Archive - Mai 14, 2008

Anti-Graffiti-Lack von Christ und Rembrandtin

Die beiden Schwesterunternehmen <a href=http://www.christ-lacke.at>Christ Lacke</a> und <a href=http://www.rembrandtin.at>Rembrandtin Powder Coating</a> haben eine neue Systemlösung zum Schutz vor Graffiti entwickelt. Das Schutzsystem wird als Nass- und Pulverlack als Ebeclean Wet und Ebeclean Dry gemeinsam mit dem abgestimmten Reiniger Ebeclean Ex angeboten. Anti-Graffiti-Lack von Christ und Rembrandtin <% image name="Graffiti" %><p> Während die Haupteinsatzgebiete für Ebeclean Wet Nutzfahrzeuge, Schienenfahrzeuge und Maschinen sind, eignet sich der Anti Graffiti Pulverlack für öffentliche Anlagen im Telekom- und Versorgungsbereich. Ebeclean ist einfach anwendbar, besitzt durch oberflächenaktive Substanzen einen selbstreinigenden Effekt und wurde speziell für eine lange Haltbarkeit und makellosen Farbschutz entwickelt. Nach einer zweiminütigen Einwirkzeit von Ebeclean Ex können "pieces" (aufwändige, großflächige Graffitis in der Sprache der Sprayer) mühelos abgewischt werden. Bereits 3 h nach der Reinigung hat sich wieder der volle Graffitischutz aufgebaut. In Feldversuchen wurden Musterflächen mehr als 25 Mal gereinigt, ohne dass die Schutzwirkung nachgelassen hätte. Im Gegensatz zu derzeitigen Produkten auf dem Markt zeichnet sich Ebeclean auch durch hohe mechanische Eigenschaften aus. Getestet und als gut befunden wurde das Produkt bereits von der Deutschen Telekom mit bundesweiter Zulassung. Weitere erfolgreiche Tests wurden unter anderem bei Rittal Krone, Kabel Deutschland, Vattenfall Berlin, Knürr und der Stadt Wien abgeschlossen. Chemisch basieren das Nasslacksystem auf einer speziell vernetzten Acrylatkombination und der Pulverlack auf Polyurethanharzen. Erhältlich ist das Produkt in allen Standard- und speziell angeforderten Kundenfarben – jeweils als Hochglanz oder Seidenmatt Ausführung.

Wacker-Sekretionstechnologie bewährt sich

<a href=http://www.wacker.com/biologics>Wacker Biotech</a> hat eine Machbarkeitsstudie erfolgreich abgeschlossen, in der die Effizienz der auf E. coli basierenden proprietären Sekretionstechnologie von Wacker untersucht wurde. In der Studie wurde damit ein Protein hergestellt, das Biogen Idec als Wirkstoff gegen rheumatoide Arthritis prüft. <% image name="Wacker_Biotech_Jena" %><p> <small> Wacker will mit seiner Tochter Wacker Biotech GmbH im Geschäft mit Pharmaproteinen (Biologics) in den nächsten Jahren weiter wachsen und seine Position in diesem Markt stärken. </small> Biogen Idec hat sich bei der strategischen Suche nach alternativen Produktionssystemen zu Säugetierzellkulturen, die momentan für die Herstellung der meisten protein-basierenden Wirkstoffe verwendet werden, an Wacker gewandt. Vorrangiges Ziel der Studie war die Erforschung und Bewertung von Verfahren zur Herstellung klinischer Kandidaten für neue Therapeutika durch günstigere mikrobielle Systeme wie E. coli. In der Studie wurde die Wacker-Technologie zur Herstellung eines aglykosilierten Rezeptor-Fc-Fusionsproteins verwendet, das Biogen Idec als einen potenziellen Wirkstoff für rheumatiode Arthritis untersucht. Die Studie zeigte, dass die Wacker-Sekretionstechnologie das aktive Protein mit vergleichbaren Ergebnissen wie mit Säugetierzellkulturen produzieren kann. Das patentierte, auf E. coli basierende Sekretionssystem ist eine bewährte Technologie zur günstigen Herstellung von Proteinen und Antikörperfragmenten. Es besteht aus einem von Wacker entwickelten und patentierten E. coli K12-Stamm, der die Fähigkeit besitzt, rekombinante Proteine während der Fermentation in nativer Konformation ins Kulturmedium zu sekretieren. Die extrazelluläre Produktion erleichtert die Aufreinigung rekombinanter Produkte und auch der aufwändige Prozessschritt der Rückfaltung entfällt. Thomas Maier, Geschäftsführer von Wacker Biotech, kommentiert: "Die Ergebnisse der Studie demonstrieren, dass E. coli-Sekretionssysteme in Zukunft ein wichtiges Instrument zur Herstellung von Biologics sein können." Wacker-Sekretionstechnologie bewährt sich

