Archive - Jan 25, 2008

Gazprom steigt bei Gashub Baumgarten ein

<a href=http://www.gazprom.com>Gazprom</a> beteiligt sich mit 50 % am <a href=http://www.gashub.at>Central European Gas Hub</a> und wird mit der <a href=http://www.omv.com>OMV</a> Speicherprojekte in Österreich und dem benachbarten Ausland planen. Der Hub soll zur größten Gashandelsplattform Kontinentaleuropas ausgebaut werden. Gazprom steigt bei Gashub Baumgarten ein <% image name="OMV_Gazprom_Signing" %><p> <small> Staatstragender Akt - samt wohlgeordneter Fähnlein: Vertragsunterzeichnung zwischen OMV und Gazprom. </small> Die Vereinbarung basiert auf einer im Mai 2007 unterzeichneten Absichtserklärung zwischen OMV und Gazprom. OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer sieht darin einen wichtiger Schritt zur langfristigen Sicherung der Erdgasversorgung Europas. <table> <td width="120"></td><td><small> Die OMV hat bereits 1968 als erstes westeuropäisches Unternehmen einen Gasliefervertrag mit der damaligen UdSSR unterzeichnet. Diese fast 40-jährige Partnerschaft wurde im September 2006 mit der Verlängerung der Gaslieferverträge bis 2027, einem Vertragsvolumen von rund 150 Mrd m³ deutlich bekräftigt und findet mit dem vorliegenden Kooperationsabkommen eine weitere Vertiefung. </small></td> </table> <b>Der Central Europan Gas Hub</b> ist eine Tochter der OMV Gas International und gehört schon jetzt zu den drei größten Handelsplattformen in Kontinentaleuropa. Er soll nun zu einem internationalen Börseplatz ausgebaut werden. Bereits 2007 konnten die in Baumgarten &Oslash; gehandelten Gasmengen gegenüber 2006 auf rund 1,5 Mrd m³ pro Monat verdoppelt werden. Auf der Basis von derzeit 60 registrierten Kunden soll das Handelsvolumen künftig kontinuierlich gesteigert werden. Die gemeinsam von OMV und Gazprom geplanten Speicherprojekte sollen darüber hinaus die Position des Gashubs weiter stärken. Sie sollen sich auf die Region um die Kompressorstation Baumgarten und auf das benachbarte Ausland erstrecken. Konkrete Projekte werden demnächst im Rahmen von Machbarkeitsstudien evaluiert. Damit wird auch die Bedeutung der Kompressorstation Baumgarten in ihrer Rolle als physische Erdgasdrehscheibe Zentraleuropas weiter gestärkt. Bereits jetzt fließen rund ein Drittel aller Gasexporte Russlands nach Westeuropa über diese Kompressorstation der OMV.

Neues EU-Projekt zur Bioraffinerie gestartet

An-Ping Zeng von der TU Hamburg-Harburg ist seit Jahresbeginn Koordinator des neuen EU-Projektes "Integrierte biologische Umwandlung von Glycerin in höherwertige Produkte sowie Biogas im Pilotmaßstab". Ziel des mit 2 Mio € geförderten EU-Projekts ist die nachhaltige Produktion neuer Werkstoffe aus Glycerin ohne Reststoffe - bei möglichst niedrigem Energieeinsatz. Neues EU-Projekt zur Bioraffinerie gestartet <% image name="Degussa_Biodiesel" %><p> <small> Glyzerin - etwa als Abfallprodukt der Biodieselherstellung aus Raps - soll neue Verwertungsmöglichkeiten erhalten. </small> <b>Glycerin</b> fällt in erheblichen Mengen als Abfallprodukt bei der Verwertung von tierischen Fetten und pflanzlichen Ölen an, etwa bei der Herstellung von Biodiesel aus Rapsöl. Allein in Deutschland werden pro Jahr etwa 3 Mio t Biodiesel aus der gelb blühenden Pflanze gewonnen und dabei entstehen etwa 300.000 t Glycerin. Aus diesem Abfallprodukt werden Wertstoffe wie das <b>1,3-Propandiol</b> gewonnen - ein hervorragendes Material für Kunststoffe, besonders geeignet zur Herstellung von Autolacken, Teppichen und Textilien. Das Problem dabei: Nur ein Teil von Glycerin lässt sich in in 1,3-Propandiol umwandeln. Zudem werden dabei viel Wasser und Energie verbraucht. Künftig soll der Bioprozess der Umwandlung von Glycerin in 1,3-Propandiol so gestaltet werden, dass an dessen Ende kein Reststoff mehr übrig bleibt, vielmehr Biogas und Düngemittel gleichzeitig gewonnen werden, wobei die Energie in den Prozess zurückgeführt wird. Die ersten Hürden dabei sind biologischer Natur. "Wir nutzen im Bioreaktor eine mikrobielle Gemeinschaft, in der sich 2 oder mehrere von Natur aus eher distanzierende Bakterien nähern und zusammen leben", sagt Zeng. Sobald etwa 2 Mikroorganismen aus den Gattungen Clostridien und Methanosarcina "kooperieren", sind die Forscher in ihren Vorhaben einen wesentlichen Schritt weiter. Das Bioraffinerie-Projekt hat eine Laufzeit von 3 Jahren. Daran beteiligt sind auch die Agricultural University of Athens, die <a href=http://www.lfs-tulln.ac.at>Landwirtschaftliche Fachschule Tulln</a> sowie die <a href=http://agraferm.org>Agraferm technologies</a>, <a href=http://www.frings-biotec.com>Frings Biotec</a> und die <a href=http://www.bkw-fw.de>Biokraftwerke Fürstenwalde</a>.

