Wacker: Umsatz und EBIT gesunken
Der Umsatz der der Wacker Chemie AG lag im dritten Quartal 2016 bei 1,35 Milliarden Euro, um rund ein Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2015. Das EBIT sank um 8,2 Prozent auf 115,2 Millionen Euro. Wegen der um rund 50 Prozent gefallenen Ertragssteuern kann der Münchner Chemiekonzern ein um 16,0 Prozent gestiegenes Periodenergebnis von 67,5 Millionen Euro darstellen, verglichen mit 58,2 Millionen Euro im dritten Quartal 2015. Als Gründe für den Umsatzrückgang nennt die Wacker Chemie die „im Jahresvergleich niedrigeren Preise für Solarsilicium, Halbleiterwafer und einige Chemieprodukte“. Die Herstellungskosten lagen mit rund 1,06 Milliarden Euro in etwa auf Vorjahresniveau.
Für das Gesamtjahr rechnet die Wacker Chemie bezüglich des Umsatzes „weiterhin mit einem Plus im niedrigen einstelligen Prozentbereich“ im Vergleich zum Vorjahreswert von 5,3 Milliarden Euro. Hinsichtlich des EBITDA wird ein Anstieg um fünf bis zehn Prozent gegenüber dem Wert von 2015 (1,05 Milliarden Euro) erwartet.
Im Aktionärsbrief verlautet der Vorstand, Wacker habe sich „von Juli bis September unter nicht immer einfachen Rahmenbedingungen gut geschlagen“. Insbesondere seien „wichtige Wachstumsprojekte angestoßen und vorangetrieben bzw. erfolgreich zum Abschluss gebracht“ worden. Als Beispiele nennen Vorstandsvorsitzender Rudolf Staudigl und seine Kollegen die in Errichtung befindlichen Produktionsanlagen für Polysilikone in der südkoreanischen Hafenstadt Incheon sowie das Forschungszentrum für Silikone in Ann Arbor (USA). Neue Produktionsanlagen für Polysilikone in Charleston (USA) wurden „wie geplant vollständig in Betrieb genommen“. Dies seien gute Voraussetzungen für die „Erntephase“ der kommenden Jahre.