Archive - Jan 22, 2008

2007: Pfizer-Umsatz legt um 1 % auf 48,6 Mrd $ zu

<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> hat im Jahr 2007 den Umsatz um 1 % auf 48,6 Mrd $ erhöht. Der Nettogewinn sank gegenüber 2006 um 57 % auf 8,3 Mrd $. Profitiert hat Pfizer von günstigen Währungsverhältnissen, welche die Umsätze um rund 3 % erhöhten, sowie einer starken Performance vieler neuer und In-line-Produkte. 2007: Pfizer-Umsatz legt um 1 % auf 48,6 Mrd $ zu <% image name="Pfizer_Logo" %><p> Nachdem die US-Patente für Norvasc und Zoloft abgelaufen waren, sank der Umsatz mit diesen beiden Medikamenten um 3,4 Mrd $ - ein Minus von 49 %. Der starke Gewinnrückgang ist allerdings auf den im Vorjahr einmalig erzielten Gewinn von 7,9 Mrd $ im Zusammenhang mit dem Verkauf der Consumer-Healthcare-Sparte sowie auf Abschreibungen in der Höhe von 2,1 Mrd $ im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus der Vermarktung von Exubera. Pfizer-Boss Jeff Kindler spricht dennoch von einer "soliden Performance im Jahr 2007". Insbesondere die neu eingeführten Produkte - Lyrica, Chantix und Sutent - würden sehr gut performen. CFO Frank D’Amelio will weiterhin Kosten senken und die Produktiviät erhöhen. 2007 hat Pfizer mehr als 11.000 Jobs abgebaut, 6 Produktionsanlagen und 2 F&E-Sites wurden geschlossen und die Organisation wurde straffer. 2008 sollen so die Kosten um mindestens 1,5-2 Mrd $ im Vergleich zu 2006 gesenkt werden. 2008 werden Umsätze in der Höhe von 49 Mrd $ erwartet. Derzeit laufen in den USA die exklusiven Vermarktungsrechte für Camptosar und Zyrtec aus. Die <b>Pharma-Umsätze</b> sanken 2007 um 1 % auf 44,6 Mrd $. Die Umsätze von neuen und In-line-Produkten legte um 8 % zu. Die Umsätze mit dem Top-Seller Lipitor fielen weltweit um 2 % auf 12,7 Mrd $, da insbesondere der US-Markt für Statine außerordentlich umkämpft wird. <big><u>Weltweite Umsätze in Mrd $:</u></big> <small> LIPITOR: 12,67 (-2 %) NORVASC: 3,0 (-38 %) CHANTIX/CHAMPIX: 0,88 (+773 %) CADUET: 0,56 (+54 %) CARDURA: 0,50 (-6 %) LYRICA: 1,83 (+58 %) GEODON/ZELDOX: 0,85 (+13 %) ZOLOFT: 0,53 (-75 %) NEURONTIN: 0,43 (-13 %) ARICEPT: 0,40 (+12 %) XANAX: 0,32 (+3 %) RELPAX: 0,31 (+10 %) CELEBREX: 2,29 (+12 %) ZYVOX: 0,94 (+21 %) VFEND: 0,63 (+23 %) ZITHROMAX/ZMAX: 0,43 (-31 %) DIFLUCAN: 0,41 (-5 %) VIAGRA: 1,76 (+ 6 %) DETROL: 1,19 (+8 %) CAMPTOSAR: 0,97 (+7 %) SUTENT: 0,58 (+166 %) AROMASIN: 0,40 (+25 %) XALATAN/XALACOM: 1,60 (+10 %) GENOTROPIN: 0,84 (+6 %) ZYRTEC: 1,54 (-2 %) </small>

