Rückwirkend zum 1.1.2008 hat sich <a href=http://www.bdi-biodiesel.com>BDI - BioDiesel International</a> an der steirischen <a href=http://www.vtu.com>VTU Engineering</a> mit mehr als 25 % beteiligt.<% image name="VTU_Produktion" %><p>
<small> VTU ist an mehreren Standorten in Europa mit 160 Mitarbeitern mit der Planung unterschiedlichster Anlagen für die Hochtechnologie-Industrie beauftragt - von der Pharmaindustrie bis zum Sondermüllrecycling. Ein weiteres Geschäftsfeld liegt zunehmend im Energiemanagement für gesamte Produktionsstandorte. Das Unternehmen hat 2007 einen Umsatz von rund 20 Mio € erwirtschaftet. </small>
Michael Koncar, Geschäftsführer für Innovation bei VTU: "Seit der Gründung unseres Unternehmens 1990 sind wir mit BDI gemeinsam bei Biodiesel-Anlagenbauprojekten engagiert. Im Energiesektor sind wir mittlerweile darüber hinaus für Projekte im Bereich Biogasanlagen bis hin zur Energieoptimierung von Industrieanlagen tätig. Der Markt dafür entwickelt sich aktuell besonders in Osteuropa, im arabischen Raum und im Fernen Osten. Für die Zukunft haben wir bereits Entwicklungen aus der Biotechnologie parat, die wir gemeinsam mit BDI umsetzen können. Unsere speziellen Dienstleistungen im Bereich Basic Engineering, Prozess-Simulation etwa für die Pharmaindustrie und Scale Up Planungsarbeit passen sehr gut zur Anlagenbaukompetenz der BDI."
BDI-Chef Wilhelm Hammer ergänzt: "Wie die BDI hat die VTU hoch qualifizierte Mitarbeiter, überwiegend Akademiker und Ingenieure. Das Unternehmen ist ebenfalls international tätig und ein Spezialist für Prozess-Engineering im Anlagenbau für verschiedenste Branchen, für uns also eine ideale Ergänzung und Erweiterung. Das hat bisher schon dazu geführt, dass BDI und VTU gemeinsam einen Gebäudekomplex bei Graz als Firmensitz nutzen. Uns mit VTU stärker zu verbinden war der nächste logische Schritt, auch deswegen weil VTU ihrerseits bereits eine 9,5% Beteiligung an der BDI hält."
Die Kombination der beiden Unternehmen soll es zudem ermöglichen, im Anlagenbau flexibler und vielfältiger auf Bedarfe in unterschiedlichen Branchen reagieren zu können. Denn zunehmend würde die Industrie Gesamtleistungen - von der Planung bis zur Umsetzung - einfordern. Gemeinsam sei das auf einer breiteren Basis möglich.BDI - BioDiesel International steigt bei VTU ein
Forscher des Klinikums der Uni München haben ein neues Verfahren getestet, das bei Patienten mit leichten kognitiven Störungen die Erkrankungswahrscheinlichkeit für die häufigste Altersdemenz vorhersagt.Neuer Biomarker für die Alzheimer-Diagnose<% image name="Genchip" %><p>
<table>
<td width="120">
<td><small> Erst das Gedächtnis verlieren, später die komplette Identität: So verläuft die Alzheimersche Demenz. 12-15 % der Menschen mit leichten kognitiven Störungen (LKS) erkranken jährlich daran. Wenn in einem Gedächtnistest leichte kognitive Defizite nachweisbar sind, lässt sich durch einen biologischen Test vorhersagen, wen die Demenz höchstwahrscheinlich trifft? </small></td>
</table>
Tatsächlich haben Mediziner ein Protein im Nervenwasser identifiziert, das eine verlässliche Prognose erlaubt. Das könnte, zusammen mit neuen Therapien, faszinierende Perspektiven eröffnen, um den Alzheimer-Verlauf und den Verfall des Gedächtnisses zumindest zu verlangsamen. Die europäische multizentrische Studie wurde unter der Leitung von Harald Hampel, jetzt Lehrstuhlinhaber für Psychiatrie am Trinity College Dublin und weiterhin Forschungsleiter des Alzheimer Gedächtniszentrums der Uni München, durchgeführt.
"Unser Ansatz basiert auf der Messung des abnorm veränderten <b>tau-Proteins</b> im Rahmen von neurofibrillären Gehirnveränderungen, eines der hauptsächlichen pathologischen Merkmale, die mit dem Verlust von Nervenzellen bei der Alzheimer-Demenz in Verbindung stehen" erklärt Michael Ewers, Forscher in Hampels Team.
