Archive - Aug 20, 2011

Metalle mit negativem Brechungsindex

Forscher rund um Andrei Pimenov vom <a href=http://www.ifp.tuwien.ac.at>Institut für Festkörperphysik</a> der TU Wien konnten den Effekt eines negativen Brechungsindices an gewöhnlichen Metallen beobachten. Aus Materialien, die solche Eigenschaften zeigen, könnten „perfekte Linsen“ mit beliebig hoher Auflösung erzeugt werden. <% image name="NegativerBrechungsindex" %> <small><b>Bisher nur als Fotomontage möglich:</b> Ungefähr so würde eine Flüssigkeit mit negativem Brechungsindex (rechts) im Vergleich zu normalem Wasser (links) aussehen. <i>Bild: TU Wien</i></small> Der Brechungsindex (auch Brechzahl)eines Materials gibt an, um wieviel langsamer sich Licht oder andere elektromagnetischen Wellen in diesem Medium fortbewegen als im Vakuum. Liegen diese Brechzahlen für gewöhnlich über dem Wert 1, so kann unter speziellen Bedingungen ein negativer Brechungsindex beobachtet werden, was bedeutet, dass sich das Licht in dem betreffenden Medium gleichsam in die andere Richtig bewegt. Bisher wurden derartige Effekte nur an sogenannten Meta-Materialien beobachtet – speziellen Strukturen, die elektromagnetische Wellen auf mikroskopischer Ebene streuen können. <b>Starke Magnetfelder bewirken starke Ablenkung</b> Dem Team um Pimenov ist es nun gelungen, einen negativen Brechungsindex an gewöhnlichen Metallen wie Eisen oder Kobalt zu beobachten. Dazu wurden die Materialien einem starken Magnetfeld ausgesetzt und mit Mikrowellen bestrahlt. Durch magnetische Resonanz-Effekte wird die elektromagentische Strahlung an der Grenzfläche dramatisch abgelenkt und bewegt sich innerhalb des Metalls in die Gegenrichtung. Die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler hat nun die Möglichkeit an sich gezogen, aus Materialien mit negativem Brechungsindex optische Linsen zu bauen, die in ihrem Auflösungsvermögen nicht beschränkt sind (sogenannte „perfekte Linsen“). Kommen dafür einfache Metalle anstatt von Meta-Materialien in Frage, würde das die Sache stark vereinfachen. Für die praktische Umsetzung müssen allerdings noch Methoden gefunden werden, die Abschwächung des Lichtstrahls durch Absorption auszugleichen. Metalle mit negativem Brechungsindex

Alpbacher Gesundheitsgespräche mit neuem Modus

Von 19. bis 22. August finden die diesjährigen <a href=http://www.alpbach.org/index.php?id=1237>Alpbacher Gesundheitsgespräche</a> statt. In einem neuen, auf Interaktion mit den Teilnehmern ausgelegten Setting kommen die Themen Kindergesundheit, chronische Krankheiten, Langzeitpflege und Patientenrechte zur Sprache. Alpbacher Gesundheitsgespräche mit neuem Modus <% image name="AlpbachWeb" %> <small><b>Im Rahmen der Gesundheitsgespräche</b> diskutiert das Forum Alpbach die kommenden Herausforderungen für das Gesundheitssystem. <i>Bild: Congress-Centrum Alpbach</i></small> Bereits am Freitag wurde das Diskussionsforum in hochkarätigen Plenarvorträgen eröffnet, die in die in diesem Jahr behandelten Fragestellungen einführten: Wie können wir für unsere Kinder und Jugendlichen die bestmögliche Prophylaxe und eine optimale Behandlung garantieren? Welche Betreuungskonzepte brauchen wir, um die zunehmende Zahl an Menschen mit Pflegebedarf gerecht und effektiv zu versorgen? Was soll das Gesundheitssystem den chronisch Kranken anbieten, deren Behandlung immer mehr Ressourcen beansprucht? Was sind die vordringlichsten Fragestellungen in Bezug auf Diabetes, Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung und Morbus Alzheimer? Wie viel Eigenverantwortung den Pateinten zugestanden werden und welche Rechte benötigen sie? <b>Moderierter Prozess erarbeitet Vorschläge</b> Am Samstag, dem 20. August, werden diese Fragen in einzelnen Arbeitskreisen diskutiert. Alle Teilnehmer sind dabei aufgerufen, in einem von unabhängigen Moderatoren geleiteten Prozess konkrete Vorschläge an die politisch Verantwortlichen zu erarbeiten. Am Sonntag, dem 21. August wird dann per E-Voting darüber abgestimmt, was davon am Montag, dem 22. August den anwesenden Politikern unterbreitet wird. Initiiert hat diesen neuen Modus der Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs, <a href=http://www.pharmig.at/DE/Homepage.aspx>Pharmig</a>, der schon seit vielen Jahren Mitveranstalter der Alpbacher Gesundheitsgespräche ist. Deren Präsident Robin Rumler meinte dazu in einer Aussendung, es sei dem Verband wichtig gewesen, ein Mehr an Partizipation für alle Teilnehmer zu erreichen, was der neue Modus sicherstelle. Angesichts der kommenden Herausforderungen für das Gesundheitssystem seien neue Modelle notwendig, die Verfügbarkeit von medizinischen Leistungen und den gleichen Zugang zum Gesundheitssystem für alle Versicherten in Österreich weiterhin sicherzustellen.