Archive - 2010

July 29th

EU: Import-Erlaubnis für fünf Genmais-Sorten

Die EU-Kommission erlaubt den Import und die Verarbeitung fünf gentechnisch veränderter Mais-Sorten. Sie folgt damit den den Empfehlungen der European Food Safety Authority (<a href=http://www.efsa.europa.eu>EFSA</a>). Die Erlaubnis gilt für zehn Jahre, der Anbau ist verboten. Die Import- und Verarbeitungs-Erlaubnis für eine weitere Mais-Sorte wurde verlängert. EU: Import-Erlaubnis für fünf Genmais-Sorten <% image name="Mais_Web_gr" %> <small><b>Mehr Mais:</b> Mit der Entscheidung der Kommission ist nun der Anbau von insgesamt 23 Mais-Sorten in der EU erlaubt. <i>Foto: burgkirsch/Wikimedia Commons</small> Die EU-Kommission genehmigte am 28. Juli für eine Dauer von zehn Jahren den Import und die Verarbeitung der gentechnisch veränderten Mais-Sorten 1507x59122, 59122x1507xNK603, MON88017xMON810, MON89034xNK603 and Bt11xGA21. Verlängert wurde die Import- und Verarbeitungs-Genehmigung für BT11-Mais. Erlaubt sind weiters der Verzehr und die Verfütterung der Sorten, weiterhin verboten ist dagegen ihr Anbau. Schon im vergangenen Jahr hatte die European Food Safety Authority (<a href=http://www.efsa.europa.eu>EFSA</a>) positive Stellungnahmen hinsichtlich aller sechs Sorten abgegeben. Insgesamt sind damit in der EU eine Zuckerrüben-, drei Sojabohnen- und drei Rapsarten sowie sechs Baumwoll- und 23 Maissorten für den Import und den Handel <a href=http://ec.europa.eu/food/dyna/gm_register/index_en.cfm> zugelassen</a>. Die EFSA hatte die EU-Kommission um Entscheidung ersucht, nachdem sich der Rat der Umweltminister nicht einigen hatte können.<p> <b>Anbau umstritten</b><p> Angebaut werden dürfen derzeit nur der Mais MON810 des US-Agrarkonzerns Monsanto und die von BASF erzeugte Amflora-Kartoffel, die Stärke für Industriezwecke liefert und nicht für den Verzehr gedacht ist. Der Anbau von MON810 ist seit 1998 erlaubt, der der Amflora seit März 2010. Für MON810 steht die Wieder-Zulassung des Anbaus an. <br> Die EU-Kommission hatte kürzlich vorgeschlagen, den Mitgliedsstaaten die Entscheidung über den GVO-Anbau freizustellen. Verbote sollen demnach ohne Angabe von Gründen möglich sein. Ein Staat, der ein Verbot erlässt, muss das den anderen Mitgliedstaaten und der Kommission einen Monat im Voraus ankündigen. Auch sind die „allgemeinen Grundsätze der Verträge und des Binnenmarktes“ einzuhalten sowie die „internationalen Verpflichtungen der EU“, etwa im Rahmen der Welthandelsorganisation WTO, zu beachten. <br> Der Vorschlag ist allerdings umstritten. Es gibt Befürchtungen, dass er mit dem Binnenmarkt-Prinzip sowie den Bestimmungen der Welt-Handelsorganisation WTO nicht vereinbar ist.

