Archive - Jan 18, 2012

Pflanzenschutz-Markt profitiert von Entwicklung der Landwirtschaft

Landwirtschaftliche Produkte erzielen derzeit gute Preise, was den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln lukrativer werden lässt. Bayer Crop Science begegnet dem wachsenden Markt mit geeigneten Wirkstoffkombinationen. 

Noch vor fünf Jahren saß die österreichische Landwirtschaft auf Weizenbergen, die erzielbaren Preise waren niedrig. Damals fand eine Maßnahme innerhalb des „Österreichischen Programms für umweltgerecht Landwirtschaft“ (ÖPUL) relativ viel Zuspruch bei den Landwirten: Verzichtet man beim Getreideanbau auf den Einsatz von Fungiziden (und nimmt die zu erwartenden Ertragseinbußen in Kauf) erhält man pro Hektar eine Prämie von 25 Euro. 2012 laufen diese auf fünf Jahre eingegangenen Verpflichtungen aus. Rudolf Purkhauser, Marketing-Leiter von Bayer Crop Science Österreich, rät den Bauern daher, nun aus dem Fungizidverzicht auszusteigen: Angesichts der zu erwartenden Entwicklung der Getreidepreise würde die durch den Einsatz der Fungizide erzielte Ertragssteigerung den Wegfall der Fördersumme leicht wettmachen.

Fertigformulierungen mehrerer Wirkstoffe

Technologisch geht der Haupttrend bei Bayer in Richtung Kombination bewährter Wirkstoffe zu Gesamtpaketen: So wurde beispielsweise das Getreidefungizid Prothioconzol mit dem 2011 erstmals präsentierten Wirkstoff Bixafen (der fungizide Wirkung mit positiven Effekten auf das Biomasseproduktion verbindet) und dem seit Längerem bekannten Spiroxamin kombiniert. Auch das unter dem Namen „Andiamo maxx“ angebotene Produkt stellt eine Kontaktherbizid-Wuchsstoff-Fertigformulierung dar. Und im Weinbau hat man die beiden bisher auf dem österreichischen Markt erfolgreichsten Produkte „Profiler“ (ein Fungizid gegen Peronospora) und „Flint max“ (gegen echten Mehltau) zu einem Profiset verbunden. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedsunternehmen der Industriegruppe Pflanzenschutz im Fachverband der chemischen Industrie hat Bayer Crop Science eine Kampagne zum sachgerechten Umgang mit Pestiziden gestartet, die der Vermeidung von Punkteinträgen in Grund- und Oberflächenwässer dienen sollen. Mit einem Kurzfilm und einem zugehörigen Folder will man mehr Bewusstsein bei den Anwendern schaffen.

Phase III abgeschlossen: GSK plant Einreichung von Relovair gegen COPD

<a href=http://www.glaxosmithkline.at>Glaxo Smith Kline</a> (GSK) und Theravance haben Phase-III-Studien für das Präparat „Relovair“ (Wirkstoffe Fluticasonfuorat und Vilanterol) zur Bekämpfung der chronisch-obstruktiven pulmonalen Erkrankung (COPD) abgeschlossen. Die Einreichung für die Zulassung in Europa und den USA ist für Mitte 2012 geplant. <% image name="InderPipeline" %> <small><b>Neues Präparat in der Pipeline:</b> GSK plant den Zulassungsantrag für Relovair gegen COPD für Mitte 2012 <i>Bild: Wikipedia-User ulrichulrich/Creative-Commons-Lizenz 3.0</i></small> COPD ist vor alle durch die drei Leitsymptome Husten, Auswurf und Atemnot (die „AHA-Symptome“) gekennzeichnet. Das Fortschreiten der Krankheit geht meist mit einer sogenannten Exazerbationen, über die gewöhnlichen Tagesschwankungen hinausgehenden Verstärkungen der Symptomatik einher, die eine Intensivierung der Behandlung erforderlich machen. <b>Ergebnisse des COPD-Studienprogramms</b> Zu dem von GSK und Theravance verfolgten Studienprogramm zählten aus diesem Grund zwei sich wiederholende 52-wöchige Exazerbationsstudien, in die jeweils 1.620 Patienten randomisiert wurden. Diese Studien wurden durchgeführt, um jede der drei Dosierungen von Fluticasonfuorat/ Vilanterol (FF/VI), nämlich 200/25µg, 100/25µg und 50/25µg, mit VI 25µg stufenweise zu vergleichen. Begonnen wurde mit der höchsten Dosierung. In beiden Studien zeigten alle Dosierungen von FF/VI eine Reduktion der jährlichen Rate an moderaten bis schweren Exazerbationen im Vergleich zu VI alleine. In der ersten Studie war die Reduktion in allen Dosierungen statistisch signifikant. In der zweiten Studie waren die Reduktionen mit der höchsten und niedrigsten Dosierung statistisch nicht signifikant. Eine vierwöchige Studie zur Lungenfunktion an 54 Patienten zeigte, dass in allen Dosierungen von FF/VI der FEV1-Mittelwert versus Placebo signifikant ansteigt. In einer 12-wöchigen Überlegenheitsstudie, einmal täglich FF/VI 100/25 µg verglichen mit „Seretide“ (Wirkstoffe Fluticason Propionate/Salmeterol) 500/50µg zweimal täglich, verfehlte FF/VI den vordefinierten Grenzwert für Überlegenheit im 24 Stunden FEV1 (p=0.282). Es zeigte sich kein statistischer Unterschied zwischen FF/VI und FP/SAL. GSK plant eine globale Einreichung in der Dosierung FF/VI 100/25µg für COPD ab Mitte 2012. Phase III abgeschlossen: GSK plant Einreichung von Relovair gegen COPD