EU-Klimaplan bis 2020: Moderatere Ziele

Das <a href=http://ec.europa.eu/energy/climate_actions/doc/2008_res_directive_en.pdf>Klima- und Energiepaket</a> der EU-Kommission sieht vor, bis 2020 die Treibhausgas-Emissionen gegenüber 1990 um 20 % zu reduzieren. Österreich soll die Treibhausgase bis 2020 um 16 % senken und den Anteil an erneuerbaren Energien von 24 auf 35 % erhöhen. Gegenüber den für Österreich utopischen Vorgaben aus dem Kyoto-Protokoll bedeutet das eine spürbare Korrektur. <% image name="Schlot" %><p> Beim "Klimagipfel" auf Bali war die Europäische Union noch für eine Reduktion von mindestens 25-40 % eingetreten. Jetzt scheint bereits etwas mehr Realitätssinn eingekehrt zu sein. Da Österreich im Rahmen des Kyoto-Abkommens verpflichtet ist, seine Treibhausgas-Emissionen 2008-2012 um 13 % gegenüber 1990 zu verringern, bedeutet das nunmehrige EU-Klimaschutz-Ziel für 2020, dass Österreich nach 2012 seine Emissionen wieder um 15 % erhöhen darf - auf ein Niveau, das 2 % über dem Wert von 1990 liegt. Dennoch: "Die Vorschläge der EU-Kommission werden die gesamte europäische Wirtschaft vor eine gewaltige Herausforderung stellen", kommentiert WKÖ-Präsident Christoph Leitl. Er befürchtet ein "Über-das-Ziel-Hinausschießen" und "massive Standortverluste". Unternehmen sollen künftig die im Rahmen des Emissionshandels benötigten <b>Zertifikate</b> ersteigern müssen. Daraus würde eine jährliche Belastung der österreichischen Wirtschaft resultieren, die vorsichtig geschätzt von 2013 bis 2020 von 350 auf 700 Mio € steigen würde. "Dies würde auf ein klimapolitisch völlig kontraproduktives Industrievertreibungs-Programm hinauslaufen", so Leitl. Dass die EU-Kommission bei der Aufteilung der Ziele auf die Mitgliedstaaten nicht berücksichtigt, in welchem Ausmaß ein Land seine Potenziale bereits genutzt hat, ist für die Industrie unverständlich. Zudem sei die für Österreich vorgesehene Steigerung des "Erneuerbaren"-Anteils auf 35 % des Endenergieverbrauchs aus heutiger Sicht außer Reichweite, solange der Verbrauch jährlich um fast 2 % wächst. Um Europas Industrie etwas zu beruhigen, hat EU-Umweltkommissar Stavros Dimas die Einführung von <b>Klimaschutzzöllen</b> auf energieintensive Produkte aus Ländern, die nicht am Kyoto-Protokoll teilnehmen, vorgeschlagen. Österreichs Bauernlobby ist davon überzeugt, das notwendige Plus an Ökoenergie ohne Einschränkung der Lebensmittelproduktion zur Verfügung stellen zu können, da nun nach dem Ende der Flächenstilllegung 10 % mehr an Ackerflächen zur Verfügung stehen. Die Landwirtschaftskammer pocht freilich auf ein noch "moderneres Ökostromgesetz". EU-weit sollen die neuen Klimaziele 1 Mio neue Arbeitsplätze