May 29th

Rath AG: Arbeitsplätze in Krummnußbaum bleiben erhalten

Obwohl der Konzernumsatz der <a href=http://www.rath.at>Rath AG</a> im Vorjahr um 13,1 Prozent gesunkenen ist, bleiben die 115 Arbeitsplätze im Werk in Krummnußbaum (NÖ) vorerst erhalten. Der Hersteller von Feuerfest-Produkten setzt auf flexible Arbeitszeitmodelle. <% image name="Schamottetypen80036" %> <small>Rath erzeugt in Krummnußbaum Schamotte für Hafnerbetriebe. (c) Rath AG</small> Im Gespräch mit dem NÖ. Wirtschaftspressedienst sprach sich Vorstandsmitglied Georg Rath für eine Gesetzgebung aus, die eine größere Flexibilisierung der Arbeitszeiten ermöglicht. Rath: „Wir sind mit enorm kurzen Fristen bei den Kundenbestellungen konfrontiert. Das erfordert ein hohes Maß an Flexibilität bei den Mitarbeitern. Bei einer weiteren Flexibilisierung ist jedoch das zurzeit geltende Arbeitsrecht sehr hinderlich.“ <b>Kompetenzzentrum ausgebaut</b> Derzeit wird Krummnußbaum (Bezirk Melk) als Kompetenz- sowie Forschungs- und Entwicklungszentrum der gesamten Rath-Gruppe weiter ausgebaut. Eine weltweit anerkannte Position hat der Standort schon jetzt bei Schamotten, die beim Setzen von Kachelöfen verwendet werden. Neben Schamottesteinen und Massen für Hafnerbetriebe erzeugt Rath auch Dichte Steine, Vakuumformteile und Betone für den Hochtemperaturbereich von 1.400 bis 1.800 Grad. Die Jahresproduktion liegt bei etwa 20.000 Tonnen Feuerfest-Produkten. Der Konzernumsatz der Rath AG verringerte sich im Vorjahr um 13,1 Prozent auf 77,7 Millionen Euro. Weltweit beschäftigt die Rath AG 548 Mitarbeiter, 138 davon in Österreich. Rath AG: Arbeitsplätze in Krummnußbaum bleiben erhalten

May 27th

Borouge schließt neue Verträge zum Ausbau des Standorts Ruwais

<a href=http://www.borouge.com>Borouge</a>, ein Joint Venture zwischen Borealis und der Abu Dhabi National Oil Company, hat weitere Verträge für das Erweiterungsprojekt „Borouge 3“ abgeschlossen. Borouge 3 wird den Standort Ruwais in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf eine Produktionskapazität von 4,5 Mio. Tonnen Polyolefinen pro Jahr ausbauen. <% image name="Ruwais1" %> <small>In Ruwais, Abu Dhabi, entsteht bis 2013 die größte integrierte Polyolefin-Produktionsstätte der Welt. © Borouge</small> Mit der schlüsselfertigen Errichtung von insgesamt fünf Anlagen wurde ein Konsortium der Unternehmen Tecnimont (Italien) und Samsung (Südkorea) beauftragt. Je zwei der Einheiten werden Polyethylen bzw. Polyproplylen nach dem Borealis-eigenen Borstar-Verfahren herstellen, eine weitere Anlage soll LD-Polyethylen erzeugen. Die Vertragssumme beläuft sich auf insgesamt rund 1,66 Mrd. US-Dollar. Darüber hinaus wurde Hyundai Engineering & Construction mit der Errichtung von Versorgungseinrichtungen rund um den erweiterten Produktionsstandort im Wert von 935 Mio. Dollar beauftragt. Bereits zuvor wurden rund 1,1 Mrd. US-Dollar in die Errichtung eines neuen Ethan-Crackers durch Linde Engineering investiert. Borouge schließt neue Verträge zum Ausbau des Standorts Ruwais

