Archive - Jul 28, 2011

AMAG meldet starkes Wachstum

Der Umsatz des österreichischen Aluminiumkonzerns war im ersten Halbjahr um 21 Prozent höher als im Vergleichszeitraum 2010, das EBIT um 18 Prozent. AMAG meldet starkes Wachstum <% image name="Falch_AMAG" %> <small><b>AMAG-Vorstandsvorsitzender Gerhard Falch:</b> "volle Aufragsbücher, beste Aussichten" <i>Foto: AMAG</i></small><br> Zufrieden mit den Ergebnissen des ersten Halbjahres 2011 zeigte sich der Vorstandsvorsitzende der <a href=http://www.amag.at target=“_blank>AMAG</a>, Gerhard Falch, bei der Halbjahres-Bilanzpressekonferenz seines Unternehmens in Wien. Im Zeitraum Jänner bis Juni 2011 stieg der Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 um 21 Prozent auf 429,2 Millionen Euro. Das EBIT wuchs um 18 Prozent auf 59,5 Millionen Euro an. Wegen planmäßiger Wartungsarbeiten am Standort Ranshofen werde die Absatzmenge im zweiten Halbjahr etwas unter den 176.000 Tonnen des ersten Halbjahres liegen, kündigte Falch an. Dennoch sei für ein Ergebnis zu erwarten, das noch über dem des „Rekordjahres“ 2010 liegt. Die Auftragsbücher seien voll, die Produktionsanlagen vollständig ausgelastet, die längerfristigen Aussichten „hervorragend“. Falch verwies in diesem Zusammenhang auf Prognosen des britischen Beratungsunternehmens CRU, das auf die Analyse der Metall- und Chemikalienmärkte spezialisiert ist. Diesen zufolge wird sich die Nachfrage nach Primäraluminium in den kommenden zehn bis zwölf Jahren von 40,5 auf rund 110 Millionen Tonnen mehr als verdoppeln. <br> Nicht zuletzt deshalb wolle die AMAG in den kommenden Jahren etwa 200 Millionen Euro in ihre Produktionsanlagen in Sept Îles in Kanada investieren, wo sie Primäraluminium mit Hilfe von Strom aus Wasserkraft und entsprechend geringen CO2-Emissionen herstellt. In den Segmenten Gießen und Walzen, die in Ranshofen konzentriert sind, setzt die AMAG zu 70 Prozent Aluminiumschrott zur Herstellung aller Legierungsfamilien her. Wie Falch erläuterte, hat dies den Vorteil, alle Arten von Aluminiumschrott verarbeiten zu können. <br> Heuer wird die AMAG insgesamt rund 75 Millionen Euro in die Ausweitung ihrer Produktionskapazitäten um 20 Prozent investieren. Konkret geht es um einen neuen Schmelz- und Gießofen sowie um die Erweiterung der bestehenden Walzbarrengießanlage. Der Aufsichtsrat genehmigte kürzlich die zweite Tranche dieses Pakets, die sich auf 21 Millionen Euro beläuft. <br> Vorläufig keine Sorgen bereitet Falch der EU-interne Handel mit CO2-Zertifikaten, dessen dritte Periode 2013 beginnt. Vor kurzem hatten der europäische Stahlindustrieverband Eurofer sowie fünf Stahlkonzerne, darunter die Voestalpine, gegen die diesbezüglichen Vorgaben der EU-Kommission geklagt. Sie argumentieren, dass ihnen dadurch von 2013 bis 2020 Kosten von fünf Milliarden Euro entstehen – zusätzlich zu den 6,5 Milliarden, die sie ohnehin für den Kauf von Emissionszertifikaten aufwenden müssen. Falch sagte, von derartiger Dramatik könne in Bezug auf die AMAG keine Rede sein. Es gehe schlimmstenfalls um einen „einstelligen Millionen-Euro-Betrag“ für den Standort Ranshofen.

Braskem übernimmt Polypropylengeschäft von Dow

Der brasilianische Kunststoffhersteller <a href=http://www.braskem.com.br>Braskem</a> hat für 323 Millionen US-Dollar das Polypropylengeschäft der <a href=http://www.dow.com>Dow Chemical Company</a> übernommen. Das Unternehmen möchte damit seine Stellung auf dem amerikanischen Kontinent festigen. Braskem übernimmt Polypropylengeschäft von Dow <% image name="1000px-Polypropylen_svg" %> <small><b>Dow verkauft sein Polypropylengeschäft</b> an Braskem. </small> Die geschäftliche Transaktion schließt zwei Produktionsstätten in den USA und zwei in Deutschland ein, die jährliche Gesamtproduktionskapazität an Polypropylen dieser Werke beträgt 2,3 Milliarden Pounds. Die US-amerikanischen Produktionsstätten befinden sich in Freeport und Seadrift, beide in Texas, und werden die Polypropylenkapazität von Braskem in der Region um 50 Prozent erhöhen und damit eine jährliche Kapazität von fast 3,1 Milliarden Pounds erreichen. Die beiden Produktionsstätten in Deutschland, die petrochemischen Komplexe in Wesseling und Schkopau, besitzen eine jährliche Kapazität von 1,2 Milliarden Pounds an Polypropylen. Mit diesem Schritte plant Braskem auch, seine derzeitige Position in Europa zu stärken – eine Region, die nach Angaben von CEO Carlos Fadigas vor allem ein wichtiger Markt für die Biopolymerstrategie des Unternehmens ist. <small> <b>Über Braskem</b> Braskem ist der größte Produzent von thermoplastischen Kunststoffen auf dem amerikanischen Kontinent. Mit 31 Industrieanlagen in Brasilien und den USA produziert das Unternehmen jährlich mehr als 33 Milliarden Pounds an thermoplastischen Kunststoffen und anderen petrochemischen Produkten. Braskem America, eine hundertprozentige Tochter der Braskem S.A., mit Firmenhauptsitz in Philadelphia, besitzt drei Produktionsstätten in Texas, Pennsylvania und West Virginia sowie ein Technologie- und Innovationszentrum in Pittsburgh. </small>