Archive - 2010

August 24th

Rekordergebnisse bei Lenzing

Auf antizyklische Investitionstätigkeit führt <a href=http://www.lenzing.com>Lenzing</a>-Chef Peter Untersperger das Erreichen des besten Halbjahresergebnisses der Unternehmensgeschichte zurück. Der Cellulosefaserhersteller konnte den konsolidierten Konzernumsatz um 43, 6 % von 589,9 Mio. auf 847,2 Mio. Euro steigern. Rekordergebnisse bei Lenzing <% image name="Technik_Zahnrad" %> <small><b>Der Ausbau der Produktionskapazitäten</b> hat sich gelohnt: Lenzing profitiert von der Dynamik des Naturfasermarkts. ©Lenzing AG</small> Das Ergebnis vor Steuern konnte von 8,0 Mio. auf 105,0 Mio. Euro gar verdreizehnfacht werden. Der Periodengewinn der ersten Hälfte 2010 übertraf mit 24,6 Mio. Euro bereits jenen der Gesamtjahre 2008 und 2009. <b>Investitionen in Europa und Asien</b> Die Umsatzentwicklung spiegelt dabei gesteigerten Produktionsausstoß und Preisentwicklung am Fasermarkt, aber auch die erstmalige Vollkonsolidierung des im April 2010 erworbenen Zellstoffwerkes Biocel Paskov (Tschechien) ab Anfang Mai 2010 wider. Peter Untersperger sieht die Investitionspolitik des Unternehmens in den letzten Jahren bestätigt, durch die man nun die erwartete Dynamik am Fasermarkt optimal nutzen könne. Durch die Inbetriebnahme neuer Faserkapazitäten in Indonesien im ersten Halbjahr 2010, Debottlenecking-Investitionen in China und den Ausbau in Heiligenkreuz (Burgenland) könnten nun die hohen Bedarfe der Kunden abgedeckt werden.

Kongress zur Heterozyklischen Chemie in Wien

Von 23. bis 27. August ist Wien das Zentrum der Heterozyklischen Chemie. Das <a href=http://www.echc2010.net>„24. European Colloquium on Heterocyclic Chemistry“</a> ist in diesen Tagen an der TU zu Gast und wirft Licht auf Methoden und Anwendungen der Chemie dieser Verbindungsklasse. <% image name="Freihaus" %> <small><b>Die Technische Universität Wien</b> ist Schauplatz des „24. European Colloquium on Heterocyclic Chemistry“. © TU Wien</small> Die Konferenz startete bereits am 23. August mit einem von den Herstellern Büchi, Anton Paar und Thales Nano getragenen Workshop zur Instrumenten-unterstützten Synthese. Dabei wurden neuere Entwicklungen des Labor-Equipments wie Verdampfungs- und Trocknungstechniken, Mikrowellen- sowie Durchflussreaktoren vorgeführt. Mit einer Evening Lecture über „Sustainable Chemistry“ eröffnete Rodney Townsend von der englischen Royal Society of Chemistry das wissenschaftliche Programm. <b>Heterozyklen wohin man schaut</b> Der vom <a href=http://www.ias.tuwien.ac.at> Institut für Angewandt Synthesechemie</a> unter Federführung von Johannes Fröhlich organisierte Kongress spannt insgesamt den Bogen von der präparativen Forschungsfront zu deren Anwendung in den Biowissenschaften und von neueren Labormethoden zu fortschreitenden Einsichten in molekulare Details. Unter den eingeladenen Vorträgen sind jene von Peter Nussbaumer vom Lead Discoverey Center der Max-Planck-Gesellschaft in Dortmund („Warum verwenden Medizinalchemiker Heterozyklen beim Design neuer Arzneimittelkandidaten?“) und Herbert Thiele, Bruker Daltonik, Bremen („Strukturvalidierung und -aufklärung von kleinen heterozyklischen Molekülen“) zu nennen. Kongress zur Heterozyklischen Chemie in Wien

