Archive - Jan 14, 2008

Laborausstatter Waldner feiert 100-jähriges Jubiläum

Vor 100 Jahren verkündete Hermann Waldner mit einer Anzeige in der damaligen lokalen Zeitung „Argenboten“ die Übernahme einer Flaschnerei. Heute ist <a href=http://www.waldner.de>Waldner</a> der größte Arbeitgeber in Wangen im Allgäu und liefert Labormöbel an Kunden auf der ganzen Welt. <% image name="Waldner_100" %><p> <small> Waldner feiert im September 2008 ihr 100-jähriges Bestehen. Die Gruppe erzielte zuletzt einen Umsatz von 155 Mio €. </small> Als Hermann Waldner 1908 eine Flaschnerei eröffnete, ahnte wohl niemand, dass daraus einmal eines der größten Unternehmen der Region mit mehr als 1.000 Beschäftigten weltweit, 2 inländischen und 7 ausländischen Tochtergesellschaften sowie einem weltweiten Vertriebsnetz entstehen würde. Der Weg dahin führte über ein typisches Allgäuer Produkt – die Milch. Schon in den 1930er Jahren waren Waldner-Produkte in der deutschen Milch- und Käserei-Industrie ein Begriff. Diese Entwicklung setzte sich nach dem Krieg mit einer Vielzahl innovativer Maschinen und Anlagen zur Milch- und Lebensmittelverarbeitung rasant fort. Anton Waldner unterstützte dabei seinen Vater tatkräftig mit innovativen Geschäftsideen. So lieferte Waldner etwa 1950 den ersten Labortisch an die örtliche Molkereischule, was letztendlich die Geburtsstunde der Laborfertigung war. Heute beliefert Waldner Kunden weltweit: So erforscht etwa Novartis in Singapur neue Wirkstoffe gegen Tropenkrankheiten in einem von Waldner eingerichteten Labor. DOSOMAT-Verpackungsmaschinen aus Wangen füllen auf 48 Bahnen Kaffee in Portionsdosen für Kraft-Foods weltweit ab und Schüler in Shanghai lernen chemische Reaktionen im Chemiesaal, den Waldner ausgestattet hat. Laborausstatter Waldner feiert 100-jähriges Jubiläum

Österreich: Treibhausgasemissionen 2006 rückläufig

Auf Basis der Ergebnisse der jährlichen österreichischen Luftschadstoffinventur verzeichnet das <a href=http://www.umweltbundesamt.at>Umweltbundesamt</a> für das Jahr 2006 einen Rückgang der Treibhausgasemissionen: 91,1 Mio. t Kohlendioxid-Äquivalente entsprechen einer Emissionsreduktion von 2,2 Mio t oder 2,3 % gegenüber 2005. <% image name="Schlot" %><p> Mit den Effekten aus dem JI/CDM-Programm und dem Emissionshandel sowie der Kohlenstoffbilanz des Waldes ergibt sich damit eine Abweichung von 11 Mio t zu Österreichs gestecktem Kyoto-Ziel. Im <b>Verkehr</b>, in dem seit 1990 eine Zunahme der Treibhausgasemissionen von fast 83 % verzeichnet wird, ist der Treibhausgasausstoß 2006 im Vergleich zu 2005 um 1,2 Mio t CO<small>2</small>-Äquivalente gesunken. Einerseits wurden 2 % weniger Kraftstoffe verkauft (ca. 0,3 Mio t), andererseits zeigt sich ein Minderungseffekt von 0,9 Mio t durch die Beimischung von Biokraftstoffen. Deutlich zeigt sich im Vergleich zu 2005 auch eine Emissionsreduktion im Sektor <b>Raumwärme</b> – der Rückgang von 0,7 Mio t war allerdings primär wetterbedingt. Die Emissionsreduktion von 0,7 Mio t <b>in der Energieaufbringung</b> gegenüber 2005 resultiert vor allem aus der sinkenden Inlandsproduktion von Strom. In der Industrie hingegen ergibt sich durch die gesteigerte Produktion eine Steigerung von 0,2 Mio t im selben Zeitraum. In der <b>Abfallwirtschaft</b> ist eine Emissionsreduktion um 0,1 Mio t CO<small>2</small>-Äquivalente gegenüber 2005 auf die abnehmende Deponierung von unbehandeltem Abfall zurückzuführen. Die Treibhausgasemissionen aus der <b>Landwirtschaft</b> blieben 2006 mit 7,9 Mio t konstant. Österreich: Treibhausgasemissionen 2006 rückläufig

