Archive - Feb 27, 2008

Neue Ultraschallbäder zur Probenvorbereitung

Speziell für die Probenvorbereitung in Laborkolben – sei es zum Entgasen oder Homogenisieren – hat <a href=http://www.bandelin.com>Bandelin</a> die flachen Ultraschallbäder SONOREX DIGITEC F-Serie mit 1 l, 2 l und 4,5 l Füllvolumen entwickelt. Sie versprechen eine sehr hohe Leistungsdichte und ermöglichen so sehr kurze Beschallungszeiten. Neue Ultraschallbäder zur Probenvorbereitung <% image name="Bandelin_DT100F" %><p> <small> SONOREX DIGITEC F-Serie: Alle 3 Badgrößen haben die gleiche Leistungsdichte, sodass die Ergebnisse von klein auf groß reproduzierbar sind. </small> Mit einem speziellen Kolbenhalter ist eine optimale Ankopplung an die Kontaktflüssigkeit mit der maximal notwendigen Eintauchtiefe der Laborkolben bei gleichzeitiger Standsicherheit gegeben – kein Kippen oder Aufschwimmen der Kolben. Zusätzlich können die Kolben bei Bedarf mit Aufnahmeklammern in 4 verschiedenen Größen auf dem Kolbenhalter fixiert werden. Eine Schnellentgasung der Proben ist auf Knopfdruck möglich. SweepTec sorgt für eine gleichmäßige Schallverteilung in der Schwingwanne, damit werden alle Laborkolben unabhängig von der Anordnung auf dem Kolbenhalter mit gleicher Intensität beschallt. Die Geräte sind mit einer Folientastatur und LED-Anzeige für die Beschallungszeit ausgestattet sowie CE-gekennzeichnet.

Vinnolit: Produktionsjubiläum bei Emulsions-PVC

Ein Jubiläum wurde bei <a href=http://www.vinnolit.de>Vinnolit</a> im bayerischen Industriepark <a href=http://www.gendorf.de>Werk Gendorf</a> gefeiert: Seit Inbetriebnahme der Produktion im Jahr 1953 wurden mehr als 3 Mio t Emulsions-PVC hergestellt. Seit über 5 Jahrzehnten findet sich das feine weiße Gendorfer Pulver in zahlreichen Alltagsprodukten. <% image name="Vinnolit_Jubilaeum" %><p> <small> Stolz auf den Produktionsrekord: Die Mitarbeiter des E-PVC-Betriebs der Vinnolit. &copy; Willmerdinger </small> 1953 wurde am damaligen Anorgana-Standort Gendorf im Gebäude 128 mit zwei 10-m³-Polymerisationskesseln und einem Walzentrockner der Startschuss für die Produktion von PVC nach dem kontinuierlichem Emulsionsverfahren gegeben. Die damalige Produktionskapazität lag bei wenigen 100 t/Jahr. Heute umfasst die Polymerisationsanlage insgesamt 14 Autoklaven - zwölf 10-m³-, einen 30-m³- und einen 50-m³-Polymerisations­kessel. Zur Trocknung des PVC-Pulvers stehen heute 3 Sprühtrockner zur Verfügung. Die Walzentrocknung entspricht nicht mehr dem heutigen Stand der Technik und wurde schon vor Jahren außer Betrieb genommen. Damit konnte die Produktionskapazität auf 88.000 t/Jahr gesteigert werden. <small> <b>Emulsions-PVC</b> ist ein feines weißes Pulver und dient etwa als Rohstoff für die Herstellung von Hartfolien. Es lassen sich damit transparente wie lichtundurchlässige Folien herstellen, die wasserdicht sind. PVC besitzt zudem eine gute Barriere gegenüber Sauerstoff. PVC kommt auch bie Kredit- oder Kundenkarten sowie für die Herstellung pharmazeutischer Blisterverpackungen, in Klebebändern und im Baubereich – als Bodenbelag oder Tapete - zum Einsatz. </small> Vinnolit: Produktionsjubiläum bei Emulsions-PVC

