Archive - 2010

November 29th

Oncotyrol-Forscher beziehen neue Labors

Im Rahmen des <a href=http://www.oncotyrol.at>Oncotyrol</a>-Herbstsymposiums wurden neue Labors des Krebsforschungs-Kompetenzzentrums eingeweiht. Rund 20 Forscher werden ein Chemielabor, ein Zellkulturlabor und vier allgemeine Labors inklusive Lager- und Büroräumen am Innrain 66a nutzen. <% image name="ZlatkoTrajanoski1" %> <small><b>Zlatko Trajanoski</b> ist einer der Forscher, die in die neuen Räumlichkeiten übersiedeln</small> Die Labors wurden von den Tiroler Landeskrankenanstalten (TILAK) baulich fertiggestellt und eingerichtet und mit Hilfe des Infrastrukturpakets des Landes Tirol für Oncotyrol in Höhe von 3 Millionen Euro finanziert. Davon wurden ca. 2,1 Millionen für Um- und Ausbau und 400.000 Euro für die Einrichtung ausgegeben. Im Frühjahr war bereits das ebenfalls von der TILAK hergerichtete Bürogebäude für computerbasierte Oncotyrol-Forschung in der Wilhelm-Greil-Straße eingeweiht worden. <b>Forschung unter Federführung von Zlatko Trajanoski und Helmut Klocker</b> Eine Arbeitsgruppe, die in die neuen Räumlichkeiten übersiedelt, ist diejenige von Zlatko Trajanoski, der den Oncotyrol-Forschungsbereich „Bioinformatik und Systembiologie“ leitet. Trajanoski hat in den letzten Jahren mit bioinformatischen Analysen dazu beigetragen, neue Biomarker für Darmkrebs zu finden. Eine französische Wissenschaftlergruppe hat – dank Trajanoskis Bioinformatik-Künsten – vor wenigen Jahren großes Aufsehen erregt. Sie hat erstmals Darmkrebs-Biomarker präsentiert, die den herkömmlichen Verfahren bei der Einschätzung des Patienten-Risikos überlegen waren. Der Einfluss des Immunsystems auf die Krebsentstehung wird in Oncotyrol in mehreren Projekten erforscht, Trajanoski strebt in diesem Bereich neue Kooperationen an. Auch mehrere von Helmut Klocker geleitete Projektteams ziehen in das neue Gebäude. Eines davon untersucht die zwiespältige Rolle des Immunsystems bei der Entstehung von Prostatakrebs. Die Forscher suchen gemeinsam mit dem Firmenpartner Protagen nach Auto-Antikörpern, um Prostatakrebs früher und genauer zu erkennen als bisher. Ein anderes von Klocker geleitetes Projekt geht der Frage nach, warum asiatische Männer seltener an Prostatakrebs erkranken als die der westlichen Industrienationen und welche Rolle dabei Lebensstil und Küche spielen. Oncotyrol-Forscher beziehen neue Labors