Sandoz: Biosimilars als „ideales Geschäftsfeld“

Der Pharma-Hersteller <a href=http://www.sandoz.com>Sandoz</a> erwartet gute Geschäfte mit Biosimilars, von Originalmedikamenten abgeleiteten Arzneimitteln aus gentechnisch erzeugten Proteinen. Bei der Markteinführung ist die Hilfe der Politik willkommen, hieß es bei einer Veranstaltung in Kundl. <% image name="Sandoz_Web" %> <small><b>Notfalls auch teurer:</b> Gesundheitsminister Alois Stöger (r.) bei der Sandoz in Kundl <i>Foto: Sandoz</i></small> Kumulierte Einsparungen bei den Medikamentenkosten von rund 854 Millionen Euro könnten bis 2020 in Österreich durch Biosimiliars erzielt werden, behauptet Bertram Häussler, Chef des Berliner <a href=http://www.iges.de>IGES</a>-Instituts. Häussler präsentierte gestern in Kundl eine diesbezügliche Studie, die er im Auftrag des Pharma-Herstellers <a href=http://www.sandoz.com>Sandoz</a> angefertigt hatte. Sandoz ist einer der führenden Hersteller von Biosimilars. Das sind Medikamente, die von Biopharmazeutika abgeleitet sind, also von Arzneimitteln auf der Basis gentechnisch erzeugter Proteine. Biosimilars haben eine den Biopharmazeutika vergleichbare Wirksamkei, Qualität und Sicherheit. Ihre Herstellung ist aber erheblich günstiger, weil sie nicht völlig neu entwickelt werden müssen, sondern, grob gesprochen, Varianten der Originalmedikamente darstellen. Außerdem sind sie nicht patentrechtlich geschützt. Biosimilars gelten nicht als Generika, also Medikamente, die aus Arzneien abgeleitet sind, die auf chemischem Weg hergestellt werden. <br>Wie Jörg Windisch, der Entwicklungsleiter für Biopharmazeutika bei Sandoz, erläuterte, ähnelt die Entwicklung von Biosimilars eher der von Originalprodukten als jener von Generika. Ihre Entwicklung bis zur Zulassung dauert laut Sandoz etwa sieben bis zehn Jahre, verglichen mit drei bis vier Jahren bei Generika. Mit 100 bis 150 Millionen Euro ist sie 20 bis 50 Mal so teuer wie die Generika-Entwicklung. Das ist aber immer noch deutlich billiger als die Entwicklung eines Original-Biopharmazeutikums, die mit rund 800 Millionen Euro zu Buche schlägt. <p><b>Wachsender Markt</b><p> Laut Windisch wurde mit Biopharmazeutika 2009 weltweit ein Gesamtumsatz von 93 Milliarden Euro erzielt, bis 2016 sollen es etwa 116 Milliarden sein. Der Markt wächst Windisch zufolge doppelt so schnell wie der für auf chemischem Weg erzeugte Medikamente. Er geht davon aus, dass 2016 bereits acht der zehn wichtigsten Medikamente der Welt Biopharmazeutika sein werden. Wie Ernst Meijnders, der Vorsitzende der Sandoz-Geschäftsführung betonte, sind Biosimilars daher „ein ideales Geschäftsfeld“ für sein Unternehmen. Vergangenes Jahr ging in Kundl eine Anlage zur Herstellung von Biosimilars in Betrieb, die 23 Millionen Euro kostete. Etwa acht bis zehn Moleküle sind in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Besonders vielversprechend seien monoklonale Antikörper, die gut schwere Krankheiten wie Krebs oder rheumatoide Arthritis wirken, sagte Windisch. <p><b>Politik soll helfen</b><p> IGES-Chef Häussler forderte bei der gestrigen Veranstaltung die politisch Verantwortlichen auf, attraktive Rahmenbedingungen für die Markt-Einführung von Biosimilars zu schaffen. Unter anderem solle deren Aufnahme in den Erstattungskodex (EKO) für die Medikamentenkosten „unkompliziert erfolgen“. Auch sollten „gesundheitspolitische Anreize für die Verordnung und Abgabe preisgünstiger biosimilarer Arzneimittel geschaffen werden.“ <br> Der bei der Veranstaltung anwesende Gesundheitsminister Alois Stöger sagte auf Anfrage des Chemiereport, die Zulassung von Biosimilars in Österreich werde erfolgen. Zwar hätten auch die Ärzte eine „ethische Verantwortung für die Kosten des Gesundheitssystems.“ Trotzdem müsse es erlaubt sein, auch teurere Medikamente zu verschreiben, wenn diese nötig sind. <p><b>Start vor vier Jahren</b><p> Sandoz brachte 2006 das erste Biosimilar auf den Markt, das Wachstumshormon Omnitrope. Ein Jahr später folgte Binocrit, ein Mittel zur Behandlung des Mangels an roten Blutkörperchen in Folge von Chemotherapien sowie Nierenerkrankungen. Seit vergangenem Jahr ist Zarzio auf dem Markt, mit dem der Mangel an neutrophilen Granulozyten behandelt werden kann. Das ist die größte Gruppe der weißen Blutkörperchen. Ein Mangel daran kann ebenfalls durch Chemotherapien ausgelöst werden, aber auch durch Knochenmarks-Transplantationen sowie durch AIDS im fortgeschrittenen Stadium. <i>(kf)</i> Sandoz: Biosimilars als „ideales Geschäftsfeld“