Erstes Produkt von Marinomed

Das Wiener Biotech <a href=http://www.marinomed.com>Marinomed</a> präsentiert nach weniger als 2 Jahren sein erstes Produkt: Carragelose im Nasenspray COLDAMARIS prophylactic - eine Prophylaxe gegen Erkältungskrankheiten. Entwickelt wurde der Nasenspray marinen Ursprungs gemeinsam mit <a href=http://www.sigmapharm.at>Sigmapharm</a>. <% image name="Marinomed_Logo1" %><p><p> Der Nasenspray COLDAMARIS prophylactic bildet einen Feuchtigkeitsfilm als natürliche Barriere und schützt die Nase so wirksam vor äußeren Einflüssen in Folge trockener und gereizter Nasenschleimhaut. Aufgrund der neuartigen Zusammensetzung verlängert sich die Verweildauer des Schutzfilms auf der Nasenschleimhaut, ohne jedoch die natürliche Funktion des Flimmerepithels zu beeinträchtigen. Der Nasenspray COLDAMARIS prophylactic kann somit insbesondere prophylaktisch, aber auch bei bestehendem Schnupfen angewendet werden und soll die natürliche Abwehr von Viren und Bakterien durch den Körper unterstützen. Ab sofort, zur Hochsaison von Husten, Schnupfen, Heiserkeit, kann er exklusiv in allen österreichischen Apotheken bezogen werden. Erstes Produkt von Marinomed