November 26th

Fischler und Schmidt-Erfurth zu Vizepräsidenten des Forums Alpbach gewählt

Die Generalversammlung des Vereins <a href=http://www.alpbach.org>„Europäisches Forum Alpbach“</a>, der unter anderem die gleichnamige Großveranstaltung in Tirol durchführt, hat am 22. November 2010 zwei zusätzliche Vizepräsidenten gewählt: den ehemaligen EU-Agrarkommissar Franz Fischler und Ursula Schmidt-Erfurth, die Leiterin der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie an der Medizinischen Universität Wien. Fischler und Schmidt-Erfurth zu Vizepräsidenten des Forums Alpbach gewählt <% image name="Schmidt-Erfurth" %> <small><b>Die Ophthalmologin Ursula Schmidt-Erfurth</b> ist Professorin an der medizinischen Universität Wien. ©Medizinische Universität Wien</small> Fischler und Schmidt-Erfurth ergänzen damit das Präsidium des Vereins, dem weiterhin Präsident Erhard Busek und die Vizepräsidenten Erich Gornik (Technische Universität Wien) und Kathryn List (AVL List GmbH) angehören. <% image name="Fischler" %> <small><b>Ex-EU-Agrarkommissar Franz Fischler</b> ist Vorsitzender des Ökosozialen Forums und als Consultant tätig. ©Franz Fischler</small> Busek hob nach der Wahl hervor, dass die neuen Mitgleider des Präsidiums sowohl über große Verdinets als auch über gute Netzwerke verfügen würden, was für einen Veranstalter internationaler Tagungen von entscheidender Bedeutung sei. Die Vizepräsidenten des Europäischen Forums Alpbach sind neben ihren repräsentativen Aufgaben aktiv in die Programmgestaltung des Europäischen Forums eingebunden. Ursula Schmidt-Erfurth absolvierte nach ihrer Dissertation an der Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München mehrere Forschungsaufenthalte an der Harvard Medical School sowie an der Universität Lübeck, wo sie ab 1993 als Lektorin, ab 1996 als Assistenzprofessorin und ab 2000 schließlich als Professorin tätig war. Seit 2004 leitet Schmidt-Erfurth die Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie an der Medizinischen Universität Wien, seit 2010 ist sie dort außerdem gewähltes Mitglied des Senats. Der Tiroler Franz Fischler ist promovierter Agrarökonom und begann seine berufliche Karriere als Assistent an der Universität für Bodenkultur in Wien, wechselte dann zur Landwirtschaftskammer Tirol und wurde 1989 Landwirtschaftsminister. Nach dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union war er von 1995 bis 2004 Agrarkommissar, heute ist er Vorsitzender des Ökosozialen Forums und als Consultant tätig.

Turnaround und Anlageneröffnung bei Christ Lacke

Der oberösterreichische Lackhersteller <a href=http://www.christ-lacke.at>Christ Lacke</a> hat den Turnaround geschafft. Als Teil umfangreicher Investitionen in den Standort wurde nun eine neue Behälterreinigungsanlage eröffnet. Turnaround und Anlageneröffnung bei Christ Lacke <% image name="HieslschneidetBand" %> <small><b>Eröffnung der neuen Anlage:</b> Norbert Frömmer (einer der Geschäftsführer von Christ Lacke), Franz Hiesl (LH-Stellvertreter von Oberösterreich), Hubert Culik (Geschäftsführer des Schwesterunternehmens Rembrandtin). ©Ring International Holding AG</small> Der in Linz-Ebelsberg ansässige Lackproduzent Christ Lacke hat eine neue Behälterreinigungsanlage in Betrieb genommen. Im Beisein des oberösterreichischen Landeshauptmann-Stellvertreters Franz Hiesl fand am 24. November die feierliche Eröffnung statt. Die neue Anlage ist Teil von umfangreichen Modernisierungsaktivitäten, die die Ring Holding, seit 2007 Eigentümer des Traditionsunternehmens, veranlasst hat. Ziel der Investition war, durch den Einsatz eines wässrig-alkalischen Reinigungsmittels auch geringe Mengen an Rückständen aus den Behältern entfernen und so die Qualität der Lacke verbessern zu können. <b>Ausbau des Maschinenlack-Geschäfts</b> Innerhalb des Verbunds der Gruppe, zu dem auch die Unternehmen Rembrandtin oder Fritze Lacke sowie das Retail-Filialnetz „Rembrandtin Farbexperte“ gehören, ist es auch gelungen, nach schwierigen Jahren wieder schwarze Zahlen zu schreiben und den Standort damit langfristig zu sichern. „Wir sind stolz auf diese Produktion in Oberösterreich und auf die regionale Wertschätzung“, erklärte dementsprechend Hubert Culik, Berufsgruppenobmann der Lackindustrie und innerhalb der Ring-Gruppe für das Lackgeschäft verantwortlich. Christ-Geschäftsführer Dietmar Jost möchte in Hinkunft die Sparten Maschinenlacke und Nutzfahrzeuglacke ausbauen und spricht von guter Motivation der 52 Mitarbeiter starken Mannschaft. Die Lackproduktion ist seit langer Zeit in Linz-Ebelsberg verwurzelt. Bereits 1844 wurde hier eine Farbreibe und eine Lacksiederei betrieben. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte der Ausbau zu einer Farbenfabrik. Zwischen 1921 und 2007 wurde das Unternehmen als Familienbetrieb im Eigentum der Famile Wurm geführt. 2007 erwarb die Ring Holding den Betrieb und integrierte den Standort in seinen Konzernverbund.