August 21st

Kleidung produziert Strom für integrierte Elektronik

Ein Forschungsprojekt an der <a href=http://www.ecs.soton.ac.uk>Fakultät für Elektronik und Informatik</a> der University of Southampton beschäftigt sich mit piezoelektrischen Materialien, die zum Druck auf Textilien geeignet sind. Auf diese Weise könnten Kleidungsstücke bald Strom produzieren. Kleidung produziert Strom für integrierte Elektronik <% image name="SteveBeeby" %> <small>Eine Forschergruppe um Steve Beeby beschäftigt sich mit piezoelektrischen Aufdrucken auf Textilien. © Andy Vowles</small> Projektleiter Steve Beeby spricht von dünnen Filmen, die für den Träger nicht spürbarer sein sollen als eine übliche Musterung mit Druckfarben. Das Bedrucken mit dem Elektronikmaterial stellt derzeit aber noch eine größere Herausforderung dar. Dennoch hofft der Forscher, dass die Technologie bis 2015 marktreif ist. <b>Kleidung bald intelligenter als ihre Träger?</b> Piezoelektrische Materialien sind ein gängiger Ansatz, um aus der alltäglichen Bewegung eines Menschen Strom zu gewinnen, beispielsweise in stromerzeugenden Schuhen. Das von Beeby geleitete Projekt zielt nun darauf ab, dieses Prinzip direkt in die Kleidung zu integrieren. Dazu will das Team ein geeignetes Material direkt auf Stoffe drucken, ähnlich wie Farben für Dekorationen auf der Kleidung. Da eine großflächige Anwendung denkbar ist, kann so relativ viel Strom erzeugt werden. Smartphones und andere Gadgets per Kleidung zu betreiben ist zwar denkbar, aber nicht das Hauptziel des Projekts. „Die Technologie könnte direkt ins Gewebe integrierte Elektronik mit Strom versorgen. Das wäre die Energiequelle für wirklich integrierte intelligente Kleidung, die ohne externe Batterien und Kabel auskommt", betont Beeby. Die denkbaren Anwendungsgebiete sind so vielseitig wie die Konzepte für tragbare Elektronik. Sie reichen von Datenhandschuhen über intelligente Schutzkleidung bis hin zu Gewand, das Gesundheitsdaten des Trägers überwacht. <small>Quelle: Pressetext Austria</small>

Allweiler sucht seine älteste Pumpe

Die <a href=http://www.allweiler.de>Allweiler AG</a> aus Radolfzell am Bodensee produziert bereits seit 1860 Pumpen. Zum 150-jährigen Firmenjubiläum sucht Allweiler nun die ältesten drei Pumpen, die noch im Einsatz sind. Allweiler sucht seine älteste Pumpe <% image name="AllweilerPumpen" %> <small><b>Aufruf an alle Allweiler-Kunden:</b> Wer hat die älteste Pumpe im Einsatz?</small> Der Hersteller hält sich zugute, seine Produkte auch schon in den Anfangsjahren auf Langlebigkeit und Zuverlässigkeit hin gebaut zu haben. Deshalb interessiert sich das Unternehmen, wie lange wohl die älteste noch in Betrieb befindliche Pumpe bereits seinen Dienst beim Kunden versieht. „30 oder 40 Jahre sind hier noch nichts Besonderes, 50 Jahre und mehr wären interessant“, stellt Stephan Kleinmann, Vice President Geschäftsbereich Industrie und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Allweiler AG fest. Den Besitzern seiner ältesten Pumpen bietet die Allweiler AG den kostenlosen Austausch gegen moderne Pumpentechnologie - eigentlich schade, werden doch weitere Einsatzrekorde dadurch verhindert. <small> <b>Über Allweiler</b> Die Allweiler AG, gegründet 1860, ist der älteste deutsche Pumpenhersteller und produziert Kreisel-, Propeller-, Schraubenspindel-, Exzenterschnecken-, Zahnrad-, Kreiskolbenpumpen und Mazeratoren sowie Schlauchpumpen. Die Allweiler AG besitzt eine eigene Gießerei und Statorenfertigung und erstellt betriebsfertige Brennstoff-, Schmieröl- und Spülwasseranlagen. In Deutschland hat das Unternehmen seinen Hauptsitz in Radolfzell am Bodensee und eine bedeutende Produktionsstätte in Bottrop. Seit 1998 ist Allweiler Teil der Colfax Corp. </small>