schaffen, für Österreich würde das rund 20.000 neue Jobs bedeuten. Wie viele Jobs diese Übereifrigkeiten vernichten werden, wagt derzeit noch niemand zu schätzen. Die von der EU für 2020 für den gesamten <b>Verkehr</b> in Österreich vorgeschriebene Reduktion der CO<small>2</small>-Äquivalente um 3,9 auf 20,56 Mio t habe der Verkehr im Innland bereits 2006 erreicht, so der ARBÖ. Selbst wenn man jene Treibhausgase hinzurechnet, die durch den Tankexport Österreich auf dem Papier schlecht geschrieben werden, hat es in Österreich 2006 einen Rückgang des CO<small>2</small>-Ausstoßes durch den Verkehr um 1,2 auf 23,25 Mio t gegeben. Damit wurde das von der EU bis 2020 vorgeschriebene Verbesserungsziel bereits zu 1/3 erreicht. Noch nicht berücksichtigt in den Zahlen von 2006 sind die inzwischen realisierte Beimischung von Ethanol zu Benzin im abgelaufenen Jahr sowie die Erhöhung der MöSt. <b>Die Emissionsziele (gegenüber dem Basisjahr 2005) sowie die Vorgaben für den Anteil Erneuerbarer (bis 2020):</b><p> <table> <tr><td width="125"><u>Land</u></td><td width="125"><u>Emissionen</u></td><td width="125"><u>Erneuerbare</u></td></tr> <tr><td>Belgien</td><td>- 15 %</td><td>13 %</td></tr> <tr><td>Bulgarien</td><td>- 5 %</td><td>13 %</td></tr> <tr><td>Dänemark</td><td>- 20 %</td><td>30 %</td></tr> <tr><td>Deutschland</td><td>- 14 %</td><td>18 %</td></tr> <tr><td>Estland</td><td>+ 11 %</td><td>25 %</td></tr> <tr><td>Finnland</td><td>- 16 %</td><td>38 %</td></tr> <tr><td>Frankreich</td><td>- 14 %</td><td>23 %</td></tr> <tr><td>Griechenland</td><td>- 4 %</td><td>18 %</td></tr> <tr><td>Großbritannien</td><td>- 16 %</td><td>15 %</td></tr> <tr><td>Irland</td><td>- 20 %</td><td>16 %</td></tr> <tr><td>Italien</td><td>- 13 %</td><td>17 %</td></tr> <tr><td>Lettland</td><td>+ 17 %</td><td>42 %</td></tr> <tr><td>Litauen</td><td>+ 15 %</td><td>23 %</td></tr> <tr><td>Luxemburg</td><td>- 20 %</td><td>11 %</td></tr> <tr><td>Malta</td><td>+ 5 %</td><td>10 %</td></tr> <tr><td>Niederlande</td><td>- 16 %</td><td>14 %</td></tr> <tr><td>Österreich</td><td>- 16 %</td><td>34 %</td></tr> <tr><td>Polen</td><td>+ 14 %</td><td>15 %</td></tr> <tr><td>Portugal</td><td>+ 1 %</td><td>31 %</td></tr> <tr><td>Rumänien</td><td>+ 19 %</td><td>24 %</td></tr> <tr><td>Schweden</td><td>- 17 %</td><td>49 %</td></tr> <tr><td>Slowakei</td><td>+ 13 %</td><td>14 %</td></tr> <tr><td>Slowenien</td><td>+ 4 %</td><td>25 %</td></tr> <tr><td>Spanien</td><td>- 10 %</td><td>20 %</td></tr> <tr><td>Tschechien</td><td>+ 9 %</td><td>13 %</td></tr> <tr><td>Ungarn</td><td>+ 10 %</td><td>13 %</td></tr> <tr><td>Zypern</td><td>- 5 %</td><td>13 %</td></tr> </table> EU-Klimaplan bis 2020: Moderatere Ziele