ProMetic: Scale-Up für Prionenentfernungsharz

ProMetic BioSciences (PBL), die britische Tochter der kanadischen <a href=http://www.prometic.com>ProMetic Life Sciences</a>, hat die ersten Entwicklungsphasen abgeschlossen, um die Ligandentechnologie von Pathogen Removal and Diagnostic Technologies (PRDT) zur Prionenbindung und -entfernung aus einem Plasmaprodukt einzusetzen. <table> <td><% image name="Pfeil_nach_oben" %></td> <td align="right"><big> Das Produkt ist für den biopharmazeutischen Einsatz geplant und wird von einem bedeutenden europäischen Plasmafraktionierer vermarktet. Das Programm, für das ein Abschluss der Scale-Up-Phase für Juni erwartet wird, ist ProMetic rund 1 Mio $ wert. Im Anschluss daran wird eine mehrere Mio $ umfassende langfristige Liefervereinbarung für das Prionenreduzierungsharz abgeschlossen, dessen Bedingungen derzeit verhandelt werden - die Lieferung kommerzieller Harzmengen könnte Mitte 2008 beginnen. </big></td> </table> Die Anwendung der proprietären Ligandentechnologie PRDTs, die exklusiv von PBL lizenziert wurde, stellt die Entfernung abnormaler Prionenproteine aus Spenderplasma sicher. Und das soll die bereits etablierten Behandlungsprotokolle um eine weitere Sicherheitsebene erweitern. Es ist besonders relevant, da es keinen kommerziell verfügbaren Diagnosetest für die Erkennung der über das Blut übertragenen Form des Erregers der varianten Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung (vCJD) gibt. "Wir haben gezeigt, dass die Prionenreduzierungs-Technologie in Prozessanwendungen praktikabel ist", so Peter Edwardson, Vizepräsident bei ProMetic. Die Prionenentfernungstechnologie PRDTs wird derzeit im P-Capt Prionenfilter verwendet, der im September 2006 das CE-Siegel erhielt und von MacoPharma vermarktet wird. Dieser Filter eliminiert TSEs (Transmissible Spongiform Encephalopathies) wie vCJD aus Konzentraten roter Blutzellen. <small> <b>vCJD</b> zeichnet sich durch Ablagerungen des abnorm gefalteten Prionenproteins im Gehirn und zentralen Nervensystem aus, die zu einer durchlöcherten Struktur des Gehirns und zu einer tödlich verlaufenden Degeneration des ZNS führen. Durch eine Übertragung via Bluttransfusionen von symptomfreien vCJD-infizierten Spendern droht eine vermehrte Ausbreitung der tödlichen Krankheit. </small> ProMetic: Scale-Up für Prionenentfernungsharz