Neuer Innsbrucker Life Sciences-Standort feiert Dachgleiche

Die beiden <a href=http://www.uibk.ac.at>Innsbrucker</a> <a href=http://www.i-med.ac.at>Universitäten</a> feierten die Dachgleiche ihres neuen, gemeinsamen Life Sciences-Standorts. Um 71 Millionen Euro wird „Am Innrain 80-82“ ein Neubau für Chemie, Pharmazie und Theoretische Medizin errichtet. Neuer Innsbrucker Life Sciences-Standort feiert Dachgleiche <% image name="InnsbruckGleichenfeierWeb" %> <small>Prominenz bei der Gleichenfeier: Landtagspräsident Herwig van Staa, Rektor Herbert Lochs, Rektor Karlheinz Töchterle, Wissenschaftsministerin Beatrix Karl, Landesrat Christian Switak, BIG-Geschäftsführer Wolfgang Gleissner und Vizerektor Arnold Klotz. © Uni Innsbruck</small> Nach der Fertigstellung des Rohbaus erfolgt nun der Innenausbau, im Frühjahr 2011 sollen 35.000 Quadratmeter an Labor-, Forschungs- und Bürofläche bezogen werden. Herbert Lochs, Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, sprach im Rahmen der Gleichenfeier von sowohl finanziellen als auch intellektuellen Synergien, wenn verwandte Wissenschaften in einem gemeinsamen Gebäude arbeiteten. Karlheinz Töchterle, Rektor der Universität Innsbruck, hob die Bedeutung der Bündelung vorhandener Stärken angesichts des internationalen Wettbewerbs hervor, und kam auf ein weiteres Anliegen zu sprechen: „Ich hoffe, dass wir auch einem zweiten wichtigen Forschungsbereich in Innsbruck bald eine entsprechende Infrastruktur schaffen können: Das geplante Haus der Physik ist ein wichtiger Meilenstein für den gesamten Forschungsstandort Österreich und ist daher dringend notwendig“, so Töchterle. <% image name="LifeSciencesInnsbruck" %> <small>Der architektonische Entwurf stammt von der Architekturwerkstatt din a4. © din a4</small> Architektonisch wird Am Innrain ein Entwurf der Tiroler „Architekturwerkstatt din a4“ verwirklicht, die einen international ausgeschriebenen Wettbewerb für sich entscheiden konnten. Das Gebäude wird sich um ein zweigeschossiges Foyer gruppieren, das Zugang zu allen gemeinsam genutzten Räumen wie Mensa, Hörsäle, Seminarräume und Unterrichtslabors ermöglicht. Die beiden Universitäten sind ab dem dritten Obergeschoß in zwei getrennten Baukörpern untergebracht.

