Archive - Nov 2007

November 7th

Accurate-Mass: Neue TOF und Q-TOF LC/MS

<a href=http://www.agilent.com>Agilent Technologies</a> stellte das 6220 Accurate Mass Time of Flight (TOF) und das 6520 Accurate Mass Quadrupole Time of Flight (Q-TOF) Flüssigchromatographie-/Massenspektrometriesystem (LC/MS) vor. Die Geräte versprechen einzigartige Massengenauigkeit und -auflösung, Empfindlichkeit und Schnelligkeit für Anwendungen in den Proteomics und Metabolomics. <% image name="Agilent_Q-TOF" %><p> <small> Analytische Höchstleistung für MS- und MS/MS-Experimente: Die neuen Agilent-Geräte versprechen, Substanzen mit geringer Massenhäufigkeit schneller als je zuvor zu lokalisieren und zu identifizieren. </small> Die neuen Systeme verfügen über eine 32 Gbps-Datenerfassungselektronik, welche die Massenauflösung auf beträchtliche 20.000 verbessert. Zudem enthalten sie eine Elektronik vom Typ Dual-Gain-Analog-to-Digital (TOF), die eine Verzehnfachung des dynamischen Bereichs ermöglicht und nun bis zu 5 Größenordnungen umfasst. Zu den vorgesehenen Applikationen gehören Studien über Produktdegradierung, Entdeckung von Biomarkern und die Bestätigung von Substanzen in Labors für synthetische Chemie. Agilent bietet auch applikationsspezifische Software dafür an: "MassHunter Profiling" zur Auffindung von Abweichungen zwischen 2 Proben/Probengruppen, "MassHunter Metabolite ID" zur Auffindung korrelierender MS/MS-Spektren von Vorstufen, Drogen und Metaboliten, "METLIN Personal", eine suchfähige Datenbank mit mehr als 15.000 endogenen Metaboliten, "Spectrum Mill" zur schnellen und genauen Identifikation von Proteinen sowie "GeneSpring MS" zur statistischen Profilierung und Datensuche von miteinander verbundenen sehr großen Probenmengen. Accurate-Mass: Neue TOF und Q-TOF LC/MS

Neue Leitung für Novartis Pharma CE in Wien

<a href=http://http://www.novartis.com>Novartis</a> hat die Region Europa neu strukturiert und sie zur weiteren Effizienzsteigerung in Northern Europe und Central Europe gegliedert. Die Leitung für Zentral-Europa wird in Wien angesiedelt sein. <% image name="Novartis_Seiwald" %><p> Die Position der Leitung des „Cluster Central Europe“ übernimmt Christian Seiwald zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben als Country President Novartis Austria und Geschäftsführer der Novartis Pharma GmbH. Zur Region Zentral-Europa gehören Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien sowie Serbien-Montenegro, Bosnien, Kroatien, Mazedonien, Bulgarien, Albanien, Zypern und Malta, die aus dem Regionalbüro in Laibach geführt werden. Georg Schröckenfuchs, bis zur Ernennung Geschäftsbereichs-Verkaufsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung der Novartis Pharma GmbH, wird künftig das Regionalbüro in Laibach leiten und an Seiwald berichten. Neue Leitung für Novartis Pharma CE in Wien

