Archive - 2010

November 10th

GEA kauft Gefriertrocknungs-Unternehmen in China

<a href=http://www.gea-ps.com >GEA Pharma Systems</a> hat Sino-German Tianhe Technology (BSGT), ein Unternehmen auf dem Gebiet der Gefriertrocknungs-Technologie, gekauft. GEA möchte diesen schnell wachsenden Markt verstärkt lokal bedienen, mit der Akquisition soll die Position im ostasiatischen Raum verstärkt werden. GEA kauft Gefriertrocknungs-Unternehmen in China <% image name="BSGTChinesefactorywebtauglich" %> <small><b>Ein Fuß in China</b>: Mit der Akquisition von BSGT möchte GEA Pharma Systems den ostasiatischen Gefriertrocknungsmarkt bedienen. (c)GEA Process Engineering</small> GEA Pharma Systems ist Teil von GEA Process Engineering, einem von fünf Unternehmensbereichen der GEA-Gruppe, und beschäftigt sich mit Konstruktion und Entwicklung von Prozesslösungen für die pharmazeutische Industrie. Die mit der Übernahme entstandene Firma wird GEA Lyophil (Beijing) Ltd. heißen und Teil der GEA Lyophil sein, einem der weltweit führenden Anbietern für Gefriertrocknungsanlagen mit Sitz nahe Köln. Die Akquisition wird formal am 11. November in Beijing im Rahmen einer offiziellen Zeremonie vollzogen. <b>Lokale Marktkenntnisse miteingekauft</b> BSGT ist eine erfolgreiche Firma mit langer Erfahrung mit dem Bau, der Inbetriebnahme und dem Service von pharmazeutischen Gefriertrocknungsanlagen. GEA hob in einer Aussendung das „erfahrene Management, die exzellenten Kenntnisse des chinesischen Pharmamarkts, die etablierten lokalen Zulieferer und ein ausgeprägtes Verständnis der kommerziellen Möglichkeiten in der Region“ hervor. Ron Youngs, Präsident von GEA Pharma Systems und Mitglied des GEA Process Engineering Boards, erklärte, die Akquisition von BSGT passe perfekt in das Langzeit-Ziel von GEA, eine globale Führungsrolle in der pharmazeutischen Gefriertrocknungs-Technologie zu übernehmen. Es sei unerlässlich, dass Produktions- und Distributionsmöglichkeiten an die Bedürfnisse der Kunden angepasst würden.

November 9th

Linde fördert Ideen zur medizinischen Verwendung von Gasen

Die Geschäftseinheit „Healthcare“ der Linde-Gruppe hat unter dem Namen <a href=http://www.linde-healthcare-realfund.com>„Linde Healthcare REAL-Fund“</a> einen Fonds ins Leben gerufen, der neue Ideen zur therapeutischen Verwendung von Gasen unterstützt. Die Projekte sollen dabei die klinische Situation, die Sicherheit, den Patientenkomfort, die Mobiliät, die Ergonomie oder das Kosten-Nutzen-Verhältnis verbessern. <% image name="Respirationsmedizin" %> <small><b>Die Medizin des Atmungssystems</b> ist einer der für die medizinische Anwendung von Gasen ins Auge gefassten Schwerpunktbereiche. (c)Linde Healthcare</small> Walter Koppensteiner, der Leiter von Linde Healthcare, erwartet, dass gasbasierte Therapien und neuartige Zufuhrgeräte eine wichtige Rolle im Gesundheitssystem spielen werden. Unterstützt können durch den REAL-Fund (dessen Buchstaben für „Research – Evolve – Advance – Lead“ stehen) praktizierende Ärzte, Patientenorganisationen, Erfinder und akademische Forscher werden. Im Speziellen hält man nach neuen Applikationen von Gasen sowie nach Vorrichtungen für den sicheren und effektiven Gebrauch sowie das Monitoring des therapeutischen Einsatzes von Gasen Ausschau. Als Schwerpunktfelder wurden der Umgang mit akutem Schmerz, die Medizin des Atmungssystems und die Gas-unterstützte Wundheilung identifiziert, vielversprechende Idee aus anderen Bereichen sind aber nicht von der Förderung ausgeschlossen. Der vergebene Geldbetrag kann je nach Komplexität des Projekts variieren, ein Maximum von 75.000 Euro pro Projekt soll aber nicht überschritten werden. Linde fördert Ideen zur medizinischen Verwendung von Gasen

