<a href=http://www.gsk.com>Glaxo Smith Kline</a> (GSK) hat eine eigene Abteilung ins Leben gerufen, die sich mit dem Zugang zu Medikamenten und der Verbesserung der Gesundheitsinfrastruktur in Entwicklungsländern beschäftigt.
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<small>Das erste Baby, an dem im Rahmen einer Phase III-Studie in Bagamoyo, Tansania, der neue Malariaimpfstoff von GSK (RTS,S) getestet wurde.</small>
Nach der Begrifflichkeit der Vereinten Nationen zählen derzeit 49 Staaten zu den sogenannten „Least Developed Countries“ (LLDC), von denen 33 in Afrika liegen. Kriterien für die Zuordnung zu dieser Kategorie sind das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, der „Economic Vulnerability Index“ (ein Maß für die „Verwundbarkeit“ eines ökonomischen Systems), der Human Assets Index“, der Aussagen über soziale Merkmale wie Bildung oder Gesundheit macht, sowie eine Einwohnerzahl von maximal 75 Mio. – ein Kriterium das übrigens immer wieder kritisiert wird.
Aufgrund von mangelnden hygienischen Bedingungen, unzureichender Ernährung und Mängeln in der medizinischen Versorgung sind Menschen in diesen Ländern von zahlreichen Krankheiten überdurchschnittlich stark betroffen.
<b>Kritik und Engagement</b>
Andrew Witty, Vorstandsvorsitzender von GSK, möchte mit der Gründung einer eigenen Abteilung für Entwicklungsländer das Engagement des Unternehmens für die Gesundheitspflege in den ärmsten Staaten auf der Welt verstärken. Erst kürzlich, so betont der Pharmakonzern, seien die Preise von Originalpräparaten in Entwicklungsländern um durchschnittlich 45 % gesenkt wurden, ein Fünftel des dort erzielten Gewinns werde in Infrastruktur im Bereich Gesundheitspflege investiert.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Stimmen, die GSK dafür kritisierten, dass geringe Produktionsmengen oder zu hohe Preise des AIDS-Arzneimittels AZT die ausreichende Versorgung in Entwicklungsländern erschweren würden. Der Konzern reagierte bereits in früheren Jahren mit der Reduktion von Preisen für ärmere Länder.
GSK gründet Abteilung für Entwicklungsländer
Der Bewerberkreis für den <a href=http://www.alsa.at>Austrian Life Science Award</a> (ALSA) wird für die fünfte Auflage des renommierten Wissenschaftspreises auf nicht-naturwissenschaftliche Disziplinen ausgedehnt.
ALSA: Neue Chancen für junge WissenschaftlerDer vom Fachmagazin Chemiereport.at initiierte Preis wurde bisher jährlich für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Life Sciences im engeren Sinne vergeben, um auf die Ergebnisse „junger Forschung“ aus Österreich aufmerksam zu machen. Erstmals wird heuer der Kreis der Einreicher ausgedehnt – Life Science wird ganz im Sinne einer „Lebenswissenschaft“ aus den Bereichen Naturwissenschaft und Medizin hervorgeholt und auf relevante Aspekte aus den Bereichen Recht, Wirtschaft, Technik und Sozialwissenschaft ausgeweitet. Mit dieser Erweiterung wird im Sinne einer interdisziplinären Forschung der Vernetzung von Fachthemen noch stärker Rechnung getragen.
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<small>Franz Wohlfahrt, Generaldirektor des Hauptsponsors Novomatic AG: "Als Technologiekonzern will Novomatic mit dem ALSA aufzeigen, dass Wissenschaft nicht losgelöst von sozialen Herausforderungen forschen kann."</small>
Franz Wohlfahrt, Generaldirektor des Hauptsponsors Novomatic AG, freut sich auf Bewerbungen aus unterschiedlichen Disziplinen: „Der erweiterte Fokus des Austrian Life Science Award soll eine noch engere Verflechtung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern. Als Technologiekonzern will Novomatic mit dem ALSA aufzeigen, dass Wissenschaft nicht losgelöst von sozialen Herausforderungen forschen kann. Gleichzeitig wollen wir veranschaulichen, dass Wissenschaft innovative Lösungen für konkrete Probleme bieten kann. Der ALSA soll junge Wissenschaftler aus ihrem Elfenbeinturm hervorholen und Forschung für alle (be-)greifbar machen.“
Drei Kandidaten werden zum ALSA nominiert, unter den Nominierten werden ein Hauptpreis in Höhe von € 10.000,- und zwei weitere Preise zu je € 1.000,- vergeben. Über die Preiswürdigkeit der Bewerbungen und über die Preisvergabe entscheidet eine von Chemiereport.at eingesetzte Fachjury. Die Grundlage der Bewertung bilden ausschließlich wissenschaftliche Exzellenz, Anwendungsorientiertheit und Originalität der eingereichten Arbeiten.
