Archive - Feb 26, 2008

Herzinsuffizienz: EU-Zulassungsantrag für Tolvaptan

Die EMEA hat den Zulassungsantrag von <a href=http://www.otsuka-europe.com>Otsuka Pharmaceutical Europe</a> für das in der Entwicklung befindliche, 1 x täglich oral zu verabreichende Medikament Tolvaptan angenommen. Tolvaptan ist ein selektiver V2-Vasopressin-Rezeptorantagonist zur Behandlung von sich verschlechternden Herzinsuffizienz und von Hyponaträmie. Herzinsuffizienz: EU-Zulassungsantrag für Tolvaptan <% image name="Otsuka_Logo" %><p> Tolvaptan stellt seit Jahren den ersten größeren Durchbruch bei der Behandlung von zunehmender Herzinsuffizienz dar. Die Ergebnisse des EVEREST-Untersuchungsprogramms ergaben, dass die 1 x tägliche, orale Verabreichung von Tolvaptan die Anzeichen und Symptome der zunehmenden Herzinsuffizienz bei Patienten im Krankenhaus linderten. <b>Tolvaptan</b> ist ein neuartiges kleines Molekül, das als Antagonist des Vasopressin-V2-Rezeptors wirkt, der bei der Regelung der Flüssigkeitsausscheidung durch die Niere eine Rolle spielt. Die meisten aufgrund einer sich verschlechternden Herzinsuffizienz ins Krankenhaus eingelieferten Patienten leiden unter Ödemen bzw. Wasseransammlungen im Körper und werden zur Flüssigkeitsausscheidung mit Diuretika behandelt. Im Gegensatz zu Diuretika ist Tolvaptan darauf ausgerichtet, die Ausscheidung von elektrolytfreiem Wasser zu fördern. <table> <td><small> Mehr als 14 Mio Menschen in Europe leiden unter <b>Herzinsuffizienz</b>, einer schweren chronischen Erkrankung, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, das Blut wirkungsvoll zu pumpen. Jedes Jahr werden in Europa 3,6 Mio Menschen neu mit dieser Krankheit diagnostiziert. </small></td> <td><small> <b>Hyponaträmie</b>, eine zu niedrige Natriumkonzentration im Blut, ist ein bekanntes Todesanzeichen bei Patienten, die bereits an einer schweren Erkrankung leiden. Sie wird mit neurologischen Symptomen in Verbindung gebracht, was von einem verlangsamten Danken bis hin zu Iktus und Koma reichen kann. </small></td> </table>

AFFiRiS patentiert Apherese zur Alzheimer-Behandlung

Die Wiener <a href=http://www.affiris.com>AFFiRiS</a> hat ein europaweites Patent auf eine neue Methode zur Reduktion schädlicher Eiweißablagerungen im Hirn von Alzheimer-Patienten erhalten. Zentraler Aspekt der Methode ist eine Blutreinigung (Apherese). Diese ermöglicht die spezifische Entfernung jener Proteine, die zu Ablagerungen im Hirn führen. AFFiRiS patentiert Apherese zur Alzheimer-Behandlung <% image name="Affiris_Schmidt" %><p> <small> AFFiRiS-Chef Walter Schmidt erklärt: "AFFiRiS hat bereits einen patentierten Impfstoff gegen Alzheimer in der klinischen Erprobung und ein zweiter wird heuer folgen. Unsere Apherese ist ein alternativer Ansatz zur Alzheimer-Behandlung, der unsere Impfstrategie sinnvoll komplementiert." </small> Bei dem jetzt patentierten Verfahren werden Rezeptor-Moleküle auf einem Trägermaterial fixiert und binden das beta-Amyloid, das zu den als Plaques bezeichneten Ablagerungen in den Hirnen von Alzheimer-Patienten führt. Die fixierten Rezeptor-Moleküle von AFFiRiS, welche die Reduzierung des im Blut(-serum) vorkommenden beta-Amyloids erlauben, können im Rahmen einer Blutwäsche eingesetzt werden. Der auf den ersten Blick nicht ganz naheliegende Ansatz, durch eine Blutwäsche therapeutische Effekte im Gehirn auszulösen, ist wissenschaftlich solide belegt und funktioniert laut Schmidt so: "Die beta-Amyloidmoleküle, die zur Plaquebildung führen, können über die Blut-Hirnschranke aus dem Hirn abtransportiert werden. So steht ihre Konzentration im Hirn in einem Fließgleichgewicht mit der Konzentration im Blut. Reduziert man also die beta-Amyloid-Konzentration im Blut wie wir es mit unserer Apherese tun,­ dann wird soviel beta-Amyloid aus dem Hirn ins Blut nachgeliefert, bis die Konzentration wieder ausgeglichen ist. Damit sollte das Entfernen des beta-Amyloids aus dem Blut die Konzentration an beta-Amyloid und seiner Bruchstücke im Hirn sukzessive reduzieren." Schlüssel dafür sind die richtigen Bindungseigenschaften der Rezeptor-Moleküle. Dafür sorgt die AFFITOME-Technologie von AFFiRiS, die es erlaubt Moleküle mit sehr spezifischen Bindungseigenschaften zu definieren und herzustellen. Einen bedeutenden Vorteil bietet diese Technologie auch bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen körpereigene aber schädliche Proteine. Hier ermöglicht sie unter anderem das Vermeiden einer Autoimmunreaktion, wie AFFiRiS mit seiner ersten Alzheimer-Impfung bereits gezeigt hat.

