Archive - Feb 18, 2008

2007: Österreichs Ölförderung stagniert

Laut neuen Daten der <a href=http://www.geologie.ac.at>Geologischen Bundesanstalt</a> ist Österreichs Erdölförderung nach einem Zuwachs 2006 im abgelaufenen Jahr nicht weiter gestiegen: Inklusive Natural Gas Liquids (NGL) blieb sie mit 944.741 t (+0,01 %) praktisch gleich, während die Produktion von Naturgas (Erdgas und Erdölbegleitgas) um 3,97 % auf 1,83 Mrd m³ anstieg. <% image name="OMV_Pumpenkopf" %><p> Das Gros der Ölförderung entfiel mit 89,5 % auf die <a href=http://www.omv.com>OMV</a>, deren Volumen allerdings um 1,7 % auf 845.759 t zurückging. Die Rohöl-Aufsuchungs AG (<a href=http://www.rohoel.at>RAG</a>) - an der die <a href=http://www.evn.at>EVN</a> die Hälfte hält - legte dagegen um 17,1 % auf 98.982 t zu und erhöhte damit ihren Anteil auf 10,5 %. Knapp 92 % des heimischen Rohöls wurden im Wiener Becken gefördert, 8 % in der Molassezone. An der Naturgasproduktion bestritt 71,3 % die OMV, die ihre Menge um 4,9 % auf 1,31 Mrd m³ erhöhen konnte. Die RAG legte um 1,8 % auf 525.815 m³ zu und kam auf 28,7 % Anteil. Die Gasförderung konzentriert sich zu 2/3 auf das Wiener Becken und zu 1/3 auf die Molassezone. <small> <b>Weltweit</b> wurde 2007 eine Förderung von rund 72,4 Mio Barrel Erdöl erzielt, womit die Weltförderung um 0,4 % oder 286.000 Fass/Tag zurückging. </small> 2007: Österreichs Ölförderung stagniert

NSCLC: Nexavar kann in Phase III nicht überzeugen

<a href=http://www.nexavar.com>Nexavar</a> (Sorafenib) konnte in einer Phase-III-Studie bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) keine Verbesserung der Gesamtüberlebensdauer erzielen. In der ESCAPE-Studie wurde es in Kombination mit Carboplatin + Paclitaxel im Vergleich zur Chemotherapie alleine geprüft. <% image name="Nexavar" %><p> Die Ergebnisse zur Sicherheit waren vergleichbar mit den Erkenntnissen aus früheren Studien, wobei für die Untergruppe von Patienten mit Plattenzellkarzinom eine höhere Mortalität nach Behandlung mit Sorafenib in Kombination mit Carboplatin + Paclitaxel im Vergleich zu Carboplatin + Paclitaxel alleine beobachtet wurde. <a href=http://www.bayerscheringpharma.de>Bayer Schering Pharma</a> und <a href=http://www.onyx-pharm.com>Onyx Pharmaceuticals</a> wollen das klinische Prüfprogramm mit Nexavar bei NSCLC als auch in anderen Tumorarten aber trotz des Rückschlags weiter verfolgen. Bis jetzt hat sich Nexavar bei Leberkrebs und fortgeschrittenem Nierenkrebs bewährt - bei Hautkrebs und nun auch bei nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom konnte ein klinischer Nutzen allerdings nicht belegt werden. <table> <td width="120"></td><td><small> Die doppelblinde ESCAPE-Studie untersuchte mehr als 900 NSCLC-Patienten an über 140 Prüfzentren. Zusätzlich zu Carboplatin und Paclitaxel erhielten die Patienten nach Zufallskriterien bis zu 6 Zyklen einer oralen Behandlung mit Nexavar 2 x täglich oder Placebo. Danach wurden die Patienten so lange mit Nexavar bzw. Placebo allein behandelt, bis die Prüfmedikation wegen Fortschreiten des Tumors oder Auftreten von Nebenwirkungen abgesetzt wurde. </small></td> </table> Bayer und Onyx führen derzeit eine zweite Phase-III-Studie, die NexUS-Studie, durch, in der bisher unbehandelte NSCLC-Patienten mit Nexavar in Kombination mit den beiden in Europa gebräuchlichen Chemotherapeutika Gemcitabin und Cisplatin behandelt werden. Die Aufnahmephase dazu wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2008 abgeschlossen sein. Darüber hinaus wurde auch die Aufnahme der Teilnehmer in eine Phase-II-Studie in den USA abgeschlossen, die mit Patienten unternommen wird, bei denen bereits 2 oder mehr Therapieregimes versagt haben. Weiters sind mehrere Phase-II-Studien mit NSCLC-Patienten geplant, bei denen trotz Behandlung mit einem früheren Therapieregime ein Fortschreiten der Krankheit zu beobachten war. <small> <b>Nexavar</b> setzt sowohl bei der Tumorzelle als auch bei der Gefäßversorgung des Tumors an. Die Wirkung von Nexavar setzt bei Kinasen zweier Klassen an, von denen bekannt ist, dass sie sowohl an der Zellproliferation als auch an der Angiogenese beteiligt sind. Dazu gehören die Raf-Kinase, VEGFR-1, VEGFR-2, VEGFR-3, PDGFR-B, KIT, FLT-3 und RET. </small> NSCLC: Nexavar kann in Phase III nicht überzeugen