Dresdner Forscher sortieren Nanotubes mit DNA

Dresdner Forscher nutzen das Schlüssel-Schloss-Prinzip, indem sie einzelne DNA-Stränge als Werkzeug zum Sortieren von Kohlenstoff-Nanoröhrchen einsetzen. Das neue Hybrid-Material ist ein Schritt zu einem elektronischen Nano-Bauelement. Dresdner Forscher sortieren Nanotubes mit DNA <% image name="DNA_Nanoroehren" %><p> <small> Elektronische Wechselwirkung zwischen DNA und Nanoröhre im Querschnitt (oben) und von der Seite (unten). Für die kleinere Röhre links im Bild ist im Querschnitt zu erkennen, dass die zentrale Röhre nur wenig beteiligt ist. Die größere Röhre rechts wechselwirkt dagegen stark, vor allem mit mehreren DNA-Strängen. &copy; A. Enyashin </small> <table> <td> Im industriellen Herstellungsprozess ist es bisher nicht möglich, größere Mengen an Kohlenstoff-Nanoröhren mit wohldefinierten Eigenschaften sortenrein herzustellen. Man erhält vielmehr ein Gemisch aus halbleitenden und metallischen Sorten mit unterschiedlichen Strukturen. Hieraus nur die gewünschte Sorte herauszufiltern, ist schwierig, weil die Röhrchen zu Bündeln zusammenkleben, die nahezu unlöslich sind. </td> <td> Forscher der TU Dresden und vom Forschungszentrum Dresden-Rossendorf griffen die Idee auf, DNA-Ketten zur Aussonderung von Nanoröhrchen aus dem unlöslichen Gemisch zu nutzen. Denn die Größenordnung der offenen DNA-Wendeltreppe passt ideal für Röhrchen mit einem &Oslash; von 0,3-0,4 Nanometer. Gibt man aus Bakterien gewonnene oder synthetische DNA-Ketten in das Gemisch von Nano-Röhren, so legen sich die DNA-Ketten wie Spiralen gezielt nur um passende Röhren. </td> </table> <% image name="Bio_Nano_Verbindung" %><p> <small> Bildung einer Bio-Nano-Verbindung aus DNA-Strang und Kohlenstoff-Nanoröhre. </small> Die DNA-Schlüssel finden also nur bei bestimmten Durchmessern die dazugehörigen Schlösser auf den Röhren und es entsteht ein neues Hybrid-Material. Der Vorteil: Die Röhrchen sind nun wasserlöslich, was die Weiterverarbeitung enorm vereinfacht. Die Forscher erfassten dazu erstmals systematisch auf quantenmechanischer Ebene die Wechselwirkung zwischen den biologischen DNA-Molekülen und den Kohlenstoff-Röhrchen. Für einige Fälle konnten sie nachweisen, dass die Elektronen beider Systeme stärker wechselwirken als mit einfacheren Modellen vorausgesagt. Dies ist ein Beleg für die DNA-gesteuerte Auswahl bestimmter Röhrchentypen, die zuvor von US-Wissenschaftlern berichtet wurde. Die von DNA-Ketten sortierten und eingehüllten Kohlenstoff-Nanoröhrchen können definiert elektrischen Strom leiten. Damit eignen sie sich als zentraler Bestandteil für einen Nano-Feldeffekt-Transistor. An solchen wird derzeit weltweit intensiv geforscht; das Besondere an der Dresdner Herangehensweise ist, dass ein ferroelektrisches Trägermaterial eingesetzt wird. Dieses ist aus geladenen Teilchen aufgebaut, deren Anordnung durch externe Kräfte gezielt und reversibel verändert werden kann. Damit soll es möglich werden, dass eine externe Krafteinwirkung auf der Nanometerskala das elektrische Feld des Transistors ein- und ausschaltet, was für Computer oder Nano-Maschinen der Zukunft von Vorteil sein könnte. <small> 1.) S. Gemming, R. Luschtinetz, I. Chapylgin, G. Seifert, C. Loppacher, L.M. Eng, T. Kunze, C. Olbrich,: "Polymorphism in ferroic functional elements", in: European Physical Journal, Special Topics 140, S. 145 - 171 (2007). 2.) A.N. Enyashin, S. Gemming, G. Seifert: "DNA-wrapped carbon nanotubes", in: Nanotechnology 18, 245702 (2007). 3.) S. Taeger, M. Mertig: "Self-assembly of high-performance multi-tube carbon nanotube field-effect transistors by ac dielectrophoresis", International Journal of Materials Research 98, 742-748 (2007). </small>