Pörner-Gruppe modernisierte Hauptdestillationsanlage der Raffinerie Schwechat

<a href=http://www.edl.poerner.de>EDL Anlagenbau</a>, eine Tochter des Wiener Engineering-Unternehmens <a href=http://www.poerner.at>Pörner</a>, hat die Modernisierung der Rohöldestillationsanlage 4 der OMV-Raffinerie Schwechat abgeschlossen. Das rund 20 Millionen Euro schwere Projekt wurde Mitte Oktober mit einem erfolgreichen Performance-Test abgeschlossen. Pörner-Gruppe modernisierte Hauptdestillationsanlage der Raffinerie Schwechat <% image name="OMV_Raffinerie_21" %> <small><b>Revamp:</b> Die nun einer umfassenden Modernisierung unterzogene Rohöldestillationsanlage 4 bildet das Herzstück der OMV-Raffinerie in Schwechat. © OMV AG</small> Im Zuge eines regulären Revisionsstopps sollte der untere Zirkulationsrücklauf der Destillationsanlage einer umfassenden Modernisierung (einem sogenannten „Revamp“) unterzogen werden. Das Ziel dabei war, durch Temperaturabsenkung die Korrosionsrate in der Anlage zu reduzieren. Dafür waren umfangreiche verfahrenstechnische Modifikationen an der Hauptkolonne sowie der Austausch von Rohren, Wärmetauschern und der Kontrollausrüstungen notwendig. EDL wurde dabei mit dem Detail-Engineering, der Beschaffung und dem Baustellenmanagement beauftragt. Im Juni 2010 wurde die Anlage nach einem Jahr Vorbereitungszeit innerhalb eines einmonatigen Raffineriestillstands mechanisch fertig gestellt. Mitte Oktober 2010 fand der abschließende Performance Test statt. Für die Pörner-Gruppe stellte das Projekt einen Wiederholungsauftrag dar: Bereits 2007 wurde der EDL das Revamp der HDS-Anlage in Schwechat übertragen.

November 8th

Apeiron lizenziert Enzym-Projekt von Polymun ein

<a href=http://www.apeiron-biologics.com> Apeiron</a> hat seine eigene Entwicklungspipeline an therapeutischen Proteinen nun um eine Lizenzvereinbarung mit der <a href=http://www.polymun.at>Polymun Scientific GmbH</a> erweitert, durch die sich das Wiener Biotechnologie-Unternehmen die Rechte an der von Polymun entwickelten rekombinanten humanen Superoxiddismutase (SOD) sichert. Apeiron lizenziert Enzym-Projekt von Polymun ein <% image name="LoibnerWeb" %> <small><b>Apeiron-Chef Hans Loibner</b> ist zuversichtlich, dass Superoxiddismutase einen substantiellen Beitrag zu Apeirons zukünftigem Unternehmenswert leisten wird. Bild: LISA Vienna Region</small> Das Enzym bewirkt im menschlichen Organismus den Abbau von Superoxiden, die bei Stoffwechselprozessen entstehen und Gewebsschäden verursachen können. Klinische Studien mit SOD haben Hinweise auf Wirksamkeit gegenüber bestimmten Entzündungsprozessen gegeben, das Enzym kommt dadurch als Wirkstoff bei der Behandlung von Hautschäden als Folge von Krebsbestrahlung, bei Arthritis, Morbus Crohn und Peyronie`s Disease in Frage. Apeiron möchte sich zunächst auf der Weiterentwicklung einer topischen Formulierung des Enzyms zur Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen konzentrieren, daneben sollen aber auch andere Darreichungsformen getestet werden. Aperion-Chef Hans Loibner sprach wörtlich von einem „großartigen Projekt“, das gut zu den Kernkompetenzen des Unternehmens passe. Auch Polymun-Gründer Hermann Katinger zeigte sich „hocherfreut“, Apeiron als Entwicklungspartner gewonnen zu haben, was seiner Meinung nach sicherstellt, dass sowohl das therapeutische als auch das kommerzielle Potential der SOD voll ausgeschöpft wird. Erst Anfang Februar gab Apeiron eine Vereinbarung mit Glaxo Smith Kline bekannt, die dem Pharmakonzern exklusive Rechte an dem von Apeiron entwickelten Enzym APN01 zur Behandlung von akutem Lungenversagens sichert. Auch bei diesem Projekt besteht eine Kooperation mit Polymun, das APN01 für die von GSK durchgeführten klinischen Studien herstellt.