July 28th

Innsbrucker Physiker beobachten Quantenphasenübergang

Physiker um Hanns-Christoph Nägerl von der <a href=http://www.uibk.ac.at>Universität Innsbruck</a> haben erstmals einen Pinning-Quantenphasenübergang in eindimensionalen Quantendrähten beobachten. Dabei gehen die beteiligten Atome von einem ungeordneten in einen geordneten Zustand über. Innsbrucker Physiker beobachten Quantenphasenübergang <% image name="Quantendraehte" %> <small> Ultrakalte Atome (gelb) in optischen Gittern (weißer Untergrund) ermöglichen die Beobachtung von quantenmechanischen Phasenübergängen. © Uni Innsbruck</small> Ausgehend von einem Bose-Einstein-Kondensat aus Cäsiumatomen bildeten die Wissenschaftler am Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck zunächst in einem optischen Gitter aus Laserlicht eindimensionale Strukturen. In diesen sogenannten Quantendrähten sind die einzelnen Atome nebeneinander aufgereiht und werden vom Laserlicht daran gehindert, diese Reihe zu verlassen. Über ein externes Magnetfeld können die Physiker die Wechselwirkung zwischen den Atomen sehr präzise einstellen. Den Innsbrucker Physikern ist nun die Beobachtung des sogenannten „Pinning-Übergangs“ von einem supraflüssigen Zustand („Luttinger-Flüssigkeit“) in einen Zustand, in dem die Atome an einem Ort lokalisiert sind („Mott-Isolator“), gelungen. In ihrem Experiment konnten sie zeigen, dass bei hinreichend starker Wechselwirkung der Atome das Anlegen eines zusätzlichen, beliebig schwachen optischen Gitters längs des Quantendrahtes ausreicht, um die zuvor ungeordneten Atome an ihrem Ort festzuheften („pinning“). <b>Ein kleiner Anstoß genügt</b> Die Atome sind dabei nahe an den absoluten Nullpunkt abgekühlt und befinden sich quantenphysikalisch in ihrem Grundzustand. „Es ist keine thermische Änderung, die diesen Phasenübergang bewirkt“, betont Doktorand Elmar Haller, der Erstautor der Studie, die nun in der Fachzeitschrift Nature erschienen ist. „Vielmehr sind die Atome bereits durch die starke, abstoßende Wechselwirkung vorbereitet und brauchen nur noch einen kleinen Schubs, um sich in dem optischen Gitter regelmäßig anzuordnen“, erklärt Haller. Wird das optische Gitter wieder entfernt, springen die Atome erneut in den supraflüssigen Zustand. Das von den Experimentalphysikern erstmals beobachtete Phänomen wurde vor einigen Jahren von drei Theoretikern vorhergesagt, mit Wilhelm Zwerger und Hans Peter Büchler stammen zwei von ihnen ebenfalls aus der Innsbrucker Schule der Quantenphysik. <small> Die Originalpublikation: Pinning quantum phase transition for a Luttinger liquid of strongly interacting bosons. Elmar Haller, Russell Hart, Manfred J. Mark, Johann G. Danzl, Lukas Reichsöllner, Mattias Gustavsson, Marcello Dalmonte, Guido Pupillo, Hanns-Christoph Nägerl. Nature, 29. Juli 2010. doi: 10.1038/nature09259 </small>

Weltweit größte PVC-Compoundieranlage erfüllt Erwartungen

Die <a href=http://www.busscorp.com>Buss AG</a> aus Pratteln in der Schweiz hat die weltweit bislang größte Anlage zum Herstellen von PVC-Kabelcompounds an die Kabelbedrijven Draka Nederland B.V., Emmen, geliefert. Sie erreicht je nach Rezeptur einen Durchsatz von 4500 bis 5000 kg/h. <% image name="BussCompoundieranlage" %> <small>Der Hochleistungskneter der Anlage ist in Vierflügeltechnologie ausgeführt. (c)Buss AG</small> Die erste Zeit nach Inbetriebnahme der Anlage konnten nach Angaben des Betreibers die Erwartungen an Produktqualität, Zuverlässigkeit, Bedienkomfort und kurze Produktwechselzeiten erfüllt werden. Die Gesamtanlage erstreckt sich über vier Hallengeschosse und gestattet die Aufbereitung von acht verschiedenen PVC-Rezepturen mit derselben Schneckengeometrie. Das für die Compoundqualität entscheidende Herzstück ist der Hochleistungskneter mit einer Knetwelle von 110 mm Durchmesser und einer verfahrenstechnisch wirksamen Baulänge von 15 L/D. Die hier eingesetzte Konfiguration von Misch- und Knetschnecke erlaubt es nach Angaben des Herstellers, farbige Compounds mit hohem Füllstoffgehalt und guter Farbhomogenität herzustellen. Im Engineering-Gesamtkonzept wurden von Buss einige Zusatzforderungen wie die Integration des gesamten Compoundiersystems in die bestehende Produktionsstätte sowie eine zeitsparende Montage mit möglichst geringen Beeinträchtigungen der laufenden Produktion berücksichtigt. Weltweit größte PVC-Compoundieranlage erfüllt Erwartungen