Das tau-Protein ist ein Molekül, das das Zytoskelett unserer Körperzellen stabilisiert. Doch vor allem im Alter verändert sich tau bei vielen Menschen in den Neuronen des Gehirns. "Es wird an verschiedenen Stellen mit Phosphat-Molekülen beladen", erklärt Katharina Bürger von der Alzheimer-Sprechstunde des Klinikums der Uni München. Bei LKS-Patienten ist eine bestimmte Form veränderter tau-Proteine - p-tau 231 - in erhöhten Konzentrationen schon in frühen Phasen im Nervenwasser zu finden.
Das ahnten die Münchner Mediziner schon seit 10 Jahren, in denen Sie unter Leitung von Hampel konsequent die Bedeutung des tau-Proteins als Biomarker der Alzheimer-Erkrankung erforschten. Aber ob sich p-tau 231 wirklich als biologisches Orakel für einen drohenden Untergang der Nervenzellen bei Alzheimer eignen würde, war unklar.
Um Gewissheit zu bekommen, rekrutierten Ärzte aus 4 europäischen Alzheimer-Forschungszentren 88 LKS-Patienten und verfolgten deren Schicksal mit wiederholten Hirnleistungstests 1,5 Jahre lang.
Zu Beginn wurde ihnen Nervenwasser aus dem Wirbelkanal entnommen - eine Untersuchung, bei der das Rückenmark nicht geschädigt werden kann. Ergebnis: Oberhalb eines bestimmten Schwellenwertes von p-tau 231 entwickeln LKS-Patienten mit 80%iger Wahrscheinlichkeit eine Alzheimersche Demenz. So entwickelten die Forscher erstmals ein Standardkriterium, mit dem die prognostische Genauigkeit an verschiedenen Kliniken relativ konsistent bestätigt wurde und somit für die klinische Routineuntersuchung relevant ist.
Derlei Biomarker sind nötig, denn gegenwärtig entwickelt die Forschung weltweit neue therapeutische Strategien gegen Alzheimer. Das Spektrum reicht von Impfungen über Medikamente bis hin zu ergotherapeutischen Ansätzen. Sollten sie sich als wirksam erweisen, ist es sinnvoll, sie so früh wie möglich einzusetzen, um das Fortschreiten des Leidens zu verzögern. Allerdings dauert es noch mindestens 10 Jahre, bis diese neuen Therapien getestet sein werden.
Bis dahin "arbeiten wir weiter intensiv an der Diagnose des frühen Krankheitsstadiums", so die Demenz-Spezialistin. Eines der Ziele: weitere verlässliche Biomarker wie p-tau 231 zu finden, und zwar im Blut. Das würde die Untersuchung nochmals erheblich erleichtern und die Prognose nochmals genauer machen.
<small> Original: Neurology 2007;69:2205-2212. </small>
<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> hat im Jahr 2007 den Umsatz um 1 % auf 48,6 Mrd $ erhöht. Der Nettogewinn sank gegenüber 2006 um 57 % auf 8,3 Mrd $. Profitiert hat Pfizer von günstigen Währungsverhältnissen, welche die Umsätze um rund 3 % erhöhten, sowie einer starken Performance vieler neuer und In-line-Produkte.2007: Pfizer-Umsatz legt um 1 % auf 48,6 Mrd $ zu<% image name="Pfizer_Logo" %><p>
Nachdem die US-Patente für Norvasc und Zoloft abgelaufen waren, sank der Umsatz mit diesen beiden Medikamenten um 3,4 Mrd $ - ein Minus von 49 %.
Der starke Gewinnrückgang ist allerdings auf den im Vorjahr einmalig erzielten Gewinn von 7,9 Mrd $ im Zusammenhang mit dem Verkauf der Consumer-Healthcare-Sparte sowie auf Abschreibungen in der Höhe von 2,1 Mrd $ im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus der Vermarktung von Exubera.
Pfizer-Boss Jeff Kindler spricht dennoch von einer "soliden Performance im Jahr 2007". Insbesondere die neu eingeführten Produkte - Lyrica, Chantix und Sutent - würden sehr gut performen.
CFO Frank D’Amelio will weiterhin Kosten senken und die Produktiviät erhöhen. 2007 hat Pfizer mehr als 11.000 Jobs abgebaut, 6 Produktionsanlagen und 2 F&E-Sites wurden geschlossen und die Organisation wurde straffer. 2008 sollen so die Kosten um mindestens 1,5-2 Mrd $ im Vergleich zu 2006 gesenkt werden.