Allweiler sucht seine älteste Pumpe

Die <a href=http://www.allweiler.de>Allweiler AG</a> aus Radolfzell am Bodensee produziert bereits seit 1860 Pumpen. Zum 150-jährigen Firmenjubiläum sucht Allweiler nun die ältesten drei Pumpen, die noch im Einsatz sind. <% image name="AllweilerPumpen" %> <small><b>Aufruf an alle Allweiler-Kunden:</b> Wer hat die älteste Pumpe im Einsatz? (c)Allweiler AG</small> Der Hersteller hält sich zugute, seine Produkte auch schon in den Anfangsjahren auf Langlebigkeit und Zuverlässigkeit hin gebaut zu haben. Deshalb interessiert sich das Unternehmen, wie lange wohl die älteste noch in Betrieb befindliche Pumpe bereits seinen Dienst beim Kunden versieht. „30 oder 40 Jahre sind hier noch nichts Besonderes, 50 Jahre und mehr wären interessant“, stellt Stephan Kleinmann, Vice President Geschäftsbereich Industrie und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Allweiler AG fest. Den Besitzern seiner ältesten Pumpen bietet die Allweiler AG den kostenlosen Austausch gegen moderne Pumpentechnologie - eigentlich schade, werden doch weitere Einsatzrekorde dadurch verhindert. <small> <b>Über Allweiler</b> Die Allweiler AG, gegründet 1860, ist der älteste deutsche Pumpenhersteller und produziert Kreisel-, Propeller-, Schraubenspindel-, Exzenterschnecken-, Zahnrad-, Kreiskolbenpumpen und Mazeratoren sowie Schlauchpumpen. Die Allweiler AG besitzt eine eigene Gießerei und Statorenfertigung und erstellt betriebsfertige Brennstoff-, Schmieröl- und Spülwasseranlagen. In Deutschland hat das Unternehmen seinen Hauptsitz in Radolfzell am Bodensee und eine bedeutende Produktionsstätte in Bottrop. Seit 1998 ist Allweiler Teil der Colfax Corp. </small> Allweiler sucht seine älteste Pumpe

Forum Alpbach 2010 eröffnet

Am 19. August wurde das 66. <a href=http://www.alpbach.org>Europäische Forum Alpbach</a> eröffnet. Bis zum 4. September wird in dem Tiroler Bergdorf unter dem Generalthema „Entwurf und Wirklichkeit“ in mehreren thematischen Blöcken das Zeitgeschehen diskutiert. <% image name="BANKi-moonBUSEKWeb" %> <small><b>Zum Abschluss</b> der erstmals stattfindenden Finanzmarktgespräch empfängt Forums-Präsident Erhard Busek UN-Generalsekretär Ban Ki-moon. © Europäisches Forum Alpbach/Markus Prantl</small> Die Eröffnungsrede am Donnerstagabend teilten sich die iranische Friedennobelpreisträgerin Shirin Ebadi und die österreichische Wissenschaftssoziologin Helga Nowotny, die derzeit Präsidentin des Europäischen Forschungsrats ist. Ebadi sprach über die Menschenrechtssituation in ihrem Heimatland, trat aber trotz aller Kritik an der iranischen Regierung vehement gegen militärische oder wirtschaftliche Sanktionen ein, die hauptsächlich der Bevölkerung schaden würden. Bis zum 4. September bietet das Europäische Forum Alpbach seinen Teilnehmern 14 einwöchige Blockseminare, fünf Sommerschulkurse zu den Themen Europäische Integration und Gesundheitssystem, sowie die „Alpbacher Gespräche“, thematisch konzentrierte Konferenzen zu Gesundheit, Reform, Technologie, Politik, Wirtschaft, Finanzmarkt und Baukultur. Die intellektuelle Auseinandersetzung wird durch ein Kulturprogramm ergänzt, das unter anderem mit der Uraufführung einer Auftragskomposition von Elisabeth Naske und einer Ausstellung von Arnulf Rainer aufwartet. <b>Gesundheits-, Technologie- und Finanzmarktgespräche</b> Einer der Schwerpunkte der Alpbacher Gesundheitsgespräche von 20. bis 23. August ist die personalisierte Medizin. Zu diesem Thema sprechen Ingrid Pabinger-Fasching, die einen Lehrstuhl an der Universitätsklinik für Innere Medizin I an der Med-Uni Wien innehat, Kári Stefansson, Gründer des isländischen Unternehmens Decode Genetics sowie Andreas Wallnöfer, der die Forschungseinheit pRED von Roche leitet. Zu den diesjährigen Technologiegesprächen, die von 26. bis 28. August stattfinden, werden unter anderem der Chemienobelpreisträger Roger Y. Tsien, der Physiker Neil Gershenfeld, der Pflanzenbiochemiker Bertil Andersson und der Direktor des Paul-Scherrer-Instituts, Joel Mesot, erwartet. Erstmals finden in diesem Jahr „Finanzmarktgespräche“ statt, bei denen heimische Bankchefs mit Entscheidungsträgern der internationalen Finanzwelt zusammentreffen, etwa dem Präsidenten der Europäischen Investitionsbank, Philipp Maystadt, und dem Chefökonomen des Institute of International Finance, Philip Suttle. Zum Abschlusspanel wird UN-Generalsekretär Ban Ki-moon erwartet. Forum Alpbach 2010 eröffnet