July 27th

Ring Holding erweitert Lacksparte durch Retail-Unternehmen

Die <a href=http://www.ringholding.com>Ring International Holding AG</a> baut mit dem Kauf der Farbteam Beteiligungs GmbH ihre Lack-Divsion weiter aus. Das neu erworbene Retail-Geschäft wird künftig unter dem Namen <a href=http://www.rembrandtin-farbexperte.at>Rembrandtin Farbexperte</a> firmieren. Ring Holding erweitert Lacksparte durch Retail-Unternehmen <% image name="CoatingDivisionUberblick" %> <small>Die Marken der Lack-Division der Ring Holding International</small> Durch den Zukauf erhält das Lack-Geschäft der Gruppe, zu dem die Unternehmen Rembrandtin (inklusive seiner Pulverlack-Töchter), Christ Lacke und Fritze Lacke gehören, Zugang zu einem österreichweiten Filialnetz. Innerhalb des Unternehmensverbunds könnte das zuletzt aufgrund der angespannten Marktsituation angeschlagene Retail-Unternehmen von der wirtschaftlichen Stärke der Gruppe profitieren. Laut einer Ausendung des neuen Eigentümers soll Rembrandtin Farbexperte aber unabhängig auf dem Markt agieren und neben den Eigenerzeugnissen der Verbundmarken auch hochwertige Produkte anderer Hersteller anbieten. Nichtsdestotrotz möchte Geschäftsführer Gernot Lisy die Identität der Marke schärfen und spricht von einer Optimierung des Sortiments im Sinne einer eindeutigen Positionierung auf dem Markt in Richtung Klein- Mittel-Gewerbe sowie Endkunden.

July 26th

Fullerene in planetarischem Nebel entdeckt

Wissenschaftler der <a href=http://www.uwo.ca>University of Western Ontario</a> haben erstmals Fullerene im Weltall nachgewiesen. Die Moleküle mir der Summenformel C60 und der Form eines Fußballs waren seit Langem in der Nähe kohlenstoffreicher Riesensterne vermutet worden. <% image name="FullereneimAll" %> <small>Mithilfe des NASA-Teleskops Spitzer konnten Fullerene in einem planetarischen Nebel entdeckt werden. ©NASA/JPL-Caltech</small> Ein Team von Astronomen um Jan Cami, der an der University of Western Ontario, Kanada, und am SETI Institute in Mountain View, Kalifornien, forscht, hat mit Hilfe des <a href=http://www.spitzer.caltech.edu>NASA-Weltraumteleskop Spitzer</a> einen planetarischen Nebel untersucht und dabei in den Infrarotspektren des untersuchten Nebels überraschenderweise die Signaturen der Moleküle C60 und in geringerem Ausmaß C70, einer etwas länglicheren variante von Fullerenen, entdeckt. Planetarische Nebel bestehen aus Gas und Staub, die von einem Stern in der Spätphase seiner Entwicklung abgestoßen werden, wodurch sich dieser zu einem sogenannten Weißen Zwerg entwickelt. <b>Modifikation des Elements Kohlenstoff</b> Fullerene, sphärische Moleküle aus Kohlenstoffatomen, sind neben Diamant, Graphit und Kohlenstoff-Nanoröhrchen die vierte Modifikation elementaren Kohlenstoffs. Benannte wurden sie nach dem Architekten Buckminster Fuller, der mit seinen geodätischen Kuppeln die Geometrie der später entdeckten Moleküle vorwegnahm. Besonders bekannt geworden ist die Variante aus 60 Kohlenstoffatomen, die die Form eines Fußballs hat (und deshalb – ebenfalls nach Fuller – auch Buckyball genannt wird.) Da bei dererstmaligen Synthese von Fullerenen im Labor Bedingungen wie in der Nähe von alternden kohlenstoffreichen Sternen verwendet wurden, vermutete man ihre Existenz in derartigen Objekten seit Langem. Dennoch scheint die jetzige Entdeckung ein Glücksfall gewesen zu sein. Die Wissenschaftler hatten das Teleskop gerade auf einen Stern gerichtet, in dessen Umgebung die Fullerene gerade auf Raumtemperatur abgekühlt waren und daher in den Infrarotspektren gut nachgewiesen werden konnten. <b>Da freut sich der Entdecker</b> Dementsprechend erfreut reagierte Harry Kroto, Chemie-Nobelpreisträger von 1996 und einer der Entdecker der Fullerene: „Dieser Durchbruch hat den überzeugenden Beweis geliefert, das Fullerene, wie ich schon lange vermutet habe, seit undenklichen Zeiten in den finsteren Winkeln unserer Galaxie existierten.“ Die Ergebnisse wuren im Magazin Science veröffentlicht Fullerene in planetarischem Nebel entdeckt