Galderma übernimmt CollaGenex Pharmaceuticals

Galderma Laboratories, die US-Holding der auf Dermatologie spezialisierten <a href=http://www.galderma.com>Galderma Pharma</a>, wird <a href=http://www.collagenex.com>CollaGenex</a> für rund 420 Mio $ übernehmen. Die Transaktion soll Galdermas Nettogewinn ab 2009 steigern. Galderma übernimmt CollaGenex Pharmaceuticals <% image name="Galderma_Logo" %><p><p> CollaGenex führte im Juli 2006 Oracea ein, das erste von der FDA genehmigte systemische Produkt zur Behandlung von Rosazea. CollaGenex entwickelt derzeit außerdem Col-118, ein innovatives Produkt zur Behandlung des mit Rosazea verbundenen Erythems. Sollte Col-118 genehmigt werden, wäre es die erste effektive Erythem-Behandlung. Daneben entwickelt CollaGenex ein Produkt mit dem Potenzial, zusätzliche Vorteile bei der Behandlung von Psoriasis zu realisieren. "Die sofortigen Folgen für den US-Markt sind sehr positiv", sagte Albert Draaijer, Präsident von Galdermas US-Geschäftsbereich. "Die orale Rosazea-Therapie von CollaGenex wird eine wichtige Komponente für Galderma-Produkte zur äußeren Anwendung sein und verbesserte Optionen ermöglichen, um eine Krankheit zu behandeln, die über 14 Mio Amerikaner betrifft." CollaGenex-CEO Colin W. Stewart sagt: "Galderma entwickelte als erstes Pharmaunternehmen ein Produkt zur äußeren Anwendung gegen Rosazea. Dank Oracea wird Galderma in Kombination mit der erfolgreichen Entwicklung von Col-118 Ärzten und Patienten eine ganze Serie ergänzender pharmazeutischer Produkte zur Rosazea-Behandlung bieten können." <small> <b>Galderma</b> entstand 1981 als Joint Venture zwischen Nestle und L'Oreal und ist in 65 Ländern mit über 1.000 Vertriebsvertretern präsent. Die Galderma-Produkte zielen auf Akne, Rosazea, mykotische Nagelinfektionen, Psoriasis & auf Steroid ansprechende Dermatose, Pigmentstörungen, Hautseneszenz und Hautkrebs ab. </small>

