Archive - Jul 11, 2011

Pfizer erwägt Verkauf zweier Geschäftseinheiten

<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> erwägt „strategische Optionen“ wie Ausgliederung, Verkauf oder teilweisen Verkauf für seine Sparten Tiergesundheit und Ernährung, dementiert aber Gerüchte, dass davon auch das Geschäft mit Vitaminpräparaten betroffen ist. Die Entscheidung sei im Zuge der Überprüfung aller Geschäftsfelder hinsichtlich eines optimalen Portfolio-Mixes gefallen. Pfizer erwägt Verkauf zweier Geschäftseinheiten <% image name="800px-Rinder" %> <small><b>Die Tiergesundheits-Sparte von Pfizer</b> gehört zu den weltweit führenden Unternehmen auf diesem Sektor. <i>Bild: US-Department of Agriculture/Public Domain</small> Nach den Worten von Ian Read, Präsident und Chief Executice Officer von Pfizer, seien die beiden Geschäftsfelder zwar gut aufgestellt und hätten eine attraktive Kundenstruktur, es bestünden aber doch deutliche Unterschiede zum Kerngeschäft des Unternehmens im Pharma-Bereich. Man sei daher zum Entschluss gekommen, dass ihr Potential außerhalb von Pfizer besser ausgeschöpft werden könne. Aufgrund des unterschiedlichen Charakters der beiden Bereiche halte man sich auch offen, für Tiergesundheit und Ernährung jeweils eigene Strategien einzuschlagen. Vitaminpräparate gehören hingegen, wie man seitens des weltgrößten Pharma-Konzerns betont, zur Geschäftseinheit Consumer Healthcare, die nicht verkauft sondern im Konzern weiterentwickelt werden soll. <small> <b>Pfizer Animal Health</b> Pfizer Animal Health zählt mit einem Jahresumsatz von rund 3,6 Milliarden US-Dollar zu den weltweit führenden Tiergesundheitsunternehmen. Mehr als 5.000 Mitarbeiter, darunter rund 800 in der Forschung und Entwicklung, sind in mehr als 60 Ländern aktiv. <b>Pfizer Nutrition</b> Pfizer Nutrition erzeugt Säuglingsnahrung, Säuglingsfolgenahrung, Milch für Kleinkinder und Nahrungsergänzungsmittel für Kinder bis zu sieben Jahren. Die Geschäftseinheit erzielte 2010 einen Umsatz von rund 1,9 Milliarden US-Dollar in mehr als 60 Ländern; der Fokus der Geschäftstätigkeiten liegt in Asien, dem Mittleren Osten, Europa und Lateinamerika mit den Kernmärkten China, den Philippinen, Großbritannien, Mexiko und Australien. In Österreich ist diese Sparte nicht vertreten. </small>

Biologenteam untersucht mögliche Langzeitfolgen von Fukushima

Im Rahmen eines internationalen Projekts unter der Leitung der Universität von South Carolina soll untersucht werden, welche Langzeitfolgen für das genetische Material von Tieren und Pflanzen der Reaktorunfall von Fukushima tatsächlich hat. Die Feldstudien haben am 11. Juli begonnen. Biologenteam untersucht mögliche Langzeitfolgen von Fukushima <% image name="Qiagen_0291_RNAi_400x180" %> <small><b>Qiagen unterstützt die Wissenschaftler</b> durch Methoden zur Stabilisierung und zum Schutz des gesammelten genetischen Materials. <i>Bild: Qiagen</i></small> Die öffentliche Debatte über die ökologischen Folgen radioaktiver Strahlung steht bislang auf tönernen Füßen: Über die tatsächlichen Effekte auf die DNA von Lebewesen sowie die Konsequenzen für das Ökosystem ist noch sehr wenig bekannt. In diese Lücke möchte nun ein Expeditionsteam von Biologen der Universitäten von South Carolina, Paris-Süd, Tokio, Nagasaki und Fukushima vordringen, das vor Ort mit der Sammlung von Material begonnen hat. Unterstützt werden die Wissenschaftler dabei vom Unternehmen Qiagen, das spezielle Lösungen zur Stabilisierung und zum Schutz des empfindlichen genetischen Materials zur Verfügung stellt und bei der Entwicklung von Methoden zur Analyse Effekte der radioaktiven Strahlung hilft. <b>Gebiet besser zugänglich als in Tschernobyl</b> Einige der Wissenschaftler sind auch an einer internationalen Forschungsinitiative beteiligt, die sich seit 2000 mit den langfristigen Folgen des Reaktorunglücks von Tschernobyl beschäftigt. Im Gegensatz zu jenem Vorfall in der Ukraine, nach dem das betroffenen Gebiet für die Wissenschaft lange unzugänglich war, bietet sich nun in Japan die Möglichkeit, sowohl die unmittelbar von dem Reaktorunfall betroffenen Elterntiere als auch ihre ersten Nachkommen zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden die Forscher unterschiedliche Gewebe- und Blutproben einsammeln, die auf genetischer Ebene auf die Intensität potenzieller Schäden an der DNA und RNA untersucht werden. Zudem soll die Frage geklärt werden, ob sich diese Effekte über zukünftige Generationen weiter verstärken.

Webbasierte klinische Studie ermöglicht Teilnahme von zuhause aus

Das Pharma-Unternehmen <a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> führt derzeit in den USA die erste klinische Studie durch, bei der die teilnehmenden Patienten nicht in einem speziellen Studienzentren aufgenommen werden, sondern die Studienergebnisse selbst in ein elektronisches Verwaltungssystem einpflegen. <% image name="pfizerhaus_miriam_3" %> <small><b>Die Studienteilnehmer</b> können unabhängig von ihrem Aufenthaltsort in die klinischen Tests eingebunden werden. <i>Bild: Pfizer Austria</i></small> Unter der treffenden Abkürzung „Remote“ (Research on Electronic Monitoring of OAB Treatment Experience) werden dabei Wirksamkeit und Sicherheit des Wirkstoffs Tolterodintartrat bei der Behandlung der überaktiven Blase (OAB) erforscht. Das Studiendesign, das durch die US-Arzneimittelbehörde FDA genehmigt wurde, sieht den Einsatz webbasierter Technologien und Mobiltelefone vor, sodass die Studiendaten rein elektronisch verwaltet werden können. An der Studie sollen rund 600 Personen aus 10 US-Bundesstaaten teilnehmen. Um ihre Validität zu beurteilen, werden die Ergebnisse im Anschluss mit den Daten früherer Studien verglichen. <b>Selbstverwaltende Patienten</b> Patienten erhalten die Medikamente von den Prüfärzten per Post, verwalten die Studiendaten und -resultate selbst und übermitteln diese an das Forscherteam, das im Hintergrund alle Testergebnisse überwacht. Um die Patientensicherheit gewährleisten zu können, wird es den Studienteilnehmer ermöglicht, rund um die Uhr mit den verantwortlichen Ärzten zu kommunizieren und im Bedarfsfall schnellen Zugang zu medizinischer Versorgung zu erhalten. Für Pfizer könnte dieser Art der Studiendurchführung eine Möglichkeit sein, den Ablauf klinischer Studien durch die Nutzung der örtlichen Unabhängigkeit der Studienteilnehmer zu beschleunigen. Daneben will man auf diese Weise auch Personengruppen in klinische Tests einbeziehen, die aufgrund eingeschränkter Mobilität in diesen zumeist unterrepräsentiert sind. Webbasierte klinische Studie ermöglicht Teilnahme von zuhause aus