July 24th

Klaus Schützdeller wird Aufsichtsratsvorsitzender der Greiner-Gruppe

Die <a href=http://www.greiner.at>Greiner Holding AG</a> und die <a href=http://www.gbo.com>Greiner Bio-One International AG</a> haben einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden. Klaus Schützdeller wird die Nachfolge von Wolfgang Wiesner übernehmen, der künftig als stellvertretender Vorsitzender fungiert. René Wollert folgt dem verstorbenen Kurt Greiner als neues Mitglied des Aufsichtsrats. <% image name="Klaus_SchuetzdellerWeb" %> <small>Klaus Schützdeller, der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Palfinger AG, steht künftig dem Aufsichtsrat der Greiner-Gruppe vor. (c) Greiner Group</small> <b>Der neue Vorsitzende des Aufsichtsrats</b> Klaus Schützdeller wurde 1959 in Essen geboren und studierte an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften. Er promovierte 1988 zum Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Während seiner beruflichen Laufbahn bekleidete er Führungspositionen bei Dynamit Nobel (Fürth), Joh. Vaillant GmbH & Co (Remscheid) und Palfinger AG (Salzburg). Seit 2003 ist Schützdeller mit der CAP Holding GmbH, St. Gilgen, selbstständig. Er ist zudem Aufsichtsratsmitglied der Wiehag GmbH (Altheim), der Haas Waffel- und Keksanlagen-Industrie (Wien) sowie der Sport Eybl & Sports Experts AG und GmbH (Wels). <b>Das neue Mitglied im Aufsichtsrat</b> Bereits am 19. Juni 2010 wurde an Stelle des im Mai verstorbenen Aufsichtsratsmitglieds Kurt Greiner René Wollert in das Gremium berufen. René Wollert wurde 1964 in Bremen geboren und absolvierte das Studium der Chemie (Promotion 1992) und der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Marburg. Am Beginn seiner beruflichen Laufbahn war er bei der Arthur D. Little Unternehmensberatung als Berater im Bereich „Chemical Industry“ tätig. Danach bekleidete er Führungspositionen beim Rütgers Konzern (Essen), Rütgers Organics GmbH (Mannheim) und Bakelite AG (Iserlohn). Seit 2005 ist er Mitglied der Geschäftsleitung der Freudenberg Vliesstoffe KG (Weinheim). Der Aufsichtsrat der beiden Holding-Gesellschaften der Greiner Group, besteht nun insgesamt aus dem Vorsitzenden Klaus Schützdeller, seinem Stellvertreter Wolfgang Wiesner und den Mitgliedern Ernst Bachner, Claus Peter Bernhardt, Erich Gebhardt, Peter Greiner, Hans-Jürgen Schirmer und René Wollert. Klaus Schützdeller wird Aufsichtsratsvorsitzender der Greiner-Gruppe