Verbundprojekt für gedruckte Elektronik gestartet

<a href=http://www.polyic.com>PolyIC</a>, <a href=http://www.basf.de>BASF</a>, <a href=http://www.evonik.de>Evonik</a>, <a href=http://www.elantas.com/beck>Elantas Beck</a> und <a href=http://www.siemens.com>Siemens</a> haben ein Verbundprojekt mit dem Namen "MaDriX" gestartet. Damit wird die Entwicklung leistungsfähigerer gedruckter RFID-Funketiketten vorangetrieben. Bei dem für 3 Jahre geplanten Projekt hat PolyIC die Konsortialführerschaft. Die Gesamtinvestitionssumme beläuft sich auf rund 15 Mio €, an denen sich das deutsche Forschungsministerium mit rund 8 Mio € beteiligt. Verbundprojekt für gedruckte Elektronik gestartet <% image name="PolyIC_RFID_Tag" %><p> <small> Die aktuelle Generation der RFID-Etiketten enthält Siliziumchips und wird aufgrund ihres aufwändigen Herstellungsverfahrens überwiegend für die Kennzeichnung teurer Produkte eingesetzt. Mit gedruckter Elektronik können RFID-Etiketten günstiger hergestellt werden. &copy; PolyIc </small> Die Idee ist, elektrisch leitende und halbleitende Kunststoffe in hochproduktiven Druckverfahren zur Herstellung günstiger RFID-Etiketten einzusetzen. Die gedruckten Funketiketten würden sich so auch für die Kennzeichnung preiswerterer Konsumgüter eigenen und könnten so die bisher bekannten Barcodes ablösen. <% image name="PolyIC_Druckmaschine" %><p> <small> Die am häufigsten angewendete Technologie ist in Sachen Printed Electronics der Tintenstrahldruck. Allerdings lassen sich ebenso Gravurtechniken, Lithographie und andere Technologien einsetzen - etwa als chemische Abscheidetechnik oder als Sputtering. </small> Mit RFID-Etiketten ausgezeichnete Waren lassen sich per Funk identifizieren und kommen in der Warenlogistik bis hin zur Supermarktkasse zum Einsatz. Darüber hinaus werden Produkte fälschungssicherer. Eine schrittweise Markteinführung gedruckter RFID-Etiketten ist innerhalb der nächsten 10 Jahre realistisch. PolyIC beschäftigt sich mit den Themen Bauelementcharakterisierung und Prozessentwicklung sowie mit dem Aufbau von Demonstratoren. BASF, Evonik und Elantas Beck steuern neue Materialien zur Herstellung von Halbleitern und Isolatoren bei, die in elektronischen Schaltungen eingesetzt werden. Für die Qualitätskontrolle im Druckprozess entwickelt Siemens neue Verfahren im Bereich der optischen Echtzeit-Druckinspektion. Darüber hinaus arbeiten mehrere Universitäten sowie Forschungsinstitute an "MaDriX" mit.