Pläne für Competence Park Salzburg werden konkret

Auf dem ehemaligen Stadtwerkeareal in Salzburg-Lehen soll nach einem Konzept von <a href=http://www.prisma-zentrum.com>PRISMA</a> innerhalb der nächsten 3-5 Jahre für rund 75 Mio € der "Competence Park Salzburg" entstehen. Der Schwerpunkt dieses neuen Technologie- und Dienstleistungsstandortes soll in den Life Sciences liegen. <% image name="Salzburg_Competence_Park" %><p> <small> Übersichtslageplan vom geplanten Competence Park Salzburg. &copy; PRISMA </small> Der Standort wird in Kooperation mit der Stadt und dem Land Salzburg sowie der Salzburg AG, die als Liegenschaftseigentümer den Investoren - der zur PRISMA Unternehmensgruppe zählenden Competence Investment AG und der Hypo Tirol - eine Option zum Ankauf dieses rund 20.000 m² großen Grundstücksteils eingeräumt hat, entwickelt. Die städtebauliche und inhaltliche Herausforderung wird geprägt durch die Nähe zum Landeskrankenhaus und zur privaten medizinischen Paracelsus Universität. Das Konzept der PRISMA sieht vor, mit dem Competence Park Salzburg neue F&E-Einrichtungen von regional und überregional tätigen Unternehmen und Institutionen in den Life Sciences und Creative Industries anzulocken. Eine entsprechende Koordinationsstelle für sämtliche Life Science und Creative Industries relevanten Themenbereiche soll eingerichtet werden. Auch eine spezielle Vermittlung beim Zugang zu Inkubatorenmodellen sowie Risikofinanzierungen soll zur Verfügung gestellt werden. <small> Auf Basis dieses Konzepts wurde ein Architektenwettbewerb abgehalten. In den Bereichen Life Sciences, Hotel und Nahversorgung wurden die Vorschläge von Berger + Parkkinen (Wien), Boris Podrecca (Wien) und Halle 1 (Salzburg) wurden zur Überarbeitung empfohlen. Die Entscheidung wird nach der Überarbeitung durch die Architekten Ende Februar 2008 gefällt. Die Entscheidung für die Neugestaltung des ehemaligen Stadtwerkehochhauses, das für die creative industries vorgesehen ist, ist auf Riepl Riepl (Linz) gefallen. </small> Pläne für Competence Park Salzburg werden konkret

US-Genetiker entwaffnen Ebola-Viren

Die Entfernung eines einzelnen Gens verwandelt den Erreger eines tödlichen hämorrhagischen Fiebers in ein harmloses Laborvirus, das sich nur noch in speziellen Zelllinien vermehrt. US-Forscher beschreiben eine Variante des Ebola-Virus, mit dem sie auch außerhalb von Hochsicherheitslaboren experimentieren möchten. US-Genetiker entwaffnen Ebola-Viren <% image name="Ebola_Virus" %><p> <small> Die erstmals 1976 identifizierten Ebola-Viren gehören zu den gefährlichsten Krankheitserregern. Menschen, die sich in den sehr seltenen und begrenzten Epidemien in abgelegenen Regionen Afrikas infiziert hatten, starben zu 50-90 % binnen weniger Tage. &copy; Wikipedia </small> Wie die meisten Viren sind Ebola-Viren genetische Minimalisten. Der Erreger besteht nur aus 8 Genen, von denen eines, das VP30-Gen, für die Vermehrung in infizierten Zellen essenziell ist. Um dies herauszufinden, benötigten Yoshihiro Kawaoka und sein Team von der Universität Madison im US-Staat Wisconsin mehrere Jahre. Der Grund besteht in den hohen Sicherheitsmaßnahmen, welche die Zahl der Experimente mit Ebola-Viren limitieren - sie sind nur in Laboren der Schutzstufe 4 (biosecurity level 4) erlaubt. Darin werden Zu- und Abluft filtriert und der Luftdruck künstlich gesenkt. Es darf kein Material aus dem Labor entfernt werden, Tierkörper müssen im Labor beseitigt werden. BSL4-Labors sind extrem kostspielig, weltweit gibt es nur 27 Stück. Das VP30-Gen des Ebola-Viurus codiert für ein Protein, das die Replikation in der Wirtszelle ermöglicht - ohne dieses Protein ist es also nicht vermehrungsfähig. Um mit Viren ohne dieses Gen arbeiten zu können, benötigen die Forscher eine spezielle Zelllinie, welche sie ebenfalls hergestellt haben. Es handelt sich um Nierenzellen von Affen, in die das Gen für VP30 ins Erbgut eingebaut wurde. Diese Zellen werden von den VP30-freien Ebola-Viren infiziert. Für alle anderen Zellen sind die Viren harmlos, versichern die Forscher. Sie hoffen deshalb auf eine Genehmigung, mit der gezüchteten Zelllinie in Laboren der Sicherheitsstufe 3 oder 2 fortsetzen zu dürfen. <small> Yoshihiro Kawaoka, Peter Halfmann, Jin H. Kim, Gabriele Neumann, Hideki Ebihara, Takeshi Noda and Heinz Feldmann: PNAS (2008; 105: 1129-1133) </small>