Verband warnt vor gefälschten Toner-Kartuschen

<a href=http://www.etira.org>ETIRA</a>, die Brancheninteressensvertretung derjenigen Unternehmen, die Druckertoner und -tinte rezyklieren, hat vor gefälschten Druckertoner-Kartuschen aus China gewarnt. Derzeit würden auf dem europäischen Markt verstärkt Nachbauten auftauchen, die als Recyclingmarkenware ausgegeben würden. Verband warnt vor gefälschten Toner-Kartuschen <% image name="PictureWernhart" %> <small>Laut ETIRA-Präsident Christan Wernhart können die Fälschungen weitaus billiger produziert werden als rezyklierte Markenware. © ETIRA</small> Laut Christian Wernhart, dem Präsidenten der europäischen Interessensvertretung ETIRA und Vorstand der Embatex AG in Feldkirchen, handle es sich um qualititativ minderwertige Neuherstellungen, die vom Konsumenten aber nicht von der rezyklierten Kartusche eines Markenprodukts unterschieden werden könne. <b>Druckerhersteller ergreifen rechtliche Schritt</b> Bei der Wiederverwertung seien die Unternehmen zur Verwendung von gebrauchten Originalkartuschen verpflichtet. Dazu müsse das Leergut gesammelt und die dafür nötigen Lieferzeiten einberechnet werden. Illegale Nachbauten könnten dagegen schneller und billiger erfolgen. Wernhart schätzt, dass bei einigen Laserdruckern, beispielweise der Marke Brother, etwa 30 Prozent der Toner asiatische Nachbauten sind. Rechtlich können nur die Patentinhaber, in diesem Fall also die Hersteller der Drucker, nicht aber die Recycling-Unternehmen, gegen die Verletzung vorgehen. Damit hatte man in der Vergangenheit bereits bei illegalen Importen von Tintenpatronen Erfolg: Der Druckerhersteller Epson hatte die 24 größten Hersteller von Nachbau-Tintenpatronen geklagt und im Jahr 2008 daraufhin eine Import-Blockade von imitierten Markentintenpatronen erreicht. In der Frage der Tonerkartuschen haben nun bereits Epson, HP, Lexmark und Canon Klagen wegen Patentrechtsverletzung eingebracht. <small> <b>Toner, chemisch betrachtet</b> Toner, der in Kopierern und Laserdruckern zum Einsatz kommt, ist ein Pulver aus 5 bis 30 µm großen Teilchen. Aufgrund der sehr kleinen Teilchengröße ist das Pulver fließfähig und verhält sich ähnlich wie eine Flüssigkeit. Toner ist in der Regel aus Kunstharz, Pigmenten, magnetisierbaren Metalloxiden und Hilfsstoffen zusammengesetzt. </small>

July 22nd

Die Industrialisierung der plasmabeschichteten Polycarbonat-Verglasung

<a href=http://www.exatec.de>Exatec</a>, eine Tochter von Sabic Innovative Plastics, und <a href=http://www.ulvac.com>Ulvac</a> sind eine Kooperation eingegangen, um Produktionsanlagen für die Fertigung beschichteter Polycarbonat-Scheiben auf den Markt zu bringen. Exatec bringt dabei seine Plasmabeschichtungstechnologie, Ulvac seine Erfahrung in der Großserienfertigung von Vakuumanlagen ein. Die Industrialisierung der plasmabeschichteten Polycarbonat-Verglasung <% image name="SABICWeb" %> <small>Das Unternehmen Ulvac mit Sitz in Methuen, Massachusetts, ist auf die Serienfertigung von Vakuumanlagen spezialisiert. Im Bild ein Mehrkammer- und Vertikal-Sputter-System. © Ulvac</small> Die beiden Unternehmen rechnen damit, dass vor allem die Serienfertigung von Autoscheiben aus Lexan damit vorangetrieben werden kann. Die Kombination der Technologien beider Unternehmen biete die Möglichkeit an, Verscheibungen aus Glas durch leichtere aus plasmabeschichtetem Polycarbonat zu ersetzen. Angeboten werden sollen schlüsselfertige Systeme für die Massenproduktion derartiger Verscheibungen. Als Nebenzielgruppe adressieren Exatec und Ulvac Unternehmen der Unterhaltungselektronik, die haltbare und abriebfeste Beschichtungslösungen benötigen.