2007: Henkel CEE segelt auf Binnenkonjunktur im Osten

<a href=http://www.henkel.at>Henkel CEE</a> konnte 2007 ihren Umsatz um 17,7 % auf 2,21 Mrd € steigern. Gleichzeitig wurde am Standort Wien mit dem Output von 197.700 t Waschpulver und Flüssigprodukte eine neue Produktionsspitze verzeichnet. Und von einem Ende des starken Wachstums keine Spur: Bis 2009 will Henkel-CEE-Chef Günter Thumser den Umsatz der in 31 Ländern aktiven Osteuropa-Tochter von Henkel auf 3 Mrd € heben. 2007: Henkel CEE segelt auf Binnenkonjunktur im Osten <% image name="Henkel_Thumser_sitzend" %><p> <small> Henkel-CEE-Chef Günter Thumser: "Wir halten unsere Wachstumsdynamik auch in der nun beginnenden dritten Dekade des Unternehmens aufrecht." </small> Henkel ist so stark wie nie zuvor in Österreich. Und Henkel profitiert von einer regelrechten Aufbruchsstimmung in Osteuropa: Günter Thumser, er dirigiert das Henkel-Business von Wien aus in der CEE-Region, spricht von einer Binnenkonjunktur, die sich östlich von Österreich etabliert habe: "Wir erleben eine Stabilisierung einer Kultur, die jener des Westens sehr ähnlich ist und - noch viel wichtiger - zu Beginn des 20. Jahrhunderts denselben Lebensstandard hatte wie Westeuropa. Das Aufholen dieser Länder ist getragen von einem Gefühl des So-haben-wollen-wie-unsere-Großeltern." Entsprechend rät er der heimischen Politik, die Chancen "vor der Haustür" noch viel stärker zu nutzen: "Infrastruktur ausbauen und Bildungslevel stabilisieren ist angesagt. Denn mit dem Bildungshunger des Ostens - dort finden wir derzeit keine Erbengeneration vor - wird es immer schwerer mitzuhalten." Zudem sei bereits ein regelrechter "War for Talents" im Gange. Junge Mitarbeiter würden mittlerweile 55 km östlich von Wien - die Flattax bedenkend - netto denselben Lohn verdienen wie in Österreich. <% image name="Henkel_Silan" %><p> Im besten Jahr der Unternehmensgeschichte erwirtschaftete Henkel CEE 44 % des Umsatzes mit Wasch- und Reinigungsmittel, etwa 43 % mit Klebstoff-Technologien und rund 13 % mit Kosmetik- und Körperpflegeprodukten. In sämtlichen Geschäftsfeldern konnten prozentuell zweistellige Wachstumsraten erzielt werden. <b>Markt mit 500 Mio Kunden.</b> Henkel CEE adressiert mit 10.000 Mitarbeitern - 900 davon in der Wiener Konzernzentrale - bereits fast 500 Mio Kunden, agiert in 30 Sprachen und bewegt sich in 31 Rechtssystemen - "ein Produkt großflächig hier auszurollen", so Thumser, "das ist durchaus eine Herausforderung". Ein solcherweise ausgerolltes Produkt ist etwa "Persil Gold", das die spezifischen Verfleckungen in Osteuropa besser zu lösen verspricht - es hat, obwohl es ein Premiumprodukt ist, alleine im Startjahr 2007 mehr als 200 Mio € eingespielt. "Ein Beweis dafür, dass künftig auch in Osteuropa Marken viel wichtiger werden", sagt Thumser. Innerhalb der Länder sei allerdings immer mehr ein Auseinanderdriften zwischen Arm und Reich und zwischen Stadt und Land zu bemerken. Darauf reagiert Henkel mit speziellen Billigprodukten - etwa für die Handwäsche oder nicht-automatische Waschmaschinen. Wie unterschiedlich die Anforderungen an die Henkel-Forscher sind, illustriert nicht nur der frostsichere Weichspüler für Russland, sondern etwa auch die "Halbwertszeit von Sanitärkeramik": Wird diese in Westeuropa &Oslash; 10-12 Jahre genutzt, liegt dieser Wert in Osteuropa bei 25 Jahren. Traditionell in Zentralasien verwendete Scheuermittel kann Henkel allerdings aus ökologischen Gründen nicht mehr vermarkten. Die umsatzstärksten Länder-Märkte waren Russland (Anteil am Gesamtumsatz: 18,8 %), Polen (13,7 %), die Türkei (12,2 %), Österreich (9 %) sowie Ungarn (7,8 %). Die größten Wachstumsraten wurden in Rumänien (+ 36,5 %), der Ukraine (+ 35,3 %) und in Russland (+ 30,6 %) verzeichnet. In Österreich hat Henkel 2007 mit dem Plus von 6,4 % die 200-Mio-€-Umsatzschwelle überschritten. <b>Investitionsoffensive.</b> Rund 150 Mio € wird Henkel CEE heuer in der Region investieren. So eröffnet das Unternehmen im Bereich Bautechnik in Russland gleich 2 neue Fabriken, 3 zusätzliche Werke stehen hier für die Ukraine, Rumänien und Kasachstan auf der Agenda. Weitere Großprojekte stellen eine Waschmittelproduktion in Ankara sowie neue Verwaltungsgebäude in Budapest, Sofia, Bukarest, Bratislava und Belgrad dar. Doch auch in Wien-Erdberg wird das Werk, das 2007 mit der Rekord-Tonnage von 197.700 (+ 15 % vs. 2006) bilanzierte, sukzessive ausgebaut. So investiert Henkel unter anderem in seine Flüssigproduktion und in die Palettierungsanlage. Insgesamt sind mehr als 13 Mio € für den Standort Wien vorgesehen. <b>Handel kein Preistreiber.</b> In Österreich wurde sehr schnell der Handel für die hohe Inflationsrate ausgemacht. Ein Argument, das Thumser allerdings nicht gelten lässt. Vielmehr werden "neue Sensationspreise beispielsweise für Getreidesorten bezahlt, was sich unmittelbar für unsere Klebstoffprodukte auswirkt". Insgesamt drohe der Bauboom im Osten unfinanzierbar zu werden. Eine Beruhigung sieht Thumser nicht vor 2010. Der Preisaufstieg im Detail: &#8226; <u>Stärke</u>: +20 %, relevant für Klebstoffe, Verknappung durch Bioethanolproduktion und Missernten &#8226; <u>Caseine</u>: +20-60 %, für Klebstoffe, Verknappung durch Exportboom von Milchpulver nach Asien &#8226; <u>Zement</u>: +70 %, für Fliesenkleber, Ausgleichsmassen und Fasadenisolierungen, Verknappung durch Bauboom in Osteuropa, Anlagenbauer sind bis 2012 voll ausgelastet, alleine in Russland fehlen rund 30 Mio t Zement jährlich &#8226; <u>Soda</u>: +15 %, für Pulverwaschmittel, Ausverkauf bei allen Erzeuger, extrem hoher Bedarf an Bauglas in CEE &#8226; <u>Fettsäuren und Tenside</u>: +10-45 %, für Pulverwaschmittel und Gele, nachwachsende Rohstoffe werden knapp, zudem machen sich schlechte Ernten bemerkbar. <% image name="Henkel_Testcenter_Waschmaschinen" %><p> <b>Nachhaltige Innovationen.</b> Neben kräftigem Investment in die regionale Infrastruktur des Unternehmens setzt Henkel verstärkt auf Innovationen, die einer "Performance based on Sustainability" entsprechen. Das reicht vom Persil mit Niedrigtemperatur-Aktivator, das schon bei 20 °C seine Wirkkraft entfalten kann, bis hin zu neuartigen Wärmedämmungen und Thermoisolierungen, die im Zuge des Baubooms in Osteuropa wichtiger werden. Bei Fliesenklebern ist es Henkel gelungen, durch den Einsatz von geprilltem Zement die Staubentwicklung um 90 % zu verringern. In Wien-Erdberg überlegt man, mit den Wiener Linien den gesamten Fertigwarentransport vom Werk im Stadtzentrum ins Henkel-Zentrallager nach Wien-Meidling mit der "Güterbim" auf die Straßenbahn bzw. die Schiene zu verlagern. <table> <td width="120"></td><td> <b>International</b> hat Henkel 2007 den Umsatz um 2,6 % auf 13,07 Mrd € erhöhen können, wobei das organische Wachstum mit 5,8 % deutlich höher lag. Dank der Akquisition von National Starch kommen im April zu den 53.100 Mitarbeitern rund 4.000 weitere hinzu, 3.000 Jobs sollen allerdings im Rahmen eines Effizienzprogramms "in Frage gestellt" werden. Zur Finanzierung von National Starch wird zudem die Beteiligung an Ecolab aufgegeben. </td> </table> <small> Henkel CEE ist in Mittel- und Osteuropa eine starke Nummer 2 im Waschmittelbereich sowie die Nummer 1 bei Klebstoffen und Haarkosmetik. Zu den bekanntesten Henkel-Marken zählen Ceresit, Fa, Loctite, Pattex, Persil und Schwarzkopf. </small>