2007: Bayer erzielt bestes Jahr ever

<a href=http://www.bayer.de>Bayer</a> konnte den Umsatz 2007 um 11,8 % auf 32,38 Mrd € erhöhen, währungsbereinigt stiegen die Revenues um 6,1 %. Die gesetzten Margenziele wurden übertroffen. Inklusive Verkaufserlöse blieben den Leverkusenern unterm Strich 4,7 Mrd € übrig. Das Pharma- und Crops-Business soll weiter wachsen, einzig die Kunststoffsparte wird heuer vermutlich dem Abwärtstrend am Weltmarkt folgen. 2007: Bayer erzielt bestes Jahr ever <% image name="Bayer_Wenning" %><p> <small>Bayer-Chef Werner Wenning: "An der 3-Säulen-Struktur des Konzerns soll sich in absehbarer Zeit nichts ändern - mit ihr kann den Megatrends der Gesellschaft derzeit am optimalsten begegnet werden. Das starke Wachstum der weltweiten Bevölkerung ist ein solcher Megatrend." </small> <table> <td width="120"></td><td><b>Die Kennziffern:</b> Das um Sondereinflüsse - diese sollen mit 1,1 Mrd € nunmehr den Höchststand überschritten haben - bereinigte EBITDA verbesserte sich um 21,4 % auf 6,77 Mrd €. Die bereinigte EBITDA-Marge stieg von 19,3 auf 20,9 %. Das EBIT vor Sondereinflüssen erhöhte sich um 23,2 % auf 4,28 Mrd €. Insgesamt ist nunmehr das Ergebnis vor Sondereinflüssen bereits 20 aufeinanderfolgende Quartale bei Bayer gestiegen. </td> </table> Regional legte Bayer in Europa um 13 % auf 14,4 Mrd € zu, der Umsatz in Deutschland stieg um 6 % auf 4,8 Mrd €. Besonders beeindruckend die Entwicklung in China, wo der Umsatz von 1,8 Mrd € bereinigt einem Wachstum von 30 % entspricht. <b>Bayer HealthCare</b> erzielte 2007 das kräftigste Wachstum im Konzern. Der Umsatz lag mit 14,81 Mrd € um 26,3 % über Vorjahr. Darin ist das erworbene Schering-Geschäft erstmals ganzjährig enthalten. Währungs- und portfoliobereinigt expandierte der Teilkonzern um 7,3 %. &#8226; Bayers <u>Pharma-Umsatz</u> stieg um 37,3 % auf 10,26 Mrd €, bereinigt um 5,7 %. Die oralen Verhütungsmittel Yasmin, YAZ und Yasminelle verzeichneten ein Plus von 37 % und überschritten als Produktfamilie die Umsatzschwelle von 1 Mrd €. <table> <td width="120"></td><td><small> Allerdings hat der US District Court für den District of New Jersey nun das US-Patent für Yasmin im Patentrechtsstreit mit dem Generika-Hersteller Barr Laboratories für ungültig erklärt. Die Umsätze mit Yasmin in den USA beliefen 2007 auf 321 Mio €. </small></td> </table> Das MS-Medikament Betaferon legte um 7 % zu und erreichte damit ebenfalls zum ersten Mal den Blockbuster-Status. Die Intrauterin-Spirale Mirena konnte den Umsatz vor allem aufgrund des starken Wachstums in den USA bereinigt um 25 % auf 361 Mio € ausweiten. Mit dem Krebsmedikament Nexavar erzielt Bayer im zweiten Jahr nach der Markteinführung bereits 270 Mio € Umsatz. &#8226; Im Segment <u>Consumer Health</u> stieg der Umsatz bereinigt um 10,3 % auf 4,54 Mrd €. 7 der 10 umsatzstärksten Produkte wuchsen prozentual zweistellig. Die stärksten Zuwächse verzeichneten die Vitamintablette Berocca mit 17 %, das Pilzmedikament Canesten mit 15 % sowie das Schmerzmittel Aleve und die Vitaminproduktlinie One-A-Day mit jeweils 14 %. &#8226; Ein besonders deutliches Umsatzplus von bereinigt 18 % gelang der Division <u>Diabetes Care</u> vor allem dank des Blutzuckermessgeräts Ascensia Contour. <b>Bayer CropScience</b> erzielte 2007 einen Umsatz von 5,82 Mrd € und legte damit bereinigt um 5,6 % zu. Im klassischen Pflanzenschutz verbesserten sich die Erlöse bereinigt um 6,3 % auf 4,78 Mrd €. Profitieren konnte das Pflanzenschutzgeschäft von den gestiegenen Preisen für landwirtschaftliche Grunderzeugnisse, einem verstärkten Anbau von Pflanzen zur Herstellung von Biokraftstoffen sowie einem verbessertes Marktumfeld in Lateinamerika. Überdurchschnittliche Performance wurden mit dem Saatgut-Behandlungsmittel Poncho, dem Fungizid Flint, dem Getreideherbizid Atlantis sowie dem Getreidefungizid Proline erzielt. <b>Bayer MaterialScience</b> weitete die Erlöse vor allem auf Grund höherer Absatzmengen und insgesamt leichter Preisanhebungen um 6,2 % auf 10,43 Mrd € aus. Im Segment Systems stieg der Umsatz bereinigt um 5,5 % auf 7,39 Mrd €. Während bei den Polyurethanen ein bereinigtes Umsatzplus von 4,2 % erzielt wurde, verbesserte sich das Geschäft mit Rohstoffen für Lacke, Kleb- und Dichtstoffe mit 10,9 % noch deutlicher. Das Segment Materials, in dem das Geschäft mit Polycarbonat und Thermoplastischen Polyurethanen zusammengefasst ist, erreichte einen Umsatz von 3,04 Mrd €. Dieser Wert übertraf infolge deutlicher Mengensteigerungen – insbesondere in Asien – den des Vorjahres bereinigt um 7,9 %. <b>Weniger Schulden.</b> Die Nettoverschuldung hat der Bayer-Konzern 2007 um beachtliche 5,4 auf 12,2 Mrd € zurückführen können - dank der Verkäufe des Diagnostika-Geschäfts, von H. C. Starck und Wolff Walsrode sowie dank der Verbesserung des operativen Cashflows. <b>Für 2008</b> stellt Wenning ein bereinigtes Wachstum von 5 % in Aussicht. Dies entspräche nominal einem leichten Wachstum gegenüber dem Vorjahr. "Darüber hinaus rechnen wir damit, unsere Marge weiter zu verbessern", so Wenning. Für HealthCare und CropScience sei 2008 mit einer erfreulichen Ergebnisentwicklung zu rechnen, während sich MaterialScience auf ein Jahr in schwierigerem Marktumfeld einstelle. Das Margenziel für 2009 bestätigte er: "Für den Konzern planen wir weiterhin eine Verbesserung der bereinigten EBITDA-Marge auf über 22 %." Sonderaufwendungen plant das Unternehmen 2008 in der Größenordnung von 650 Mio €. Diese resultieren aus der Integration von Schering sowie aus Restrukturierungsprojekten bei CropScience und MaterialScience. Für die Schering-Integration erwartet Bayer zahlungswirksame Aufwendungen in der Größenordnung von 200 Mio € im laufenden und 50 Mio € im kommenden Jahr. Investieren will Bayer heuer 1,7 Mrd € in Sachanlagen, 2,8 Mrd € in die Forschung - "das ist einmal mehr das größte F&E-Budget eines Unternehmens unserer Branche in Deutschland", so Wenning. <table> <td width="120"></td><td> Insgesamt spricht Wenning von einer "Pharma-Pipeline, die nicht von einer brenzligen Patentsituation bedroht ist" - die nächsten Patente, die auslaufen, betreffen heuer Betaferon, danach aber erst 2014 Avalox. CropScience attestiert er "ein großes Momentum", deren Produkte von wachsender Bevölkerung enorm profitiere. An rekombinanten Produkten vertreibt CropScience derzeit – vorrangig in Nordamerika – die beiden Saatgutsorten InVigor (Canola) und Fiber Max (Baumwolle), die unter anderem tolerant gegen Herbizide machen. Im Polycarbonat-Bereich schließlich - hier ist Bayer die Nummer Eins am Weltmarkt - könne die Rohstoffbelastung derzeit nicht zur Gänze weitergegeben werden, "das Wachstum an sich ist aber OK". Am zum Verkauf stehenden Polycarbonat-Geschäft von Dow hat Wenning indessen kein Interesse. </td> </table>