November 25th

VTU schließt Technologiekooperation mit Boehringer Ingelheim

<a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> hat mit <a href=http://www.vtu.com>VTU</a> eine Vereinbarung getroffen, der zufolge man in der Technologieentwicklung kooperieren will. Boehringer erhält einen nicht-exklusiven Zugang zum VTU-eigenen Expressionssystem. Beide Unternehmen wollen auch im Marketing kooperieren und die Kompetenzen beider Häuser zu integrierten Dienstleistungen verbinden. VTU schließt Technologiekooperation mit Boehringer Ingelheim <% image name="MichaelKoncar1" %> <small><b>VTU-Gründer Michael Koncar</b> ist stolz auf die Kooperation mit Boehringer Ingelheim. ©Human Technology Styria</small> Das steirische Engineering- und Technologieunternehmen VTU hat eine Methodik zur Proteinexpression in der Hefeart Pichia pastoris entwickelt, mit der Proteine für pharmazeutische, diagnostische, biokatalytische oder Lebensmittel-Anwendungen hergestellt werden können. Die fein abgestimmte Koexpression von unterstützenden Proteinen gestattet dabei die Entwicklung von Stämmen, die das gewünschte Protein in hoher Ausbeute und Reinheit sekretieren können. Diese Technologie hat nun die Aufmerksamkeit von Boehringer Ingelheim, selbst ein wichtiger Auftragsentwickler und -Produzent von Biopharmazeutika, erregt. „Wir sind stolz, dass wir diese Vereinbarung mit Boehringer Ingelheim schließen konnten“, meinte VTU-Gründer und Geschäftsführer Michale Koncar und sprach in diesem Zusammenhang von einem „wichtigen strategischen Element von VTU“. Koncar betonte, dass das Pichia-Expressionssystem den VTU-Kunden nach wie vor direkt zur Verfügung stehe, erwartete aber durch die Allianz einen Auftragszuwachs für beide Unternehmen. Rolf Werner, Senior Vice President der Biopharmaceuticals Division bei Boehringer Ingelheim, konzedierte der VTU, für „herausragende Innovation“ zu stehen und eine wichtige Rolle als Partner in der Zusammenarbeit einzunehmen.