Sanochemia steigt bei Countervail aus

Nach anhaltend roten Zahlen hält Sanochemia nun alle Risikobeteiligungen auf Sparflamme. Jetzt hat sich <a href=http://www.sanochemia.at/a>Sanochemia</a> aus der geplanten <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/6318>Beteiligung</a> an der Countervail Corp. zurückgezogen. Bereits angezahlte 560.000 $ bekommt Sanochemia wieder zurück. Sanochemia steigt bei Countervail aus <% image name="Galantamin" %><p> <a href=http://countervailcorp.com>Countervail</a>, ein privates Unternehmen, wurde zum Schutz der Zivilbevölkerung und militärischer Bereiche vor chemischen und biologischen Waffen gegründet und sah mit <b>Galantamin</b> eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten - auf Grund der von der University of Maryland, Baltimore (UMB) publizierten Daten für diesen Wirkstoff. Countervail (Marlton, New Jersey) hat die exklusive Einlizenzierung der Entwicklungs- und Vermarktungsrechte für Galantamin von der University of Maryland bekannt gegeben und Sanochemia hatte Interesse mit den übrigen Gesellschaftern (Northstar, Invesa, Universität von Maryland u.a.) die Entwicklungen für Galantamin voranzutreiben. Geplant war im Rahmen der Sanochemia-Wirkstoffsynthese sowie mit ihrem pharmazeutischen Know-how in Neufeld den Wirkstoff Galantamin und die benötigten galenischen Entwicklungen für Galantaminpräparate im Einsatz bei Vergiftungen mit Nervengas und Insektiziden bereit zu stellen. Die von der University of Maryland gemeinsam mit der US Army eingebrachten US-Patente erwiesen sich aber - entgegen Zusicherungen der University - als schwer durchsetzbar, kollidierten zudem auch mit anderen Patenten Dritter und sind daher sehr schwach in ihrer kritischen Bewertung. Daher hat sich Sanochemia nun entschieden, keine risikobehaftete Beteiligung mehr direkt anzustreben und nur noch als Wirkstofflieferant für Countervail zur Verfügung zu stehen.

