Archive - Jan 17, 2008

2007: Novartis erzielt Rekordergebnis

Mit einer Steigerung des Nettoumsatzes um 8 % auf 39,8 Mrd $ und einem Anstieg des Reingewinns um 66 % auf 12 Mrd $ erreichte <a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> 2007 neue Rekordwerte. Die Ergebnisse beinhalten Beiträge der Geschäftseinheiten Medical Nutrition und Gerber bis zu deren Veräußerung 2007 sowie Desinvestitionsgewinne von 5,2 Mrd $ nach Steuern. 2007: Novartis erzielt Rekordergebnis <table> <td><% image name="Novartis_Logo" %></td> <td> Novartis hat seine restlichen Geschäftsbereiche nun ausschließlich auf den Gesundheitsbereich ausgerichtet – dieser hat die Umsätze dank der kräftigen Unterstützung insbesondere von Sandoz und Vaccines and Diagnostics – um 11 % auf 38,1 Mrd $ steigern können. Aufgrund der weiterhin guten Wachstumsaussichten für die Divisionen Sandoz, Vaccines and Diagnostics sowie Consumer Health erwartet Novartis auch heuer Rekordergebnisse. </td> </table> Unter Ausschluss einmaliger Aufwendungen von rund 1 Mrd $ zur Erhöhung der Rückstellungen für Umweltsanierungen und die Initiative „Forward“ steigt das operative Ergebnis um 2 %; einschließlich dieser Aufwendungen und ohne die Gewinne aus der Veräußerung der Ernährungsgeschäfte geht das operative Ergebnis allerdings um 11 % zurück. Insbesondere die Pharma-Division von Novartis hatte 2007 erhebliche Umsatzeinbußen bei Zelnorm, Lotrel, Trileptal, Lamisil und Famvir in den USA hinnehmen müssen. Ihr gemeinsamer Umsatz ging in den USA von 3,1 auf 1,7 Mrd $ zurück. <table> <td><% image name="Novartis_Vasella" %></td> <td align="right"> Novartis-Boss Daniel Vasella ist überzeugt: "Die 15 Zulassungsgenehmigungen, die wir 2007 in den USA und Europa für neue verschreibungspflichtige Medikamente erhalten haben, bilden das Fundament für einen neuen Wachstumszyklus unserer Pharma-Division, der voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2008 einsetzen dürfte." Mit dem derzeitigen Portfolio sei Novartis "optimal in der Lage", um den dynamischen Veränderungen des Gesundheitswesens zu begegnen. Neben verschreibungspflichtigen Arzneimitteln will der Schweizer Konzern auch mit Generika, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung von Erkrankungen sowie zielgerichteten OTC-Produkten punkten. </td> </table> Novartis will künftig maßgebliche Investitionen in die Erforschung neuartiger Medikamente, insbesondere im Bereich der Biologika, tätigen. 2007 wurde dazu Novartis Biologics gegründet - Biologika machen heute bereits rund 25 % der vorklinischen Pipeline von Novartis aus. <big>Die Produkte im einzelnen:</big> <small> • Der Blutdrucksenker <b>Diovan</b> (5,0 Mrd $, +16 %) hält in den USA einen Anteil von 40 % bei Angiotensin-Rezeptorblockern. Eine Kombination mit einem Diuretikum in einer Tablette profitierte vom zunehmenden Einsatz von Kombitherapien. • <b>Glivec</b> (3,1 Mrd $, +14 %) gegen chronisch-myeloischer Leukämie (CML) und GIST konnte in der IRIS-Studie zeigen, dass es bei neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom-positiver CML die Progression auch im 6. Behandlungsjahr noch vollständig aufhält. • Das Bisphosphonat <b>Zometa</b> (1,3 Mrd $, -2 %) gegen Knochenmetastasen erzielt trotz Anzeichen, dass sich die Nachfrage 2007 stabilisierte, eine nachhaltige Performance. • <b>Sandostatin</b> (1,0 Mrd $, +7 %) zur Behandlung von Akromegalie profitierte vom zunehmenden Einsatz der 1 x monatlich zu verabreichenden Retard-Formulierung. • <b>Neoral</b> (944 Mio $, -2 %) wird bei Organtransplantationen eingesetzt und verzeichnet stabile Umsätze trotz Generikakonkurrenz. • <b>Femara</b> (937 Mio $, +25 %) gegen hormonsensitiven Brustkrebs profitierte von vermehrtem postoperativen Einsatz in den USA und Europa sowie der Einführung in Japan. Marktanteile hat es im Segment der Aromatasehemmer erobert. • Die strittige Einführung einer generischen Kopie von <b>Lotrel</b> (748 Mio $, -45 %) durch Teva beeinträchtigte die Umsatzentwicklung des Medikaments, dessen US-Patent bis 2017 gültig ist. Auch Sandoz