Archive - Feb 11, 2008

Internationale Großaufträge für EKATO

Die auf Rühr- und Mischtechnik spezialisierte <a href=http://www.ekato.com>EKATO</a> hat alleine im Dezember 2007 Aufträge mit einem Volumen von mehr als 20 Mio € an Land ziehen können. Der Start ins Jubiläumsjahr – EKATO feiert im Mai 75-jähriges Bestehen - begann ebenso erfolgreich. Das Auftragseingangsziel für das gesamte Jahr 2007/2008 haben die Schopfheimer damit bereits jetzt erreicht. <% image name="Ekato_Titanschweisser" %><p> <small> Hochwertige Titanrührwerke stellt EKATO nur im badischen Schopfheim her. </small> Vor allem in der Minerals Processing Branche wird momentan in neue Rühr- und Mischtechnologien zur Rohstoffgewinnung und -verarbeitung investiert. Für einen kanadischen Kunden wird EKATO zum Beispiel Rührwerke zur Nickelgewinnung auf Madagaskar und in Botswana bauen. Dabei handelt es sich um Rührwerke aus Titan mit einem Eigengewicht von mehr als 40 t, die bis zum Herbst ausgeliefert werden. Weiters bestellte ein chinesisches Engineering-Unternehmen für eine Anlage zur Nickelproduktion in Papua Neuguinea insgesamt 21 Titanrührwerke. Die speziell für die Anforderungen dieses Kunden ausgelegte Technologie wird bis Ende 2008 zum Einsatz kommen. Für ein norddeutsches Handelshaus wiederum werden mehrere Rührwerke zur Aluminiumgewinnung in Kasachstan geliefert. In der Kunststoffbranche wird EKATO für ein japanisches Unternehmen 40 Rührwerke für eine PTA-Anlage (Purified Terephthalic Acid) zur Herstellung von Vorprodukten für die Kunststoffindustrie in Polen liefern. 10 Rührwerke werden für eine englische Engineeringfirma nach Brasilien gehen, wo ebenfalls PTA hergestellt werden soll. Bereits 2005 lieferte EKATO das bis dahin weltgrößte Rührwerk nach China. Internationale Großaufträge für EKATO

Präbiotische Peptidbindungen im virtuellen Labor

Chemiker rund um Dominik Marx haben an der Ruhr-Uni-Bochum unter Annahme präbiotischer Bedingungen gemäß der "Eisen-Schwefel-Welt"-Hypothese eine vollständige Peptidsynthese am Computer durchgeführt. Der Hypothese zufolge könnten die so entstandenen Proteine erste Lebensbausteine sein. <% image name="Glyzin_GGDipeptid" %><p> <small> Glyzin (links), aktiviertes Glyzin (Mitte) und GG Dipeptid (rechts) an der Grenzfläche von Pyrit zu Wasser und Extrembedingungen. &copy; RUB </small> Eine von vielen Optionen, wie das Leben entstanden sein könnte, ist die Entstehung komplexer Biomoleküle auf rein chemischem Wege, also ohne Rückgriff auf ausgereifte biologische Synthesemaschinen wie das Ribosom. Entsprechende Spekulationen hat Darwin 1871 geäußert: "But if (and Oh! what a big if!) we could conceive in some warm little pond, with all sorts of ammonia and phosphoric salts, light, heat, electricity, etc., present, that a protein compound was chemically formed ready to undergo still more complex changes, ..." <b>Eisen-Schwefel-Welt Szenario.</b> Nun haben sich die deutschen Forscher gefragt, ob sich in präbiotischer Zeit tatsächlich Proteine einfach spontan bilden konnten. Grundlage der Studie ist das "Eisen-Schwefel-Welt"-Szenario, das Günter Wächterhäuser in den 1980er Jahren ausgearbeitet hat. Komponenten dieser Hypothese sind Oberflächen von Eisen-Schwefel-Mineralien sowie hohe Temperaturen und hoher Druck des Wassers als Medium, in dem die Synthese von Peptiden in einem "Peptidzyklus" ablaufen soll. Da es ungemein schwierig ist, solche Reaktionen bei mehreren hundert Grad und Bar kontrolliert durchzuführen, um die Auswirkung dieser exotischen Reaktionsbedingungen studieren zu können, verlegten die Chemiker das Experiment ins virtuelle Labor. Mit modernsten Simulationsmethoden ist es möglich, diese Extrembedingungen nicht nur herzustellen, sondern auch 1:1 mit normalen Reaktionsbedingungen zu vergleichen. "Überraschenderweise konnten wir feststellen, dass die für die Biochemie doch recht unüblichen Wächterhäuserschen Reaktionsbedingungen die Bildung von Peptidbindungen in der Tat beschleunigen", sagt Marx. Bedeutsam sei besonders, dass Wasser bei diesen exotischen Bedingungen völlig andere Eigenschaften hat als flüssiges Wasser etwa in der Wasserleitung, und genau das werde im Computer gut nachgestellt. Möglich geworden ist die überaus aufwändige Studie erst durch ausgiebige Nutzung eines IBM Blue Gene Parallelrechners am John von Neumann-Institut für Computing in Jülich. "Interessant ist in diesem Zusammenhang auch Darwins Bemerkung 'It is mere rubbish thinking at present of the origin of life; one might as well think of the origin of matter', fügt Marx hinzu, "denn genau solche Untersuchungen werden heute auf dem gleichem Supercomputer von Kollegen aus der Physik durchgeführt!" <small> E. Schreiner, N. N. Nair, and D. Marx, Influence of Extreme Thermodynamic Conditions and Pyrite Surfaces on Peptide Synthesis in Aqueous Media, J. Am. Chem. Soc., ASAP Article 10.1021/ja7108085 </small> Präbiotische Peptidbindungen im virtuellen Labor

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