November 24th

Einreichfrist für Clusterland Award 2011 startet

Mit 24. November startet die Einreichfrist für den vom Land Niederösterreich und der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien ausgeschriebenen <a href=http://www.ecoplus.at/clusterlandaward>Clusterland Award 2011</a>. Prämiert werden „Die beste Kooperationsidee“, „Das erfolgreichste Kooperationsprojekt“ und „Das beste Kooperationsprojekt zwischen Unternehmen und F&E-Einrichtungen“. Einreichfrist für Clusterland Award 2011 startet <% image name="pkclusteraward-quer" %> <small><b>Start für den Clusterland-Award 2011:</b> Reinhard Karl (Vorstandsdirektor Raika NÖ-Wien), Petra Bohuslav (NÖ. Wirtschaftslandesrätin), Helmut Miernicki (GF Ecoplus). Foto: Thule G. Jug</small> Im Land Niederösterreich sind seit 2001 sechs Cluster aufgebaut worden, die sich mit den Themenfeldern Bau/Energie/Umwelt, Lebensmittel, Logistik, Kunststoff, Mechatronik sowie Automotive-Industrie beschäftigen, wie Niederösterreichs Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav auf einer Pressekonferenz ausführte. Seit Beginn der Cluster-Initiative seien über diese Themenlandschaft hinweg insgesamt 530 Cluster-Projekte initiiert worden. Um die besten davon „vor den Vorhang zu bitten“, sei der Clusterland Award ins Leben gerufen worden. Auch in diesem Jahr tritt die Raiffeisenbank Niederösterreich-Wien als Generalsponsor des Preises auf. Nach Aussage von Vorstandsdirektor Reinhard Karl möchte das Kreditinstitut damit seine Unterstützung für die KMU-Landschaft in Niederösterreich zum Ausdruck bringen. Schließlich sei Raiffeisen einer der Marktführer im Kommerzgeschäft in Niederösterreich und den angrenzenden Regionen in Tschechien, der Slowakei und Ungarn. <b>Gute Erfahrungen beim OFI</b> Dietmar Loidl, der technische Geschäftsführer des Österreichischen Forschungsinstituts für Chemie und Technik (OFI), konnte für das CORNET-Projekt „Biopacking PLA“ den Clusterland Award 2009 erringen. Loidl sprach von einem Popularitätsschub, den die Auszeichnung für das Projekt bedeutet und der das Thema Biokunststoffe in Österreich neu aufflammen lassen habe. Die Einreichfrist für den Clusterland Award 2011 läuft bis 28. Februar. Jede eingereichte Kooperation muss aus mindestens drei Partnern bestehen. Die Siegerprojekte der drei Kategorien erhalten je 3.000 Euro. Teilnahmeberechtigt sind auch Unternehmen, die nicht Mitglied bei einem der Cluster sind.

AIT verkauft Teilbereich an Montan-Universität

Das <a href=http://www.ait.ac.at>Austrian Institute of Technology</a> (AIT) hat einen weiteren Teil des noch aus der alten Struktur her stammenden Fachbereichs „Advanced Materials and Aerospace Technologies“ (AMAT) ausgelagert. Käufer der Alloy Development Group (ADG) ist die <a href=http://www.unileoben.ac.at>Montan-Universität Leoben</a>. <% image name="MontanUni1" %> <small><b>Neuer Eigentümer</b>: Die Mitarbeiter der neu übernommenen Gruppe werden zum Teil in Leoben, zum Teil in Seibersdorf tätig sein. © Montan-Universität Leoben. </small> Als das AIT (damals noch Austrian Research Centers) vor mehr als zwei Jahren einen Strategieprozess startete und sich um fünf Schwerpunktthemen herum neu gruppierte, blieb der Bereich AMAT mit ca. 80 Mitarbeitern als Kompetenzressource zu materialwissenschaftlichen Themen zunächst noch erhalten. Schrittweise wurden die auf diesem Gebiet tätigen Arbeitsgruppen aber entweder einem der neu entstandenen Departments zugeordnet oder als Spin-offs ausgegliedert. Den vorläufig letzten Schritt in diesem Prozess stellt nun der Verkauf der Alloy Development Group (ADG) an die Montan-Universität Leoben dar. <b>Montan-Uni kauft Werkstoffkompetenz zu</b> Die ADG beschäftigt sich mit Stahl- und Hochtemperaturwerkstoffen, Beschichtungen, Leichtmetalllegierungen und Verbundwerkstoffen. Dabei werden sowohl die Werkstoffe selbst als auch deren Herstellungsverfahren entwickelt und optimiert. Der Rektor des neuen Eigentümers, Wolfhard Wegscheider, sprach von einer „enormen Bereicherung für die Montanuniversität, insbesondere auf dem Sektor der metallischen Werkstoffe.“ Der Verkauf erfolgte rückwirkend per 1. Oktober 2010. Die Mitarbeiter der ADG werden in den Personalstand der Montan-Uni übernommen und zum Teil am Standort Seibersdorf, zum Teil in Leoben tätig sein. Die einzige nunmehr beim AIT verbliebene Gruppe der AMAT stellt das von Martin Tajmar geleitete Team „Space Propulsion and Advanced Concepts“ dar. AIT verkauft Teilbereich an Montan-Universität

