Archive - 2010

July 19th

Neue Geschäftsführerin bei Stallergenes

Die österreichische Niederlassung des Pharmazieunternehmens <a href=http://www.stallergenes.at>Stallergenes</a> erhält eine neue Geschäftsführerin: Eva Westhauser wechselt von der Ferring Arzneimittel Ges.m.b.H zu dem auf Allergenextrakte spezialisierten französischen Unternehmen. <% image name="EvaWesthauser1" %> <small>Eva Westhauser verantwortet künftig das Allergen-Programm von Stallergenes in Österreich. ©Franz Pflügl</small> Die Allergenextrakte werden im Rahmen der spezifischen Immuntherapie eingesetzt, bei der die Toleranz des Körpers gegen die Allergieauslöser erzeugt wird, indem dem Körper Allergene in steigender Dosierung zugeführt werden. <b>Medikamente gegen Gras-, Milben- und Baumwollallergien</b> Im Herbst will das Unternehmen eine saisonal begleitend zum Pollenflug einzunehmende Tablette gegen Grasallergien auf den Markt bringen. Diese soll nach Angaben von Stallergenes nicht nur Symptome wie verstopfte Nase und juckende Augen bekämpfen, sondern auch die Ursachen der Allergie selbst bekämpfen. Allergiker würden dadurch die Chance erhalten, nach drei bis fünf Jahren allergiefrei zu sein. In der Pipeline von Stallergenes sind weiters Tabletten gegen Milben- und Baumpollenallergien. Zusätzlich läuft ein Programm zur Entwicklung rekombinanter Allergene. Westhauser leitete seit 2003 die Business Unit Gynäkologie der Ferring Arzneimittel GesmbH in Wien. Davor war sie zwölf Jahre als Produktmanagerin für Pharmacia Austria, Bristol-Myers Squibb und Salus Braumapharm/Sanova tätig. Stallergenes ist ein französisches Unternehmen, das ursprünglich aus dem Impfstoff-Anbieter Institut Mérieux und dem Institut Pasteur hervorgegangen ist. Neue Geschäftsführerin bei Stallergenes

July 18th

Internationale AIDS-Konferenz in Wien

Von 18. bis 23. Juli findet in Wien die <a href=http://www.aids2010.org> 18. Internationale Aids-Konferenz</a> statt. Erwartet werden rund 25.000 Teilnehmer – Wissenschaftler, Aktivisten, Politiker und Betroffene – um über die medizinischen und sozialen Faktoren bei Prävention und Bekämpfung der Immunschwäche Erkrankung zu diskutieren. <% image name="AIDS2010banner1" %> <b>Therapie und Impfung</b> Zur Sprache kommen sollen dabei die wissenschaftlichen Fortschritte auf den Gebieten der medikamentösen AIDS-Behandlung (Standard ist heute die unter dem Namen „Hochaktive Antiretrovirale Therapie“, abgekürzt HAART, bekannte Kombinationsmedikation mit Vertretern von mindestens drei verschiedenen Wirkstoffklassen) ebenso wie Bemühungen um einen HIV-Impfstoff, die bislang aber nicht von Erfolg gekrönt waren. Die jüngste Entdeckung von zwei menschlichen Antikörpern, die mehr als 90 % aller bekannten HIV-Stämme neutralisieren können, durch eine Forschergruppe des NIH-Institute of Allergy and Infectious Diseases, hat auf diesem Geiet wieder neue Hoffnungen geweckt. Der Direktor des Instituts, Anthony Fauci, wird unter den Plenar-Vortragenden der AIDS-Konferenz in Wien sein. Über neue Strategien zur Heilung von AIDS wird auch Sharon Lewin von der Monash University in Melbourne sprechen, die in zahlreiche Arbeiten die Wechselwirkung zwischen dem HI-Virus und dem menschlichen Immunsystem untersucht hat. Bernard Hirschel von der Universität Genf wird über Fortschritte in der Antiretroviralen Therapie berichten. Thema der Konferenz werden aber auch die sozialen und politischen Implikation der Infektion sein. Unter den Vortragenden befinden sich unter anderem Ex-US-Präsident Bill Clinton, der mit seiner Clinton Health Access Initiative (CHAI) versucht, den Zugang zu AIDS-Medikamenten in Entwicklungsländern zu verbessern oder Everjoice Win, die sich im Rahmen von ActionAid International, einer Organisation zur Bekämpfung der weltweiten Armut, für die Rechte der Frauen einsetzt. <b>Kritik und Kritik an der Kritik</b> Im Vorfeld der Konferenz machte aber auch eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern von sich reden, die die gängigen pathophysiologischen und epidemiologischen Erklärungsmodelle von AIDS in Frage stellt. Prominentester Vertreter ist der Molekularbiologe Peter Duesberg von der Universität Kalifornien in Berkeley. „HIV ist ein harmloses Virus, das keinesfalls jene Krankheiten verursachen kann, die unter AIDS definiert werden“, meinte Duesberg diese Woche auf einer Pressekonferenz in Wien. Wissenschaftler wie Duesberg argumentieren auch, dass die schon vor 20 Jahren vorhergesagten AIDS-Epidemien weitgehend ausgeblieben seien. Die Kritiker sehen sich aber selbst vehementer Kritik ausgesetzt. Durch derartige Aussagen würden die Bemühungen um eine Heilung von AIDS unterwandert und Hilfe für Betroffene erschwert, heißt es in der Argumentation. Internationale AIDS-Konferenz in Wien