Neuer Hepatitis-B-Wirkstoff im Tiermodell erfolgreich

Wissenschaftler des Uniklinikums Heidelberg haben einen Eiweißbestandteil des Hepatitis B-Virus entdeckt, das im Mausmodell eine Virus-Infektion verhindern kann. Bei dem im Labor hergestellten Peptid handelt es sich um ein Teilstück der Virushülle, das für den Eintritt des Virus in die Leberzelle notwendig ist. Neuer Hepatitis-B-Wirkstoff im Tiermodell erfolgreich <% image name="Spritze" %><p> Weitere Studien sollen jetzt zusätzliche Informationen über den völlig neuartigen Wirkstoff liefern, bevor die zur Medikamenten-Zulassung notwendigen klinischen Studien beginnen können. Das deutsche Forschungsministerium unterstützt die präklinischen Untersuchungen mit 1,8 Mio €. Jährlich sterben trotz Impfung noch immer rund 750.000 Menschen an den Folgen einer Hepatitis B, nämlich an Leberzirrhose oder Leberkrebs. Die verfügbaren Medikamente müssen über lange Zeiträume gegeben werden, führen nur bei wenigen Betroffenen zu einer Heilung und häufig bilden sich resistente Viren. Einzige Hoffnung auf Heilung stellt in diesen Fällen eine Lebertransplantation dar. Ein erneuter Befall der Spenderleber durch Viren, die im Empfänger noch zirkulieren, kann jedoch zum Versagen des Transplantats führen. Forscher sind deshalb auf der Suche nach alternativen Wirkstoffen. <b>Virus-Blocker.</b> "Eine Möglichkeit ist es, den Eintritt des Virus in die Leberzellen zu blockieren", erklärt Stephan Urban vom Uniklinikum Heidelberg. Dabei wird der Angreifer gewissermaßen mit seinen eigenen Waffen geschlagen: Ein Teilstück der Virushülle, mit dessen Hilfe das Virus an Leberzellen bindet, bauten Urban und Kollegen im Labor nach. Bereits sehr geringe Mengen davon genügen, um in Mäusen eine Infektion komplett zu verhindern. Das Peptid bindet an die Leberzellen und verhindert dadurch die Aufnahme des Virus. Auch eine Infektion mit dem Hepatitis D-Virus, die zusätzlich zur Hepatitis B-Infektion auftreten kann und oft zu einem schwerwiegenden Krankheitsverlauf führt, lässt sich mit dem neuartigen Wirkstoff in Zellversuchen verhindern. <table> <td><small> <b>Die HBV-Erkrankung</b> kann akut verlaufen, wobei eine Heilung bei 90 % der Infizierten nach spätestens 6 Monaten erfolgt. Ist sie bis dahin nicht eingetreten, so gilt die Hepatitis als chronisch. Seit 1986 steht ein Impfstoff gegen das Virus zur Verfügung, das durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen wird. In Industriestaaten stecken sich primär Erwachsene durch ungeschützten Sex oder gemeinsamen Spritzengebrauch an. </small></td> <td><small> Bei hoher Prävalenz wie in Südostasien und in großen Teilen Afrikas wird dagegen das Virus von der Mutter auf das Neugeborene weitergegeben. In diesem Fall verläuft die Infektion aufgrund der noch unzureichenden Immunabwehr Neugeborener zu mehr als 95 % chronisch. </small></td> </table> <small> Joerg Petersen, Maura Dandri, Walter Mier, Marc Lütgehetmann, Tassilo Volz, Fritz von Weizsäcker, Uwe Haberkorn, Lutz Fischer, Joerg-Matthias Pollok, Berit Erbes, Stefan Seitz & Stephan Urban: Prevention of hepatitis B virus infection in vivo by entry inhibitors derived from the large envelope protein. Nature Biotechnology, published online: 24 February 2008; | doi:10.1038/nbt1389 </small>