November 23rd

Institut für Integrierte Sensorsysteme eröffnet neue Räumlichkeiten

Das <a href=http://www.iiss.oeaw.ac.at>Institut für Integrierte Sensorsysteme</a> (IISS) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften eröffnete neue Laborräumlichkeiten am Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt. 30 Wissenschaftler werden hier Platz für ihre Arbeiten finden. <% image name="IISS_Eroeffnung_2Web" %> <small><b>Hiermit erföffnen</b> Thilo Sauter, Direktor des IISS, Peter Schuster, Alt-Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, die NÖ. Wirtschafts- und Technologielandesrätin Petra Bohuslav und Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki die neuen Labors und Büros des IISS. ©Thule G. Jug</small> Der Begriff Integration wird am IISS in mehrfacher Hinsicht verstanden: Zum einen werden verschiedene Sensorprinzipien miteinander kombiniert („funktionale Integration“), um die Genauigkeit, die Robustheit oder die Fehlertoleranz zu verbessern. Zweitens geht es um die Integration von Sensoren in Systeme höherer Ordnung („Systemintegration“). Und schließlich geht es um die Integration in elektronische Schaltkreise, was Überlegungen zur Miniaturisierung der Sensoren und dazugehöriger Komponenten der Signalverarbeitung notwendig macht. Um diese Vorstoßrichtungen zu verfolgen, bedient man sich am IISS des Wissens aus verschiedenen Bereichen wie Sensortechnologie, Mikroelektronik, Embedded Systems oder Industrieller Informatik. Als Anwendungsfelder nennt IISS-Direktor Thilo Sauter an erster Stelle die Medizintechnik, ein Gebiet, in dem die Anforderungen an die eingesetzten Technologien besonders hoch seien, aber auch die Entwicklung von Sicherheitssystemen für die Automobilindustrie. Im Rahmen des von der EU geförderten Projekts „I3E – Promoting Innovation in the Industrial Informatics and Embedded Systems Sector through Networking“ arbeitet das IISS gemeinsam mit der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur Ecoplus und zehn Partnern aus dem südosteuropäischen Raum neben einer „Strategischen Forschungsagenda“ auch an einer „Guideline für Innovation“. Mit speziellen Maßnahmen sollen die Ergebnisse in allen teilnehmenden Ländern für die Industrie aufbereitet werden. Institut für Integrierte Sensorsysteme eröffnet neue Räumlichkeiten