August 18th

BASF: Neuer Standort in Wiens höchstem Bürohochhaus

<a href=http://www.basf.at>BASF Österreich</a> hat einen neuen Standort. Im Wiener Millennium Tower werden die bisher in Wien, Ansfelden und Graz angesiedelten Teams zusammengefasst. BASF: Neuer Standort in Wiens höchstem Bürohochhaus <% image name="Mill_Tower" %> <small><b>Büro, das an den Wolken kratzt:</b> BASF Österreichs neuer Standort im 25. Stock des Wiener Millennium Tower. ©BASF</small> „Mit der Übersiedlung in den 25. Stock des Millennium Towers in Wien haben wir im wahrsten Sinne wieder eine sichtbare Position bezogen, die die neueren Entwicklungen der BASF in Österreich widerspiegelt“, meint dazu Joachim Meyer, Leiter des BASF Business Centers Central Europa, dessen Zentrale ebenfalls im Millennium Tower angesiedelt ist. Der Chemiekonzern verfügt durch die Akquisition der Bauchemie von Degussa im Jahr 2006 und durch die Übernahme von Ciba, die im vergangenen Jahr abgeschlossen wurde, auch wieder über zwei Produktionsstandorte in Österreich: Im steirischen Krieglach werden Betonzusatzmittel, im niederösterreichischen Pischelsdorf Papierchemikalien erzeugt. In Eugendorf (Salzburg) und Vösendorf (NÖ) sind Standorte des Reparaturlackgeschäfts von BASF angesiedelt. Darüber hinaus gibt es eigene Vertriebsteams im Pflanzenschutzbereich (dessen Team nun von Ansfelden nach Wien übersiedelt), bei Papierchemikalien (diese Vertriebsmannschaft stößt aus Graz dazu), sowie in den Bereichen Care Chemicals und Basis Chemicals. BASF erwirtschaftet auf dem österreichischen Markt einen Gruppenumsatz von mehr als 400 Mio. Euro, durch die geplante Akquisition des Spezialchemieunternehmens Cognis könnte es noch mehr werden.

Schweizer Bahn mit österreichischem Anstrich

Die <a href=http://www.sbb.ch>Schweizer Bundesbahnen </a>(SBB) stocken ihre Niederflur-Doppelstock-Flotte um 121 Wagen auf, die Lackierung dazu kommt aus Österreich. Die <a href=http://www.rembrandtin.com>Rembrandtin Lack GmbH</a> mit Sitz in Wien konnte sich gegenüber dem Mitbewerb durchsetzen. <% image name="sihltalbahn_2" %> <small><b>Mit österreichischem Lack durch das Schweizer Sihltal:</b> Die neue Wagenflotte der SBB wird mit Produkten von Rembrandtin lackiert. ©Rembrandtin Lack GmbH</small> 330 Millionen Fahrgäste benutzen jährlich das Schienennetz der SBB, das Aufkommen ist steigend. Aus diesem Grund entschied sich das Eisenbahnunternehmen zur einer Aufstockung der Doppelstockwagen-Flotte, die eine erhöhte Sitzplatzkapazität ermöglicht. Hersteller ist ein Konsortium aus Siemens und Bomabrdier. Die charakteristische Farbgebung wird mithilfe von maßgeschneiderten Produkten von Rembrandtin möglich, wie sie auch schon bei der österreichischen, der deutschen, der tschechischen und der russischen Bahn zum Einsatz kommen. <b>Auch Auftrag von Schweizer Hersteller</b> Mit Stadler Rail wurde auch ein Schweizer Schienenfahrzeughersteller auf die Lackpalette des Wiener Unternehmens aufmerksam. Die von Stadler hergestellten zehn neuen FLIRT-Züge (de Abkürzung steht für „Flinker Leichter Innovativer Regional-Triebzug“) für die weißrussische Eisenbahn werden mit Lacken von Rembrandtin geschützt. Partnerunternehmen für den Schweizer Markt ist die Firma Dold, die Beratung, Projektentwicklung, Umsetzung und Lagerbestandverwaltung für Rembrandtin übernimmt. Schweizer Bahn mit österreichischem Anstrich