May 26th

Self-Assembly in zellulären Transportketten

Der Proteinkomplex ESCRT-II, der ein wichtiges Glied einer zellulären Transportkette ist, initiiert auch den Zusammenbau des nachfolgenden Glieds dieser Kette. Dieses Ergebnis eines vom FWF finanzierten Projekts lässt nun einen Transportvorgang besser verstehen, der für zahlreiche zelluläre Prozesse wie Virusinfektionen, Zellteilung und Signalübertragungen maßgeblich ist. <% image name="pv201005" %> <small> Wissenschaftler der Medizinischen Universität Innsbruck sind einer molekularen Kopiervorlage für Transportvesikel auf der Spur. © David Teis</small> Denn diese Vorgänge haben gemeinsam, dass sie eine "Protein-Maschinerie" benutzen, die eigentlich einen zellulären Entsorgungsprozess steuert. Der Zusammenbau dieser molekularen "Maschine" läuft hochgradig kontrolliert ab und wird von fünf bestimmten Proteinkomplexen maßgeblich beeinflusst. Die Proteinkomplexe werden als ESCRT (endosomal-sorting complex required for transport) bezeichnet. Eine überraschende Funktion eines ESCRT-Komplexes (Nr. II) haben nun Teams der Medizinischen Universität Innsbruck und der Cornell Universität in den USA gefunden: ESCRT-II initiiert auch den Zusammenbau von ESCRT-III, dem zentralen Komplex der Transportkette. <b>Molekulare Verkehrsregulierung</b> Die gemeinsame Funktion aller ESCRT ist die Beladung von zellulären Transportvesikeln (MVB - multi vesicular bodies) mit "unerwünscht" gewordenen Bestandteilen der Zelloberfläche. Für diese Funktion werden die ESCRT nur kurzfristig hergestellt. Ein als Vps25 bezeichneter Teil des ESCRT-II startet eine Art Kettenreaktion, die zuerst eine strukturelle Veränderung in einem anderen Protein, das als Vps20 bezeichnet wird, auslöst. Vps20 wird durch die strukturelle Veränderung quasi aktiviert und wieder andere Proteine - als Snf7 bezeichnet - können sich um Vps20 gruppieren. In der Folge bildet sich um dieses Ausgangszentrum dann der restliche Teil des ESCRT-III. So initiiert ESCRT-II also den Zusammenbau von ESCRT-III. Im Detail müssen sich ca. 10-20 Snf7-Proteine in definierter, ringförmiger Form zusammen lagern, damit in der Folge die weiteren Bestandteile des ESCRT-III passend angefügt werden können. Auf genau diese ringförmige Zusammenlagerung des Snf7 nimmt Vps25 Einfluss. Diese Erkenntnis konnte das Team um David Teis von der Division für Zellbiologie der Med-Uni Innsbruck durch Experimente gewinnen, bei denen ESCRT-II geschickt verändert wurden: Anstatt der normalen zwei Vps25 wurde nur eines für ESCRT-II verwendet. Dazu Teis: "So konnten wir zeigen, dass trotz der reduzierten Anzahl von Vps25 im ESCRT-II eine Zusammenlagerung von Snf7 stattfand. Aber die so zusammen gelagerten Moleküle konnten die biologische Funktion von ESCRT-III nicht erfüllen." <b>Kein "O" ohne "Y"</b> Gemeinsam mit der bekannten Tatsache, dass die zwei Vps25-Proteine des ESCRT-II eine Ypsilon-förmige Struktur bilden, leitet Teis aus diesem Ergebnis folgende Überlegung ab: Erst beide - vom Vps25 gebildeten - Arme des Ypsilons gemeinsam erlauben die räumlich passende Anordnung der Snf7-Moleküle in O-Form. Während wohl ein "Arm" genug ist, Snf7 zusammen zu lagern, so müssen vermutlich zwei Snf7 - eines an jedem Arm - gleichzeitig abgelagert werden, damit die räumliche Struktur der weiteren Zusammenlagerung passt. In der Folge dient diese Ringstruktur als eine Art Kopiervorlage für die MBV-Transportvesikel. Diese Annahme fand Bestätigung in einem weiteren Experiment, das Teis mit seinem Kooperationspartner Scott Emr von der Cornell University in den USA durchführte. Für dieses Experiment wurde in molekularbiologisch veränderten Zellen mehr Snf7-Moleküle als normal gebildet. Die Vesikel, die daraufhin gebildet wurden, waren nun deutlich größer - ein klarer Hinweis auf die Rolle des Snf7 als Kopiervorlage. Insgesamt zeigen diese Ergebnisse des FWF-Projekts nicht nur, wie fein abgestimmt dieser zelluläre Entsorgungsmechanismus ist, sondern auch seine bisher unbekannte Fähigkeit zum molekularen Self-Assembly. <small>Originalpublikation: ESCRT-II coordinates the assembly of ESCRT-III filaments for cargo sorting and multivesicular body vesicle formation, D. Teis, S. Saksena, B. Judson and S. D. Emr, The EMBO Journal (2010) 29, 871 - 883 doi:10.1038/emboj.2009.408</small> Self-Assembly in zellulären Transportketten

May 25th

Bayer und Dow kooperieren bei Baumwolle

<a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer Crop Science</a> und <a href=http://www.dowagro.com>Dow Agro Sciences</a>, ein Tochterunternehmen von Dow Chemical Company, haben wechselseitige Lizenzabkommen über Baumwolltechnologien geschlossen. Mit den Vereinbarungen bekommen beide Firmen Zugang zu neuen Pflanzeneigenschaften und Technologien des jeweils anderen Unternehmens. Bayer und Dow kooperieren bei Baumwolle <% image name="Baumwolle" %> <small>Für Bayer Crop Science ist das Abkommen ein Schritt auf dem Weg zu integrierten Lösungen für den Baumwollmarkt. © Bayer Crop Science</small> Dow Agro Sciences erhält von Bayer Crop Science eine Lizenz, um die Technologie „GlyTol“ in den „PhytoGen“-Baumwollsorten von Dow Agro Sciences in den USA zu vermarkten, sowie eine Option für Lizenzen in anderen Ländern, sobald Bayer Crop Science dort die Zulassung für GlyTol erhalten hat. Im Gegenzug erhält Bayer Crop Science eine Lizenz, um die Technologie Widestrike Insect Protection von Dow Agro Sciences in Brasilien und anderen Ländern Lateinamerikas zu vermarkten, sowie eine Option für Lizenzen in anderen Ländern, sobald Dow Agro Sciences dort die Zulassung für Widestrike erhalten hat. Zudem gibt Dow Agro Sciences Bayer Crop Science in den USA eine Lizenz für sein Patent für Glyphosat-tolerante Baumwolle, das das Unternehmen 2004 erhalten hat. <b>GlyTol und Widestrike</b> Unter dem Markennamne „GlyTol“ werden von Bayer Pflanzeneigenschaften vermarktet, die gegen das Herbizid Glyphosat tolerant machen. Die GlyTol-Baumwolltechnologie sorgt für eine inhärente, über die gesamte Saison andauernde Toleranz der Kulturpflanze gegen Glyphosat-Herbizide. Die Landwirte gewinnen damit flexible Wahlmöglichkeiten für den Einsatz von Technologien und Herbiziden. Die Widestrike Insect Protection-Technologie wird derzeit in den USA angeboten und sorgt während der gesamten Saison für einen Schutz von Pflanzen vor Baumwollschädlingen. Die Technologie stattet die Pflanze mit zwei Eigenschaften aus, die bedeutende Baumwoll-Schädlinge wirksam bekämpfen - vor allem den Heerwurm (Spodoptera frugiperda), die Tabakknospeneule (Heliothis virescens), den Roten Baumwollkapselwurm (Pectinophora gossypiella) und die Baumwollblattraupe (Alabama argillacea).