Poloplast investiert in den Standort Leonding

<a href=http://ww.poloplast.com>Poloplast</a>, ein im oberösterreichischen Leonding beheimateter Hersteller von Kunststoffrohrsystemen, wird bis 2015 20 Millionen Euro in den Ausbau seines Hauptstandorts investieren. Der kaufmännische Geschäftsführer, Wolfgang Lux, möchte damit für die weiteren Wachstumspläne des Unternehmens gerüstet sein. Poloplast investiert in den Standort Leonding <% image name="poloplastPK_20Web" %> <small><b>Kündigten weitere Investitionen an:</b> Wolfgang Lux (GF Poloplast), Viktor Sigl (Wirtschaftslandesrat OÖ), Gerda Aichinger (Marketingleiterin Poloplast). Foto: Martin Eder.</small> Mit einem erwarteten Umsatz von rund 75 Millionen Euro wird 2010 voraussichtlich das Niveau des Vorjahres annähernd erreicht werden, 320 Mitarbeiter sind derzeit in Leonding und Ebenhofen (Deutschland) beschäftigt. Wachstumsmärkte sieht Lux vor allem in Deutschland, Italien, Spanien sowie in Ost- und Südosteuropa. Insgesamt beträgt der Exportanteil rund 50 %. Unter den Referenzprojekten von Poloplast befinden sich der Flughafen Frankfurt, die vatikanischen Museen und das Conference Palace Hotel in Abu Dhabi. <b>Forschung und Entwicklung wird ausgebaut</b> 2009 wurden am Standort Leonding, an dem heute 260 Mitarbeiter beschäftigt sind, bereits 5,3 Millionen Euro in ein neues Logistikzentrum investiert, weitere 3,5 Millionen Euro flossen 2010 in neue Produktionsanlagen, Infrastruktur und das Labor. Mit den nun angekündigten 20 Millionen für den Zeitraum 2011 bis 2015 soll die Zahl der Mitarbeiter auf 325 aufgestockt werden. Die Investition soll dabei in Tranchen von je 4 Millionen Euro erfolgen und ausschließlich über den Cash-Flow finanziert werden. Verwendet soll das Geld für den Ausbau der Forschung und Entwicklung, für neue Extrusionsanlagen, Compounding, Spritzguss sowie Infrastruktur werden. Als Bindeglied zum universitären Sektor fungiert dabei Jürgen Miethlinger, der technischer Geschäftsführer von Poloplast ist und gleichzeitig das Institut „Polymer Extrusion and Building Physics“ der Johannes-Kepler-Universität Linz leitet.

November 22nd

F-Star schließt Deal mit Boehringer Ingelheim ab

Das Wiener Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.f-star.com>F-Star</a>, im Ursprung ein Spin-off der Universität für Bodenkultur, hat eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung mit <a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> geschlossen, die die gemeinsame Entwicklung von Arzneimitteln auf der Basis von Antikörpern zum Ziel hat. <% image name="576px-IgGantibody" %> <small><b>Neben den hochvariablen CDR-Loops</b> nutzt F-Star auch andere Regionen der Immunglobulin-Struktur (etwa die CH2- und CH3-Domänen) für ein Engineering von Antikörper-Bindungsstellen. Bild: Wikipedia-User Lennart 81/GNU-Lizenz Version 1.2</small> Das Abkommen sieht vor, dass Boehringer sieben Targets bestimmen wird, an denen die zu entwickelnden therapeutischen Wirkstoffe ansetzen sollen. Zur Anwendung soll dabei die an der BOKU entwickelte und von F-Star vorangetriebene „Modulare Antikörper-Technologie“ kommen, die gestattet, zusätzlich zu den natürlicherweise als Bindungsstellen für Antigene fungierenden Struktureinheiten der Antikörper (den sogenannten „CDR-Loops“) auch andere Stellen der Proteinkette für ein spezielles Design von Antikörpern heranzuziehen. Die Kooperation zielt auf die Identifizierung sogenannter „Fcabs“ – Antikörperfragmenten mit zusätzlich eingebauten Bindungsstellen – ab. Diese Fcabs können entweder selbst als Arzneimittelkandidaten fungieren oder Module von bispezifischen mAb2-Produkten darstellen – das sind vollständige Antikörpermoleküle mit den durch die Fcabs zusätzlich eingebrachten Bindungsstellen. Über die finanziellen Details des Deals wurde nicht viel verraten. Boehringer Ingelheim zahlt zunächst direkt für den Zugang zur F-Star-eigenen Technologie und für erbrachte Forschungsdienstleistungen. Spätere Geldflüsse können, je nach Projektfortschritt, Lizenzgebühren, Meilensteinzahlungen sowie abgestufte Royalty-Zahlungen beinhalten. Die einzige Zahl, die veröffentlicht wurde, ist eine Maximalsumme von 180 Mio. Euro (ohne Royalties) für jedes der sieben Entwicklungsprogramme bei großen kommerziellen Erfolgen in mehreren Indikationen. <small><b>Über F-Star</b> F-Star wurde 2006 von Gottfried Himmler, Geert Mudde, Florian Rüker und Gordana Wozniak-Knopp gegründet, um die in Rükers Arbeitsgruppe an der Universität für Bodenkultur entwickelte Modulare Antikörper-Technologie kommerziell zu verwerten. Nach mehreren Finanzierungsrunden (die letze erbrachte im Jänner 2010 8 Mio. Euro an Risikokapital) sind MP Healthcare Venture Management, Merck Serono Ventures, Atlas Venture, Aescap Venture, Novo Ventures und TVM Capital unter den Shareholdern. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 23 Mitarbeiter an seinen Standorten in Wien und Cambridge, UK, dem Beirat gehören prominente Wissenschaftler wie Gregory Winter, Anthony Rees und Ravinder Maini an. Als CEO fungiert derzeit der Engländer Kevin FitzGerald, Kevin Moulder ist CSO. </small> F-Star schließt Deal mit Boehringer Ingelheim ab