Schlagschrauber für explosionsgefährdete Bereiche

Für Schraubarbeiten in explosionsgefährdeten Bereichen - in der Chemie-Industrie, im Bergbau, in Lackierbetrieben - bietet <a href=http://www.atlascopco.de>Atlas Copco</a> nun die Atex-zertifizierten Werkzeuge der PRO-Serie an. <% image name="AtlasCopco_Pro_Atex1" %><p> <small> Die Atex-zertifizierten PRO-Schlagschrauber W 2315 XP und W 2320 XP eignen sich etwa für Demontagetätigkeiten unter Tage – wie hier zum Zerlegen einer Wetterkühlmaschine. &copy; Atlas Copco Tools (2) </small> <table> <td width="120"></td><td><small> <b>In gefährlichen Arbeitsumgebungen</b> darf man nicht mit jedem beliebigen Werkzeug schrauben. Wo potenziell explosionsgefährliche Gas-Luft-Gemische und Stäube auftreten können, darf nur mit Atex-zertifizierten Werkzeugen gearbeitet werden. </small></td> </table> Für schnelle Montage- und Demontagearbeiten stellt Atlas Copco Tools nun die neuen Schlagschrauber W 2315 XP und W 2320 XP aus der PRO-Serie bereit. Sie sind von einer anerkannten Prüfstelle (Dekra Exam) zur Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen – gemäß der EU-Atex-Richtlinie 94/9/EG – zertifiziert und zugelassen. <% image name="AtlasCopco_Pro_Atex2" %><p> <small> Schlagschrauber der PRO-Compact-Line, hier Typ W 2315 XP: Für Bereiche, in denen Stäube oder Gase ein explosives Umfeld verursachen können. </small> Die Gehäuse der PRO-Schrauber sind aus Stahl und Verbundwerkstoffen gefertigt und beherbergen durchzugstarke Doppelhammer-Schlagwerke. Diese ermöglichen Drehmomente zwischen 320 und 1150 Newtonmetern. Zur Verfügung stehen Versionen mit Halb- und Dreiviertel-Zoll-Abtriebsvierkant. Schlagschrauber für explosionsgefährdete Bereiche