Von den Vorzügen der Lasertechnik

Die <a href=http://www.gfc.at>Gesellschaft für Chemiewirtschaft</a> lud Hans Prihoda zum Referat. Der Innungsmeister der Kunststoffverarbeiter Österreichs und Chef der Wiener Lasergruppe berichtete über die neuesten Laser-Anwendungen in der Medizintechnik. Von den Vorzügen der Lasertechnik <% image name="Lasergruppe1" %><p> <small> Lasertechnik: Mit der noch relativ jungen Technologie - sie wurde zur Bohrung von Uhrlagersteinen vor rund 60 Jahren entwickelt - wurde der Abstand zwischen Erde und Mond ebenso vermessen wie unzählige Unterhaltungsmedien damit versehen. © Lasergruppe (2), TU Wien </small> In der Medizintechnik hielt der Laser vor etwa 40 Jahren Einzug, wo er Krankheitsbestimmungen, Zellanalysen sowie Blutbefunde dramatisch beschleunigte. Gynäkologie und Urologie sind heute ohne Lasertechnik nicht mehr denkbar; im Operationssaal kommt sie als "Schlüsselloch-Chirurgie" zum Einsatz. "Insgesamt", so Prihoda, "sind heute alleine im Wiener AKH mehr als 1.000 Laser-Anlagen im Einsatz." <% image name="Lasergruppe" %><p> <small> Die Wiener Lasergruppe ist auch in der Lage, Gefäßsysteme des Schädels mit einer Genauigkeit von +/- 0,05 mm zu modellieren. </small> Damit noch nicht genug: Als "Laser-Skalpell" sorgt die Technologie für extrem blutarme Schnitte und verhindert so in der Krebsbehandlung eine Verbreitung von Tumorzellen. Ein Segen ist der Laser zudem bei Hauterkrankungen - "derzeit nehmen in Österreich die Melanome um 6-10 % jährlich zu, was der stärkste Zuwachs bei allen Krankheiten darstellt" - sowie in der Augenchirurgie, wo der Laser "von 35 auf 2 Dioptrien" korrigieren kann. <% image name="Laser" %><p> <b>3D-Diagnostik.</b> Prihoda selbst hat vor etwa 15 Jahren in "der Einführung der dritten Dimension" für das Röntgenbild seine Herausforderung gefunden: Er war es, der das Rapid Prototyping in die Medizin einführte - gemäß seinen Patenten wurden am Wiener AKH erstmals nach der Vorlage von 3D-Diagnostika operiert. Dabei werden die von einem Computertomographen generierten Daten für einen Laser aufbereitet, der in Folge, gemäß dieser Daten, vie Stereo-Lithographie ein Kunststoff-Modell fertigt. "In einer Genauigkeit von +/- 0,05 mm", ergänzt Prihoda stolz. Die Einsatzmöglichkeiten dafür sind vielfältig: &#8226; War früher die <u>Schädelfrakturenbearbeitung</u> bei Unfallopfern ungenau und daher teuer (Mehrfach-Operationen notwendig) - die entsprechenden Implantate mussten mitunter mehrmals angepasst werden -, fertigt der Laser heute ein auf Anhieb passgenaues Schädelmodell. "Seit der Einführung konnten so insgesamt mindestens 20.000 aufwändige Operationen überflüssig gemacht werden." &#8226; Für die präventive Behandlung von <u>Schlaganfall</u> hat die Lasergruppe zunächst Modelle des Schädels sowie des Gefäßsystems gebaut und darin exakte Markierungspunkte gesetzt. Mit einem OP-Roboter mit einer Genauigkeit von 0,01 mm wird das Aneurysma am Patienten sodann erfolgreich abgesaugt, erklärt Prihoda. &#8226; Am <u>Herzen</u> sind 3D-Darstellungen der Herzkammern möglich. Die Operationen laufen wesentlich kürzer ab und sparen so immense Kosten ein – eine Operationsstunde im Wiener AKH kostet derzeit rund 11.000 €. &#8226; Bei schwer verunstalteten <u>Tumor</u>-Patienten schließlich erreicht Prihoda heute mit seinem System eine Reproduktionsrate von mehr als 98 %. <b>Maßgenauer Knochenersatz.</b> Seine neueste Entwicklung beschäftigt sich mit dem maßgenauen Knochenersatz aus Eigenknochen. "Nachdem Metallteile als Implantate nur eine begrenzte Haltbarkeit aufweisen, ist der Wunsch der Ärzte groß, stattdessen patienteneigenes Material im Verbund mit bioresorbierbarem Material verwenden zu können." Die histologischen Befunde der ersten derart behandelten 29 Schafe gibt den Wiener Forschern recht - 2008 sollen nun die ersten Tests am Menschen folgen.

HeptaDry: Neue Schraubenpumpen von Pfeiffer

Die neuen trockenen Pumpen HeptaDry von <a href=http://www.pfeiffer-vacuum.net>Pfeiffer Vacuum</a> eignen sich für Anwendungen im Grob- und Feinvakuum und sind für alle Bereiche konzipiert, in denen ein ölfreies Vakuum benötigt wird. HeptaDry: Neue Schraubenpumpen von Pfeiffer <% image name="Pfeiffer_HeptaDry" %><p> <small> Die HeptaDry-Pumpe erreicht ein Saugvermögen von 100-600 m³/h. Sie ist als Einzelpumpe für Prozesse bis 10-1 mbar geeignet. </small> In Kombination mit Wälzkolbenpumpen liefert sie einen Enddruck bis zu 5 x 10-³ mbar. Dieser gute Enddruck ermöglicht den Einsatz in einem weiten Druckbereich. Ein besonderes Plus stellen die beschichteten einteiligen Rotoren mit variabler Steigung dar. Die innere Verdichtung führt zu einem niedrigen Energieverbrauch. Dadurch werden Betriebskosten eingespart. Das innovative Design und die niedrige Drehzahl der Pumpen ermöglichen eine geringe Belastung der Lager und Dichtungen. Hochwertige Gleitringdichtungen zwischen Lager und Schöpfraum erhöhen die Betriebssicherheit.