November 19th

CERN-Forscher erzeugten „haltbare“ Antimaterie

Am Kernforschungszentrum <a href=http://public.web.cern.ch/public>CERN</a> in Genf ist es erstmals gelungen, Antimaterie-Atome nicht nur zu erzeugen sondern auch für etwa 0,1 Sekunden in einer Falle gefangen zu halten. Das Experiment eröffnet damit den Weg zu einer detaillierteren Untersuchung des „Materie-Gegenspielers“. <% image name="CERNAntimaterie" %> <small><b>So ein Aufwand für 38 Atome:</b> Nur mithilfe starker und komplexer Magnetfelder ließ sich der Anti-Wasserstoff fangen. ©CERN</small> Nach wie vor gibt die Antimaterie (die aus Teilchen mit gleicher Masse, aber entgegengesetzter Ladung wie gewöhnliche Materie besteht) den Physikern Rätsel auf. Treffen Materie und Antimaterie aufeinander, löschen sie sich gegenseitig aus und elektromagnetische Strahlung entsteht. Nach den gegenwärtigen kosmologischen Vorstellungen, müsste beim Urknall geringfügig mehr Materie als Antimaterie entstanden, damit unser heutiges Universum möglich geworden ist. Würden sich Materie und Antimaterie genau spiegelbildlich verhalten, gäbe es keinen Grund für ein solches Ungleichgewicht. Die genauere Untersuchung der Eigenschaften von Antimaterie soll dazu Aufschlüsse bringen. <b>Gefangen in der Magnet-Falle</b> Damit man solche Untersuchungen anstellen kann, müssten aber größere Mengen an Antimaterie hergestellt und für eine gewisse Zeit lang stabil gehalten werden. Zwar hat man schon Mitte der 1990er-Jahre Anti-Wasserstoffatome (die aus einem Positron und einem Antiproton bestehen) hergestellt. Erst bei dem nun in der Fachzeitschrift „Nature“ publizierten Experiment „Alpha“ konnten die Lebensdauer einige dieser Anti-Atome aber zumindest so lange verlängert werden, dass ihre Untersuchung möglich erscheint. Gelungen ist dies durch die Verwendung starker und komplexer Magnetfelder, die den Anti-Wasserstoff wie in einer Falle gefangen halten und vom Zusammentreffen mit Materie abhalten. Von vielen tausend Antimaterie-Atomen, die beim Experiment erzeugt wurden, konnten zumindest 38 für eine Zeitspanne von etwa einer Zehntelsekunde stabil gehalten werden. <small>Originalpublikation: http://www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/full/nature09610.html</small> CERN-Forscher erzeugten „haltbare“ Antimaterie

Seiten