Das deutsche Ausstellungsschiff <a href=http://www.ms-wissenschaft.de>MS Wissenschaft</a> macht heuer zum ersten Mal einen Abstecher in österreichische Gewässer. Bei seiner zweiten Station in Krems wurde es am 14. September von Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav und Bürgermeisterin Ingeborg Rinke empfangen.
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<small><b>Das Forschungsschiff legt in Krems an: </b>Helmut Miernicki (GF Ecoplus), Peter Holzer (Donau-Uni Krems), Petra Bohuslav (NÖ. Wirtschaftslandesrätin), Manfred Wörgetter (Bioenergy 2020+), Ingeborg Rinke (Bürgermeisterin von Krems), Gerhard Kratky (GF FWF)</small>
Wissenschaft auf einem Schiff zu präsentieren, das zwischen Mai und Oktober auf Deutschlands Wasserstraßen unterwegs ist – das war die Idee der Initiative „Wissenschaft im Dialog“, in der alle großen deutschen Forschungsorganisationen (beispielsweise die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft und die Max-Planck-Gesellschaft) ihre Kräfte für große Aktionen gegenüber der breiten Öffentlichkeit bündeln. „Eine nachahmenswerte Initiative“, fand FWF-Geschäftsführer Gerhard Kratky, und holte das Forschungsschiff in diesem Jahr erstmals auch nach Österreich. Nach fünf Tagen in Wien wird die MS Wissenschaft von 14. bis 15. September in Krems und von 17. bis 20. September in Linz vor Anker liegen.
<b>Alle Energieträger vertreten</b>
Energie in all seinen Facetten ist dabei das Generalthema der diesjährigen Ausstellung und dieses Thema wird ohne vorschnelle Bewertungen behandelt: Exponate zu fossilen Brennstoffen und Kernenergie finden sich in der mit vielen Möglichkeiten zur Interaktion ausgestatteten Schau ebenso wie solche zu Biomasse, Solarenergie oder Energiemanagement.
Die erneuerbaren Energieformen standen im Mittelpunkt derjenigen Projekte, die bei einer Pressekonferenz anlässlich des Eintreffens des Forschungsschiffs in Krems an der Donau präsentiert wurden. Das Bundesland Niederösterreich könne auf diesem Gebiet auf zahlreiche Aktivitäten verweisen, meinte dazu Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav und berichtete von der Elektromobilitäts-Offensive des Landes, von einschlägiger Forschung an den Technopol-Standorten Krems, Tulln und Wiener Neustadt und von der Langen Nacht der Forschung, die Niederösterreich – im Gegensatz zum Bund – weiter ausbaue.
<b>Ein K1-Zentrum und ein K-Projekt</b>
Näher vorgestellt wurden das K-Projekt „Future Building“ und das K1-Zentrum „Bioenergy 2020+“. Von Kooperationsmodellen, bei denen in einzelnen Projekten jeweils mehrere Unternehmen von der Kompetenz der wissenschaftlichen Partner profitieren können, erzählte dabei Future Building-Leiter Peter Holzer von der Donau-Universität Krems. Und Manfred Wörgetter sprach die lange Tradition von Forschung zur thermischen Biomassenutzung an, die der Standort Wieselburg aufzuweisen hat und die schließlich in der Beteiligung am K1-Zentrum „Bioenergy 2020+“ gipfelten.
Forschungsschiff in Krems vor Anker
Insbesondere mit innovativen Antriebssystemen will <a href=http://www.siemens.at>Siemens</a> Industriebetrieben helfen, Energie effizient zu nutzen und damit Kosten zu senken. Das Potenzial ist beträchtlich.