CAD-Rollen und -Räder in 3D zum Download

Die Wiener <a href=http://www.rollenbau.at>Rollenbau</a> hat eine 3D-Bibliothek von mehr als 10.000 verschiedenen Rollen und Rädern mit Ladekapazitäten von 40 kg bis 5 t erstellt. <% image name="Rollenbau_3D_Grafik" %><p> Die neue 3D-Bauteilebibliothek enthält nicht nur Konvertierungsformate für alle gängigen CAD-Programme, sondern auch Rotationsmodelle, die sich ohne zusätzliche Software betrachten lassen. Anwender können so beispielsweise mit der CAD-Software Inventor erstellte 3D-Bauteile per Drag & Drop herunterladen und direkt in ihre Konstruktionspläne einsetzen. Dieser Download ist auch ohne vorherige Registrierung möglich. Der User gelangt durch Eingabe der Artikelnummer unter dem Button „3D CAD“ oder durch den Downloadbutton bei der gewünschten Rolle zur maßgetreuen CAD-Zeichnung seiner Wahl, wobei die Formate IPT, IGES, SAT oder STEP zur Verfügung stehen. CAD-Rollen und -Räder in 3D zum Download

Studie bestätigt Phosphatbinder PhosLo

2 Studien haben erneut die Sicherheit und Wirksamkeit des Phosphatbinders PhosLo von <a href=http://www.fmc-ag.de>Fresenius Medical Care</a> bestätigt. Phosphatbinder werden chronisch nierenkranken Dialysepatienten verabreicht, um überschüssiges Phosphat im Blut abzubauen und dadurch eine Gefäßverkalkung oder Knochenschädigung zu verhindern. <% image name="Fresenius_Medical_Care_Logo" %><p><p> In der CARE-2-Studie wurden 2 Patientengruppen verglichen, von denen die eine mit PhosLo (Kalziumacetat) und die andere mit Renagel (Sevelamer Hydrochlorid) behandelt wurde. Beide Gruppen erhielten zusätzlich den Cholesterinsenker Lipitor. Die Studie zeigte, dass in beiden Gruppen keine signifikanten Unterschiede bei der Entwicklung einer Verkalkung der Aorta und der Mitralklappe des Herzens bestehen, wenn die Blutfettwerte konstant gehalten werden. Eine erste Auswertung der Studie im vergangenen Jahr hatte bereits ergeben, dass es bei der allgemeinen Verkalkung der Herzgefäße keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen gibt. Die nun veröffentlichten Ergebnisse belegen zudem, dass das durch PhosLo 1 Jahr lang täglich eingenommene Kalzium den Fortschritt der kardiovaskulären Kalzifizierung bei Dialysepatienten nicht beschleunigt. Eine weitere im November veröffentlichte Studie an 2.100 Patienten zeigte, dass es zwischen mit PhosLo oder mit Renagel behandelten Patientengruppen keine Unterschiede bei der kardiovaskulären Mortalitätsrate gibt. Eine Auswertung der Laborergebnisse ergab zudem, dass die Patienten der PhosLo-Gruppe einen niedrigeren Serumphosphat- und Nebenschilddrüsenhormon-Spiegel als die Patienten der Renagel-Gruppe aufweisen. Bei der Untersuchung Dialysis Clinical Outcomes Revisited (DCOR) handelt es sich um eine interventionelle Ergebnisstudie. <small> Überschüssiges, mit der Nahrung aufgenommenes Kalzium kann bei chronisch Nierenkranken nur teilweise abgebaut werden und auch die Dialyse sorgt nicht für einen vollständigen Abbau. Zu hohe Phosphatwerte im Blut verursachen Knochenschädigungen, Schilddrüsenerkrankungen und zur vaskulären Kalzifizierung - diese Risken können Dialysepatienten durch die Einnahme von Phosphatbindern wie <b>PhosLo</b> verringern. Der weltweite Phosphatbinder-Markt hat derzeit ein jährliches Umsatzvolumen von mehr als 500 Mio $. Fresenius Medical Care hatte Anfang 2007 bei der FDA beantragt, PhosLo auch bei chronisch Nierenkranken einsetzen zu können, die noch keine Dialysebehandlung benötigen. Ein beratender Ausschuss der Behörde hat dies am 16. Oktober grundsätzlich befürwortet. </small> Studie bestätigt Phosphatbinder PhosLo