Mit Terblend N im SkinForm-Verfahren zur Kopfstütze

Bei der Kopfstütze der aktuellen Mercedes-Benz-Baureihen der C-, S-, M-, R- und GL-Klasse wird erstmals das Verfahren SkinForm für ein Serienteil im Automobilbau angewendet. <% image name="Terblend_N_Kopfstuetze" %><p> <small> Kopfstütze mit Terblend N für Mercedes-Benz. </small> Der thermoplastische Träger der hinteren Kopfstützenabdeckung besteht aus dem Kunststoff <a href=http://www.terblend-n.com>Terblend N</a> NM-19, dem ABS/PA-Blend der BASF. Er ist leicht zu verarbeiten und hat eine sehr gute Haftung zum Polyurethan, das als außen liegende Weichkomponente eine lederähnliche Narbung und Haptik erzeugt. Gefertigt wird das funktionale Kunststoffteil der Kopfstütze bei <a href=http://www.schenk-ps.de>Schenk Plastic Solutions</a> in Esslingen. Das Verfahren SkinForm wurde auf der K 2004 von seinen Entwicklern - <a href=http://www.krauss-maffei.de>KraussMaffei</a>, <a href=http://www.ruehl-ag.com>Rühl Puromer</a> und Schenk Plastic Solutions, vorgestellt. Es verbindet die Reaktions- und die Spritzgießtechnik geschickt miteinander und führt so in einem Verfahrensschritt zu hochwertigen, lederartigen Kunststoffoberflächen. Die fertigen Formteile bestehen aus einer Polyurethan-Außenhaut und einem mechanisch stabilen, thermoplastischen Träger. Sie sollen vor allem im Automobilbau, aber auch bei Bürositzen sowie bei Alltagsgegenständen wie Staubsaugern, Elektrowerkzeugen und Notebooks zum Einsatz kommen. Der Styrolkunststoff Terblend N kommt unter anderem auch im <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/2637>Innendach des Opel Zafira</a> zum Einsatz. Mit Terblend N im SkinForm-Verfahren zur Kopfstütze

Rufinamid bei affektiven Störungen wirksam

<a href=http://www.synosia.com>Synosia Therapeutics</a> hat seine erste klinische Studie abgeschlossen. Die Machbarkeitsstudie zur Auswertung neuer therapeutischer Einsatzmöglichkeiten des Natriumkanalblockers Rufinamid konnte, vom Entwurf bis zur endgültigen Dosisfindung, in weniger als 7 Monaten abgeschlossen werden. Rufinamid bei affektiven Störungen wirksam <% image name="Synosia_Logo" %><p> Im Rahmen der Doppelblindstudie mit 3 Dosierungen wurde die Wirkung und das Reaktionsmuster auf den Wirkstoff per EEG an gesunden Freiwilligen untersucht, die jeweils eine der 3 Dosierungen oder Placebo erhielten. Nach jeder Verabreichung wurden die Gehirnwellen der Versuchspersonen 24 h lang ausgewertet. "Die Ergebnisse stützen Beobachtungen aus Tiermodellen und rechtfertigen somit weitere Untersuchungen zur Wirkung von Rufinamid bei affektiven Störungen", so Synosia-CMO Stephen Bandak. "Die Studie hat es uns auch ermöglicht, eine Dosierung für unsere Phase-II-Studie zu allgemeinen Angststörungen festzulegen, die Ende 2008 in den USA durchgeführt werden wird." <table> <td width="200"></td> <td><small> <b>Rund 62 Mio Menschen</b> in den USA und auf den 5 größten Pharmamärkten Europas unter einer Angststörung; davon sind 9 Mio Menschen von einer generalisierten Angststörung betroffen. </small></td> </table> "Durch unseren Entwicklungsansatz, klinisch freigegebene Verbindungen wie Rufinamid zu identifizieren und zu lizenzieren, kann Synosia innerhalb kurzer Zeit zu effektiven klinischen Studien übergehen, die darauf ausgerichtet sind, möglichst schnell die Wirksamkeit dieser Präparate in neuen therapeutischen Bereichen zu bestätigen", so Synosia-CEO Ian Massey. "Rufinamid war ein perfekter Kandidat, um die Stichhaltigkeit unserer Strategie unter Beweis zu stellen." <b>Rufinamid</b> wurde ursprünglich von Novartis entdeckt und entwickelt. 2004 gab Novartis bestimmte Lizenzrechte an Eisai aus Japan ab. Im Januar 2007 erhielt Eisai dafür die EU-Zulassung als anti-epileptische Ergänzungstherapie beim Lennox-Gastaut-Syndrom (LGS), einer schweren Form der Epilepsie, die sich in der frühen Kindheit entwickelt. Eisai hat darüber hinaus bei der FDA einen NDA-Antrag für Rufinamid als Ergänzungstherapie für Erwachsene und Jugendliche gestellt. <small> <b>Synosia</b> - mit Niederlassungen in Basel und San Francisco - entwickelt derzeit 6 in der klinischen Phase befindliche Präparate, die es über Partnerschaften mit Novartis, Roche und Syngenta erworben hat. Darunter sind 2 bereits am Markt erhältliche Wirkstoffe, die auf neue Indikationen hin untersucht werden. Dies würde neue Therapiefelder für diese Wirkstoffe eröffnen, die über ein Vertriebspotenzial von insgesamt mehr als 2,5 Mrd $ verfügen. Synosia hat über Versant Ventures, Abingworth Management, 5AM Ventures und Novo A/S ein Kapital von 32,5 Mio $ aufbringen können. </small>