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<small><b>Schwerpunkt Antriebssysteme:</b> Siemens-Vorstand Kurt Hofstädter (r.) mit dem Direktor der Division Industry Automation & Drive Technologies (IA & DT), Christian Zwickl-Bernhard <i>Foto: Siemens/Klebel<i></small><p>
Im Herbst soll es Ernst werden mit der Umsetzung der österreichischen Energiestrategie, deren Entwurf seit April vorliegt. Eines der wichtigsten Ziele der Strategie ist, bis 2020 den Brutto-Endenergiebedarf auf dem Wert von 2005 (etwa 305,58 Terawattstunden) zu stabilisieren. Nur so lässt sich laut Experten der Anteil der erneuerbaren Energieträger an der Deckung des Brutto-Endenergiebedarfs von derzeit 29 Prozent auf 34 Prozent steigern, wie es die Strategie ebenfalls vorsieht. <br>
Doch um den Energiebedarf zu stabilisieren, sind innovative Technologien unverzichtbar. Was sie im Sektor Industrie bewirken können, erläuterten Kurt Hofstädter, Vorstand der Siemens AG Österreich, und Christian Zwickl-Bernhard, Direktor der Industrie-Division Industry Automation und Drive Technologies (IA & DT) des Technologie-Konzerns, heute bei einer Pressekonferenz in der Siemens City in Wien. Laut Hofstätter besteht das Ziel seines Unternehmens darin, „mit Neuerungen die Produktivität zu steigern und den Energieverbrauch massiv zu drosseln. Für unsere Kunden bringt das eine deutliche Senkung der Kosten - und für die Umwelt eine Entlastung.“ Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei dies unverzichtbar: „Innovationen sind die beste Versicherung gegen Krisen“, betonte der Siemens-Vorstand.
<p><b>Schwerpunkt Antrieb</b><p>
Laut Zwickl-Bernhard konzentriert sich Siemens IA & DT insbesondere auf industrielle Antriebe. Auf diese entfallen rund zwei Drittel des weltweiten Energiebedarfs in der Industrie. Mit einer Kombination aus energieeffizienten Getrieben, Motoren und Frequenzumrichtern sowie wohldurchdachtem Energiemanagement lässt sich dieser Bedarf um bis zu 70 Prozent senken – bei einer Amortisationszeit, die oft weniger als ein Jahr beträgt. Ein umfassendes Energieeffizienz-Konzept besteht aus drei Elementen, erläutert Zwickl-Bernhard: Das Energiemonitoring-System misst den Bedarf der jeweiligen Anlagen und ihrer Teile und stellt die Energieflüsse sowie die übertragenen Mengen dar. Das Energiemanagement-System sorgt für Kostentransparenz und zeigt, wo Reserven liegen. Das dritte Element besteht aus Produkten, Systemen und Lösungen, wie etwa effizienten Antriebsanlagen und Software fürs Spitzenlast-Management. <br>
Gerade bei den Elektromotoren ist ohnehin Handlungsbedarf gegeben, betont Zwickl-Bernhard: Ab 16. Juni kommenden Jahres müssen alle in der EU verkauften zwei-, vier- oder sechspoligen Motoren mit einer Leistung zwischen 0,75 und 375 Kilowatt sowie einer Spannung von weniger als 1.000 Volt der neuen Effizienzklasse IE2 entsprechen. Selbst bei kleinen Industrieanlagen kann sich die Investition in einen entsprechenden Motor binnen eines Jahres rechnen, weil dieser erheblich weniger Energie benötigt als die derzeit gängigen Modelle.