August 17th

Mayr-Melnhof: „Langfristige Ertragsstärke behauptet“

Der Karton-Konzern verdiente im ersten Halbjahr um 12,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2009. Herausfordernd bleibt die Lage dennoch. Mayr-Melnhof: „Langfristige Ertragsstärke behauptet“ <% image name="MayrMelnhof_Web" %> <small><b>Nicht von Pappe:</b> Die Mayr-Melnhof-Gruppe beobachtet den Markt mit „höchster Aufmerksamkeit“ <i>Foto: Mayr-Melnhof</i></small> Die <a href=http://www.mayr-melnhof.com>Mayr-Melnhof-Gruppe</a> erzielte im ersten Halbjahr 2010 Umsatzerlöse, die mit 863,0 Million Euro um 12,2 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres lagen. Das betriebliche Ergebnis war mit 77,6 Millionen Euro um 10,5 Prozent höher als 2009. Insgesamt sei es gelungen, die „langfristige Ertragsstärke des Konzerns zu behaupten“, sagte Vorstandsvorsitzender Wilhelm Hörmanseder. Er führte das Ergebnis auf den gestiegenen Absatz zurück und sprach von einem „konjunkturellen Zwischenhoch“, das aller Voraussicht nach auch im dritten Quartal anhalten werde. Das vierte Quartal könne noch nicht eingeschätzt werden: „Höchste Aufmerksamkeit ist darauf gerichtet, die Signale einer möglichen Veränderung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes umgehend zu berücksichtigen.“ <br> Zu den anlaufenden Verhandlungen über die Novelle zum Ökostrom-Gesetz sagte Hörmanseder, er rechne damit, dass der Wunsch der Wirtschaft nach einer Kostendeckelung berücksichtigt werde: „Ich gehe davon aus, dass Österreich weiterhin Industriestandort bleiben will und nicht ins Zeitalter der Landwirtschaft zurückkehren möchte.“ Pläne, die Ökostromförderung über eine Steuer zu finanzieren, kommentierte Hörmanseder wie folgt: Im Finanzministerium sei bekanntlich eine Arbeitsgruppe eingerichtet worden, die sich mit der Steuerthematik im Allgemeinen befasse. Er höre von Beteiligten, "dass es bei jeder Sitzung drei neue Vorschläge gibt und dafür vier alte verworfen werden.“ <br> <b>CO2 vorerst kein Problem</b><br> Vorerst kein Problem hat Hörmanseder mit dem EU-internen Handel mit CO2-Zertifikaten (EUAs), dessen dritte Periode 2013 beginnt. Es gebe bereits Benchmarks für alle Industriesparten. Die Zuteilung kostenloser EUAs erfolge je nachdem, wie weit ein Unternehmen von der Sparten-Benchmark entfernt sei: „Wir liegen da alles andere als schlecht.“ Wesentlich schmerzvoller sei, dass die Elektrizitätswirtschaft ab 2013 keine Gratis-EUAs mehr erhält und mit einem entsprechenden Anstieg des Strompreises zu rechnen ist: „Das könnte uns wirklich weh tun.“ Bis auf weiteres zurückgestellt wurde der Bau der Abfallverbrennungsanlage am Standort Frohnleiten, bestätigte ein Unternehmenssprecher. Es seien noch Fragen im Zusammenhang mit der Brennstoff-Beschaffung zu klären. Überdies ließen die derzeitigen Energiepreise das Vorhaben nicht attraktiv erscheinen. Schlimm sei das aber nicht: Mayr-Melnhof habe ja die Genehmigung, die Anlage zu errichten und könne dies somit jederzeit tun. <i>kf</i>

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