Design und Intelligenz in Regenbogenfarben

Das Wiener Neustädter Nanotech-Unternehmen <a href=http://www.attophotonics.com>Attophotonics</a> hat sich zum Ziel gesetzt, Produkte des täglichen Lebens aufzuwerten und intelligent zu gestalten, ja Farbe völlig neu zu erfinden. Wie die metallisch glänzenden Farben für intelligente sensorische Oberflächen verwendet werden können.<br><i>Von Attophotonics-Gründer Thomas Schalkhammer</i> Design und Intelligenz in Regenbogenfarben <% image name="Attophotonics_Metallische_Farben" %><p> Die von Attophotonics entwickelte Oberflächentechnologie kann Nanostrukturen gezielt an Oberflächen anordnen – teils im Hochvakuum, zunehmend aber auch durch Selbstorganisationsprozesse, die sogar in Wasser und an der Luft stattfinden. Dabei können in nano-dünnen Schichten Farben erzeugt werden, ohne dass Farbstoffe eingesesptzt werden. Die Schichten erlauben es, bestimmte Farbenanteile des Lichts zu reflektieren, einige durchzulassen, andere jedoch zu absorbieren. Je nach Nanostruktur erstrahlen die „Atto-Nano-Pigmente“ in einer anderen leuchtenden Farbe. Dieses Prinzip – inspiriert durch die Natur – erzeugt atemberaubende Lichteffekte. <table> <td><% image name="Attophotonics_Blauer_Diamant" %></td> <td align="right"> Die Nanotechnologie von Attophotonics hat zuerst im Design Einzug gehalten. Nanofarbpigmente ermöglichen auf Metall, Kunststoff, keramischen Oberflächen, Kunst- und Natursteinen und selbst Diamanten zahlreich Innovationen. Attophotonics kann durch optische Nanoeffekte an der Phasengrenze Material/Dünnschicht eine starke Färbung derselben erzielen, wobei die 3D-Struktur des Materials zum Farbeffekt essenziell beiträgt. Dabei ist im Gegensatz zu Pigmentfarben bei Nanofarboberflächen die resultierende Farbe von der Nanostruktur und nicht von der Eigenfarbe eines Farbstoffs abhängig. Ungleich jeder auf Interferenz basierenden Farbgebung tritt dieser Effekt nur in Anwesenheit von speziellen Nanopartikeln an zehntel-Mikrometer dünnen Schichten auf. </td> </table><p> <small> Die „Atto-Nano-Pigmente“ können selbst auf Diamanten neue Effekte hervorrufen. </small> Die Nanofarbpigmente finden vielfach Anwendung als neuartige Designelemente, mit denen insbesondere die Farbgestaltung von Spritzgussteilen, Folienoberflächen, Glas, Keramik, Stein, Schmuckgegenständen, aber auch von Karosserieblechen in optimaler Weise möglich wird. Effektbeleuchtung und steuerbare Lichtfarbe können aufgrund der ausgeprägten UV-Resistenz als wichtiger Einsatzbereich der neuen Produkte gesehen werden, wobei das Untergrundmaterial den Effekt durch lokal-abweichende Nanostruktur, durch Mikrokristallite, durch laserbehandelte Oberflächen und 3D-Mikrostrukturen bestimmt. Die Materialen können einerseits Farbeffekte, aber auch reaktiv-interaktives Verhalten zeigen. Denkbar ist etwa ein Handy, das – wenn es angegriffen wird – die Farbe verändert. <% image name="Attophotonics_Dubai" %><p> <small> Nanofarbpigmente als neues Designelement auf Stein. </small> <b>Fälschungssichere Farben.</b> Insbesondere in Kombination mit der Lasertechnologie entwickelt Attophotonics mit seinen Partnern Nanofarben, die aus Nanovorstufen bei Umwandlungs-Temperaturen von nur 80-300 °C neuartige fälschungssichere Farbeffekte, Barcodes und Beschriftungen erlauben. Der Laser verändert in Mikro- bis Millisekunden die Nanopigmente derart, dass 2D- und 3D-Farbmuster entstehen. Durch den ultradünnen Aufbau der Atto-Nano-Pigmente führt dieses Verfahren nicht zu einer starken Eigenerwärmung der Materialien („Brandbeschriftung“ mit toxischen Abgasen), sondern kann teils ohne weiteren Arbeitsschutz durchgeführt werden. <table> <td><% image name="Attophotonics_REA_LASER_metallic" %></td> <td> Auch Verpackungsmaterial war stets fortlaufender Verbesserung der Marktführer wie Tetra Pak, Avery, DuPont, Mondi, International Paper, UPM, Mayr-Melnhof und Trierenberg unterworfen. Insbesondere Lebensmittelverpackungen haben neue Funktionen erhalten. Nahrung verändert sich durch physikalische, biochemische und mikrobiologische Vorgänge – durch Reaktion mit Luftsauerstoff (Fettoxidation), enzymatischen Abbau sowie durch Bakterien und Pilze. Diese Vorgänge können die Nahrung ungeeignet machen. Die Nano-Produkte der Verpackungsindustrie reichen über einfache selektiv Feuchtigkeits- bzw. Luft-permeable bzw. undurchlässige Verpackungsfolien weit hinaus. </td> </table><p> <small> Laserbehandelte Oberflächen verändern den angezeigten Farbeffekt. </small> Produkte werden in Zukunft intelligente Sensoren, wie Milch- und Käsefrische-Tags, Fleischzartheitstests, Frische-Tags für Fische, Hygiene-Monitoring-Beschichtungen, Qualitätsindikatoren für Babynahrung bis hin zu Tags für Integrität (wurde das Produkt von Hersteller bis zum Konsumenten nicht verändert?) und schlussendlich der Identität (ist das Produkt vom Originalhersteller?) beinhalten. Ein einziger Blick auf das Nano-Tag gibt erlaubt künftig einen Hinweise auf Hersteller, Qualität und Haltbarkeit des Inhalts. <b>Nano-Tags mit Farbumschlag.