Grundstein für europäisches Messnetz am Meeresboden

Wassertemperatur, Strömungsrichtung, Bakterien-Gensequenzen oder andere Daten aus der Tiefsee auf Tastendruck abrufen - diese Vision steht hinter dem 140-220 Mio € teuren EU-Projekt <a href=http://www.esonet-emso.org/esonet-noe/index.htm>ESONET</a>: Ein Netz aus 12 Tiefseeobservatorien in Europas Meeren soll kontinuierlich Messungen durchführen. <% image name="ESONET" %><p> <small> An den Observatorien des Tiefsee-Messnetzes ESONET sollen die verschiedensten Geräte und Fahrzeuge andocken können, um alle Prozesse von der Oberfläche bis tief in den Meeresboden zu erfassen. MARUM </small> "Die Erforschung der Ozeane ähnelt dem Versuch, uns ein Bild vom Inhalt einer riesigen, hohen und dunklen Lagerhalle zu machen, in dem wir hier und dort mal ein Streichholz anzünden" beschreibt Christoph Waldmann vom <a href=http://http://www.marum.de>MARUM</a> die Datenlage der Meeresforschung. Mit den ständig arbeitenden ESONET-Observatorien sollen Ressourcen gebündelt werden: Eigens dafür verlegte Tiefseekabel bilden die Nabelschnur von ESONET, sie versorgen die zum Teil über 100 km vor der Küste liegenden Observatorien. Sie dienen als Energiequelle und Datenautobahn. <% image name="ESONET1" %><p> <small> Der mobile Unterwasser-Roboter C-MOVE des MARUM kann bis zu 9 Monate Messfahrten am Meeresboden durchführen. An den Observatorien kann es Daten abgeben und sich neue Energie für die nächste Mission holen. </small> Natürlich gibt es schon jetzt Messnetze im Ozean. Diese zielen allerdings alle auf spezielle Fragestellungen. Mit ESONET sollen indessen Daten für alle Fachrichtungen an einem Ort gesammelt werden, für Geowissenschaftler, Meeresbiologen und Chemiker und Ozeanographen. Grundstein für europäisches Messnetz am Meeresboden

2007: Adler erhöht Umsatz um 8 % auf 74,4 Mio €

Die Tiroler Lackfabrik <a href=http://www.adler.at>Adler</a> hat 2007 stark zugelegt. Besonders gut liefen die Geschäfte in den mittel- und osteuropäischen Märkten sowie im industriellen Bereich. 2007: Adler erhöht Umsatz um 8 % auf 74,4 Mio € <% image name="Adler_Lkw_Eingang" %><p> Das Erfolgsrezept aus Österreich – regionale Anlaufstellen und direkter Vertrieb – wurde verstärkt auf die weiteren EU-Länder ausgedehnt und trägt nun Früchte. In Polen, Deutschland, der Schweiz und – ganz neu seit Jahreswechsel – auch in der Slowakei sind eigene Tochterunternehmen, jeweils mit lokalen Partnern, tätig. Sie profitieren von einem einheitlichen, starken Markenauftritt. Im industriellen Bereich können die Tiroler vermehrt bei großen Möbel-, Küchen- und Parkettherstellern mit ihren ökologischen Lösungen punkten. Eingedenk immer strengerer Umweltauflagen und damit dem Trend zu emissionsarmen Beschichtungen kommt Adler dabei die jahrzehntelange Wasserlack-Erfahrung und -Kompetenz zugute.

Forscher initiieren "1.000 Genomes Projekt"