2008 werden Umsätze in der Höhe von 49 Mrd $ erwartet. Derzeit laufen in den USA die exklusiven Vermarktungsrechte für Camptosar und Zyrtec aus.
Die <b>Pharma-Umsätze</b> sanken 2007 um 1 % auf 44,6 Mrd $. Die Umsätze von neuen und In-line-Produkten legte um 8 % zu. Die Umsätze mit dem Top-Seller Lipitor fielen weltweit um 2 % auf 12,7 Mrd $, da insbesondere der US-Markt für Statine außerordentlich umkämpft wird.
<big><u>Weltweite Umsätze in Mrd $:</u></big>
<small> LIPITOR: 12,67 (-2 %)
NORVASC: 3,0 (-38 %)
CHANTIX/CHAMPIX: 0,88 (+773 %)
CADUET: 0,56 (+54 %)
CARDURA: 0,50 (-6 %)
LYRICA: 1,83 (+58 %)
GEODON/ZELDOX: 0,85 (+13 %)
ZOLOFT: 0,53 (-75 %)
NEURONTIN: 0,43 (-13 %)
ARICEPT: 0,40 (+12 %)
XANAX: 0,32 (+3 %)
RELPAX: 0,31 (+10 %)
CELEBREX: 2,29 (+12 %)
ZYVOX: 0,94 (+21 %)
VFEND: 0,63 (+23 %)
ZITHROMAX/ZMAX: 0,43 (-31 %)
DIFLUCAN: 0,41 (-5 %)
VIAGRA: 1,76 (+ 6 %)
DETROL: 1,19 (+8 %)
CAMPTOSAR: 0,97 (+7 %)
SUTENT: 0,58 (+166 %)
AROMASIN: 0,40 (+25 %)
XALATAN/XALACOM: 1,60 (+10 %)
GENOTROPIN: 0,84 (+6 %)
ZYRTEC: 1,54 (-2 %) </small>
Das <a href=http://ec.europa.eu/energy/climate_actions/doc/2008_res_directive_en.pdf>Klima- und Energiepaket</a> der EU-Kommission sieht vor, bis 2020 die Treibhausgas-Emissionen gegenüber 1990 um 20 % zu reduzieren. Österreich soll die Treibhausgase bis 2020 um 16 % senken und den Anteil an erneuerbaren Energien von 24 auf 35 % erhöhen. Gegenüber den für Österreich utopischen Vorgaben aus dem Kyoto-Protokoll bedeutet das eine spürbare Korrektur.<% image name="Schlot" %><p>
Beim "Klimagipfel" auf Bali war die Europäische Union noch für eine Reduktion von mindestens 25-40 % eingetreten. Jetzt scheint bereits etwas mehr Realitätssinn eingekehrt zu sein. Da Österreich im Rahmen des Kyoto-Abkommens verpflichtet ist, seine Treibhausgas-Emissionen 2008-2012 um 13 % gegenüber 1990 zu verringern, bedeutet das nunmehrige EU-Klimaschutz-Ziel für 2020, dass Österreich nach 2012 seine Emissionen wieder um 15 % erhöhen darf - auf ein Niveau, das 2 % über dem Wert von 1990 liegt.
Dennoch: "Die Vorschläge der EU-Kommission werden die gesamte europäische Wirtschaft vor eine gewaltige Herausforderung stellen", kommentiert WKÖ-Präsident Christoph Leitl. Er befürchtet ein "Über-das-Ziel-Hinausschießen" und "massive Standortverluste".
Unternehmen sollen künftig die im Rahmen des Emissionshandels benötigten <b>Zertifikate</b> ersteigern müssen. Daraus würde eine jährliche Belastung der österreichischen Wirtschaft resultieren, die vorsichtig geschätzt von 2013 bis 2020 von 350 auf 700 Mio € steigen würde. "Dies würde auf ein klimapolitisch völlig kontraproduktives Industrievertreibungs-Programm hinauslaufen", so Leitl.
Dass die EU-Kommission bei der Aufteilung der Ziele auf die Mitgliedstaaten nicht berücksichtigt, in welchem Ausmaß ein Land seine Potenziale bereits genutzt hat, ist für die Industrie unverständlich. Zudem sei die für Österreich vorgesehene Steigerung des "Erneuerbaren"-Anteils auf 35 % des Endenergieverbrauchs aus heutiger Sicht außer Reichweite, solange der Verbrauch jährlich um fast 2 % wächst.
Um Europas Industrie etwas zu beruhigen, hat EU-Umweltkommissar Stavros Dimas die Einführung von <b>Klimaschutzzöllen</b> auf energieintensive Produkte aus Ländern, die nicht am Kyoto-Protokoll teilnehmen, vorgeschlagen.