Großer Erfolg für die Lange Nacht der Forschung

In zehn Städten in Niederösterreich, Oberösterreich, dem Burgenland, Kärnten und Vorarlberg fand am 5. November die <a href=http://www.lnf2010.at>„Lange Nacht der Forschung“</a> statt. Die Veranstalter zeigten sich über den unerwartet großen Andrang und das rege Interesse der Bevölkerung an Forschungsthemen erfreut. <% image name="Tulln" %> <small><b>Wissenschaft „zum Angreifen“</b> in Tulln: Werner Gruber (Physiker und „Science Buster“), Petra Bohuslav (NÖ. Wirtschaftslandesrätin), Peter Eisenschenk (Bürgermeister von Tulln), Claus Zeppelzauer (Bereichsleiter Ecoplus, Koordinator der Langen Nacht der Forschung in Niederösterreich). Bild: Thule G. Jug</small> In Niederösterreich wurde die Lange Nacht der Forschung von Ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes organisiert. An den drei Technologiestandorten Krems, Tulln und Wiener Neustadt besuchten rund 10.000 Menschen die 150 vorbereiteten Stationen. In allen drei Städten wurden darüber hinaus in einem von Thomas Brezina gestalteten „Sieben-Wunder-Parcours“ Forschungsthemen speziell für Kinder aufbereitet. <b>10.000 Besucher in Krems, Tulln und Wiener Neustadt</b> In Krems gaben die Donau-Universität, die IMC FH Krems sowie zahlreiche am Standort ansässige Unternehmen Einblicke in ihre Forschungsarbeit zu Themen wie medizinische Biotechnologie, ressourcenschonendes Bauen oder virtuelle Realität. Ein besonderer Anziehungspunkt war das Tageslichtlabor des Departments für Bauen und Umwelt er Donau-Uni. In Wiener Neustadt rankten sich mehr als 60 Stationen um Themen wie Tribologie, Oberflächentechnik, Medizintechnik oder Mobilität. Unter anderem war die unbemannte Hubschrauber-Drohne der Firma Schiebel ausgestellt. In Tulln erfuhr man Wissenswertes zu Lebensmitteln und Bioenergie. Interessierte Besucher konnten an Führungten in der Bioethanol-Fabrik der Firma Agrana in Pischelsdorf teilnehmen. <b>Umfangreiches Programm in Oberösterreich, Kärnten und dem Burgenland</b> Für das Land Oberösterreich zeichnete die Upper Austrian Research GmbH für die Lange Nacht der Forschung verantwortlich. Elf Linzer Standorte wie das AKH Linz, das Ars Electronica Center, der Science Park der Johannes-Kepler-Universität oder der Campus Linz der FH Oberösterreich, lockten mit 96 Stationen die Besucher an. In Klagenfurt waren an der Alpen-Adria-Universität und dem in deren unmittelbarer Nähe gelegenen Lakeside Science & Technology Park 104 Stationen vorbereitet. Die Erlebnis-Naturschau „Inatura“, der Campus der Fachhochschule Voarlberg sowie das Lichtforum der Firma Zumtobel öffneten in Dornbirn ihre Pforten. Erstmals bei einer Langen Nacht der Forschung vertreten war das Burgenland, dessen Stationen in Eisenstadt, Pinkafeld und Güssing vor allem das Thema Energie in den Vordergrund rückten. Großer Erfolg für die Lange Nacht der Forschung