Dachser Austria: 2 neue Terminals in Österreich

Der Stückgutspezialist <a href=http://www.dachser.at>Dachser Austria</a> eröffnet im Februar 2008 in Hörsching bei Linz und Himberg bei Wien jeweils ein neues Logistikterminal á 80.000 m². Die Verteilzentren werden zu den modernsten und größten Österreichs gehören - 41 Mio € werden beide insgesamt kosten. <% image name="Dachser_Lagerhaus" %><p> <small> Das Logistikzentrum in Hörsching verfügt über 87 Anlieferungstore und eine Umschlagfläche von 7.800 m². Der Neubau in Himberg hat 80 Tore und 7.200 m². </small> „Die bereits bestehenden Niederlassungen in Hörsching, Linz und Wien wurden auf Dauer zu klein. Mit den neuen Logistikzentren können wir künftig noch besser auf Kundenanforderungen in Oberösterreich, Wien und Umgebung eingehen“, so Günther Klimitsch, Geschäftsführer der Dachser Austria. Die neuen Lagerhallen sind mit Videoüberwachung, Alarmschutz und Hallenfunk sowie einer Unterflurförderkettenanlage ausgestattet. Die beiden Verwaltungsgebäude haben eine Nutzfläche von 4.200 bzw. 2.800 m². Derzeit sind in Hörsching 135 Mitarbeiter beschäftigt, in Wien arbeiten 115. Die Standorte sind auf Erweiterung ausgerichtet: So haben beide Betriebsgelände Platz für zusätzliche Warehouses sowie An- und Abstellplätze für Wechselbrücken und LKW. Zudem gehört eine eigene Tankstelle zur Ausstattung. Von Hörsching wie auch von Himberg/Wien werden täglich 37 Ziele in Europa angesteuert, weiterhin bestehen täglich 30 Verbindungen innerhalb Österreichs. Dachser Austria: 2 neue Terminals in Österreich

OMV erwirbt 2 Explorationslizenzen in Kurdistan

Die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> stärkt mit dem Erwerb von 2 Explorationslizenzen in der Region Kurdistan im Irak die Position im Mittlerer Osten. Die OMV Petroleum Exploration GmbH hat die entsprechenden Verträge mit der kurdischen Regionalregierung unterzeichnet. <% image name="Persischer_Golf" %><p> Die Explorationsblöcke "Mala Omar" und "Shorish" erstrecken sich über eine Fläche von rund 800 km² in der Umgebung von Erbil, der Hauptstadt der Region Kurdistan im Irak. Beide Aufsuchungsgebiete weisen nach Ansicht der OMV Potenzial für substanzielle Ölfunde auf. Es ist geplant, die Arbeiten in den neuen Explorationsblöcken im Laufe des Jahres 2008 zu beginnen. Als erste Maßnahmen werden 2 D-Seismik-Messungen und jeweils eine Explorationsbohrung in den Blöcken in den nächsten 3 Jahren durchgeführt. OMV wird als Operator fungieren. OMV erwirbt 2 Explorationslizenzen in Kurdistan

November 6th

Lantibio und TRB Chemedica: Lizenzvertrag mit Alcon

<a href=http://www.lantibio.com>Lantibio</a> und die Schweizer <a href=http://www.trbchemedica.com>TRB Chemedica</a> haben einen Lizenzvertrag mit einer Tochter von Alcon für die US-Entwicklung, Vermarktung und Herstellung eines Produktes gegen das Syndrom des trockenen Auges unterzeichnet. Lantibio und TRB Chemedica: Lizenzvertrag mit Alcon <% image name="Auge" %><p> Das Produkt besteht aus einer von TRB patentierten Rezeptur, die Hyaluronsäure enthält und gegenwärtig in den USA als Investigational New Drug (IND) durch eine Tochter von Lantibio untersucht wird. Eine laufende multizentrische Phase-III-Studie wird unter dem Special Protocol Assessment Program der FDA durchgeführt. Lantibio erwartet 2008 die Einreichung eines NDA-Antrags für das Produkt als eine Behandlung für das Syndrom des "trockenen Auges". Es wird angenommen, dass die Verabreichung des Produktes über Augentropfen beim trockenen Auge-Syndrom die Oberfläche des Auges befeuchtet und damit Trockenheit sowie Langzeitverletzungen des Auges verhindert. Hyaluronsäure ist ein bekanntes natürliches Molekül mit viskoelastischen Eigenschaften, das in Präparaten mit bestimmten Ionen und chelatbildenden Verbindungen das Auge benetzt und die Augenoberfläche mit Feuchtigkeit versorgt. Gemäß den Vertragsbedingungen wird Lantibio das Entwicklungsprogramm und die Einreichung des NDA-Antrags durchführen, während Alcon die Verantwortung für die folgende Vermarktung, den Vertrieb und die Herstellung für den US-Markt übernehmen wird. Vertragsbedingungen enthalten Zahlungen im Voraus und bei Erreichen bestimmter Entwicklungsmeilensteine sowie die Zahlung von Lizenzgebühren an Lantibio und TRB durch Alcon für den Verkauf des genehmigten Produktes. <small> Die häufigsten Ursachen für <b>das trockene Auge-Syndrom</b> sind Augenoperationen, Umweltfaktoren, wie Staub und Schadstoffe und hormonelle Veränderungen während der Wechseljahre. Symptome des trockenen Auge-Syndroms sind unter anderem Brennen, Jucken, Reizungen, Photophobie und ein Gefühl, dass sich ein Fremdkörper im Auge befindet. Unbehandelt kann es zu permanenten Schäden einschließlich Sehstörungen führen. 2003 schätzte Morgan Stanley Research die Verbreitung des trockenen Auge-Syndroms in den USA auf 5,5 Mio diagnostizierte Fälle. </small>