Herzinsuffizienz: EU-Zulassungsantrag für Tolvaptan

Die EMEA hat den Zulassungsantrag von <a href=http://www.otsuka-europe.com>Otsuka Pharmaceutical Europe</a> für das in der Entwicklung befindliche, 1 x täglich oral zu verabreichende Medikament Tolvaptan angenommen. Tolvaptan ist ein selektiver V2-Vasopressin-Rezeptorantagonist zur Behandlung von sich verschlechternden Herzinsuffizienz und von Hyponaträmie. Herzinsuffizienz: EU-Zulassungsantrag für Tolvaptan <% image name="Otsuka_Logo" %><p> Tolvaptan stellt seit Jahren den ersten größeren Durchbruch bei der Behandlung von zunehmender Herzinsuffizienz dar. Die Ergebnisse des EVEREST-Untersuchungsprogramms ergaben, dass die 1 x tägliche, orale Verabreichung von Tolvaptan die Anzeichen und Symptome der zunehmenden Herzinsuffizienz bei Patienten im Krankenhaus linderten. <b>Tolvaptan</b> ist ein neuartiges kleines Molekül, das als Antagonist des Vasopressin-V2-Rezeptors wirkt, der bei der Regelung der Flüssigkeitsausscheidung durch die Niere eine Rolle spielt. Die meisten aufgrund einer sich verschlechternden Herzinsuffizienz ins Krankenhaus eingelieferten Patienten leiden unter Ödemen bzw. Wasseransammlungen im Körper und werden zur Flüssigkeitsausscheidung mit Diuretika behandelt. Im Gegensatz zu Diuretika ist Tolvaptan darauf ausgerichtet, die Ausscheidung von elektrolytfreiem Wasser zu fördern. <table> <td><small> Mehr als 14 Mio Menschen in Europe leiden unter <b>Herzinsuffizienz</b>, einer schweren chronischen Erkrankung, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, das Blut wirkungsvoll zu pumpen. Jedes Jahr werden in Europa 3,6 Mio Menschen neu mit dieser Krankheit diagnostiziert. </small></td> <td><small> <b>Hyponaträmie</b>, eine zu niedrige Natriumkonzentration im Blut, ist ein bekanntes Todesanzeichen bei Patienten, die bereits an einer schweren Erkrankung leiden. Sie wird mit neurologischen Symptomen in Verbindung gebracht, was von einem verlangsamten Danken bis hin zu Iktus und Koma reichen kann. </small></td> </table>