brachte eine generische Version des Blutdrucksenkers auf den Markt. • <b>Voltaren</b> (747 Mio $, +3 %) gegen Entzündungen und Schmerzen erzielte vor allem in Lateinamerika und Asien Zuwächse. Es ist in vielen wichtigen Märkten nicht mehr patentgeschützt. • <b>Trileptal</b> (692 Mio $, -6 %) zur Behandlung epileptischer Anfälle verzeichnete solide Umsatzsteigerungen, bis im Oktober 2007 in den USA generische Konkurrenzprodukte auf den Markt kamen. • Die Umsatzentwicklung des Statins <b>Lescol</b> (665 Mio $, -12 %) war vor allem durch die Senkung der Festbeträge für die Kostenerstattung in Europa beeinträchtigt. Zudem wirkten sich die Einführung von generischem Simvastatin negativ auf den US-Umsatz aus. • <b>Exelon</b> (632 Mio $, +14 %) zur Behandlung leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Demenz oder mit Demenzen im Zusammenhang mit Parkinson erzielte solide Zuwächse. • Der Umsatz von <b>Lamisil</b> (595 Mio $, -40 %) gegen Nagelpilzinfektionen ging nach der im Juli 2007 erfolgten Einführung von Generika stark zurück. • <b>Lucentis</b> (393 Mio $) zur Behandlung altersbedingter Makuladegeneration erzielte seit der EU-Zulassung im Januar 2007 dynamische Zuwächse in Europa und anderen Märkten. • Der Erfolg von <b>Exjade</b> (357 Mio $, +141 %) beruht auf dessen einmaligem Status als erster Eisenchelatbildner, der zur Behandlung von Eisenüberladung in Folge verschiedener Blutkrankheiten 1 x täglich oral eingenommen werden kann. • Das Biologikum <b>Xolair</b> (140 Mio $, +30 %) – ein neuer Ansatz zur Behandlung gegen Asthma – hat eine rasche Akzeptanz erfahren. • <b>Zelmac</b> (88 Mio $, -84 %) zur Behandlung des Reizdarmsyndroms und chronischer Verstopfung wurde im März 2007 in den USA und anschließend in zahlreichen anderen Ländern ausgesetzt. • <b>Prexige</b> (91 Mio $), ein COX-2-Hemmer zur Behandlung osteoarthritischer Schmerzen, wurde in zahlreichen Ländern vom Markt genommen, nachdem schwere Nebenwirkungen auf die Leber gemeldet worden waren, die in 2 Fällen zum Tod führten. • <b>Exforge</b> (103 Mio $) – eine Kombination der Blutdrucksenker Diovan und Amlodipin in einer Tablette – war erfolgreicher als jede andere Markteinführung eines Blutdrucksenkers von Novartis. • <b>Aclasta</b> (41 Mio $) wurde in den USA als 1 x jährliche 15-minütige Infusion bei postmenopausaler Osteoporose eingeführt. Es wurde in den ersten europäischen Märkten eingeführt. • <b>Rasilez</b> (40 Mio $) ist das erste neuartige Bluthochdruckmedikament seit über 10 Jahren. Seit seiner Zulassung und der Einführung im US-Markt im März 2007 hat sich das Medikament gut entwickelt. In der EU wird es gegenwärtig in einigen Ländern eingeführt. </small> <big>Aktueller Stand der F&E bei Novartis:</big> <small> • <b>Galvus (Vildagliptin)</b>, ein neues oral zu verabreichendes Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes, dürfte voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2008 in Europa erstmals erhältlich sein. • Die Zulassungsanträge für <b>Fingolimod</b> sollen Ende 2009 eingereicht werden. Das oral zu verabreichende Medikament wird derzeit im Rahmen des umfangreichsten weltweiten Phase-III-Programms bei schubförmig verlaufender MS untersucht. • <b>Indacaterol</b> ist ein Beta-Agonist mit 24-stündiger Bronchodilatation und schnell einsetzender Wirkung, der 1 x täglich verabreicht wird. Die Patientenaufnahme für eine Phase-III-Studie zur Monotherapie bei COPD wurde 2007 abgeschlossen. • <b>Everolimus</b> ist ein 1 x täglich oral zu verabreichender Hemmer des mTOR-Signalwegs, der bei verschiedenen Tumortypen eine klinische Aktivität gezeigt hat. Ein erster Zulassungsantrag könnte heuer eingereicht werden. • Mit <b>Pasireotid</b>, einem Somatostatinanalogon der nächsten Generation, wurden Phase-II-Studien in der Behandlung von Akromegalie, Karzinoidtumoren und des Cushing-Syndroms abgeschlossen. <b>Menveo</b>, ein in Entwicklung befindlicher Impfstoff gegen 4 verbreitete Formen von Meningokokken-Meningitis, zeigte in Phase II eine Schutzwirkung bei Kindern ab 2 Monaten. </small>