Solarzellen: Silber-Nanoteilchen steigern Lichtausbeute

Forscher um Christoph Bräuchle und Hugo Scheer von der LMU München haben zeigen können, dass sich mit Silber-Nanoteilchen die Effizienz von Lichtsammelkomplexen, den zentralen Funktionsträgern für das Einsammeln von Licht bei der Photosynthese, um den Faktor 18 steigern lässt. <% image name="Schott_Inlineprozess" %><p> <table> <td width="120"></td><td><small> Bei der Photosynthese bestimmter Meeresalgen agieren Peridinin-Chlorophyll-Protein-Komplexe (PCP) als Lichtsammelkomplexe. Die PCP-Moleküle sammeln in Wassertiefen von etwa 10 m das recht schwache blau-grüne Licht und transportieren es zu den zentralen Photoreaktionszentren der Pflanze, in denen die eigentliche Umwandlung von Licht in chemische Energie stattfindet. In einer Art Kaskade wird Lichtenergie von Peridinin-Molekülen absorbiert, an Chlorophyll-Moleküle weitergegeben und so bis in das Reaktionszentrum geleitet. </small></td> </table> Den Forschern gelang es nun, durch Wechselwirkungen mit Silber-Nanopartikeln die optischen Eigenschaften des natürlichen Lichtsammelkomplexes PCP so zu verändern, dass das System noch effektiver Licht aufnehmen kann. Zur Messung haben sie Silberinseln mit einem &Oslash; von rund 80 Nanometern auf Deckgläser aufgebracht. Diese dienten als Unterlage für PCP-Komplexe aus Algen der Art Amphidinium carterae. Die PCP-Moleküle wurden mit Laserlicht im blau-grünen Wellenlängenbereich angeregt und fluoreszenzspektroskopisch untersucht. Das Mess-Signal zeigte sowohl bei einzelnen PCP-Molekülen als auch im Molekülverband eine bis zu 18-fache Verstärkung der Fluoreszenzintensität. Die Proteinstruktur der PCP-Moleküle blieb dabei intakt. Erklären lässt sich die Effizienzsteigerung mit einer Erhöhung der Anregungsrate durch eine verstärkte Absorption. Das PCP wird quasi auf 2 Arten angeregt: direkt über das Licht und indirekt über das erzeugte elektrische Feld der Nanoteilchen. Geht alles glatt, sollte sich das Verfahren auf künstliche Lichtsammelkomplexe übertragen und durch gezielte Herstellung metallischer Nanostrukturen optimieren lassen. <small> Sebastian Mackowski, Stephan Wörmke, Andreas J. Maier, Tatas H. P. Brotosudarmo, Hayk Harutyunyan, Achim Hartschuh, Alexander O. Govorov, Hugo Scheer and Christoph Bräuchle; "Metal-Enhanced Fluorescence of Chlorophylls in Single Light-Harvesting Complexes"; Nano Lett. 8(2), (2008), 558. </small> Solarzellen: Silber-Nanoteilchen steigern Lichtausbeute

Siemens errichtet GuD-Kraftwerk in den Niederlanden

<a href=http://www.siemens.de>Siemens</a> hat aus den Niederlanden einen Auftrag zum Bau eines schlüsselfertigen Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerks erhalten. Auftraggeber für "Rijnmond II" ist der weltweit tätige unabhängige Stromerzeuger <a href=http://www.intergen.com>InterGen</a> mit Hauptsitz in Burlington, USA. <% image name="Siemens_Rijnmond" %><p> Nach der für Mitte 2010 geplanten Inbetriebnahme wird Siemens für eine Laufzeit von 12 Jahren auch den Service für die Anlage übernehmen. Das Auftragsvolumen einschließlich des langfristigen Servicevertrags beträgt über 320 Mio €. Rijnmond II ist bereits der dritte GuD-Kraftwerksauftrag, den Siemens seit der Liberalisierung des niederländischen Strommarktes im Jahr 2000 erhalten hat. 2003 hatte das Unternehmen bereits Schlüsselkomponenten für die Anlage Rijnmond I geliefert. Im Frühjahr 2007 erhielt Siemens den Zuschlag für das GuD-Kraftwerk Sloecentrale in Vlissingen-Ost. Mit einer installierten Leistung von rund 430 MW wird die ausschließlich mit Erdgas befeuerte Anlage Rijnmond II mehr als 1 Mio holländische Haushalte mit Strom versorgen. Siemens errichtet das Kraftwerk im Industrie- und Hafengebiet Vondelingenplaat, etwa 3 km südlich von Rotterdam. Im Lieferumfang enthalten ist eine SGT5-4000F-Gasturbine, ein wasserstoffgekühlter Generator, eine Dampfturbine sowie die gesamte Elektro- und Leittechnik. Siemens errichtet GuD-Kraftwerk in den Niederlanden