May 24th

Gutes erstes Quartal für Wacker

Die <a href=http://www.wacker.com>Wacker Chemie AG</a> rechnet nach einem starken ersten Quartal für das Gesamtjahr 2010 mit erheblichen Zuwächsen bei Umsatz und Ertrag, wie Rudolf Staudigl, Vorstandsvorsitzender des Münchner Chemiekonzerns, auf der Hauptversammlung 2010 erklärte. Gutes erstes Quartal für Wacker <% image name="Dr_Staudigl1" %> <small>Wacker-Vorstandsvorsitzender Rudolf Staudigl erwartet beim Jahresergebnis einen Überschuss in dreistelliger Millionenhöhe. ©Wacker Chemie AG</small> Nach seinen Worten soll der Umsatz auf über 4 Mrd. Euro steigen und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) deutlich zunehmen. Beim Jahresergebnis rechnet der Konzernchef mit einem Überschuss in dreistelliger Millionenhöhe. Vom Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2009 in Höhe von 533,4 Mio. Euro schüttet Wacker insgesamt 59,6 Mio. Euro an seine Aktionäre aus. Nach dem schwierigen Geschäftsjahr 2009 konnte Wacker im ersten Quartal 2010 sowohl den Umsatz als auch den Ertrag deutlich steigern. Vor allem dank einer starken Kundennachfrage und wesentlich höherer Absatzmengen kletterte der Umsatz des Münchner Chemiekonzerns von Januar bis März 2010 um 22 Prozent auf 1.067,0 Mio. Euro. Das EBITDA des ersten Quartals betrug 253,7 Mio. Euro und stieg damit beinahe dreimal so stark wie der Umsatz.

May 22nd

Starkes Marktwachstum für Hepatitis C-Medikamente

Eine Studie des Marktforschungsunternehmens <a href=http://www.globaldata.com>„Global Data“</a> sagt ein Marktwachstum des Hepatitis C-Arzneimittelmarkts von jährlich 9,8 % voraus. Die durch die weltweit voranschreitende Erkrankung entstehende Nachfrage würde dem Bericht zufolge die Chance für den Markteintritt mehrerer Neuprodukte eröffnen. Starkes Marktwachstum für Hepatitis C-Medikamente <% image name="RocheHepatitis" %> <small> Roche hat mit “Pegasys” (Peginterferon alfa 2a) eine von nur zwei zugelassenen Kombinationstherapien gegen Hepatitis C auf dem Markt. © F. Hoffmann-La Roche Ltd.</small> Auf 4,4 Millionen US-Dollar schätzt Global Data den 2009 weltweit mit Hepatitis C-Medikamenten erzielten Umsatz. Bis 2016 soll diese Zahl auf 8,5 Milliarden anwachsen. Neue Therapien mit neuen Wirkprinzipien („first-in-class“) und besserer Wirksamkeit könnten als Triebkräfte des Marktwachstums fungieren, erwarten die Autoren der Studie. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass der Wettbewerb zwischen den derzeit am Markt befindlichen Arzneimitteln schwach ist, lediglich sechs Produkte seien zugelassen. Mit Peginterferon alfa 2b from Merck Sharp & Dohme und Peginterferon alfa 2a von Roche gebe es zwei zugelassene Kombinationstherapien, zu denen keine weiteren Konkurrenzprodukte angeboten würden. Auch Generika würden nur einen kleinen Marktanteil einnehmen. <b>Starke klinische Pipeline mit mehreren First-in-Class-Molekülen</b> In der Pipeline der Pharmaunternehmen schlummert aber einiges, die Studie findet 169 Verbindungen, die derzeit in Entwicklung sind. Die meisten dieser Moleküle sind die ersten in ihrer Wirkstoffklasse und versprechen bessere Sicherheit und Wirkungsprofile. Rund sieben Wirkstoffe befinden sich derzeit in Phase III der klinischen Entwicklung, darunter SCH 503034(Boceprevir) von Merck Sharp & Dohme, Albinterferon alfa-2b von Human Genome Sciences, Inc.und Novartis, RG7128 von Roche und VX-950von Vertex und Tibotec Pharmaceuticals. Die im Augenblick nicht befriedigte Nachfrage und die starke klinische Pipeline sollen nach Ansicht der Autoren die Wachstumsraten über den Vorhersagezeitraum hinweg stabil halten.