<p><b>TIA steigert Effizienz</b><p>
Um die Effizienz von Industrieanlagen weiter zu steigern und damit deren Energieverbrauch zu senken, hat Siemens eine umfassendes Konzept entwickelt: die „Totally Integrated Automation“ (TIA). Die Idee dahinter erläutert Zwickl-Bernhard so: „Für die Schaffung effizienter Automatisierungslösungen muss man sämtliche Segmente beherrschen: von der Produkt- und Anlagenplanung bis zur Wartung, von Informations- und Steuerungstechnologien bis hin zu Energie- und Antriebstechnologien.“ TIA eignet sich für alle Branchen und für Unternehmen aller Größen, betont Zwickl-Bernhard. <br>
Eine Branche, die durchaus noch Potenzial für Energieeffizienz-Steigerungen besitzt, ist die Pharmaindustrie, ergänzt Werner Schöfberger, Leiter der Business-Unit Industry Automation Software (IAS) innerhalb der Division IA & DT. Die Energiekosten machten oft nur einen geringen Teil der Produktionskosten aus, erheblich weniger jedenfalls als in energieintensiven Sparten wie der Stahl-, Papier- oder Zementindustrie. Mit tendenziell steigenden Energiekosten wachse aber auch hier der Bedarf nach umfassenden Energieeffizienz-Lösungen.
<p><b>Qualität sicherstellen mit RFID </b><p>
In der Pharmaindustrie erlangt ein weiteres Thema immer mehr Bedeutung, berichtet Zwickl-Bernhard: Es geht um RFID („radio-frequency identification“), mit der Gegenstände automatisch identifiziert und lokalisiert werden können. Auch hierfür bietet Siemens IA & DT geeignete Lösungen an. Mit ihnen lassen sich Umgebungsbedingungen wie etwa die Temperatur über die gesamte Lieferkette hinweg lückenlos überwachen. Gerade bei sensiblen Produkten wie Arzneimitteln ist das wichtig, um deren Qualität zu garantieren. Zwickl-Bernhard: „Ein Pharmaunternehmen muss sicherstellen können, dass seine Produkte in einwandfreiem Zustand an den Endverbraucher gelangen. Mit Hilfe von RFID ist es möglich, den Weg jeder einzelnen Packung exakt nachzuvollziehen und den Logistiker entsprechend in die Pflicht zu nehmen.“ Gleiches gelte auch für andere Produkte im Gesundheitsbereich, wie etwa Blutkonserven. RFID erlaubt laut Zwickl-Bernhard die Aufzeichnung der Umgebungstemperatur von der Blutspende bis zu Infusion, gleichsam „von der Vene bis zur Vene“.
Mehr „Drive“ für Energieeffizienz
Die <a href=http://www.alz.co.uk/worldreport>aktuelle Studie</a> eines weltweiten Netzwerks aus 22 Wissenschaftlern hat die Wirksamkeit nicht-pharmakologischer Therapien gegen Morbus Alzheimer nachgewiesen. Die Ergänzung medikamentöser Therapien könnte den Handlungsspielraum im Kampf gegen die Krankheit erweitern.
Wirksamkeit nicht-pharmakologischer Therapien gegen Alzheimer nachgewiesenEine Heilung für die Alzheimer-Demenz ist heute noch nicht möglich. Die derzeit zur Verfügung stehenden Medikamente weisen eine mittlere Effektstärke auf. Um medizinische Maßnahmen zu optimieren, gibt es außer Arzneimitteln nach wissenschaftlichen Kriterien entwickelte und getestete nicht-pharmakologische Therapien, die das Leben von Personen mit Demenz signifikant verbessern können. Marc Wortmann, Executive Director Alzheimer’s Disease International (ADI), forderte in diesem Zusammenhang eine stärkere Finanzierung derartiger nicht-pharmakologischer Methoden durch die öffentliche Hand.
<b>Ausgewertet nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin</b>
Die umfangreichen Bemühungen um die Entwicklung und Erforschung von Alzheimer-Medikamente haben auch Bewegung in das wissenschaftliche Feld der nicht-pharmakologischen Therapiemöglichkeiten gebracht. Bisher fehlte jedoch vielfach die wissenschaftliche Anerkennung für diese Ansätze. Aus diesem Grund hat sich in Madrid eine internationale Arbeitsgruppe konstituiert, die in einem auf fünf Jahre angesetzten Projekt alle bisher zur Verfügung stehenden nicht-pharmakologischen Therapien auf ihre Wirksamkeit und wissenschaftliche Evidenz geprüft hat. Das Team untersuchte 1.313 wissenschaftliche Studien zum Thema. Ihr Paper Nonpharmacological Therapies in Alzheimer’s Disease: A systematic Review of Efficacy wurde nun im Journal „Dementia and Geriatric Cognitive Disorders“ veröffentlicht. Die Arbeit tausender anderer Wissenschaftler erlaubte es der Gruppe, das gesamte Fachgebiet (kognitive Stimulation, Interventionen zur Behandlung schwieriger Verhaltensweisen, Multikomponenten Intervention für Betroffene und Angehörige etc.) zu durchsuchen.