</b> 2005 hat Attophotonics die weltweit ersten Nano-Tags mit Farbumschlag durch Fleischverderb vorgestellt – basierend auf einer bioabbaubaren Polymernanoschicht: In einem Nano-Resonator zwischen einem Folienspiegel und einer Nanopartikelschicht. Die Entwicklung dieser intelligenten Verpackungen wurde durch das gesteigerte Qualitätsbewusstsein für Nahrung, Pharmaka und Kosmetika, die Tendenz in Richtung Qualitätsverpackung sowie neue, überaus komplexe und globale Lieferketten vorangetrieben. In einer zweiten Generation dieser Produkte wird Attophotonics daher 2008 eine völlig neuartige – ohne den Einsatz von Hochvakuum- und Folienverfahren hergestellte – druckbare intelligent-sensorische Nanotinte als ein universell anwendbares Sicherheitssystem für Lebensmittel, aber auch andere Produkte vorstellen. Diese neuen Nanofarben sind umweltfreundlich, kostengünstiger und leicht in alle bestehenden Produktionsprozesse integrierbar. Ein Beschreibbarkeit mit gängigen Lasersystemen ermöglicht weiters die individuelle Kennzeichnung der Produkte und macht damit deren Fälschung nahezu unmöglich. Diese neuartigen Nano-Tag-Pigmente sind für den Einsatz in Nahrungsmittelverpackungen (Luftfeuchtigkeit, Kühlkette, mikrobieller Verderb), Pharma-Verpackungen (Luftfeuchtigkeit, Sterilität, Altern, UV, Blisterintegrität), Kosmetika (Lagertemperatur) sowie für Hightech-Oberflächen (Detektion von Nanorauheit, Nachweis lokaler thermischer Überlastung an Oberflächen, sensorische Anstriche) geeignet. Der Nano-Effekt kann als RGB-Farbsignal gelesen werden und hat darüber hinaus unsichtbare IR-lesbare Features integriert. <b>Security-Checks.</b> Der gleiche Nanofarbeffekt dient aber auch für den direkten Nachweis medizinisch relevanter Parameter – etwa des raschen und günstigen Nachweises von Krankheitserregern sowie von Harn- und Blutwerten. An Ort und Stelle und ohne aufwendige Apparate kann eine Vielzahl von Informationen direkt als klar lesbarer Text in einem Nano-Fluidic-POC-Teststick in nur 3 Minuten erfasst und quantifiziert werden und ersetzt damit Schnelltests mit unklaren Linien, Punkten oder Farbspots. Auch die Oberfläche von Waren aller Art kann mit Nanofarbpigment-Mustern versehen werden. Diese teils Laser-beschriebenen sensorischen Tags beinhalten ein Nano-Muster, also einen Nano-Code als sichtbares aber auch unsichtbares nur maschinenlesbares Sicherheitsmerkmal. Eine Schicht ist dabei auf das Produkt aufgebracht und dient dem Kunden aber auch dem Kassenpersonal im Supermarkt als Test für den Status (z.B. Identität, Herstellungsdatum, Garantieanspruch) der Ware. Die Entwicklung solch „nano-optischer Identifikationstags“ nutzt die Farbeffekte der Nanoteilchen zur Kennzeichnung von Marken-Originalteilen, um sie fälschungssicher zu machen – von der Designerbrille über Autoersatzteile bis hin zur Kreditkarte. <% image name="Attophotonics_MONDI_Atto_NEOX" %><p> <small> Bei <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4965>neox</a> konnte Mondi dank Nanotechnologie die Vorzüge gestrichener und ungestrichener Papiere in einem Blatt vereinen. </small> Attophotonics ist auch im Projektmanagement für internationale Partner tätig und ermöglicht diesen den Zugang zu zahlreichen geschützten Technologien. Insbesondere mit Mondi – einem führenden Unternehmen der Papier- und Verpackungsbranche – ist Attophotonics durch intensive Zusammenarbeit verbunden. Mondi ist Auftraggeber, Kooperationspartner und Produzent von Nanotechnologie – insbesondere auch der Attophotonics Nanotechnologie. Die mit dem „Competence Center Innovation“ unter Projektleitung von Andreas Kornherr entwickelten neuartigen Nanobeschichtungen versprechen revolutionäre Neuerungen. Hier sind unter anderem neuartige Nano-Feuchtigkeitstags für Papier in der Entwicklungspipeline, die den Einsatz des Druckpapiers mit maximaler Druckqualität ermöglichen. Diese neuartigen druckbaren Nano-Humidity-Tags werden auch in der Lebensmittelbranche Einzug halten. Attophotonics hat hier gemeinsam mit Mondi und Naku – unterstützt durch die niederösterreichischen Wirtschaftsagentur ecoplus sowie den österreichischen Kunststoffcluster – eine gemeinsame Entwicklung gestartet, um im Bereich von feuchtigkeitssensitiven Lebensmitteln dem Konsumenten eine deutliche Qualitätsverbesserung zu bieten. Eine überhöhte Luftfeuchtigkeit führt bei Brot und Gebäck rasch zur Schimmelbildung, anderseits führt zu geringe Luftfeuchtigkeit zum raschen Hartwerden – hier setzt Attophotonics mit seinem neuen Produkt an. Um modernen Umweltstandards gerecht zu werden, wird hier nicht mehr mit Kunststofffolien gearbeitet, sondern mit trägerfreien Pigmenten teils direkt auf Papier und teils auf biologisch vollständig abbaubaren Trägermaterialien aus Stärkegranulaten. <% image name="Attophotonics_Schalkhammer" %><p> <small> Die durch den gebürtigen Niederösterreicher Thomas Schalkhammer gegründete Attophotonics zog 2005 in das TFZ Wiener Neustadt, um die Synergien der Region gezielt zu nutzen. </small>