Festo: Zuwächse in Übersee

Die <a href=http://www.festo.com>Festo AG</a> verzeichnete im ersten Halbjahr 2010 Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich. Besonders stark boomen die Märkte in Nord- und Südamerika sowie Asien. <% image name="FestoVeit" %> <small>Festo-Vorstandsvorsitzender Eberhard Veit plant, den Erfolg des Unternehmens durch ein konstant hohe F&E-Quote abzusichern</small> Setzt sich der Trend fort, könnte das Familienunternehmen, das pneumatische und elektronische Komponenten für die Automatisierungstechnik herstellt, 2010 insgesamt auf eine Umsatzsteigerung von 20 % zusteuern. Aufgrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung in Asien und Amerika möchte Festo auch seine Organisationsstrukturen anpassen, um das Service- und Engineeringangebot auf diesen Märkten zu verbessern. <b>Europa profitiert von Exportdynamik</b> Weltweit ausgebaut werden sollen etwa die sogenannten „Solution Engineering Centers“ (SEC). Das SEC NAFTA wurde Anfang 2010 gegründet, weitere wie das SEC Asean und das SEC Südamerika sind in Planung. Nach Aussage von Eberhard Veit, dem Vorstandsvorsitzenden der Festo AG, würden aber auch die Märkte in Europa von der Exportdynamik profitieren. Festo plant in diesem Zusammenhang zusätzliche Investitionen in Innovationen und Fabrikanlagen. Im Know-how in den Stammwerken in Esslingen und St. Ingbert sei ein wichtiger Erfolgsfaktor des Konzerns zu sehen, so Veit. Nach Aussage des Geschäftsführers von Festo Österreich, Wolfgang Keiner, ist auch hierzulande eine spürbare Aufwärtsentwicklung zu spüren. In der Automatisierungsbranche sei wieder eine deutlich verstärkte Nachfrage zu verzeichnen. 2009 war der Umsatz der Festo AG weltweit um 23,5 % von 1,7 auf 1,3 Mrd. gesunken. Das Unternehmen sieht sich durch den Ausbau neuer Geschäftsfelder wie der Solar- und Flat Panel- Industrie, der Stärkung der Bereiche Elektrische Antriebe, Prozessautomation und Didaktik sowie durch eine F&E-Quote von 9,5 % gut für die Zukunft gerüstet. Festo: Zuwächse in Übersee