July 21st

Gratis-Lizenz für AIDS-Generika

Im Rahmen der derzeit in Wien stattfindenden Internationalen AIDS-Konferenz hat <a href=http://www.viivhealthcare.com>VIIV Healthcare</a> bekannt gegeben, künftig in 69 Ländern der Welt kostenfreie Lizenzen für HIV-Medikamente an Generika-Unternehmen zu vergeben. Gratis-Lizenz für AIDS-Generika <% image name="VIIV" %> <small>Generika-Unternehmen sollen für Länder der vierten Welt Gratis-Lizenzen für die HIV-Medikamente von VIIV Healthcare erhalten. ©fotodienst.at</small> Ende 2009 haben Glaxo Smith Kline (GSK) und Pfizer ihre HIV-Medikamente in das gemeinsam gegründete Unternehmen VIIV Healthcare ausgelagert. Derzeit sind zehn Medikamente aus drei Substanzklassen verfügbar. In der Pipeline sind weitere sieben Präparate, darunter fünf Substanzen in der Phase II. Insgesamt sind 17 Moleküle im Portfolio des Unternehmens Kandidaten für potenzielle neue HIV-Medikamente. <b>Leichterer Zugang für die ärmsten Länder</b> In der zusammengestellten Liste von 69 Ländern – alle Länder der vieren Welt, alle Billiglohnländer und alle Länder in Schwarzafrika – leben rund 80 % aller HIV-infizierten Menschen, denen durch die Zusage von VIIV nun kostengünstig Medikamente zur Verfügung stehen sollen. Zusätzlich zu aktuell am Markt befindlichen Arzneimittel können nach Aussage von CEO Dominique Limet Generikafirmen künftig auch neue Patente von VIIV Healthcare nutzen, die derzeit noch in der Entwicklung sind. Das beinhalte beispielsweise den vielversprechenden Integrasehemmer, der gemeinsam mit dem japanischen Unternehmen Shionogi entwickelt wird. "Wenn es keine Generika in den betreffenden Ländern gibt, können die Medikamente zu einem Non-Profit-Preis von uns bezogen werden", stellt Limet in Aussicht. "VIIV-Healthcare wird ab sofort variable Preisstrategien in ärmeren Ländern anbieten. Diese orientieren sich am Bruttosozialprodukt der jeweiligen Staaten." GSK besitzt 85 % der Unternehmensanteile von ViiV Healthcare und Pfizer 15 %, was dem Wert ihrer derzeit auf dem Markt befindlichen Produkte entspricht.

July 20th

Bayer und Syngenta kooperieren bei Baumwolle

<a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer Crop Science</a> und <a href=http://www.syngenta.com>Syngenta</a> haben ein langfristiges Abkommen geschlossen. Im Rahmen dieser Vereinbarung erhält Bayer Crop Science von Syngenta eine weltweite, nicht-exklusive Lizenz für die Vipcot-Technologie zur Insektenkontrolle in Baumwolle. <% image name="BayerBaumwolleWeb" %> <small>Bayer Crop Science kann die gegen Schadinsekten wirkende Technologie Vipcot für sein Baumwoll-Portfolio nutzen. © Bayer Crop Science</small> Die Vipcot-Technologie erzeugt zwei insektenwirksame Proteine, die gegen eine Reihe von Baumwollschädlingen eingesetzt werden können, darunter den Baumwollkapselbohrer (Helicoverpa zea) und die Tabakknospeneule (Heliothis virescens). Vipcot kann auf diese Weise das Portfolio von Bayer im Bereich Baumwolle ergänzen, zu dem die Hochleistungssorten Fibermax, Stoneville und Surpass sowie die Technologien Liberty Link und Glytol auf dem Gebiet der Herbizidtoleranz und Twin Link auf dem Gebiet der Insektenkontrolle gehören. Vipcot enthält das gleiche Gen wie die Technologie Agrisure Viptera, die Syngenta in diesem Jahr auf dem US-Maismarkt einführen wird. Von der Kooperation erwarten sich die beiden Unternehmen, dass Baumwollanbauer mehr Optionen zur Insektenkontrolle haben werden als bisher. Bayer und Syngenta kooperieren bei Baumwolle

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