Die Ergebnisse des Wiener Life Science Calls 2007

Im Rahmen des vierten Life Sciences Calls "Linking Research and Patients' Needs" vergab der Wiener Wissenschaftsfonds (<a href=http://www.wwtf.at>WWTF</a>) eine Fördersumme von rund 4,3 Mio € an 6 Forschungsprojekte, die auf innovative Weise Grundlagenforschung und krankheitsorientierte Forschung verbinden. <% image name="WWTF_Logo" %><p> Mit dem Life Sciences Call 2007 fördert der WWTF Projekte, die auf einer soliden Hypothese aufbauend, die Verbindung von Labor und Klinik vorantreiben. Damit soll das Verständnis jener Mechanismen verbessert werden, die zu Krankheiten führen und darauf basierend therapeutische Interventionen entwickelt werden. Nach einer ausführlichen Ideenfindungsphase langten im Juli 2007 insgesamt 77 Projektanträge beim WWTF ein. Dem gewidmeten Budget von 6 Mio € stand damit ein beantragtes Fördervolumen von rund 50 Mio € gegenüber. Die Siegerprojekte reichen von der Entwicklung neuer Therapie- und Präventionsmethoden zur Behandlung von Komplikationen durch die Unterbrechung der Blutzufuhr zu Organen und Gewebe, über die Erforschung neuer Substanzen, die zu entscheidenden Fortschritten in der Schmerztherapie führen können bis hin zu innovativen Zugängen zur Identifizierung neuer Regulatoren in der Entstehung von Adipositas, die eine darauf basierende Entwicklung diagnostischer Tests und neuer Therapieansätze erlauben sollen. Der WWTF wird das Thema klinische Forschung und die Übergänge zwischen Labor und Klinik weiter verfolgen und plant in den nächsten Jahren eine weitere Ausschreibung in diesem Bereich. <big>Die Siegerprojekte:</big> o <b>Methylierungsmuster von "CpG Inseln"</b> und ihre prognostische Relevanz bei Lungenkrebs: Medizinuni Wien, Klinische Abteilung für Onkologie, Sabine Zöchbauer-Müller (Fördersumme: 502.000 €, Projektdauer: 3 Jahre) o <b>Therapie von Ischämie-Reperfusions-Schäden</b> durch Induktion des Hämoxygenase-1-Enzymsystems: Medizinuni Wien, Uniklinik für Klinische Pharmakologie, Michael Wolzt (791.800 €, 4 Jahre) o <b>Durchflusszytometrische Methode</b> für die Vorhersage von Behandlungsfortschritten bei Blutkrebs bei Kindern: St. Anna Kinderkrebsforschung / Medizinuni Wien, Michael Dworzak und Veronika Sexl (654.500 €, 4 Jahre) o <b>Eine neue Opioidwirkung</b> - Umkehrung von Schmerzverstärkung bei Überempfindlichkeiten und chronischem Schmerz: Medizinuni Wien, Zentrum für Hirnforschung, Abteilung für Neurophysiologie / Uniklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie, Jürgen Sandkühler und Burkhard Gustorff (780.900 €, 3 Jahre) o <b>Neue Ansätze für Adipositas und Diabetes</b> - Von der Fliege zum Menschen: IMBA / Medizinuni Wien, Andrew Pospisilik und Harald Esterbauer (799.100 €, 3 Jahre) o <b>Komplikationen bei Intensivpatienten</b> - individualisierte Therapie während der posttraumatischen Phase: Ludwig Boltzmann Institut für experimentelle und klinische Traumatologie, Marcin F. Osuchowski und Soheyl Bahrami (775.500 €, 4 Jahre) Die Ergebnisse des Wiener Life Science Calls 2007

EU-Zulassung für RealTime PCR für Chlamydien-Stamm

Zusammen mit Wissenschaftlern auf dem Gebiet der sexuell übertragbaren Krankheiten hat <a href=http://www.abbott.com>Abbott</a> einen neuen molekularen Test für den Nachweis eines neuen Stamms des Bakteriums Chlamydia trachomatis entwickelt. Dieser gilt als Verursacher für jede fünfte Infektion durch Chlamydien in Schweden. <% image name="Abbott_Logo" %><p> Der Assay, der auf dem automatisierten klinischen Echtzeit-PCR-Diagnosesystem m2000 von Abbott durchgeführt wird, hat die CE-Kennzeichnung für die EU erhalten. Er kann einen mutierten Chlamydienstamm nachweisen, der mit Standard-Diagnosesystemen nicht länger nachweisbar war. Der mutierte Chlamydienstamm entzog sich dem Nachweis durch die genetische Veränderung in einer Region, die einige diagnostische Assays als Zielsequenz nutzen. Obwohl der mutierte Erreger hauptsächlich in Schweden zu finden ist, wurden vereinzelt auch schon Fälle in Norwegen, Dänemark, Irland und Frankreich gemeldet. Begünstigt durch den Reiseverkehr wird der mutierte Stamm demnächst jedoch auch in weiteren Ländern auftreten. <small> <b>Eine unentdeckte Chlamydieninfektion</b> kann zu schmerzhaften und entzündlichen Unterbauchbeschwerden bis hin zur Unfruchtbarkeit bei Frauen führen. Ein hoher Prozentsatz von Frauen und Männern weisen jedoch trotz Infektion eine geringe klinische Symptomatik auf, wodurch die Krankheit leicht auf Neugeborene übertragen werden kann. Erfreulicherweise sprechen Chlamydien jedoch auf Antibiotika an. </small> Der neue Abbott RealTime Chlamydien-Test wird in Europa über Abbott als Teil seiner Allianz mit Celera vertrieben. Zusammen mit den Tests bietet Abbott das multi-Collect Probeentnahmebesteck an. Dieses Kit dient der Entnahme von Proben sowie dem Transport von Urinproben, männlichen Urethralabstrichen und weiblichen Endozervikal- und Vaginalabstrichen bei Raumtemperatur. <small> Laut WHO infizieren sich jährlich weltweit mehr als 85 Mio Menschen mit Chlamydien. Die Centers for Disease Control in den USA berichteten im vergangenen Monat darüber, dass sich dort 2006 mehr als 1 Mio Menschen mit Chlamydien angesteckt haben. Dies ist ein neuer Rekord bei sexuell übertragbaren Krankheiten. </small> EU-Zulassung für RealTime PCR für Chlamydien-Stamm