November 5th

ALSA 2010 geht an Mariam Anees

Rund 250 Gäste trafen sich am 4. November 2010 im Wiener Schloss Schönbrunn zur Verleihung des ALSA 2010. Im feierlichen Ambiente wurde der Hauptpreis in Höhe von 10.000 Euro, gesponsert vom Glücksspielkonzern Novomatic AG, an Mariam Anees, eine 26-jährige PhD-Studentin der Medizinischen Universität Wien, verliehen. <% image name="ALSAWeb" %> <small><b>Der ALSA 2010</b>: Claus Zeppelzauer (ecoplus), Josef Brodacz (Chemiereport), Gerit Moser (Gewinnerin; Med-Uni Graz), Mariam Anees (Gewinnerin; Med-Uni Wien), Kurt Konopitzky (Sprecher der Jury), Franz Wohlfahrt (Novomatic). Bild: APA/Thomas Preiss</small> Die Wissenschaftlerin wurde für ihren Beitrag zur klinischen Forschung der Arbeitsgruppe Urologische Tumoren ausgezeichnet. Diese untersucht einen vom TRAIL-Protein initiierten Schutzmechanismus in Prostatakrebszellen. Anees ist es gelungen, Anhaltspunkte für genauere Prognosen und innovative Therapien bei fortgeschrittenem Prostatakrebs zu finden. Ihre Forschungsergebnisse wurden kürzlich im Fachjournal Cancer publiziert. "Die hohe Qualität der eingereichten Forschungsarbeiten ist ein ermutigendes Zeichen für den Wissensstandort Österreich. Junge Forscherinnen und Forscher wie die heutigen Preisträger sichern die Zukunft Österreichs als innovativen Wirtschaftsstandort", freut sich Franz Wohlfahrt, Generaldirektor des Hauptsponsors Novomatic AG. <b>Anerkennungspreise gehen nach Graz und Salzburg</b> Zwei Anerkennungspreise zu je 1.000 Euro stiftete Veranstalter Chemiereport für Gerit Moser von der Medizinischen Universität Graz und Michael Wallner vom Christian-Doppler-Labor für Allergiediagnostik und Therapie der Universität Salzburg. "Als Grundlage der Bewertung gelten wissenschaftliche Exzellenz, Anwendungsorientierung und Originalität der eingereichten Arbeiten", erklärt Jurysprecher Kurt Konopitzky anlässlich der Verleihung. Möglich gemacht wird der ALSA auch heuer wieder durch die Initiative des Chemiereport sowie durch das Engagement der Sponsoren Novomatic AG, der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur ecoplus und Bayer. Die hochkarätige Jury, bestehend aus Sabine Herlitschka von der FFG, Eva Maria Binder, Forschungsleiterin Erber AG, Kurt Konopitzky, Geschäftsführer der PEA-CEE GmbH, Vizerektor Peter Swetly von der Veterinärmedizinischen Universität Wien und Nikolaus Zacherl, Obmann der Austrian Biotech Industries, hat über die Preiswürdigkeit der Bewerber entschieden. Die Jury war von der Qualität der Arbeiten begeistert. "Eine Sache erleben wir jedes Jahr wieder: Am liebsten würden wir eine ganze Reihe junger Forscher mit Preisen auszeichnen, denn die Qualität der Arbeiten ist beeindruckend", freut sich Konopitzky. Herlitschka ergänzt: "Außerdem haben wir heuer einen Frauenanteil von 56 %, deutlich höher als in den vergangenen Jahren." Bilder der Veranstaltung gibt es unter http://pressefotos.at/m.php?g=1&u=43&dir=201011&e=20101104_a&a=event ALSA 2010 geht an Mariam Anees