AFFiRiS patentiert Apherese zur Alzheimer-Behandlung

Die Wiener <a href=http://www.affiris.com>AFFiRiS</a> hat ein europaweites Patent auf eine neue Methode zur Reduktion schädlicher Eiweißablagerungen im Hirn von Alzheimer-Patienten erhalten. Zentraler Aspekt der Methode ist eine Blutreinigung (Apherese). Diese ermöglicht die spezifische Entfernung jener Proteine, die zu Ablagerungen im Hirn führen. AFFiRiS patentiert Apherese zur Alzheimer-Behandlung <% image name="Affiris_Schmidt" %><p> <small> AFFiRiS-Chef Walter Schmidt erklärt: "AFFiRiS hat bereits einen patentierten Impfstoff gegen Alzheimer in der klinischen Erprobung und ein zweiter wird heuer folgen. Unsere Apherese ist ein alternativer Ansatz zur Alzheimer-Behandlung, der unsere Impfstrategie sinnvoll komplementiert." </small> Bei dem jetzt patentierten Verfahren werden Rezeptor-Moleküle auf einem Trägermaterial fixiert und binden das beta-Amyloid, das zu den als Plaques bezeichneten Ablagerungen in den Hirnen von Alzheimer-Patienten führt. Die fixierten Rezeptor-Moleküle von AFFiRiS, welche die Reduzierung des im Blut(-serum) vorkommenden beta-Amyloids erlauben, können im Rahmen einer Blutwäsche eingesetzt werden. Der auf den ersten Blick nicht ganz naheliegende Ansatz, durch eine Blutwäsche therapeutische Effekte im Gehirn auszulösen, ist wissenschaftlich solide belegt und funktioniert laut Schmidt so: "Die beta-Amyloidmoleküle, die zur Plaquebildung führen, können über die Blut-Hirnschranke aus dem Hirn abtransportiert werden. So steht ihre Konzentration im Hirn in einem Fließgleichgewicht mit der Konzentration im Blut. Reduziert man also die beta-Amyloid-Konzentration im Blut wie wir es mit unserer Apherese tun,­ dann wird soviel beta-Amyloid aus dem Hirn ins Blut nachgeliefert, bis die Konzentration wieder ausgeglichen ist. Damit sollte das Entfernen des beta-Amyloids aus dem Blut die Konzentration an beta-Amyloid und seiner Bruchstücke im Hirn sukzessive reduzieren." Schlüssel dafür sind die richtigen Bindungseigenschaften der Rezeptor-Moleküle. Dafür sorgt die AFFITOME-Technologie von AFFiRiS, die es erlaubt Moleküle mit sehr spezifischen Bindungseigenschaften zu definieren und herzustellen. Einen bedeutenden Vorteil bietet diese Technologie auch bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen körpereigene aber schädliche Proteine. Hier ermöglicht sie unter anderem das Vermeiden einer Autoimmunreaktion, wie AFFiRiS mit seiner ersten Alzheimer-Impfung bereits gezeigt hat.

Galderma übernimmt CollaGenex Pharmaceuticals

Galderma Laboratories, die US-Holding der auf Dermatologie spezialisierten <a href=http://www.galderma.com>Galderma Pharma</a>, wird <a href=http://www.collagenex.com>CollaGenex</a> für rund 420 Mio $ übernehmen. Die Transaktion soll Galdermas Nettogewinn ab 2009 steigern. Galderma übernimmt CollaGenex Pharmaceuticals <% image name="Galderma_Logo" %><p><p> CollaGenex führte im Juli 2006 Oracea ein, das erste von der FDA genehmigte systemische Produkt zur Behandlung von Rosazea. CollaGenex entwickelt derzeit außerdem Col-118, ein innovatives Produkt zur Behandlung des mit Rosazea verbundenen Erythems. Sollte Col-118 genehmigt werden, wäre es die erste effektive Erythem-Behandlung. Daneben entwickelt CollaGenex ein Produkt mit dem Potenzial, zusätzliche Vorteile bei der Behandlung von Psoriasis zu realisieren. "Die sofortigen Folgen für den US-Markt sind sehr positiv", sagte Albert Draaijer, Präsident von Galdermas US-Geschäftsbereich. "Die orale Rosazea-Therapie von CollaGenex wird eine wichtige Komponente für Galderma-Produkte zur äußeren Anwendung sein und verbesserte Optionen ermöglichen, um eine Krankheit zu behandeln, die über 14 Mio Amerikaner betrifft." CollaGenex-CEO Colin W. Stewart sagt: "Galderma entwickelte als erstes Pharmaunternehmen ein Produkt zur äußeren Anwendung gegen Rosazea. Dank Oracea wird Galderma in Kombination mit der erfolgreichen Entwicklung von Col-118 Ärzten und Patienten eine ganze Serie ergänzender pharmazeutischer Produkte zur Rosazea-Behandlung bieten können." <small> <b>Galderma</b> entstand 1981 als Joint Venture zwischen Nestle und L'Oreal und ist in 65 Ländern mit über 1.000 Vertriebsvertretern präsent. Die Galderma-Produkte zielen auf Akne, Rosazea, mykotische Nagelinfektionen, Psoriasis & auf Steroid ansprechende Dermatose, Pigmentstörungen, Hautseneszenz und Hautkrebs ab. </small>