2007: Merck verdreifacht Ergebnis nach Steuern

<a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> hat 2007 - dank der Akquisition von Serono - die Gesamterlöse um 58 % auf 7,1 Mrd € steigern können. Die Umsätze von Erbitux legten um 40 %, jene von Rebif um 5,3 % zu. Liquid Crystals glänzte mit einer Umsatzrendite von 53,1 %. 2007: Merck verdreifacht Ergebnis nach Steuern <table> <td><% image name="Merck_Logo_klein" %></td> <td align="right"> Organisch wuchs der Umsatz des Konzerns um 11 %. <b>2008</b> erwartet Merck ein Umsatzplus zwischen 5 und 9 % sowie eine Umsatzrendite abzüglich der Abschreibungen und der Integrationskosten bei Merck Serono zwischen 23 und 27 %. Bei der Sparte Liquid Crystals dürfte das Umsatzplus zwischen 5 und 10 % ausmachen und die Umsatzrendite zwischen 47 und 52 %. Für Merck Serono wird ein Umsatzwachstum im Bereich von 7-11 % und eine Umsatzrendite abzüglich der Abschreibungen und Integrationskosten zwischen 23 und 27 % erwartet.</td> </table> &#8226; <u>Abschreibungen</u> für immaterielle Vermögenswerte wie Technologien und Lizenzen, von denen der überwiegende Teil aus der Akquisition von Serono stammt, machten sich mit -557 Mio € bemerkbar. &#8226; Die <u>F&E-Aufwendungen</u> stiegen um 67 % auf 1,03 Mrd €. Die Zunahme steht ebenfalls vorwiegend in Zusammenhang mit der Serono-Akquisition. &#8226; Das <u>Operative Ergebnis</u> stieg ungeachtet dieser Belastungen um 22 % auf 976 Mio €. Das um die Abschreibungen für immaterielle Vermögenswerte und Integrationskosten für Merck Serono bereinigte Operative Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche stieg 2007 um 25 % auf 1,75 Mrd €. &#8226; Die <u>Umsatzrendite</u> sank von 17,9 auf 13,8 %. Ohne Abschreibungen und Integrationskosten für Serono lag sie bei 24,8 % im Vergleich zu 21 % im Vorjahr. &#8226; Der <u>Cash Flow</u> belief sich bereinigt um Akquisitionen und Veräußerungen auf 978 Mio €. 2006 hatte er 577 Mio € betragen. Durch den Verkauf der Sparte Generics an Mylan für 4,9 Mrd € ergab sich ein Nettogewinn nach Steuern von 3,47 Mrd €. Die Serono-Akquisition konnte damit praktisch innerhalb eines Jahres finanziert werden. Nach Steuern blieben 3,52 Mrd € im Vergleich zu 1,01 Mrd € 2006. Die <b>Pharma</b>-Sparte konnte 2007 seine Gesamterlöse auf 4,88 Mrd € mehr als verdoppeln - sie erwirtschaftete etwa 70 % der Gesamterlöse von Merck und 64 % des bereinigten Operativen Ergebnisses. Die weltweiten Umsätze von <b>Rebif</b> zur Behandlung schubförmiger MS sind um 5,3 % auf 1,22 Mrd € gestiegen. Die Umsätze des Krebsmedikaments <b>Erbitux</b> kletterten um 40 % auf 470 Mio €. Die Concor-Produktfamilie legte um 9 % auf 379 Mio € zu, die Glucophage-Produktfamilie um 6,6 % auf 266 Mio € und die Euthyrox-Präparate um 8 % auf 136 Mio €. Die Umsätze mit der Gonal-f-Produktfamilie zur Behandlung von Unfruchtbarkeit stiegen um 2,1 % auf 434 Mio €. In der Sparte <b>Consumer Health Care</b> stiegen die Gesamterlöse um 5 % auf 420 Mio € und wuchsen damit schneller als der Selbstmedikationsmarkt. Die Umsätze des <b>Chemie</b>-Bereichs wuchsen um 8,7 %. Beide Sparten – Liquid Crystals und Performance & Life Science Chemicals – trugen zu dieser positiven Entwicklung bei. Der Chemie-Bereich erwirtschaftete ein Operatives Ergebnis von 631 Mio € und lag um 1,6 % unter 2006. Die Umsatzrendite sank von 30,4 auf 29,3 %. Die Sparte Liquid Crystals erreichte einen Anstieg der Gesamterlöse um 2,3 % auf 916 Mio € und eine Umsatzrendite von 53,1 % (2006: 54,3 %). Die F&E-Aufwendungen stiegen hier um 18 % vor allem wegen zusätzlicher Entwicklungen in Flüssigkristall- und OLED-Projekten. In Korea will Merck für 11 Mio € ein Technologiezentrum errichten - zusätzlich zu den bereits angekündigten 52 Mio € für den weiteren Ausbau der Flüssigkristall-Produktionskapazitäten in Darmstadt. Die Umsätze der Sparte Performance & Life Science Chemicals stiegen um 1,5 % auf 1,23 Mrd €, dessen Operatives Ergebnis von 144 Mio € entspricht einem Rückgang von 7 %.