Protagen baut den Bereich „Protein Biochips“ aus

Die Dortmunder <a href=http://www.progagen.de>Protagen</a> hat eine Zwischenfinanzierungsrunde in Höhe von 1,0 Mio Euro abgeschlossen. Die Mittel werden zum Ausbau der Geschäftseinheit Protein Biochips verwendet. Das seit 2004 von Protagen eingeworbene Risikokapital erhöht sich damit auf insgesamt 5,3 Mio Euro. <% image name="Protagen_Logo" %><p> Das eingeworbene Kapital stammt von den bisherigen institutionellen Investoren, dem Beteiligungsfonds 3 der MIG AG & Co KG aus München, der S-Venture Capital Dortmund GmbH, sowie der KfW als neuem Investor. Die im September 2005 durch Protagen am Markt eingeführte Produktfamilie UNIchip erfreut sich bei Pharma- und Biotech-Unternehmen steigender Nachfrage. Insbesondere der erste Internationalisierungsschritt mit der Gründung der US-Tochter Protagen, Inc. habe sich als Wachstumsmotor erwiesen. Die Technologieposition im Bereich Protein Biochips will Protagen mit Hilfe der erneuten Finanzierung nun dafür nutzen, neue Produkte und Dienstleistungen speziell im Bereich der Biomarker aufzubauen. Dies soll durch Kooperationen mit der Pharma-Industrie und durch Eigenentwicklungen erreicht werden. Das <b>UNIarray Biomarker Programm</b> von Protagen kann neuartige Biomarker auf der Basis von Autoantikörpermustern definieren und validieren. Kooperationspartner erhalten am Ende der Zusammenarbeit den Prototypen eines klinischen Diagnostikums, das zur Begleitung von klinischen Studien oder zum Erkennen von Patientenkohorten eingesetzt werden kann. In eigenen Entwicklungsprogrammen arbeitet Protagen an diagnostischen Prototypen für MS, RA, Juvenile Idiopathische Arthritis und Morbus Alzheimer. Am weitesten entwickelt ist das Programm in der Indikation Multiple Sklerose, bei der ein Prototyp zur Diagnostik der Erkrankung gerade mit großen Patientenzahlen überprüft wird. Protagen baut den Bereich „Protein Biochips“ aus