Verbundprojekt für gedruckte Elektronik gestartet

<a href=http://www.polyic.com>PolyIC</a>, <a href=http://www.basf.de>BASF</a>, <a href=http://www.evonik.de>Evonik</a>, <a href=http://www.elantas.com/beck>Elantas Beck</a> und <a href=http://www.siemens.com>Siemens</a> haben ein Verbundprojekt mit dem Namen "MaDriX" gestartet. Damit wird die Entwicklung leistungsfähigerer gedruckter RFID-Funketiketten vorangetrieben. Bei dem für 3 Jahre geplanten Projekt hat PolyIC die Konsortialführerschaft. Die Gesamtinvestitionssumme beläuft sich auf rund 15 Mio €, an denen sich das deutsche Forschungsministerium mit rund 8 Mio € beteiligt. Verbundprojekt für gedruckte Elektronik gestartet <% image name="PolyIC_RFID_Tag" %><p> <small> Die aktuelle Generation der RFID-Etiketten enthält Siliziumchips und wird aufgrund ihres aufwändigen Herstellungsverfahrens überwiegend für die Kennzeichnung teurer Produkte eingesetzt. Mit gedruckter Elektronik können RFID-Etiketten günstiger hergestellt werden. &copy; PolyIc </small> Die Idee ist, elektrisch leitende und halbleitende Kunststoffe in hochproduktiven Druckverfahren zur Herstellung günstiger RFID-Etiketten einzusetzen. Die gedruckten Funketiketten würden sich so auch für die Kennzeichnung preiswerterer Konsumgüter eigenen und könnten so die bisher bekannten Barcodes ablösen. <% image name="PolyIC_Druckmaschine" %><p> <small> Die am häufigsten angewendete Technologie ist in Sachen Printed Electronics der Tintenstrahldruck. Allerdings lassen sich ebenso Gravurtechniken, Lithographie und andere Technologien einsetzen - etwa als chemische Abscheidetechnik oder als Sputtering. </small> Mit RFID-Etiketten ausgezeichnete Waren lassen sich per Funk identifizieren und kommen in der Warenlogistik bis hin zur Supermarktkasse zum Einsatz. Darüber hinaus werden Produkte fälschungssicherer. Eine schrittweise Markteinführung gedruckter RFID-Etiketten ist innerhalb der nächsten 10 Jahre realistisch. PolyIC beschäftigt sich mit den Themen Bauelementcharakterisierung und Prozessentwicklung sowie mit dem Aufbau von Demonstratoren. BASF, Evonik und Elantas Beck steuern neue Materialien zur Herstellung von Halbleitern und Isolatoren bei, die in elektronischen Schaltungen eingesetzt werden. Für die Qualitätskontrolle im Druckprozess entwickelt Siemens neue Verfahren im Bereich der optischen Echtzeit-Druckinspektion. Darüber hinaus arbeiten mehrere Universitäten sowie Forschungsinstitute an "MaDriX" mit.