Maßgefertigte Türen für Reinräume

Die französische <a href=http://www.stc.fr>STC</a> bietet unter der Marke "Alpha-Real" Dreh- und Schiebetüren mit aufblasbaren Dichtungen sowie Sicherheitsschleusen in Monoblockausführung an. Die Maßanfertigungen können an Reinraumpaneelen aller Art angebracht werden. Maßgefertigte Türen für Reinräume <% image name="STC_Reinraumtuer" %><p> <small> STC bietet ISO 9001-zertifizierte Dreh- und Schiebetüren, Schleusen und aufblasbare Dichtungen für Reinräume. </small> Die elektroverzinkten Bleche oder in Edelstahlausführung hergestellten Produkte lassen sich an gemauerten Wänden sowie an Reinraumpaneelen anbringen und verankern. Isoliert werden die Reinraumtüren mit Steinwolle oder Polyurethanschaum. 4 verschiedene Ausführungen werden angeboten: &#8226; Beidseitig flächenbündige Drehtüren mit umlaufender aufblasbarer Dichtung kommen überwiegend in Forschungslabors sowie in Dekontaminationsschleusen zum Einsatz, wo ein elektromagnetischer Schließvorgang durch eine Steuerplatine ausgelöst wird. Die dichten Reinraumtüren sind schall- und wärmedämmend ausgelegt und sind für Reinräume der Klasse 1 bis 100 geeignet. &#8226; Großdimensionierte hochdichte Schiebetüren mit aufblasbaren Dichtungen werden hauptsächlich für den Durchgang von sperrigen und großformatigen Ausrüstungsgegenständen und Anlagenteilen verwendet. Sie können herausnehmbare Wandpaneele ersetzen und kommen in Reinräumen der Klasse 1 bis 100 zum Einsatz. Dank eines elektromagnetischen Antriebs sind die Öffnungs- und Schließzeiten kurz. &#8226; Ein- oder zweiflügelige, beidseitig flächenbündige Drehtüren mit statischer Dichtung und einer Türblattstärke von 50-80 mm eignen sich für Reinräume sowie Räume mit kontrollierter Atmosphäre der Klasse 100 bis 100.000. &#8226; Eine Schleuse in Monoblockausführung ermöglicht das Durchreichen von Gegenständen bei gleichzeitiger Einhaltung der Reinheit und des Drucks innerhalb des Rein- und Trockenraums. Sie ist in allen Abmessungen erhältlich und lässt sich schnell und einfach einbauen. Die Verriegelung der Türen erfolgt mechanisch oder elektrisch. Zahlreiche Zusatzausstattungen wie UV-Dekontaminationen oder Luftfiltersysteme sind verfügbar.