Ein <a href=http://www.1000genomes.org>Konsortium</a> aus amerikanischen, britischen und chinesischen Forschern will in den nächsten 3 Jahren das Genom von mindestens 1.000 Menschen in einer bisher nicht gekannten Genauigkeit sequenzieren. <table> <td><% image name="1000Genomes" %></td> <td> Dazu sollen 6 Trillionen DNA-Basen sequenziert werden, das ist in etwa das 60-fache der in den letzten 25 Jahren entschlüsselten menschlichen DNA-Menge, die bisherigen Genomprojekte eingeschlossen. Pro Tag sind dies rund 8,2 Mio Basenpaare oder etwas mehr als das Genom zweier Menschen. </td> </table> Die Teilnehmer des Projekts werden aus aller Herren Länder rekrutiert: Darunter den Yoruba, einem Volk in Nigeria, Japaner aus Tokio; Chinesen aus Peking, Amerikaner nord- und westeuropäischer Herkunft aus Utah, Luhya und Maasai, 2 Völker aus Kenia, Italiener aus der Toskana, Gujarati-Indianer aus Houston, eingewanderte Chinesen aus Denver und mexikanische Einwanderer in Los Angeles sowie Afroamerikaner aus den südwestlichen USA. <table> <td width="120"></td><td><small> Die Kosten werden mit 30-50 Mio $ veranschlagt. Das ist Zehntel dessen, was noch vor wenigen Jahren angefallen wäre. Bessere und schnellere Technologien haben die Kosten der DNA-Sequenzierung deutlich gesenkt. </td> </table> Das 1.000 Genome Project soll die Lücke zwischen der Erforschung sehr seltener und sehr häufiger Erkrankungen schließen. Die genetische Ursache sehr seltener Erkrankungen wurde in der Vergangenheit in der Regel durch die – oft sehr mühsame – Untersuchung in betroffenen Familien gefunden. Oft handelte es sich um einzelne Gene, deren Ausfall zur Erkrankung führt. Auf der anderen Seite ist es zuletzt gelungen, mit von genomweiten Assoziationsstudien den genetischen Ursachen häufiger Erkrankungen wie Typ-II-Diabetes oder Herzinfarkt auf die Spur zu kommen, die nicht durch einzelne Gene ausgelöst werden. Deren positive Familienanamnese erklärt sich vielmehr aus dem Zusammenwirken vieler prädisponierender Gene. In den letzten Monaten wurden mehr als 100 Genvarianten für diese häufigen Erkrankungen gefunden. Um diese Gene zu finden, reicht die – bisher recht – grobe Skizze aus, die unter anderem das Human Genom Project geliefert hat. Sie erkennt Varianten, die etwa bei 10 % der Bevölkerung vorhanden sind. Mithilfe der neuen Daten soll diese "Auflösung" auf etwa 1 % der Bevölkerung vergrößert werden. Die Forscher wollen jedoch nicht nur nach Varianten in einzelnen Basenpaaren suchen, sondern auch längere Abschnitte vergleichen. Zunächst sind 3 Pilotstudien vorgesehen. In der ersten wird das Genom von 6 Einzelpersonen (2 Erwachsene und die jeweiligen Eltern) sequenziert. Danach wird bei 180 Personen eine grobe Genkarte angelegt, bevor dann in der dritten Stufe bei 1.000 Personen 1.000 Exone (Genorte, die Proteine kodieren) oder 5 % des Gesamtgenoms sequenziert werden. Forscher initiieren "1.000 Genomes Projekt"

<small>Radiochirurgie:</small><br>4 europäische Krankenhäuser kaufen Novalis Tx

Seit September 2007 haben <a href=http://www.varian.com>Varian Medical Systems</a> und <a href=http://www.brainlab.com>BrainLAB</a> bereits 14 Novalis Tx-Systeme weltweit verkauft. Das Bestrahlungssystem vereint die Radiochirurgie-Technologien beider Unternehmen und ermöglicht nicht-invasive Krebsbehandlungen. 4 dieser Systeme gehen an Kliniken in der Schweiz, in Schweden und den Niederlanden und werden ab Frühjahr 2008 im Einsatz sein. <% image name="Novalis_TX" %><p> <small> Novalis Tx bietet ein breites Behandlungsspektrum für eine Vielzahl an Indikationen wie Tumore im Gehirn oder Lungen- und Lebermetastasen. Ärzte können je nach Indikation individuell für jeden Patienten die geeignete Strahlentherapieform auswählen. </small> Novalis Tx eignet sich auch für tief im Körper sitzende Tumore, die bisher schwer zu behandeln waren. Es verfügt über unterschiedliche Strahlenenergien von 6-20 Megaelektronen-Volt (MeV). Ärzte können so hohe Strahlendosen verabreichen, um auch diese tief liegenden Tumore effizient zu erreichen und gleichzeitig umliegendes Gewebe zu schonen. Behandlungen werden schneller, effizienter und patientenfreundlicher. <small>Radiochirurgie:</small><br>4 europäische Krankenhäuser kaufen Novalis Tx