2007: Genentech-Umsatz legt um 26 % zu

<a href=http://http://www.gene.com>Genentech</a> hat im Jahr 2007 einen US-Umsatz von 8,54 Mrd $ erzielt, ein Plus von 19 % gegenüber 2006. Die Non-GAAP-Umsätze stiegen sogar um 26 % auf 11,72 Mrd $. Unterm Strich blieb so ein um 31 % höherer Nettogewinn von 3,14 Mrd $. 2007: Genentech-Umsatz legt um 26 % zu <table> <td><% image name="Genentech_Logo" %></td> <td align="right"> Genentech hat damit bereits zum zehnten Mal hintereinander den Umsatz im zweistelligen Prozentbereich steigern können. </td> </table> Genentech-CEO Arthur D. Levinson kommentiert: "2008 werden wir weiterhin in 20 neue Moleküle in der klinischen Entwicklung investieren und sind zuversichtlich, neue Daten von zahlreichen Indikationserweiterungen - etwa bei Rituxan für MS und Avastin in Kombination mit Tarceva für fortgeschrittenen, nicht kleinzelligen Lungenkrebs." <u>Die US-Umsätze im Detail:</u> &#8226; Avastin: +32 % auf 2,29 Mrd $ &#8226; Rituxan: +10 % auf 2,28 Mrd $ &#8226; Herceptin: + 4 % auf 1,28 Mrd $ &#8226; Lucentis: +114 % auf 815 Mio $ &#8226; Xolair: +11 % auf 472 Mio $ &#8226; Tarceva: +4 % auf 417 Mio $ &#8226; Nutropin-Produkte: -2 % auf 371 Mio $ &#8226; Thrombolytics: +10 % auf 268 Mio $ &#8226; Pulmozyme: +12 % auf 223 Mio $ &#8226; Raptiva: +19 % auf 107 Mio $ In der Phase-III-Studie SUNRISE untersuchte Genentech mit <u>Rituxan</u> an Patienten mit rheumatoider Arthritis, die schlecht auf bisherige Therapien mit einem oder mehreren TNF-Antagonisten angesprochen hatten. Der primäre Endpunkt der Studie wurde dabei erreicht, da in Woche 48 mit der zusätzlichen Rituxan-Behandlung mehr Patienten eine ACR 20 Antwort erreichten im Vergleich mit Placebo. Im vierten Quartal 2007 haben Genentech und Roche die Patientenaufnahme für 2 Phase-III-Studien mit <u>Avastin</u> bei HER2-negativem Brustkrebs (ECOG 5103 und BEATRICE) gestartet. Genentech startete zudem die Patientenaufnahme für eine Phase III-Studie mit dem humanisierten CD20-Antikörper bei systemischem Lupus erythematosus. Das topische VEGF-Produkt <u>Telbermin</u> zur Behandlung diabetischer Fußgeschwüre wird nach negativen Phase-II-Daten nicht weiter verfolgt. Im ersten Halbjahr 2008 wollen Genentech und Curis eine Phase-II-Studie mit einem systemischen "Igel"-Antagonisten zur Behandlung solider Tumore starten.

Hoval produziert Wärmepumpen mit IDM in Matrei

<a href=http://www.hoval.at>Hoval</a> und <a href=http://www.idm-energie.at>IDM</a> haben unter dem Namen "WPM Wärmepumpen GmbH" ein Joint Venture zur Entwicklung und Produktion von Wärmepumpen gegründet. In einem neuen Werk in Matrei (Osttirol) werden ab März zunächst 15-20 Mitarbeiter jährlich 1.000-1.500 Einheiten einer gemeinsam entwickelten neuen Wärmepumpen-Generation erzeugen. <% image name="Hoval_Belaria" %><p> <small> Hoval wird die neue, besonders leise Luft-/Wasser-Wärmepumpe unter dem Namen "Belaria" anbieten. Mit 7 Leistungsstufen von 8-33 kWh und der Eignung für Innen- wie Außenmontage deckt sie den Großteil des Marktes ab. Luft-/Wasser-Wärmepumpen benötigen keine Erdsonden und sind aufgrund der einfachen Montage das am raschesten wachsende Segment am Wärmepumpen-Markt. </small> "Mit der Bündelung unserer Entwicklungs- und Produktionskapazitäten wollen wir eine führende Rolle am europäischen Wärmepumpen-Markt übernehmen", so Peter Gerner, CEO Heiztechnik von Hoval International. Der Vertrieb der gemeinsam produzierten Geräte erfolgt dabei weiterhin getrennt durch Hoval und IDM. Hoval hat zuletzt einen Gruppenumsatz von rund 290 Mio sFr erwirtschaftet. Die größten Wachstumschancen sieht Hoval in den neuen EU-Ländern und in Russland, auf den noch wenig erschlossenen Überseemärkten Japan und USA sowie in China. Insgesamt rechnet Hoval damit, ihr bisheriges Wachstumstempo auch in den kommenden Jahren halten zu können. <small> <b>Für Hoval Österreich</b> gestaltet sich das derzeitige Finanzjahr hingegen ungewohnt schwierig. 2006/2007 hatte das in Marchtrenk ansässige Unternehmen mit 220 Mitarbeitern noch 42,9 Mio € und damit eine kräftige Umsatzsteigerung erwirtschaftet, heuer zeichnet sich jedoch ein Minus ab: "Wir werden die 11 %, die wir letztes Jahr zugelegt haben, wohl wieder verlieren", so Geschäftsführer Christian Hofer. Die Ursache dafür sei die Verunsicherung der Konsumenten durch die Berg- und Talfahrt der Brennstoffpreise und durch widersprüchliche Meldungen zu den Zukunftsaussichten einzelner Energieträger. </small> Hoval produziert Wärmepumpen mit IDM in Matrei