July 15th

Exxon forscht an Biotreibstoff aus Algen

<a href=http://www.exxonmobil.com>Exxon Mobil</a> und <a href=http://www.syntheticgenomics.com >Synthetic Genomics, Inc.</a> haben im kalifornischen La Jolla eine Glashausanlage zur Erforschung photosynthetischer Algen für die Biotreibstoff-Produktion eröffnet. In der Anlage soll ausprobiert werden, ob aus den Algen über den Labormaßstab hinaus Kraftstoff wirtschaftlich hergestellt werden kann. Exxon forscht an Biotreibstoff aus Algen <% image name="ExxonGlashaus" %> <small>Exxon Mobil eröffnet mit seinem Partner aus der Genomik-Forschung eine Versuchsanlage für die Aufzucht von Algen zur Biosprit-Produktion. ©Business Wire</small> Algen stellen als Quelle von sogenannten Biotreibstoffen der dritten Generation Hoffnungsträger für eine Versorgung mit Sprit aus pflanzlichem Ursprung dar. Aufgrund von Laborversuchen wird geschätzt, dass aus grünen Algen 30 % mehr an Energie pro landwirtschaftlich genutzter Fläche herausgeholt werden kann als bei herkömmlichen Feldfrüchten. Kommerziell erzeugt wurden derartige Mengen allerdings noch nicht. Befürworter führen auch ins Treffen, dass Algen auf Land- oder Wasserflächen wachsen, auf denen keine Konkurrenz mit der Produktion von Lebensmitteln besteht. <b>Verschiedene Bedingungen ausgetestet</b> Seit Exxon Mobil und Synthetic Genomics ihr gemeinsames Biosprit-Forschungsprogramm begonnen haben, konnten eine große Zahl von in Frage kommenden Algenstämmen durch Isolation oder Engineering gewonnen und geeignete Aufzuchtbedingungen untersucht werden. Darüber hinaus wurden verschiedene Designvarianten der Produktion von Biotreibstoff aus der Biomasse der Algen getestet und jeder Prozessschritt im Lichte von Lebenszyklusstudien untersucht. In der neuen Glashausanlage sollen nun Versuche in größerem Maßstab durchgeführt werden, die dem großflächigen Einsatz der Pflanzen näher kommen. Unter anderem sollen offene Teiche und geschlossene Photobioreaktoren für verschiedene Algenstämme getestet und eine Vielzahl an Konditionen wie unterschiedliche Temperaturen, Beleuchtungsstärken und Nährstoffkonzentrationen optimiert werden. Zudem soll es Forschung zur Algenernte und zur Bio-Öl-Gewinnung geben.

July 14th

Neue Indikation für Behandlung mit Dasatinib im FDA-Review

Die US Food and Drug Administration (FDA) hat für das Arzneimittel Dasatinib die Einreichung einer ergänzenden klinischen Anwendung zur Prüfung akzeptiert. Dasatinib wird von <a href=http://www.bms.com> Bristol-Myers Squibb</a> und <a href=http://www.otsuka-global.com>Otsuka Pharmaceutical Co.</a> unter dem Markennamen „Sprycel“ vertrieben. Neue Indikation für Behandlung mit Dasatinib im FDA-Review <% image name="800px-Dasatinib_svg1" %> <small>Nach jüngsten Phase-III-Ergebnissen ist Dasatinib (im Bild die chemische Struktur) bei Erstbehandlung von Patienten mit CML in der chronischen Phase dem Imatinib überlegen. Bild: gemeinfrei. </small> Die Einreichung bezieht sich auf die Erstbehandlung von erwachsenen Patienten, bei denen chronische myeloische Leukämie in der chronischen Phase diagnostiziert wurde. Den Unternehmen wurde eine prioritäre Überprüfung dieser neuen Applikation zugestanden, die üblicherweise innerhalb von sechs Monaten abgewickelt wird. Basis der Einreichung sind Resultate der Studie „Dasision“, die bei der genannten Patientengruppe eine Überlegenheit von Dasatinib gegenüber Gleevec (Imitinib-Mesylat) gezeigt hat. Dasatinib ist bislang in den USA und Europa zur Behandlung von Erwachsenen mit chronischer myeloische Leukämie in allen Phasen sowie von Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphatischer Leukämie zugelassen, wenn eine Resistenz oder Unverträglichkeit gegen Imatinib besteht. Dasatinib ist wie Imatinib ein spezifischer Tyrosinkinase-Inhibitor der BCR-ABL-Kinase und der SRC-Kinase. In nanomolaren Konzentrationen reduziert der Wirkstoff die Aktivität dieser Proteine, die das unkontrollierte der Leukämie-Zellen auslösen. <small> <b>Über Chronische Myeloische Leukämie</b> Chronische Myeloische Leukämie (CML) ist eine langsam forschreitene Form der Leukämie, bei der der Körper eine unkontrollierte Zahl von abnormen Leukocyten produziert. Jüngere Statistiken gehen davon aus, dass allein in den USA über 22.000 Menschen von der Krankheit betroffen sind. CML hat eine Inzidenz von etwa 1,6 Neuerkrankungen pro 100.000 Erwachsene im Jahr und macht etwa 20% aller Leukämien aus. Die Krankheit entsteht, wenn in einer pluripotenten hämatopoetischen Stammzelle Stücke zweier verschiedener Chromosomen abgetrennt werden und sich aneinander binden („reziproke Translokation“). Das so gebildete neue Chromosom trägt den Namen „Philadelphia-Chromosom“ und enthält ein mutiertes Gen, das die Bildung von zu vielen weißen Blutzellen auslöst. Der Grund für diese genetische Veränderung ist bisher unbekannt. </small>