In der Publikation der Arbeitsgruppe wurden die Therapieformen nach den Oxford-Kriterien für evidenzbasierte Medizin beurteilt. Das Team entdeckte, dass nicht-pharmakologische Therapien ein weites Wirksamkeits¬spektrum haben. Für die betroffene Person selbst können diese therapeutischen Methoden Kognition, Verhalten, Stimmung (z.B. Depression), körperliches Wohlbefinden, Alltagsaktivitäten und insgesamt die Lebensqualität verbessern. Behandelte pflegende Angehörige erhalten dadurch eine verbesserte Lebensqualität und sie zeigen reduzierte Belastungswerte. Durch die Interventionen verzögerte sich die Institutionalisierung der Personen mit Demenz signifikant und sie können länger zu Hause im gewohnten Umfeld leben.
Nach Infrastrukturministerin Doris Bures hat nun auch Wissenschaftsministerin Beatrix Karl die ihr zustehenden Nominierungen für die Neubesetzung des <a href=http://www.rat-fte.at>Rats für Forschung und Technologieentwicklung</a> bekanntgegeben. Mit Renee Schroeder, Marianne Hilf, Markus Hengstschläger und Peter Skalicky setzt sie dabei durchwegs auf Universitätswissenschaftler.
Nominierung der neuen Mitglieder des Forschungsrats abgeschlossen<% image name="KarlForschungsraete" %>
<small><b>Wissenschaftsministerin Beatrix Karl</b> (Mitte) mit den für den Forschungsrat nominierten Professoren Markus Hengstschläger (links) und Renee Schroeder (rechts). Foto: Andreas Wenzel</small>
Bei den Alpbacher Technologiegesprächen hatte es von Seiten Karls noch geheißen, eine Nennung von Namen für die dritte Amtsperiode des Rats sei ohne die Fertigstellung der Nationalen Forschungsstrategie nicht sinnvoll. Nun zog die Wissenschaftsministerin doch nach und präsentierte am 7. September diejenigen Damen und Herren, die sie in das Beratungsgremium entsenden will. Mit Renee Schroeder, Genetikerin an den Max F. Perutz-Laboratorien, Markus Hengstschläger, Professor für Humangenetik an der Medizin-Uni Wien und Peter Skalicky, dem langjährigen Rektor der TU Wien, setzte Karl dabei auf im Wissenschaftsbetrieb bekannte Namen.
<b>Betätigungsfeld für Multifunktionäre</b>
So ist Schroeder neben ihrer Professur für RNA-Biochemie auch fünf Jahre lang Mitglied der Österreichischen Bioethikkommission gewesen und ist seit 2005 Vizepräsidentin des Forschungsförderungsfonds FWF. Hengstschläger trat neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit als Autor populärwissenschaftlicher Bücher hervor, sitzt in der Österreichischen Gentechnikkommission und ist gerngesehener Gast auf Diskussionsveranstaltungen. Der Physiker Peter Skalicky wiederum stand von 1995 bis 1999 der Österreichischen Rektorenkonferenz vor. Der Öffentlichkeit etwas weniger bekannt dürfte Marianne Hilf sein. Die 1966 in Graz geborene Juristin hat derzeit an der Universität St. Gallen den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie inne und ist unter anderem Mitverfasserin der ersten Schweizerischen Strafprozessordnung.