2007: Henkel CEE segelt auf Binnenkonjunktur im Osten

<a href=http://www.henkel.at>Henkel CEE</a> konnte 2007 ihren Umsatz um 17,7 % auf 2,21 Mrd € steigern. Gleichzeitig wurde am Standort Wien mit dem Output von 197.700 t Waschpulver und Flüssigprodukte eine neue Produktionsspitze verzeichnet. Und von einem Ende des starken Wachstums keine Spur: Bis 2009 will Henkel-CEE-Chef Günter Thumser den Umsatz der in 31 Ländern aktiven Osteuropa-Tochter von Henkel auf 3 Mrd € heben. 2007: Henkel CEE segelt auf Binnenkonjunktur im Osten <% image name="Henkel_Thumser_sitzend" %><p> <small> Henkel-CEE-Chef Günter Thumser: "Wir halten unsere Wachstumsdynamik auch in der nun beginnenden dritten Dekade des Unternehmens aufrecht." </small> Henkel ist so stark wie nie zuvor in Österreich. Und Henkel profitiert von einer regelrechten Aufbruchsstimmung in Osteuropa: Günter Thumser, er dirigiert das Henkel-Business von Wien aus in der CEE-Region, spricht von einer Binnenkonjunktur, die sich östlich von Österreich etabliert habe: "Wir erleben eine Stabilisierung einer Kultur, die jener des Westens sehr ähnlich ist und - noch viel wichtiger - zu Beginn des 20. Jahrhunderts denselben Lebensstandard hatte wie Westeuropa. Das Aufholen dieser Länder ist getragen von einem Gefühl des So-haben-wollen-wie-unsere-Großeltern." Entsprechend rät er der heimischen Politik, die Chancen "vor der Haustür" noch viel stärker zu nutzen: "Infrastruktur ausbauen und Bildungslevel stabilisieren ist angesagt. Denn mit dem Bildungshunger des Ostens - dort finden wir derzeit keine Erbengeneration vor - wird es immer schwerer mitzuhalten." Zudem sei bereits ein regelrechter "War for Talents" im Gange. Junge Mitarbeiter würden mittlerweile 55 km östlich von Wien - die Flattax bedenkend - netto denselben Lohn verdienen wie in Österreich. <% image name="Henkel_Silan" %><p> Im besten Jahr der Unternehmensgeschichte erwirtschaftete Henkel CEE 44 % des Umsatzes mit Wasch- und Reinigungsmittel, etwa 43 % mit Klebstoff-Technologien und rund 13 % mit Kosmetik- und Körperpflegeprodukten. In sämtlichen Geschäftsfeldern konnten prozentuell zweistellige Wachstumsraten erzielt werden. <b>Markt mit 500 Mio Kunden.</b> Henkel CEE adressiert mit 10.000 Mitarbeitern - 900 davon in der Wiener Konzernzentrale - bereits fast 500 Mio Kunden, agiert in 30 Sprachen und bewegt sich in 31 Rechtssystemen - "ein Produkt großflächig hier auszurollen", so Thumser, "das ist durchaus eine Herausforderung". Ein solcherweise ausgerolltes Produkt ist etwa "Persil Gold", das die spezifischen Verfleckungen in Osteuropa besser zu lösen verspricht - es hat, obwohl es ein Premiumprodukt ist, alleine im Startjahr 2007 mehr als 200 Mio € eingespielt. "Ein Beweis dafür, dass künftig auch in Osteuropa Marken viel wichtiger werden", sagt Thumser. Innerhalb der Länder sei allerdings immer mehr ein Auseinanderdriften zwischen Arm und Reich und zwischen Stadt und Land zu bemerken. Darauf reagiert Henkel mit speziellen Billigprodukten - etwa für die Handwäsche oder nicht-automatische Waschmaschinen. Wie unterschiedlich die Anforderungen an die Henkel-Forscher sind, illustriert nicht nur der frostsichere Weichspüler für Russland, sondern etwa auch die "Halbwertszeit von Sanitärkeramik": Wird diese in Westeuropa &Oslash; 10-12 Jahre genutzt, liegt dieser Wert in Osteuropa bei 25 Jahren. Traditionell in Zentralasien verwendete Scheuermittel kann Henkel allerdings aus ökologischen Gründen nicht mehr vermarkten. Die umsatzstärksten Länder-Märkte waren Russland (Anteil am Gesamtumsatz: 18,8 %), Polen (13,7 %), die Türkei (12,2 %), Österreich (9 %) sowie Ungarn (7,8 %). Die größten Wachstumsraten wurden in Rumänien (+ 36,5 %), der Ukraine (+ 35,3 %) und in Russland (+ 30,6 %) verzeichnet. In Österreich hat Henkel 2007 mit dem Plus von 6,4 % die 200-Mio-€-Umsatzschwelle überschritten. <b>Investitionsoffensive.</b> Rund 150 Mio € wird Henkel CEE heuer in der Region investieren. So eröffnet das Unternehmen im Bereich Bautechnik in Russland gleich 2 neue Fabriken, 3 zusätzliche Werke stehen hier für die Ukraine, Rumänien und Kasachstan auf der Agenda. Weitere Großprojekte stellen eine Waschmittelproduktion in Ankara sowie neue Verwaltungsgebäude in Budapest, Sofia, Bukarest, Bratislava und Belgrad dar. Doch auch in Wien-Erdberg wird das Werk, das 2007 mit der Rekord-Tonnage von 197.700 (+ 15 % vs. 2006) bilanzierte, sukzessive ausgebaut. So investiert Henkel unter anderem in seine Flüssigproduktion und in die Palettierungsanlage. Insgesamt sind mehr als 13 Mio € für den Standort Wien vorgesehen. <b>Handel kein Preistreiber.</b> In Österreich wurde sehr schnell der Handel für die hohe Inflationsrate ausgemacht. Ein Argument, das Thumser allerdings nicht gelten lässt. Vielmehr werden "neue Sensationspreise beispielsweise für Getreidesorten bezahlt, was sich unmittelbar für unsere Klebstoffprodukte auswirkt". Insgesamt drohe der Bauboom im Osten unfinanzierbar zu werden. Eine Beruhigung sieht Thumser nicht vor 2010. Der Preisaufstieg im Detail: &#8226; <u>Stärke</u>: +20 %, relevant für Klebstoffe, Verknappung durch Bioethanolproduktion und Missernten &#8226; <u>Caseine</u>: +20-60 %, für Klebstoffe, Verknappung durch Exportboom von Milchpulver nach Asien &#8226; <u>Zement</u>: +70 %, für Fliesenkleber, Ausgleichsmassen und Fasadenisolierungen, Verknappung durch Bauboom in Osteuropa, Anlagenbauer sind bis 2012 voll ausgelastet, alleine in Russland fehlen rund 30 Mio t Zement jährlich &#8226; <u>Soda</u>: +15 %, für Pulverwaschmittel, Ausverkauf bei allen Erzeuger, extrem hoher Bedarf an Bauglas in CEE &#8226; <u>Fettsäuren und Tenside</u>: +10-45 %, für Pulverwaschmittel und Gele, nachwachsende Rohstoffe werden knapp, zudem machen sich schlechte Ernten bemerkbar. <% image name="Henkel_Testcenter_Waschmaschinen" %><p> <b>Nachhaltige Innovationen.</b> Neben kräftigem Investment in die regionale Infrastruktur des Unternehmens setzt Henkel verstärkt auf Innovationen, die einer "Performance based on Sustainability" entsprechen. Das reicht vom Persil mit Niedrigtemperatur-Aktivator, das schon bei 20 °C seine Wirkkraft entfalten kann, bis hin zu neuartigen Wärmedämmungen und Thermoisolierungen, die im Zuge des Baubooms in Osteuropa wichtiger werden. Bei Fliesenklebern ist es Henkel gelungen, durch den Einsatz von geprilltem Zement die Staubentwicklung um 90 % zu verringern. In Wien-Erdberg überlegt man, mit den Wiener Linien den gesamten Fertigwarentransport vom Werk im Stadtzentrum ins Henkel-Zentrallager nach Wien-Meidling mit der "Güterbim" auf die Straßenbahn bzw. die Schiene zu verlagern. <table> <td width="120"></td><td> <b>International</b> hat Henkel 2007 den Umsatz um 2,6 % auf 13,07 Mrd € erhöhen können, wobei das organische Wachstum mit 5,8 % deutlich höher lag. Dank der Akquisition von National Starch kommen im April zu den 53.100 Mitarbeitern rund 4.000 weitere hinzu, 3.000 Jobs sollen allerdings im Rahmen eines Effizienzprogramms "in Frage gestellt" werden. Zur Finanzierung von National Starch wird zudem die Beteiligung an Ecolab aufgegeben. </td> </table> <small> Henkel CEE ist in Mittel- und Osteuropa eine starke Nummer 2 im Waschmittelbereich sowie die Nummer 1 bei Klebstoffen und Haarkosmetik. Zu den bekanntesten Henkel-Marken zählen Ceresit, Fa, Loctite, Pattex, Persil und Schwarzkopf. </small>