July 13th

Mehr Platz für Visualisierungs-Anbieter

Das Softwarehaus <a href=http://www.etm.at>ETM</a>, das sich mit Prozessvisualisierung beschäftigt und im Eigentum der Siemens AG steht, übersiedelt ins Technologiezentrum Eisenstadt. Der neue Standort soll ausreichend Platz für die Expansionspläne des Unternehmens bieten. Mehr Platz für Visualisierungs-Anbieter <% image name="TechnologiezentrumEisenstadt" %> <small>Das Technologiezentrum Eisenstadt wird ETM künftig ausreichend Platz bieten. © WiBAG</small> ETM hat seit seiner Gründung im Jahr 1985 das Prozessvisualisierungs- und Steuerungssystem PVSS entwickelt, das nach Angaben des Unternehmens seine Stärken besonders dann ausspielen kann, wenn es um die Automatisierung komplexer, weit verteilter Systeme mit hohen Sicherheits- und Verfügbarkeitsanforderungen geht. Ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte war, dass sich im Jahr 2000 das Forschungszentrum CERN in Genf nach dreijähriger Evaluierungsphase für den Einsatz von PVSS entschieden hat. Nach einem Management-Buyout im Jahr 2004 wurde ETM 2007 von Siemens übernommen. Die verstärkte Zusammenarbeit mit dem Mutterkonzern und die positive Geschäftsentwicklung ließen den bisherigen Standort nun zu klein werden. Nach Angaben von ETM-Geschäftsführer Bernhard Reichl machte der wachsende Personalstand den Umzug erforderlich. Das Technologiezentrum Eisenstadt bietet Büros, Konferenzräumen und Parkplätzen und ermöglicht ETM einen Ausbau auf bis zu 100 Mitarbeiter.

Rohstoff für Straßenmarkierung wird knapp

Versorgungslage und Preissituation bei den Rohstoffen der Lack- und Anstrichmittelindustrie haben sich in den letzten Monaten zugespitzt. Besonders stark betroffen sind die Hersteller von Straßenmarkierungsfarben. <% image name="StrassenmarkierungWeb" %> <small>Produktionsschließungen haben einige Rohstoffe für Straßenmarkierungsfarben knapp werden lassen. (c) Rembrandtin Lack GmbH.</small> Bei den von diesen Herstellern als Bindemittel verwendeten Acrylaten waren Preissteigerungen zwischen 13 und 27 % zu verzeichnen, die vor allem durch Produktionsengpässe bei großen nordamerikanischen Herstellern ausgelöst wurde. Verschärft hat sich die Situation auch bei dem Weißpigment Titandioxid: Werkschließungen kamen hier mit einem unfallbedingten Produktionsausfall bei Cristal Global, dem weltweit zweitgrößten Hersteller des Rohstoffs zusammen, eine weltweite Knappheit ist die Folge. Starke Preissteigerungen gab es auch beim Lösungsmittel Butylacetat. <b>Rohstoff kosten haben hohen Anteil</b> Nach Angaben der Berufsgruppe Lack- und Anstrichmittelindustrie im Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs übersteigt die Steigerung der Rohstoffpreise die bisher erreichten Verkaufspreiserhöhungen deutlich. Dies habe insofern besondere Bedeutung für die Produzenten, als 50 % der Gesamtkosten auf die Rohstoffe entfielen. Die derzeitige Schwäche des Euro sowie höhere Transport- und Verpackungskosten, Lohn- und Gehaltssteigerungen würden die Situation zusätzlich erschweren. Die Hersteller von Straßenmarkierungsfarben seien nun bemüht, durch Rationalisierungen auf die Situation zu reagieren, würden sich aber auch gezwungen sehen, die Preissteigerungen anteilsmäßig an den Markt weiterzugeben. Rohstoff für Straßenmarkierung wird knapp