Beatrix Karl sprach davon, durch diese vier Nominierungen den Interessen von Universitäten und Grundlagenforschung in der Arbeit des Rats entsprechende Bedeutung verleihen zu wollen. Infrastrukturministerin Doris Bures hatte mit Hannes Androsch, Gabriele Ambros, Gi Eun Kim und Karin Schaupp die von ihr nominierten Personen bereits im Rahmen der Alpbacher Technologiegespräche bekanntgegeben.
Uni Stuttgart holt Industriemanager an Kunststoff-Institut
Christian Bonten ist neuer Leiter des renommierten <a href=http://www.ikt.uni-stuttgart.de>Instituts für Kunststofftechnik (IKT)</a> an der Universität Stuttgart. Eine seiner Hauptaufgaben wird die inhaltliche, strukturelle und räumliche Zusammenführung mit dem bisherigen Institut für Kunststoffprüfung und Kunststoffkunde (IKP) sein.
Uni Stuttgart holt Industriemanager an Kunststoff-Institut<% image name="Bonten" %>
<small><b>Christian Bonten</b> bringt Biokunststoff-Kompetenz am IKT ein. (c)Uni Stuttgart</small>
Bonten hat in Duisburg, Aachen und Essen studiert und hat danach Karriere in der Industrie gemacht. Zuletzt war er bei dem Biokunststoff-Compoundierer FKuR für Technologie und Marketing verantwortlich, nachdem er zuvor im Geschäftsfeld „Specialty Polymers“ bei BASF gearbeitet hatte.
Inhaltlich möchte Bonten Akzente in den Bereichen Nano-Additivierung und Biokunststoffe setzen. Gemeinsam mit der von Gerhard Busse geleiteten Abteilung für zerstörungsfreie Prüfung sind in dem mit dem IKP vereinigten IKT rund 60 Mitarbeiter beschäftigt, die Lehre, Forschung und industrielle Dienstleistung in der Werkstofftechnik, Fertigungstechnik und Konstruktionstechnik von Kunststoffen anbieten.
Nilotinib (Tasigna) als Leukämie-Erstlinienbehandlung zugelassen
Knapp drei Jahre nach der Zulassung des Tyrosinkinase-Inhibitors Nilotibin (Handelsname Tasigna) als Zweitlinienbehandlung von chronischer myeloischer Leukämie wurde das Arzneimittel nun erstmals in einem europäischen Land auch als Erstlinien-Therapie zugelassen.
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<small><b>Nilotinib</b> (im Bild die molekulare Struktur) zeigte in einer Phase III-Studie besseren molekularen und cytogenetischen Response als die Standardbehandlung Imatinib. Bild: Public Domain.</small>
Die Schweizer Gesundheitsbehörde „Swissmedic“ hat die Zulassung für das von <a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> entwickelte Medikament für die Behandlung erwachsener Patienten mit neudiagnostizierter Philadelphia-Chromosom-positiver myeloischer Leukämie gegeben. Dem ging ein Schnellverfahren (Fast-Track-Review) voran, dem die Ergebnisse der Phase III-Studie „ENESTnd“ nach 12 Monaten zugrundelagen. Die Studie zeigte Vorteile gegenüber der derzeitigen Standard-Behandlung mit Imatinib (Glivec) in der molekularen und cytogenetischen Antwort auf Nilotinib und in der Verzögerung des Krankheitsfortschritts.
In den USA erfolgte die Zulassung für diese Indikation bereits im Juni, andere Zulassungsverfahren sind im Gange. Tasigna ist ein selektiver Inhibitor des Proteins Bcr-Abl, das die Produktion von Krebszellen bei Philadelphia-Chromosom-positiver myeloischer Leukämie verursacht und ist auch gegen ein breites Spektrum an Mutationen von Bcr-Abl wirksam, die Resistenz gegen Glivec verursachen.
Nilotinib (Tasigna) als Leukämie-Erstlinienbehandlung zugelassen