Neue Messmethode zur Qualitätskontrolle von Käse

Wissenschafter der TU Graz und der Grazer Kunstuniversität (KUG) haben eine Methode entwickelt, mit der sie die Qualität des Käses mit einer eigens entwickelten Software am Pocket-PC prüfen. Die patentierte Erfindung erlaubt optimierte Produktionsprozesse und eine günstige akustische Qualitätskontrolle von Lebensmitteln. <% image name="Kaeserei" %><p> Ein Parmesan klingt anders als ein Emmentaler - jeder Käse hat sein eigenes Geräusch. "Das Schallprofil eines Käses entwickelt sich, während er reift. Besonders entscheidend für die Qualität sind die Löcher, die erst am Ende des Reifeprozesses entstehen. Zu den Aufgaben des Fachpersonals in einer Käserei gehört es, vom Klopfgeräusch auf die Qualität des Produkts zu schließen", erläutert Michael Murkovic vom Institut für Lebensmittelchemie und -technologie der TU Graz. Die bisher subjektive Hörempfindung bekommt nun Software-Assistenz. Die Grazer Wissenschafter verwenden dazu schallsignalabhängige Parameter: "Die von uns verwendeten rechnerischen Größen leiten sich aus Erkenntnissen der Psychoakustik ab und werden produktspezifisch optimiert, so dass wir daraus Rückschlüsse auf den Reifeprozess ableiten können", erklärt Robert Höldrich vom Institut für Elektronische Musik und Akustik und gleichzeitig KUG-Vizerektor für Kunst und Wissenschaft. Die Erfindung der Forscher besteht aus einem standardisierten Hammer und einem Mikrophon. Eine Software, die auf einem handlichen Pocket-PC Platz findet, errechnet die psychoakustischen Parameter, die mit den Produkteigenschaften korreliert werden und so eine Klassifikation der Lebensmittel ermöglichen. "Mit der neuen Methode erkennen wir schnell und einfach, wenn ein Käse nicht wie gewünscht heranreift. Wir bieten dem Käsemeister so ein Werkzeug, das ihm erlaubt, rasch und ohne das Lebensmittel zu zerstören in den Gärungsprozess einzugreifen. Gleichzeitig hilft unsere Erfindung zu verhindern, dass mangelhafte Ware ausgeliefert wird", erläutern Höldrich und Murkovic. Neue Messmethode zur Qualitätskontrolle von Käse