Arbeiten an der Prostatakrebs-Früherkennung

Treten bei Prostatakrebs erste Symptome auf, hat sich der Tumor meist schon stark ausgebreitet: Es besteht kaum noch Aussicht auf Heilung. Eine frühe Diagnose kann daher Leben retten. Ein neuartiges Diagnoseverfahren kombiniert optische Bildgebung mit Ultraschall und verbessert so die Früherkennung von Prostatakrebs. Arbeiten an der Prostatakrebs-Früherkennung <% image name="Prostatatumorerkennung" %><p> <small> Ein neues System spürt Prostatatumore frühzeitig auf: Das Gewebe wird mit Laserlicht bestrahlt (oben), die Detektion erfolgt akustisch wie beim Ultraschall (unten). © Fraunhofer IBMT </small> Computertomographen, Röntgenstrahlen und Magnetresonanzgeräte sollen die Tumore rechtzeitig entdecken, jedoch sind Routineuntersuchungen oft zu teuere und deren Empfindlichkeit zu gering. Ultraschall ist zwar eine günstige Alternative, aber nicht sehr zuverlässig. Künftig soll daher ein neuartiges, günstiges und sensitives Gerät die Zahl der Frühdiagnosen von Prostatakrebs erhöhen und mehr Patienten eine Chance auf Heilung geben. Entwickelt wurde es am Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (<a href=http://www.ibmt.fraunhofer.de>IBMT</a>) mit Partnern aus 5 europäischen Ländern. Die EU-Kommission finanziert das Projekt mit 2,2 Mio €. "Wir verknüpfen die optische Methode und den Ultraschall", sagt Robert Lemor vom IBMT. "Dazu strahlen wir Laserlicht in das Gewebe. Es erwärmt sich und dehnt sich aus, wobei Druck in Form einer Schallwelle entsteht. Diese Schallwelle breitet sich ähnlich wie Ultraschall im Gewebe aus und wird auch genauso detektiert." So verbinden die Forscher den guten Kontrast vom Licht mit der guten Ortsauflösung vom Schall - und nutzen die Vorteile beider Systeme. <b>Stärkerer Kontrast dank Goldpartikel.</b> Um Krebszellen bereits im Anfangsstadium zu detektieren, brauchen die Forscher jedoch einen noch stärkeren Kontrast zwischen Krebszellen und gesunden Zellen. "Das erreichen wir durch Goldpartikel, die nur wenige Nanometer groß sind. Gold absorbiert das infrarote Licht des Lasers viel besser als die Zellen und erscheint daher im Bild heller", so Lemor. An diese Goldpartikel heften die Forscher Antikörper: Sie binden an Proteine, die in Krebszellen mehrere tausend mal häufiger vorkommen als in gesundem Gewebe. So reichert sich das Gold gezielt an Krebszellen an, während in gesunden Zellen kaum Gold zu finden ist. Das Gold lässt sich nicht nur für diagnostische Zwecke nutzen, sondern auch für die Therapie: Erhöhen die Forscher die Leistung des Lasers und steigern sie die Zeit, die der Laser einwirkt, erwärmt sich das Gold - die entstehende Wärme zerstört die Krebszellen. Das gesunde Gewebe bleibt verschont, denn hier haben sich kaum Goldpartikel angelagert. In 2-3 Jahren, hofft Lemor, könnte die klinische Studie starten.

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