July 12th

Donauchem eröffnet neuen Standort in Polen

<a href=http://www.donauchem.com>Donauchem</a>, die Handelsschiene der Donau-Chemie-Gruppe, unterhält mit Donauchem Polen schon seit 2002 ein österreichisch-polnisches Joint-Venture, das als Distributor für chemische Rohstoffe und Halbfertigprodukte auf dem polnischen Markt auftritt. Nun hat das Unternehmen einen weiteren Produktions- und Lagerstandort in Betrieb genommen. Donauchem eröffnet neuen Standort in Polen <% image name="TerminalRokietnicaWeb" %> <small>Am neuen Donauchem-Standort in Rokietnica wird die Logistik für Nord- und Westpolen abgewickelt und die Verwaltung der Polen-Tochter untergebracht. © Donau-Chemie</small> 3 Mio. Euro hat Donauchem in Rokietnica, in der Nähe von Pozna&#324;, investiert, um den eigenen Qualitätsanforderungen an die Lagerung und Verpackung von chemischen Stoffen und Mischungen gerecht zu werden. Die Chemikalien kommen in der Lebensmittel- und pharmazeutischen Industrie, sowie zur Herstellung von Kosmetika, Haushaltschemikalien, Farben und Lacken, Textilien und Oberflächenbehandlungsmitteln zur Anwendung. Auf einem Areal von 35.000 m² wurden eine 3.000 m² große Produktionshalle und 500 m² an Büroräumlichkeiten errichtet, die Möglichkeit einer Kapazitätserweiterung um weitere 3.000 m² sind bereits geschaffen. <b>Wichtiger Knoten im Netzwerk</b> Von Rokietnica aus werden vor allem Industriebetriebe in Nord- und Westpolen mit Chemikalien versorgt, zusätzlich wird auch die Verwaltung der polnischen Tochter an den neuen Standort verlegt. Die regionalen Verkaufsbüros und Läger in Jaworzno, Piaseczno (bei Warszawa), Toru&#324; und Zgierz (bei &#321;ód&#378;) bleiben bestehen. Der neue polnische Standort ist nach Aussage von Franz Geiger, dem Vorstandsvorsitzenden der Donau-Chemie-Gruppe, ein wichtiger Schritt zur weiteren Verdichtung des Distributionsnetzwerks in Zentral- und Osteuropa, wo man die Nr. 2 in der Chemiedistribution sei. Donauchem Polen vertreibt Produkte von Lieferanten wie Shell, Dow, Vinavil, Cargill, Firmenich, Galactic, Cognis, Ineos, Sharon Labs, PCC Rokita, PKN Orlen und erzielte im Geschäftsjahr 2008/2009 einen Umsatzerlös von 125 Mio. PLN und einen Unternehmenserfolg von 3,5 Mio. PLN.