Lanxess investiert 400 Mio € in Singapur

<a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> wird im Chemiepark von Jurong Island ein neues Chemiewerk zur Produktion von synthetischen Kautschuken errichten. Lanxess stellt dafür 400 Mio € bereit. Ab 2011 werden in Singapur bis zu 100.000 t Butylkautschuk jährlich produziert. Lanxess wird damit die größte Anlage dieser Art in Asien betreiben. <table> <td><% image name="Lanxess_Heitmann" %></td> <td align="right"> Produziert werden in dem neuen Chemiewerk die für die Reifenherstellung benötigten synthetischen Kautschuke Butyl sowie Halobutyl.<p>"Mit dem neuen Werk in Singapur tragen wird dem weltweit stark wachsenden Bedarf nach Butylkautschuk Rechnung", sagte Lanxess-Chef Axel C. Heitmann. "Der asiatische Wirtschaftsraum spielt dabei eine besonders wichtige Rolle."<p>Marktanalysen bestätigen ein nachhaltiges weltweites Marktwachstum für Butylkautschuk für die kommenden Jahre. Schwerpunkte sind China mit rund 6 sowie Indien mit über 8 % Wachstum pro Jahr. </td> </table> Lanxess initiierte seit Juni 2007 einen Standortwettbewerb an möglichen Orten in Malaysia, Thailand und Singapur. Der asiatische Stadtstaat setzte sich vor allem wegen der hervorragenden Infrastruktur, seines großen Seehafens sowie der sehr guten Rohstoffversorgung durch. Zusätzliche Argumente für Singapur waren die hoch qualifizierten Fachkräfte sowie die vorhandenen Logistikeinrichtungen. Noch vor dem Spatenstich wurde die Versorgung mit dem wichtigsten Rohstoff durch einen langfristigen Liefervertrag mit der Shell Eastern Petroleum (Pte) Ltd. abgesichert. Shell wird ab 2010 das Raffinat 1, ein Produkt der Butadienextraktion, per Pipeline von der benachbarten Insel Bukom liefern. "Unser neues Werk in Singapur ist die weltweit erste neue Anlage für Butylkautschuk, die seit der Jahrtausendwende gebaut wird", so Heitmann. Für das rund 20.000 m² große Gelände auf Jurong Island hat die JTC Corporation, eine Behörde des Ministeriums für Handel und Industrie der Regierung Singapur, Lanxess attraktive Bedingungen eingeräumt. Die Bauarbeiten starten Anfang 2009. Dann werden 150 Ingenieure und rund 1500 Arbeiter auf der Baustelle beschäftigt sein. 2011 soll das Werk produzieren. 10-15 % der erwarteten Baukosten entfallen auf zukunftsweisende Umwelttechnologien. <table> <td width="120"></td><td> Schon heute ist Lanxess einer der weltweiten Marktführer im Geschäft mit synthetischem Kautschuk. In den vergangenen beiden Jahren hatte der Konzern die Produktionsstandorte in Zwijndrecht/Belgien und Sarnia/Kanada erheblich ausgebaut. Der Standort Singapur vervollständigt künftig das globale Produktionsnetzwerk. Nach Abschluss der jüngsten Erweiterung in Sarnia wird das Unternehmen ab 2010 über eine Jahreskapazität von insgesamt 280.000 t Butylkautschuk verfügen. </td> </table> <small> <b>Neben dem Butylkautschuk</b> selbst gewinnen seine Halogenierungsprodukte, insbesondere Brombutylkautschuk, immer größere Bedeutung. Das wichtigste Einsatzgebiet von Halobutylkautschuk ist der Innerliner – die innerste, luft- und feuchtigkeitsundurchlässige Lage eines schlauchlosen Reifens. Sie hält den Reifendruck über lange Zeit konstant. Das Marktwachstum wird besonders durch den Ausbau der Radialreifen-Produktion in Asien beschleunigt. </small> Lanxess investiert 400 Mio € in Singapur

AE&E übernimmt britische MII

Austrian Energy & Environment (<a href=http://www.aee-group.com>AE&E</a>) übernimmt das britische Service- und Montageunternehmen Mechanical Installations International Limited (<a href=http://www.mii.co.uk>MII</a>) mit Sitz in Newport. Das Know-how der MII will die AE&E vor allem im Bereich der thermischen Abfallbehandlung in Großbritannien nutzen. <% image name="AEE_Logo" %><p> MII ist am europäischen Markt in den Bereichen Installation, Bau, Wartung und Service von Maschinenparks und Industrieanlagen sowie im Stahl- und Rohrleitungsbau tätig. Das 1984 gegründete Unternehmen erzielte 2007 mit 110 Mitarbeitern einen Umsatz von 21 Mio €. Hintergrund der Transaktion ist der stark wachsende Energiemarkt insbesondere im Bereich Waste-to-Energy (thermische Abfallbehandlung) in Großbritannien und die starke Marktposition, welche die AE&E bei der Errichtung von Waste-to-Energy-Anlagen einnimmt. So verfügt alleine die Schweizer Tochter <a href=http://www.vonrollinova.ch>Von Roll Inova</a> aktuell über einen Auftragsstand in diesem Bereich von mehr als 160 Mio €, insgesamt beträgt der Auftragsstand der AE&E in UK sogar 500 Mio €. Mit MII verfügt die AE&E nun über einen etablierten Partner für ihre weiteren Wachstumspläne in Großbritannien. Sie stärkt aber auch ihre Kompetenz als Full-Line-Supplier, der im Bereich der thermischen Abfallbehandlung nicht nur die Montage und Inbetriebnahme sondern auch die Wartung und das Service der Industrieanlagen durch einen lokalen Partner anbieten kann. AE&E übernimmt britische MII

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