November 4th

Wiener Forscher entdecken unerwartete Rolle eines Enzyms bei der Tumorbildung

Drei Forschungsgruppen der <a href=http://www.meduniwien.ac.at>Med-Uni Wien</a> und der <a href=http://www.mfpl.ac.at>Max F. Perutz Laboratories</a> (MFPL) beschäftigten sich mit der Rolle des Enzyms HDAC 1 bei der Entstehung von Tumoren. Dabei zeigte sich, dass – anders als bisher angenommen – die untersuchten Teratome bösartiger werden, wenn man die Produktion HDAC1 unterdrückt. <% image name="ChristianSeiser" %> <small><b>Überraschendes Ergebnis</b>: Forscher rund um Christian Seiser von den MFPL untersuchten die Rolle des Enzyms HDAC 1 bei der Tumorbildung. ©MFPL</small> HDAC 1 gehört zur Klasse der Histondeacetylasen, einer Gruppe von Enzymen, die das Zellverhalten maßgeblich beeinflussen und denen so auch eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Tumoren zugeschrieben wird. HDAC-Inhibitoren stellen daher eine vielversprechende Wirkstoffgruppe in der Krebstherapie dar und werden derzeit bereits in klinischen Studien getestet. Im Rahmen eines vom FWF geförderten Projekts kamen Wissenschaftler rund um Christian Seiser von den MFPL nun zu überraschenden Erkenntnissen, die im Fachmagazin „EMBO Journal“ veröffentlicht wurden. Die Forschungsgruppen wollten die exakte Rolle einzelner Histondeacetylasen bei der Krebsentstehung klären, da diese bisher noch wenig untersucht waren. Unter diesen stand dabei insbesondere HDAC 1 in Verdacht, für die Aggressivität von Tumoren verantwortlich zu sein, da es für die Regelung des Zellwachstums wichtig ist. Die Forscher untersuchten die Funktion der Enzyme an Teratomen, einer speziellen Gruppe von Tumoren, die sich vorwiegend an den Keimzellen – also Eierstöcken bzw. Hoden – bilden und die in vielen Fällen bösartig werden. <b>Überraschender Effekt</b> Zur Überraschung der Forscher stellte sich heraus, dass die Teratome bösartiger wurden, wenn die Produktion von HDAC 1 unterdrückt wurde. Diese Erkenntnis widerlegt die bisherige Annahme, dass eine Überproduktion an HDAC1 generell für das unkontrollierte Tumorwachstum verantwortlich sein könnte. In dem Projekt arbeitete Christian Seiser mit den Forschungsgruppen von Wolfgang Mikulits vom Institut für Krebsforschung und Lukas Kenner vom Klinischen Institut für Pathologie an der Medizinischen Universität Wien zusammen. Dabei wurde die Rolle der einzelnen Enzyme anhand von Mausmodellen untersucht und mit den Ergebnissen mit menschlichen Tumorzellen verglichen. Die Forschungsergebnisse könnten es nun ermöglichen, HDAC1 als Marker für die potentielle Aggressivität von Tumoren einzusetzen. Ein möglicherweise bösartiger Tumor könnte so bereits in einem sehr frühen Stadium erkannt werden. Gleichzeitig lieferten die Wissenschaftler einen Ansatzpunkt für die Entwicklung maßgeschneiderter Krebstherapien: Es konnte gezeigt werden, dass die Blockade eines einzigen von HDAC1 gesteuerten Zielgenes, SNAIL1, genügt, um das Tumorwachstum in kurzer Zeit um mehr als 80% zu reduzieren. <small>Originalpublikation: Crucial function of histone deacetylase 1 for differentiation of teratomas in mice and humans S. Lagger, D. Meunier, M. Mikula, R. Brunmeir, M. Schlederer, M. Artaker, O. Pusch, G. Egger, A. Hagelkruys, W. Mikulits, G. Weitzer, E. Muellner, M. Susani, L. Kenner and C. Seiser, The EMBO Journal (2010) doi:10.1038/emboj.2010.264 http://www.nature.com/emboj/journal/vaop/ncurrent/full/emboj2010264a.html </small> Wiener Forscher entdecken unerwartete Rolle eines Enzyms bei der Tumorbildung

Erster Niederösterreichischer Logistiktag in Göttweig

Am 3. November fand in den Räumlichkeiten des Stifts Göttweig der Erste Niederösterreichische Logistiktag statt. Ziel der Veranstaltung war, aufzuzeigen, wie die Möglichkeiten im Bereich Logistik in der Region ausgeschöpft werden können. Erster Niederösterreichischer Logistiktag in Göttweig <% image name="Goettweig-1Web" %> <small><b>Zusammentreffen beim Logistiktag</b>: Hubert Mierka, GF der Mierka Donauhafen Krems GmbH, Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, Christian Skaret, Präsident der Bundesvereinigung Logistik Österreich und Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki. ©Thule G. Jug</small> Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav sprach davon, dass das Land Niederösterreich aufgrund seiner geografischen Lage als Logistikstandort mit Drehscheibenfunktion in die rasant wachsenden osteuropäischen Märkte gefordert sei. Es gehe darum, gemeinsam erfolgreiche Projekte aufzustellen, die für den Standort, die Wirtschaft und die Umwelt von Bedeutung seien. Organisiert wurde der Niederösterreichische Logistiktag vom <a href=http://www.logistikcluster.at> Logistik-Cluster</a> Niederösterreich in Zusammenarbeit mit der Bundesvereinigung Logistik Österreich (BVL). BVL-Präsident Christian Skaret sprach von einem Rollenwandel der Logistik von einem Hilfskostenstellen-Dasein hin zu einer anerkannten Wissenschaft. Aus diesem Grund gewönnen die Aktivitäten von Organisationen wie BVL und Logistik-Cluster zunehmend an Bedeutung für die Unternehmen. <b>Branchenlösungen vorgestellt</b> Über 100 Personen nahmen am Ersten Niederösterreichischen Logistiktag teil, auf dem Firmen wie die Teufelberger Seil GmbH, Spar, Kontanyi, Schenker & Co und Agrana Einblick in ihre Logistik-Lösungen gaben. Die Mierka Donauhafen Krems GmbH stellte die strategische Partnerschaft vor, die das Unternehmen im Sommer mit Rhenus besiegelt hat.