Fundamentale Prozesse der Blutstillung geklärt

Forscher um Bernhard Nieswandt vom Rudolf-Virchow-Zentrum der Uni Würzburg und Reinhard Fässler vom Max-Planck-Institut für Biochemie klären fundamentalen Schritt der Blutstillung auf. 2 neue Proteine - Talin-1 und Kindlin-3 - spielen dabei eine entscheidende Rolle und werden damit zu Zielmolekülen für die Entwicklung von Medikamenten gegen Herzinfarkt oder Schlaganfall. <% image name="Blutplaettchen1" %><p> <small> Blutplättchen (helle Punkte) in der Arterie einer betäubten Maus. Damit man die Plättchen unter dem Mikroskop verfolgen kann, werden sie mit einem fluoreszierenden Stoff sichtbar gemacht. Die Aufnahmen zeigen, dass nur Mäuse, die das Protein Talin-1 ausbilden können, nach einer Gefäßschädigung Blutgerinnsel (Thrombus) bilden und das Gefäß zur Blutstillung ganz verschließen (oben). Ohne Talin-1 geschieht dies nicht (unten). (Bild: 0, 10, 17 min nach Verletzung) &copy; Nieswandt, RVZ </small> Seit einiger Zeit untersucht das Team um Bernhard Nieswandt verschiedene Proteine in und auf der Oberfläche von Blutplättchen, denn jedes Protein könnte an der Ausbildung eines Blutpfropfens beteiligt sein. In Kooperation mit der Gruppe von Reinhard Fässler untersuchten sie jetzt Proteine, die eine spezielle Art von Integrinen auf Blutplättchen aktivieren könnten. Integrine sind Proteine, die bei einem Gefäßdefekt aktiviert werden und daraufhin Blutplättchen an geschädigte Gefäßwände heften oder diese über lange elastische Fasern miteinander vernetzen. <table> <td width="120"></td><td><small> Bei einer Blutung führt eine Gerinnungskaskade in verletzten Gefäßen dazu, dass Blutplättchen zu einem Blutpfropf verklumpen. Ein solcher Blutpfropf entsteht aber auch in erkrankten Gefäßen und kann dort zu Durchblutungsstörungen oder zum vollständigen Verschluss einer Arterie führen. Es kommt zum Herzinfarkt oder Schlaganfall. </small></td> </table> Die bisher unbekannten Proteine Talin-1 und Kindlin-3 aktivieren die Integrine auf direktem Wege. Studien an isolierten Blutplättchen zeigen erstmalig, dass Mäuse, bei denen die Bildung von Talin-1 verhindert wurde, Integrine nicht aktivieren können. Die Tiere können keine Blutpfropfen ausbilden, Blutungen in verletzten Gefäßen werden nicht gestillt. Bei Mäusen, denen das Protein Kindlin-3 fehlt, kommt es in verletzten Gefäßen ebenfalls nicht zur Verklumpung. Grund ist auch hier, dass die dazu notwendigen Integrine nicht aktiviert werden. Wie das Ganze genau funktioniert weiß Nieswandt: "Talin-1 und Kindlin-3 aktivieren Integrine, in dem sie die Struktur der Integrine auf der Oberfläche von Blutplättchen verändern, so dass sie sensitiver für die elastischen Fasern werden, die die Plättchen miteinander vernetzen." So lassen sich Blutungen innerhalb kürzester Zeit stoppen. <% image name="Blutplaettchen2" %><p> <small> Blutplättchen (helle Punkte) in der Arterie einer betäubten Maus. Damit man die Plättchen unter dem Mikroskop verfolgen kann, werden sie mit einem fluoreszierenden Stoff sichtbar gemacht. Die Aufnahmen zeigen, dass nur Mäuse, die das Protein Kindlin-3 ausbilden können, nach einer Gefäßschädigung Blutgerinnsel (Thrombus) bilden und das Gefäß zur Blutstillung ganz verschließen (oben). Ohne Kindlin-3 geschieht dies nicht (unten). (Bild: 9, 20, 25 min nach Verletzung) </small> Der umgekehrte Weg ist für die klinische Anwendung denkbar: Eine Blockade der Proteine führt dazu, dass gefährliche Verklumpungen in erkrankten Gefäßen aufgelöst werden oder erst gar nicht entstehen können. Das macht sie zu möglichen Angriffspunkten für die Vorbeugung und Therapie von Herzinfarkt oder Schlaganfall. Besonders Kindlin-3 ist interessant für die Forscher, denn das Protein kommt ausschließlich in Zellen blutbildender Gewebe vor, Nebenwirkungen in anderen Zellen könnte man damit ausschließen. <small> "Loss of talin1 in platelets abrogates integrin activation, platelet aggregation and thrombus formation in vitro and in vivo", Bernhard Nieswandt, Markus Moser, Irina Pleines, David Varga-Szabo, Sue Monkley, David Critchley, Reinhard Fässler, 2007,Journal of Experimental Medicine, 204: 3113-3118. Published online Dec 17 2007, 10.1084/jem.20071827. "Kindlin-3 is essential for integrin activation and platelet aggregation", Markus Moser, Bernhard Nieswandt, Siegfried Ussar, Miroslava Pozgajova, and Reinhard Fässler, 2007, Nature Medicine. Published online 17 Feb 2008; | doi:10.1038/nm1722 </small> Fundamentale Prozesse der Blutstillung geklärt