Springer erweitert seine "Kochrezepte" für das Labor

Mit mehr als 18.000 elektronischen Laborprotokollen in den Bereichen Life Sciences und Biomedizin hat Springer nun sein <a href=http://www.springer.com/protocols>Online-Angebot</a> für Forschungslabors erheblich ausgebaut. Springer erweitert seine "Kochrezepte" für das Labor <% image name="Reagenzglaeser" %><p> <b>Springer Protocols</b> heißt die umfassende Datenbank mit Protokollen, die Schritt für Schritt einzelne Laborversuche detailliert beschreiben und nachvollziehbar machen. Die Springer Protocols sind ein Imprint von Humana Press, das zur Verlagsgruppe Springer Science+Business Media gehört. Laborprotokolle kommen vor allem im Bereich Life Sciences zum Einsatz. Sie sind eine Art Kochrezept für Versuchsanordnungen, die von Wissenschaftlern in ihren eigenen Labors rekonstruiert werden können. Sie beschreiben Sicherheitstoleranzen, Verfahrensanlagen, Statistikmethoden sowie Dokumentationsstandards und Fehlerdiagnosen. Die englischsprachigen Springer Protocols gibt es für 15 unterschiedliche Forschungsbereiche: Biochemie, Bioinformatik, Biotechnologie, Krebsforschung, Zellbiologie, Genetik/Genomik, Imaging/Radiologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Mikrobiologie, Molekularmedizin, Neurowissenschaften, Pharmakologie/Toxikologie, Pflanzen- und Proteinwissenschaften. Sie erschienen bisher bei Humana Press unter der Bezeichnung "BioMed Protocols". <small> Jährlich werden mehr als 2.000 Springer-Protokolle erstellt, von denen 1.000 aktualisierte Fassungen von bestehenden Protokollen sind. </small>

Positive Phase-III-Daten zu MabThera bei RA und CLL

Eine Phase-III-Stude hat ergeben, dass der Antikörper MabThera (Rituximab) von <a href=http://www.roche.com>Roche</a> als Erstlinienbehandlung zur Verbesserung der Symptome der rheumatoiden Arthritis (RA) wirksam und sicher angewendet werden kann. Zudem hat MabThera in einer weiteren Phase-III-Studie bei chronisch-lymphatischer Leukämie (CLL) die Zeit bis zum Fortschreiten der Erkrankung deutlich verringert. Positive Phase-III-Daten zu MabThera bei RA und CLL <% image name="MabThera" %><p> In der zulassungsrelevanten <b>SERENE-Studie</b> wurden RA-Patienten untersucht, die auf das bei RA häufig eingesetzte Methotrexat (MTX) nur unzureichend angesprochen hatten. Darin wurden 509 Patienten mit aktiver RA behandelt. Durchgeführt wurde die Doppelblindstudie an 102 Prüfzentren in 11 Ländern. Der primäre Endpunkt der Studie wurde erreicht: Es konnte nachgewiesen werden, dass sich unter der Behandlung mit MabThera in Kombination mit MTX bei signifikant mehr Patienten eine Verbesserung der Krankheitszeichen und Symptome erzielen ließ als bei den nur mit MTX therapierten Patienten. MabThera ist erste und einzige für die RA-Behandlung zugelassene, selektiv an bestimmten B-Zellen angreifende Therapie. Bereits bei der Anwendung im späteren Therapieverlauf konnte ein signifikanter klinischer Nutzen nachgewiesen werden. SERENE ist nun die erste klinische Prüfung der Phase III, in der der therapeutische Nutzen des Biopharmazeutikums in der Erstlinienbehandlung untersucht wurde. Zugelassen ist MabThera bisher bei Patienten in den fortgeschritteneren Stadien der Erkrankung, die auf eine Vorbehandlung mit Tumornekrosefaktor (TNF)-Hemmern nur unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben. Abseits der Studie mit MabThera bei RA konnte auch in der zulassungsrelevanten <b>CLL8-Studie</b> der primäre Endpunkt erreicht werden: Es konnte gezeigt werden, dass sich unter der Behandlung mit MabThera in Kombination mit der gegenwärtigen Standard-Chemotherapie im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie eine signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens erzielen ließ. Die Studie bildet die Grundlage für die zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr in der EU geplante Beantragung der Zulassungserweiterung von MabThera als Erstlinienbehandlung der CLL.