Sanochemia steigt bei Countervail aus

Nach anhaltend roten Zahlen hält Sanochemia nun alle Risikobeteiligungen auf Sparflamme. Jetzt hat sich <a href=http://www.sanochemia.at/a>Sanochemia</a> aus der geplanten <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/6318>Beteiligung</a> an der Countervail Corp. zurückgezogen. Bereits angezahlte 560.000 $ bekommt Sanochemia wieder zurück. Sanochemia steigt bei Countervail aus <% image name="Galantamin" %><p> <a href=http://countervailcorp.com>Countervail</a>, ein privates Unternehmen, wurde zum Schutz der Zivilbevölkerung und militärischer Bereiche vor chemischen und biologischen Waffen gegründet und sah mit <b>Galantamin</b> eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten - auf Grund der von der University of Maryland, Baltimore (UMB) publizierten Daten für diesen Wirkstoff. Countervail (Marlton, New Jersey) hat die exklusive Einlizenzierung der Entwicklungs- und Vermarktungsrechte für Galantamin von der University of Maryland bekannt gegeben und Sanochemia hatte Interesse mit den übrigen Gesellschaftern (Northstar, Invesa, Universität von Maryland u.a.) die Entwicklungen für Galantamin voranzutreiben. Geplant war im Rahmen der Sanochemia-Wirkstoffsynthese sowie mit ihrem pharmazeutischen Know-how in Neufeld den Wirkstoff Galantamin und die benötigten galenischen Entwicklungen für Galantaminpräparate im Einsatz bei Vergiftungen mit Nervengas und Insektiziden bereit zu stellen. Die von der University of Maryland gemeinsam mit der US Army eingebrachten US-Patente erwiesen sich aber - entgegen Zusicherungen der University - als schwer durchsetzbar, kollidierten zudem auch mit anderen Patenten Dritter und sind daher sehr schwach in ihrer kritischen Bewertung. Daher hat sich Sanochemia nun entschieden, keine risikobehaftete Beteiligung mehr direkt anzustreben und nur noch als Wirkstofflieferant für Countervail zur Verfügung zu stehen.