Archive - Jan 11, 2012

Intercell: Tuberkulose-Impfstoff für HIV-positive Menschen im Test

Das Wiener Impfstoffunternehmen <a href=http://www.intercell.com/de/main>Intercell</a> hat eine Phase-II-Studie für einen gemeinsam mit dem dänischen Statens Serum Institut (SSI) entwickelten Tuberkulose-Impfstoff gestartet, bei der dieser an HIV-positiven Menschen in Südafrika und Tansania getestet wird. Intercell: Tuberkulose-Impfstoff für HIV-positive Menschen im Test <% image name="genimage2" %> <small><b>Das Statens Serum Institut</b> in Kopenhagen kooperiert mit Intercell bei Entwicklung eines Tuberkulose-Impfstoffs. <i>Bild: Statens Serum Institut (SSI)</i></small> Der Subunit-Impfstoff ist eine Kombination aus Antigenen des SSI und dem von Intercell entwickelten Adjuvans IC 31 (einer synthetische Formulierung mit immunstimulierenden Eigenschaften). Klinische Phase-I-Studien haben nach Angaben des Unternehmens bereits die Sicherheit und Immunogenität des Vakzins gezeigt. <b>Wege zu einem Impfstoff gegen Tuberkulose</b> Die nun begonnen Studie, für die 2013 erste Ergebnisse erwartet werden, ist als randomisierte Doppelblindstudie ausgelegt und wird die Immunogenität und Sicherheit des Impfstoffs an HIV-positiven Personen in Afrika untersuchen. Sie wird von EDCTP (European and Developing Countries Clinical Trials Partnership) finanziert und in Zusammenarbeit mit dem Aurum Institute, dem Ifakara Health Institute, dem Swiss Tropical sowie dem Public Health Institute, der London School of Hygiene and Tropical Medicine und der South African TB Vaccine Initiative, durchgeführt. Eine zweite klinische Phase-II-Studie, mit der die Sicherheit und Immunogenität des Impfstoffkandidaten in gesunden Jugendlichen ausgewertet werden soll, ist in Planung. Die Zusammenarbeit zwischen SSI und Intercell im Bereich Tuberkulose umfasst derzeit drei klinische Impfstoffkandidaten, die alle das Adjuvans IC31 beinhalten: Der Impfstoffkandidat H1IC, der jetzt in die Phase II startet, H4IC, der sich derzeit in einer Phase I befindet und gemeinsam mit Sanofi Aventis und Aeras weiterentwickelt wird , sowie H56IC, ein Kandidat, der sich gegenwärtig in einer von der Bill & Melinda Gates Foundation finanzierten Phase I befindet. <small> <b>Tuberkulose und HIV</b> Laut Angaben der WHO entwickeln jährlich mehr als 9 Millionen Menschen Tuberkulose-Symptome, etwa 1,7 Millionen davon sterben. Tuberkulose gilt als häufigste Todesursache bei HIV-Infizierten. </small>

Astra Zeneca verschafft sich Zugang zu Evidenz-basierten Daten

<a href=http://www.astrazeneca.at>Astra Zeneca</a> ist eine Dreijahres-Kooperation mit dem Marktforschungsunternehmen <a href=http://www.imshealth.com/portal/site/imshealth>IMS Health</a> eingegangen. Der Pharma-Konzern erhält Zugang zu anonymisierten Daten über klinische Ergebnisse, Behandlungsschemata und ökonomische Auswirkungen bereits am europäischen Markt befindlicher Arzneimittel. <% image name="800px-Hospital_room_ubt" %> <small><b>Was läuft im Krankenzimmer?</b> Astra Zeneca kooperiert mit IMS Health, um Daten über den medizinischen und ökonomischen Impact am Markt befindlicher Medikamente zu erhalten. <i>Bild: gemeinfrei</i></small> Auf dieses Weise möchte sich Astra Zeneca ein besseres Bild darüber verschaffen, was die gegenwärtigen Standards im Umgang mit bestimmten Krankheiten sind und wo medizinischer Bedarf besteht, der durch die derzeit verfügbaren Medikamente noch nicht adressiert wird – ein Wissen, das in der Fachsprache „Real-World Evidence“ genannt wird. Ein besonderer Schwerpunkt des Interesses des britisch-schwedischen Pharma-Unternehmens liegt dabei auf dem Gebiet der chronischen Krankheiten. <b>Mehr als aus klinischen Studien herausgelesen werden kann</b> Martin Mackay, der Leiter der Forschung und Entwicklung bei Astra Zeneca, sprach in diesem Zusammenhang von einer Möglichkeit, tiefere Einsichten in den Impact der vom Unternehmen vertriebenen Arzneimittel zu gewinnen – über jene Informationen hinaus, die durch kontrollierte klinische Studien erhalten werden können. In einer Aussendung ist davon die Rede, dass die Kooperation mit dem Marktforschungsunternehmen das Interesse vieler Entscheidungsträger im Gesundheitswesen reflektiert, zunehmend begrenzte Mittel effizienter einzusetzen. Im Unterscheid zu klinischen Studien werden im Bereich „Real-World Evidence“ ärztliche Aufzeichnungen, Reklamations-Daten sowie Patientenregister und -übersichten ausgewertet Astra Zeneca verschafft sich Zugang zu Evidenz-basierten Daten