May 21st

Nanopartikel-Kristallisation in Echtzeit beobachtet

Zwei Abteilungen des zum US-Department of Energy (DOE) gehörenden <a href=http://www.anl.gov>Argonne National Laboratory</a> konnten die Kristallisation von Nanopartikeln in bisher ungekanntem Detail beobachten. <% image name="Argonne" %> <small>Zhang Jiang, Jin Wang und Xiao-Min Lin untersuchten Röntgenstreuungsmuster von zweidimensionalen Nanopartikel-Kristallgittern. (c)Argonne National Laboratory</small> Als Kandidaten für zukünftige Datenspeicherungsanwendungen werden selbstorganisierte Nanopartikel-Arrays gehandelt, die man als zweidimensionale Kristallgitter beschreiben kann. Damit in solchen Systemen Speicherplätze eindeutig zugewiesen werden können, ist ein hohes Ausmaß an räumlicher Ordnung und somit eine möglichst geringe Zahl an Krsitalldefekten erforderlich. Um die Mechanismen der Anordnung von Nanopartikeln zu verstehen, wäre es daher notwendig, den Prozess der Kristallisation direkt beobachten zu können. Mit den gängigen Formen der Elektronenmikroskopie lassen sich zwar einzelne Nanopartikel beobachten, ein Gesamtbild der Selbstordnunsgphänomene lässt sich damit aber nicht erzielen. <b>Verlangsamung an der Oberfläche eines trocknenden Tropfens</b> Die Wissenschaftler rund um Zhang Jiang untersuchten nun das Verhalten metallischer Nanopartikel an der Oberfläche eines Flüssigkeitstropfens, der langsam wegtrocknet. Unter diesen Bedingungen ist der Kristallisierungsprozess auf eine weitaus größere Zeitskala ausgedehnt. Mit Hilfe hochaufgelöster Röntgenstreuungsmethoden, die Strahlung der "Advanced Photon Source" in Argonne verwendeten, konnte beobachtet werden, dass die Partikel in einen Zustand hoher kristalliner Ordnung eintreten können. Beginnt das Lösungsmittel wegzudampfen, bleibt aber nur eine gemeinsame Orientierung der Nanopartikel, aber keine weitreichende kristalline Struktur erhalten. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Nano Letters publiziert: <a href=http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/nl9029048?journalCode=nalefd&quickLinkVolume=10&quickLinkPage=799&volume=10>zum Artikel</a> <small> <b>Das Center for Nanoscale Materials am Argonne National Laboratory</b> Federführend an den Arbeiten beteiligt war das Center for Nanoscale Materials am Argonne National Laboratory. Es ist eines von fünf Nanoscale Science Research Centers, an denen das US-Department of Energy interdisziplinäre Forschung auf der Nanometerskala unterstützt. Gemeinsam stellen sie einen Verbund komplementärer Forschungseinrichtungen dar, an denen Wisenschaftler die Infrastruktur vorfinden, um nanoskalige Materialien herzustellen, zu verarbeiten, zu charakterisieren und zu modellieren. Die fünf in Argonne, Brookhaven, Lawrence Berkeley, Oak Ridge und Sandia sowie Los Alamos angesiedelten Zentren sind die größte Infrastruktur-Investition innerhalb der "National Nano Initiative" </small> Nanopartikel-Kristallisation in Echtzeit beobachtet

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