Stickstoffmonoxid regt Reparatur von Nervenzellen an

Michael Stern aus der Zellbiologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover hat entdeckt, dass der Regenerationsprozess der Nervenzellen durch Stickstoffmonoxid gefördert wird. Zeigen konnte er dies an Heuschrecken, beschrieben hat er es in <i>Developmental Neurobiology</i>. Stickstoffmonoxid regt Reparatur von Nervenzellen an <% image name="Locusta_migratoria" %><p> <small> Erwachsene Wanderheuschrecke (Locusta migratoria, Männchen) &copy; Michael Stern </small> Mittlerweile sind viele Gründe für die Unfähigkeit unseres Zentralnervensystems (ZNS) zur vollständigen Reparatur bekannt. Eine Ursache sind "Stopp-Proteine", die im Rückenmark das erneute Wachstum verletzter Nervenfasern verhindern. Werden diese Proteine durch Medikamente ausgeschaltet, wachsen die Nervenzellen schneller. Allerdings gehen mit solch einer Behandlung, die bisher lediglich bei Tieren angewendet wurde, schwere Nebenwirkungen einher. Daher wird verstärkt nach Möglichkeiten gesucht, die Nervenregeneration aktiv zu fördern. Als Forschungsobjekte eignen sich dafür Tiere, bei denen keine Proteine auftreten, welche die Regeneration verhindern, Insekten mit einem vergleichsweise einfachen Nervensystem etwa. <% image name="Heuschrecken-Embryo" %><p> <small> Heuschrecken-Embryo mit freigelegtem Nervensystem in einer Kulturschale. </small> Michael Stern konnte zeigen, dass die Nervenfasern im ZNS bei Heuschrecken nach einer Schädigung das Wachstum wieder aufnehmen. Dazu färbte er im freigelegten Nervensystem von 7 mm großen Heuschreckenembryos die nachwachsenden Nervenfasern mit Fluoreszenzfarbstoffen an. Unter dem Mikroskop konnte er dann die Veränderungen an den Nerven beobachten. So ließ sich zeigen, dass Stickstoffmonoxid die Nervenregeneration fördert. In weiteren Versuchen kann mit diesem System jetzt die Wirkung anderer Stoffe auf Nervenzellen im ZNS getestet werden - ohne Tierversuche an Wirbeltieren. <small> <b>Stickstoffmonoxid</b>, als Schadstoff in Autoabgasen bekannt, benutzt der Organismus in sehr geringen Konzentrationen als Signalstoff zur Kommunikation zwischen den Zellen. Es wird unter anderem in Nervenzellen und Blutzellen produziert. Kommt es zu einer Störung oder Verletzung, wird die Konzentration des Stickstoffmonoxids gesteigert, um die Regeneration der Nervenzellen zu fördern. </small>