November 3rd

M+W soll Biotech-Fabrikkomplex errichten

Das Anlagenbauunternehmen <a href=http://www.mwgroup.net>M+W Group</a> hat einen Vorvertrag ("Letter of Intent") über die Planung und Errichtung eines Biotechnologie-Fabrikkomplexes in der sibirischen Stadt Omsk unterzeichnet. Vertragspartner von M+W sind der Gouverneur von Omsk, Leonid K. Polezhaev, und die Titan Group of Companies, die in den Bereichen Chemie, Metallurgie und Agroindustrie tätig ist und zu den hundert größten russischen Privatunternehmen zählt. M+W soll Biotech-Fabrikkomplex errichten <% image name="MuW" %> <small><b>Im russischen Omsk</b> sollen unter anderem Aminosäuren und Vitamien biotechnologisch hergestellt werden. © M+W Group</small> Der geplante Fabrikkomplex gilt als ein Schlüsselprojekt zum Aufbau von Anlagen zur Herstellung von Aminosäuren in Russland. Darüber hinaus sollen Vitamine, organische Säuren, biologisch aktive Additive und Pflanzenschutzmittel produziert werden. Zusätzlich ist ein Komplex zur Produktion von Biopolymeren vorgesehen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der bestmöglichen Nutzung von Stoffkreisläufen und Ressourcen. Die M+W Process Industries, ein Unternehmen der M+W Group, wurde mit der ersten Planungsphase beauftragt, um die Grundlagen für die weitere Projektrealiserung zu schaffen. <small> <b>Über die M+W Group</b> Die M+W Group (bis 2009: M+W Zander) ist in den Bereichen Advanced Technology Facilities, Life Science Industries, Energy & Environment Technologies sowie Hightech-Infrastruktur in der Planung, im Bau und im Projektmanagement tätig. Als Kernkompetenz des Unternehmens gilt die Verknüpfung von Prozesstechnologie, Automation und komplexen Gebäudeinfrastukturen zu integrierten Gesamtlösungen. Zum Kundenkreis zählen Elektronik-, Life Science-, Photovoltaik-, Chemie-, Automobil- und Kommunikationsunternehmen sowie Forschungseinrichtungen und Universitäten. Die M+W Group GmbH, Stuttgart, steuert als Holding die globalen Aktivitäten der Gruppe, die 2009 mit 4.380 Beschäftigten einen Auftragseingang von 1,56 Mrd. Euro und Umsätze von 1,27 Mrd. Euro erwirtschaftete. Eigentümer der M+W Group ist die österreichische Stumpf-Gruppe. <small>

November 1st

Roland Koch wird neuer Vorstandsvorsitzender von Bilfinger Berger

Der Aufsichtsrat des deutschen Industrieanlagen- und Baukonzerns <a href=http://www.bilfingerberger.de>Bilfinger Berger</a> hat den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch zum Nachfolger von Herbert Bodner als Vorstandsvorsitzenden berufen. Roland Koch wird neuer Vorstandsvorsitzender von Bilfinger Berger <% image name="BilfingerBergerVorstandsnachfolge" %> <small><b>Von der Politik in die Wirtschaft</b>: Der designierte Vorstandsvorsitzende der Bilfinger Berger SE, Roland Koch, Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Walter und der amtierende Vorstandsvorsitzende Herbert Bodner. ©Bilfinger Berger SE</small> Roland Koch wird dem Vorstand ab 1. März 2011 angehören und zum 1. Juli 2011 den Vorsitz des Gremiums übernehmen. Zu diesem Zeitpunkt wird Herbert Bodner nach vierzehn Jahren Vorstandstätigkeit, davon zwölf Jahre als Vorsitzender, in den Ruhestand treten. „Die immer wieder bewiesene Führungskraft von Roland Koch ist die beste Voraussetzung, die sehr erfolgreiche Entwicklung von Bilfinger Berger fortzusetzen und das Unternehmen in eine gute Zukunft zu führen“, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende Bernhard Walter dazu. <b>Unterschiedliche Reaktionen</b> „Bilfinger Berger ist eine erste Adresse der deutschen Wirtschaft und zugleich eines der spannendsten Unternehmen, das ich kenne. Ich freue mich sehr auf meine zukünftige Aufgabe“, erklärte Roland Koch selbst. Kommentatoren beurteilten den Wechsel des Ex-Politikers zu dem Baukonzern recht unterschiedlich, vielfach wurden aber Kochs internationale Kontakte und seine Führungsqualitäten ins Treffen geführt. Die Börse reagierte verhalten: Nach der Bekanntgabe des Wechsels fiel der Kurs der Bilfinger Berge-Aktie um fast 4 %.

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