Österreichs Bauernlobby ist davon überzeugt, das notwendige Plus an Ökoenergie ohne Einschränkung der Lebensmittelproduktion zur Verfügung stellen zu können, da nun nach dem Ende der Flächenstilllegung 10 % mehr an Ackerflächen zur Verfügung stehen. Die Landwirtschaftskammer pocht freilich auf ein noch "moderneres Ökostromgesetz".
EU-weit sollen die neuen Klimaziele 1 Mio neue Arbeitsplätze schaffen, für Österreich würde das rund 20.000 neue Jobs bedeuten. Wie viele Jobs diese Übereifrigkeiten vernichten werden, wagt derzeit noch niemand zu schätzen.
Die von der EU für 2020 für den gesamten <b>Verkehr</b> in Österreich vorgeschriebene Reduktion der CO<small>2</small>-Äquivalente um 3,9 auf 20,56 Mio t habe der Verkehr im Innland bereits 2006 erreicht, so der ARBÖ. Selbst wenn man jene Treibhausgase hinzurechnet, die durch den Tankexport Österreich auf dem Papier schlecht geschrieben werden, hat es in Österreich 2006 einen Rückgang des CO<small>2</small>-Ausstoßes durch den Verkehr um 1,2 auf 23,25 Mio t gegeben. Damit wurde das von der EU bis 2020 vorgeschriebene Verbesserungsziel bereits zu 1/3 erreicht.
Noch nicht berücksichtigt in den Zahlen von 2006 sind die inzwischen realisierte Beimischung von Ethanol zu Benzin im abgelaufenen Jahr sowie die Erhöhung der MöSt.
<b>Die Emissionsziele (gegenüber dem Basisjahr 2005) sowie die Vorgaben für den Anteil Erneuerbarer (bis 2020):</b><p>
<table>
<tr><td width="125"><u>Land</u></td><td width="125"><u>Emissionen</u></td><td width="125"><u>Erneuerbare</u></td></tr>
<tr><td>Belgien</td><td>- 15 %</td><td>13 %</td></tr>
<tr><td>Bulgarien</td><td>- 5 %</td><td>13 %</td></tr>
<tr><td>Dänemark</td><td>- 20 %</td><td>30 %</td></tr>
<tr><td>Deutschland</td><td>- 14 %</td><td>18 %</td></tr>
<tr><td>Estland</td><td>+ 11 %</td><td>25 %</td></tr>
<tr><td>Finnland</td><td>- 16 %</td><td>38 %</td></tr>
<tr><td>Frankreich</td><td>- 14 %</td><td>23 %</td></tr>
<tr><td>Griechenland</td><td>- 4 %</td><td>18 %</td></tr>
<tr><td>Großbritannien</td><td>- 16 %</td><td>15 %</td></tr>
<tr><td>Irland</td><td>- 20 %</td><td>16 %</td></tr>
<tr><td>Italien</td><td>- 13 %</td><td>17 %</td></tr>
<tr><td>Lettland</td><td>+ 17 %</td><td>42 %</td></tr>
<tr><td>Litauen</td><td>+ 15 %</td><td>23 %</td></tr>
<tr><td>Luxemburg</td><td>- 20 %</td><td>11 %</td></tr>
<tr><td>Malta</td><td>+ 5 %</td><td>10 %</td></tr>
<tr><td>Niederlande</td><td>- 16 %</td><td>14 %</td></tr>
<tr><td>Österreich</td><td>- 16 %</td><td>34 %</td></tr>
<tr><td>Polen</td><td>+ 14 %</td><td>15 %</td></tr>
<tr><td>Portugal</td><td>+ 1 %</td><td>31 %</td></tr>
<tr><td>Rumänien</td><td>+ 19 %</td><td>24 %</td></tr>
<tr><td>Schweden</td><td>- 17 %</td><td>49 %</td></tr>
<tr><td>Slowakei</td><td>+ 13 %</td><td>14 %</td></tr>
<tr><td>Slowenien</td><td>+ 4 %</td><td>25 %</td></tr>
<tr><td>Spanien</td><td>- 10 %</td><td>20 %</td></tr>
<tr><td>Tschechien</td><td>+ 9 %</td><td>13 %</td></tr>
<tr><td>Ungarn</td><td>+ 10 %</td><td>13 %</td></tr>
<tr><td>Zypern</td><td>- 5 %</td><td>13 %</td></tr>
</table>EU-Klimaplan bis 2020: Moderatere Ziele