Schott Solar errichtet Produktion in New Mexico

<a href=http://www.schott.com>Schott</a> wird bis 2009 eine Produktionsstätte für PV-Zellen und Module sowie Receiver für solarthermische Kraftwerke in Albuquerque, New Mexico, errichten. Mit einem Investitionsvolumen von 100 Mio $ entstehen zunächst 350 neue Arbeitsplätze. Schott Solar errichtet Produktion in New Mexico <% image name="Schott_Inlineprozess" %><p> Schott rechnet damit, dass die Nachfrage nach solaren Technologien steigt, da der Markt für erneuerbare Energien in den USA wächst. Langfristige will Schott am neuen Standort insgesamt rund 500 Mio $ investieren und die Mitarbeiterzahl auf 1.500 erhöhen. Die neue Anlage ergänzt den US-Standort in Billerica, Massachusetts, wo mit einer Kapazität von 15 MW PV-Module gefertigt werden. 2007 lag die Gesamtkapazität der PV-Produktion von Schott weltweit bei 130 MW. Schott Solar plant für 2010 jährlich je 450 MW kristalline Solarzellen und -module herzustellen sowie zusätzlich 100 MW im Bereich der ASI-Dünnschichttechnologie. <% image name="Schott_Silizium" %><p> <small> <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/6184/#6250>Kürzlich</a> gab Schott ein Joint Venture mit Wacker Chemie zur Produktion von multikristallinen Siliziumblöcken und -wafern bekannt, dem Ausgangsmaterial für Solarzellen. Diese Partnerschaft sichert Schott Solar die Versorgung mit Silizium. Bis 2010 ist eine Waferproduktion von 1 GW geplant. </small> Die in der Anlage in New Mexico gefertigten Solarzellen werden mit der kürzlich entwickelten ISO Textur hergestellt. Diese Technologie erzeugt eine besondere Oberflächenstruktur und ermöglicht Solarzellen mit höherer Effizienz. <% image name="Schott_Parabolkraftwerk" %><p> <small> Parabolrinnenkraftwerk "Nevada Solar One" in Boulder City in der Nähe von Las Vegas: Das 64-MW-Kraftwerk, das im Juni 2007 ans Netz ging, ist das erste große solarthermi­sche Kraftwerk seit 15 Jahren und wird jährlich etwa 129 Mio kWh Solarstrom produzieren. Das entspricht dem Strombedarf von 15.000 US-Haushalten. Es erstreckt sich über 1,4 Mio m² und ist damit so groß wie 212 Fußballplätze. Bauherrin und Betreiberin ist die Acciona Solar Power, eine Tochter der spanischen Acciona. </small> Schott ist auch ein führender Hersteller von solarthermischen Receivern, die in Parabolrinnen-Kraftwerken zum Einsatz kommen. Eine Fertigungsstätte für Receiver befindet sich im deutschen Mitterteich, eine weitere soll im März 2008 in Sevilla die Produktion aufnehmen. Zusammen mit der Anlage in Albuquerque steigt die Produktionskapazität auf mehr als 600 MW/Jahr. Solarthermische Parabolrinnen-Kraftwerke nutzen Parabolspiegel zur Bündelung der Sonnenstrahlung auf ein Receiverrohr. Die eingefangene Sonnenstrahlung erhitzt das in dem Rohr strömende Thermoöl auf 370 °C. Dieses wird über einen Wärmetauscher geleitet, in dem Dampf produziert wird, der dann in Turbinen Strom erzeugt.