<b>Bewerbungsschluss:</b> 30. August 2010
Weitere Inforamtionen:
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July 2nd
Sonja Hammerschmid zur Rektorin der „Vet-Med“ gewählt
Sonja Hammerschmid wird neue Rektorin der <a href=http://www.vu-wien.ac.at>Veterinärmedizinischen Universität Wien</a>. Der Universitätsrat wählte die Genetikerin und Leiterin Technologie & Innovation der Austria Wirtschaftsservice Gmbh (AWS) als erste Frau an die Spitze der „Vet-Med“.
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Hammerschmid wurde 1968 in Oberösterreich geboren und wechselte nach sieben Jahren wissenschaftlicher Tätigkeit in die Forschungsfinanzierung. Seit elf Jahren leitet sie den Bereich Technologie in der AWS, zu ihren Aufgaben zählen dort die strategische Entwicklung von Förderprogrammen, die kommerzielle Verwertung von Erfindungen der Universitäten sowie Förderung und Finanzierung von Unternehmen in allen Phasen der Unternehmensentwicklung. Von März 2008 bis Mai 2010 gehörte sie bereits dem Universitätsrat der Vet-Med als stellvertretende Vorsitzende an.
Der Vorsitzende diese Universitätsrats, Helmut Pechlaner, sprach in einer ersten Stellungnahme von einem neuen Typ von Wissenschaftsmanagerin, den Hammerschmid verkörpere, und der wissenschaftliche Expertise mit wirtschaftlicher Kompetenz verbinde.
Sonja Hammerschmid zur Rektorin der „Vet-Med“ gewählt
Das Wiener Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.marinomed.com>Marinomed</a> hat eine Lizenzvereinbarung mit <a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> geschlossen. Gegenstand der Vereinbarung ist die Erweiterung der Vermarktung von Marinomeds antiviralem Nasenspray gegen Schnupfen auf beinahe ganz Europa, Russland und die GUS, Südamerika, sowie Teile von Asien und Australien.
Die Lizenz zum Viren-Töten<% image name="Nase" %>
<small>Da freut sich die Nase: Boehringer Ingelheim will Schnupfenspray aus Wien vermarkten. Bild: Wikipedia-User Lhoon/Creative Commons-Lizenz</small>
Lediglich der Vertrieb in Österreich und Großbritannien ist nicht Teil des Übereinkommens. Das Nasenspray basiert auf Marinomeds antiviraler respiratorischer Technologieplattform „Mavirex“. Marinomed erhält eine Vorabzahlung (nach Angaben von Marinomed „im Millionen-Euro-Bereich“), Meilensteinzahlungen bei Markteintritt in unterschiedlichen Ländern sowie eine Umsatzbeteiligung. Weitere finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben.
<b>Die Plattform, die dahinter steht</b>
Respiratorische Viren sind die Ursache für Schnupfen, die häufigste Infektionskrankheit im Menschen, Boehringer Ingelheim beabsichtigt, das antivirale Nasenspray unter der Produktfamilie der Erkältungs- und Hustenmittel zu vermarkten. „Mavirex“ ist Marinomeds patentgeschützte, antivirale respiratorische Technologieplattform, die eine Entwicklung von Therapien gegen mehr als 200 Virenstämme ermöglicht. Die Verwendung der Technologieplattform zur Behandlung von Grippe und in Kombinationsprodukten ist nicht in der genannten Lizenzvereinbarung enthalten.
Andreas Grassauer, CEO und Mitgründer der Marinomed zeigte sich von der Vereinbarung „begeistert“ und betonte, die Technologieplattform sei bereits klinisch an Erwachsenen und Kindern erfolgreich getestet und dabei die antivirale Wirksamkeit als kausale Therapie zur Behandlung von Schnupfen gezeigt worden
David Wright, Corporate Senior Vice President Consumer Healthcare bei Boehringer Ingelheim, hält die Lizenzvereinbarung für eine optimale Ergänzung der Strategie des Unternehmens, rezeptfreie Produkte für die Behandlung von Erkältungskrankheiten zu entwickeln. Marinomed wurde in Rechtsfragen von der Kanzlei Proksch & Fritzsche (Wien) beraten und im Bereich Business Development von Bionest Partners (Paris) unterstützt.