July 11th

Bakterien zur Messung der Schärfe von Speisen eingesetzt

Ein Studententeam der <a href=http://www.igem-bielefeld.de>Universität Bielefeld</a> beteiligt sich mit einer kulinarischen Idee am internationalen Wettbewerb der Synthetischen Biologie <a href=http://www.igem.org>iGEM</a> am MIT in Boston: Es möchte Bakterien dafür einsetzen, die Schärfe von Speisen auszuloten. Bakterien zur Messung der Schärfe von Speisen eingesetzt <% image name="UniBielefeld" %> <small>Ein „selbstverwaltetes“ Studententeam an der Uni Bielefeld nützt die Synthetische Biologie für den Nachweis der Schärfe von Speisen. © Uni Bielefeld</small> Nach den Vorstellungen des Projektkoordinators Frieder Hänisch sollen E. coli-Bakterien so modifiziert werden, dass sie als Biosensoren für das Protein Capsaicin verwendet werden können. Capsaicin ist für die Schärfe verschiedener Nahrungspflanzen wie Pfeffer, Paprika oder Chillischoten verantwortlich. Auf diese Weise soll eine schnellere und günstigere Alternative zu derzeit üblichen Nachweisverfahren entwickelt werden. <b>Wissenschaftliche Idee und finanzielle Mittel</b> Molekularer Ausgangspunkt ist dabei ein Rezeptor für Botenstoff Acetosyringon, mit dem das Bodenbakterium Agrobacterium tumefaciens verletzte Pflanzen aufspürt, um sie zu befallen. Mithilfe zielgerichteter Evolution soll nun die Bindetasche des Rezeptors so umgebaut werden, dass sie Capsaicin erkennt. Die mit diesem Rezeptor modifizierten Bakterien reagieren dann auf den Schärfegrad einer Speise durch schwächeres oder stärkeres Leuchten. Hänisch spricht auch von der Möglichkeit, dieses Nachweisprinzip auf Allergene, Neurotransmitter oder Umwelttoxine zu erweitern. Der Wissenschaftswettbewerb iGEM geht aber über die Bewertung der wissenschaftlichen Exzellenz der eingereichten Projekte hinaus und bezieht auch die Entwicklung der Projektidee, seine Umsetzung und Finanzierung in die Beurteilung mit ein. Die von Karsten Niehaus und Jörn Kalinowski von der Uni Bielefeld betreuten Studenten müssen dabei alle finanziellen Mittel selbst beschaffen und verwalten. "Wir sind derzeit noch auf der Suche nach weiteren Sponsoren für dieses Projekt", erklärt Hänisch.

Schwimmende Insel aus Plastikabfällen

Das niederländische Architektenteam WHIM möchte aus Kunststoffabfällen, die im nordpazifischen Ozeanwirbel nahe Hawaii treiben, eine schwimmende Insel bauen. Den guten Vorsätzen des Projekts <a href=http://www.recycledisland.com>"Recycled Island"</a> stehen noch viele ungeklärte Fragen gegenüber. <% image name="RecycledIsland" %> <small>Nach den Betreibern des Projekts "Recycled Island" soll das Inselprojekt der Vermüllung des Nordpazifik entgegenwirken. Bild: recycledisland.com</small> In einem Interview mit Pressetext Austria sprach der Leiter des Projekts, Ramon Knoester, von der Vision, den marinen Abfall als Baumaterial zu verwenden und auf diese Weise ein neues ozeanisches Habitat zu schaffen, auf dem Menschen leben und das, was sie an Energie und Nahrungsmitteln benötigen, selbst herstellen sollen. Sowohl die Insel selbst als auch die auf ihr errichteten Gebäude sollen nach den Vorstellungen der Architekten dabei aus Kunststoffabfällen gefertigt werden, die aus dem Meer gesammelt, sortiert und rezykliert werden. Da sich das schwimmende Objekt direkt am nordpazifischen "Garbage Patch" befinden soll, könnte man sich nach den Ideen von Knoester lange Transportwege ersparen. <b>Vom Konzept zum Prototyp</b> Derzeit wird anhand des Konzepts der erste – in Europa und den USA vorgefertigte – Prototyp einer solchen Insel hergestellt. Damit das Gebilde auch solide genug gegen Wellen und Wetter ist, muss es eine bestimmte Größe erreichen. Vorstellbar sei nach Angaben von Knoester eine Fläche von rund 10.000 Quadratkilometer. Viele Fragen sind indes ungeklärt: Zu welchem Staat wird die entstehende Insel gehören? Unter wessen Jurisdiktion wird sie stehen? Auch die Finanzierung des Projekts ist noch unklar. Neben diese weiterreichenden Überlegungen, könnte auch ein technisches Problem das Gelingen des Vorhabens erschweren: Viele Plastikabfälle zerfallen unter den Umgebungseinflüssen im Ozean in sehr kleine Aggregate, deren Sammlung schwierig ist. Dieses Problems ist sich Knoester bewusst: „Die zerfallenen Teilchen stellen tatsächlich ein großes Problem dar“, sagt er. Um kleinere Plastikbestandteile aus dem Meer zu fischen, müsse man extrem behutsam vorgehen, um nicht noch größere Schäden zu verursachen. Schwimmende Insel aus Plastikabfällen

Seiten