&laquo;Pharmamarketing auf dünnem Eis&raquo;

Seit 12. Dezember 2007 ist in Österreich das neue UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb), das zumindest formal viele Neuerungen bringt, in Kraft. Damit wurde erstmals auf die Verhaltenskodizes der Industrie ausdrücklich Bezug genommen. Eine Einschätzung von Rainer Schultes. <table> <td><% image name="Schultes_Rainer" %></td> <td align="right"> Als unlauter gilt nun der Verstoß gegen einen Verhaltenskodex, dem sich der Werbende ausdrücklich unterwirft. Schon ein Hinweis auf die Bindung an den Verhaltenskodex auf der firmeneigenen Website könnte ausreichen. Hier ist also Vorsicht geboten, auch wenn Furcht unbegründet ist. So enthält etwa der Verhaltenskodex der Pharmig in erster Linie Regeln, die schon nach dem AMG (Arzneimittelgesetz) und dem UWG allgemein zu beachten sind. Schon bisher konnte ein Verhaltenskodex Indizwirkung für die Branchenübung entfalten, deren Bruch bei Wettbewerbsrelevanz regelmäßig rechtswidrig ist. Allerdings hat es der OGH bisher vermieden, sich auf den Verhaltenskodex zu stützen. </td> </table><p> <small> Rainer Schultes ist Rechtsanwalt bei <a href=http://www.gassauer.at>Gassauer-Fleissner Rechtsanwälte</a> in Wien. </small> Ob sich mit dem UWG auch die Rechtsprechung zur Relevanz des Verhaltenskodex der Pharmig ändern wird, bleibt also abzuwarten. Die Entwicklung wird aber mit Spannung beobachtet, ist doch kein anderer Rechtsbereich in Österreich derart vom Richterrecht bestimmt wie das Lauterkeitsrecht nach dem UWG. Unabhängig davon: Schon die jüngste Rechtsprechung zum „alten“ UWG ist von großer Strenge geprägt, wenn es um Arzneimittelwerbung geht. Ausgelöst wurde dieser Trend durch die EG-Richtlinie 2001/83 zur Schaffung eines Gemeinschaftskodexes für Humanarzneimittel. Daraus übernahm der OGH die Definition von Arzneimittelwerbung: Sie ,umfasst alle Maßnahmen zur Information, Marktuntersuchung und Schaffung von Anreizen mit dem Ziel, die Verschreibung, Abgabe, Verkauf oder Verbrauch von Arzneimitteln zu fördern.’ Arzneimittelwerbung sei demnach jede Maßnahme, die der Absatzförderung dient. Diese weite Definition umfasst begrifflich jedwedes Marketing für Arzneimittel und wurde 2006 auch in das AMG übernommen. In diesem Sinne hat der OGH bestätigt, dass auch redaktionelle Beiträge den Kriterien der Arzneimittelwerbung zu entsprechen haben. Erstes „Opfer“ dieses Werbungsbegriffes sind die Compliance-Broschüren für rezeptpflichtige Arzneimittel. Laut Verhaltenskodex sind sie zulässig, wenn sie keine präparatebezogene Laienwerbung enthalten. Laut OGH ist jedenfalls die Aussage ,Das Arzneimittel X trägt dazu bei, die Risiken, die zu einem Infarkt führen könnten, zu reduzieren’ Laienwerbung. Das Ziel, eine gesunde Lebensweise zur Verbesserung der Compliance nahe zu legen, könne auch ohne diese Angaben erreicht werden. Offen bleibt dennoch, ob die schlichte Nennung des Arzneimittelnamens auf der Broschüre oder Abbildung des Arzneimittels zulässig ist oder nicht. Ein Argumentationsspielraum im Einzelfall ist damit gewahrt. Weiters darf Arzneimittelwerbung nach § 50a Abs 3 AMG keine Aussagen enthalten, die mit Kennzeichnung, Gebrauchs- oder Fachinformation unvereinbar sind. Der OGH prüfte bereits im Detail, welche Werbeangabe mit der Fachinformation noch und welche nicht mehr vereinbar ist: Nicht mehr vereinbar ist die Bewerbung der zweimaligen Einnahme einer Arznei, wenn die Fachinformation nur informiert, dass eine Arznei ,einmal täglich zum Essen eingenommen werden sollte’, aber sonst keine konkrete Angabe zur Dosierung enthält. Die Undeutlichkeit einer Fachinformation, die keine ausdrückliche Angabe einer Höchstdosierung enthält, sei allein vom Werbenden zu vertreten. Die nach dem Zweck der Werbebeschränkungen strenge Auslegung schließe es aus, dass der Werbende von dieser von ihm selbst veranlassten Undeutlichkeit profitieren könnte. Angaben der Fachinformation über die Dosierung seien grundsätzlich in einem abschließenden Sinn zu verstehen. Werbung mit einer höheren Dosierung ist daher unzulässig. Es gilt daher: Undeutlichkeiten in der Fachinformation gehen zu Lasten des Werbenden! Aber: Laut OGH lässt sich mit guten Gründen vertreten, dass (sonstige) Werbeaussagen zu Arzneimitteln von der Fachinformation nicht ausdrücklich gedeckt sein müssen. Diese Feststellung ist von großer Bedeutung, wäre doch sonst jede werbliche Information der Fachkreise über neue, in der Fachinformation nicht genannte Erkenntnisse unzulässig. Zulässig ist daher Werbung mit tatsächlich zutreffenden Wirkungen, auch wenn sie in der Fachinformation nicht genannt sind, die den dort enthaltenen Informationen aber auch nicht widersprechen. Diese Differenzierung der Bedeutung der Fachinformation zeigt, dass vor Verallgemeinerungen beim Pharmamarketing gewarnt werden muss. Vielmehr ist der Einzelfall von wesentlicher Bedeutung. Jedenfalls gilt: Werbeaussagen müssen wahr sein und mehrdeutige Aussagen gehen zu Lasten desjenigen, der sie trifft. &laquo;Pharmamarketing auf dünnem Eis&raquo;

UCP Chemicals prüft Börsegang

Die Wiener <a href=http://www.ucpchemicals.com>UCP Chemicals AG</a> prüft die Möglichkeit eines Börsegangs. Mit der Vorbereitung einer etwaigen Kapitalmarkttransaktion wurde UniCredit Markets & Investment Banking (BA-CA) beauftragt. UCP Chemicals prüft Börsegang <% image name="UCP_Chemicals_Logo" %><p> Als einer der wichtigsten Produzenten von Spezialharzen in Russland profitiert UCP Chemicals von einem bedeutenden Produktions-Standortvorteil in Nizhniy Tagil. Durch den Ausbau der führenden Marktposition bei Spezialharzen, laufende Produktinnovationen, die Erschließung neuer Märkte sowie die Verbreiterung der Wertschöpfungskette durch den geplanten Bau und Betrieb einer <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4386>Methanolanlage</a> bieten sich dem Chemiekonzern große Wachstumschancen. Beim Methanolprojekt profitiert UCP Chemicals von seinem standortbedingt optimalen Zugang zu Erdgas und kann so strategische Vorteile bei der Erschließung des margenstarken Gaschemie-Marktes nutzen. Die auf Kundenbedürfnisse abgestimmten UCP Chemicals-Produkte werden vor allem in der Bauindustrie, der Metallindustrie, der Öl- und Gas-Industrie oder der Agrarwirtschaft eingesetzt. Hauptmarkt ist Russland. Mit einer 70-jährigen Unternehmensgeschichte und aufgrund ihrer innovativen Produktpalette sowie einem umfassenden Serviceangebot hat UCP Chemicals langjährige Partnerschaften mit den bedeutendsten Unternehmen der Abnehmerindustrien. <small> <b>2006</b> hat UCP Chemicals einen Umsatz von 97,7 Mio € erwirtschaftet. In den ersten 9 Monaten 2007 konnte dieser im Vergleich zur Vorjahresperiode um 21 % auf 86,6 Mio € gesteigert werden. UCP Chemicals beschäftigt 2.215 Mitarbeiter und ist - neben dem Headquarter in Wien und dem Produktionsstandort in Nizhniy Tagil - in ganz Russland mit Vertriebsstandorten präsent. </small>

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