DuPont erhöht Kapazitäten für Ethylen-Copolymere

Mit rund 150 Mio $ wird <a href=http://www.dupont.com>DuPont</a> seine Produktionen in Europa, den USA und Asien erweitern und modernisieren, um die starke Nachfrage nach Ethylen-Copolymer-Spezialitäten in der Photovoltaik-, Verpackungs- und Automobilindustrie zu erfüllen. Darüber hinaus sollen diese Maßnahmen den Aufbau der Infrastruktur in Märkten der Schwellenländer fördern. <% image name="DuPont_Appeel" %><p> Insgesamt sollen damit zusätzliche Kapazitäten von rund 100.000 t geschaffen, die Leistungsfähigkeit der bestehenden Anlagen gesteigert und zugleich der Energieverbrauch gesenkt werden. <u>Folgende Maßnahmen sind vorgesehen:</u> &#8226; Erhöhung der Produktionskapazität für Fusabond Modifikatoren und Bynel Haftvermittler im holländischen Dordrecht; voraussichtliche Inbetriebnahme 2009. &#8226; Erhöhung der Produktionskapazität für Vamac Ethylen-Acrylat-Kautschuk von DuPont Performance Elastomers und für Surlyn Ionomere sowie Modernisierungen zur Steigerung der Energieeffizienz in der Produktionsstätte "Sabine" von DuPont in Orange, Texas; voraussichtliche Inbetriebnahme 2008 und 2009. &#8226; Steigerung der Produktivität bei der Herstellung von Elvax Ethlyen-Vinylacetat-Copolymeren (EVA) in der Produktionsstätte von DuPont in Victoria, Texas; voraussichtliche Inbetriebnahme 2008 und 2009. &#8226; Errichtung einer Fertigungslinie für EVA mit dem Jointventure-Partner Sinopec nahe Peking. DuPont erhöht Kapazitäten für Ethylen-Copolymere

Energie-Liberalisierung in der EU:<br>Dritter Weg statt radikales Unbundling

Neben der eigentumsrechtlichen Entflechtung zeigt sich die EU gesprächsbereit, eine Alternative im 3. Liberalisierungspaket zu akzeptieren – eine Lösung, die Österreich gemeinsam mit Deutschland, Frankreich und 5 weiteren EU-Staaten favorisiert. Österreichs Energie-Regulator Walter Boltz empfiehlt daher, die EU-Vorschläge nun nicht mehr rundweg abzulehnen. Als kleines Transitland könne man vielmehr von einer starken internationalen Regulierung profitieren. <% image name="Hochspannungsleitung" %><p> <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Das 3. Liberalisierungspaket:</b> Gefordert wird ein effektives Unbundling, mehr Zusammenarbeit der Regulatoren und Übertragungsnetzbetreiber – erstere sollen Europas Regulierungsagentur ACER gründen, letztere als Gegenpart dazu die ENTSO –, deutlich mehr Transparenz (um gleichzeitig für eine Kriminalisierung von Insiderwissen zu sorgen) sowie eine strengere Regulierung bei Gasspeichern und LNG-Anlagen. Vom Unbundling wären im österreichischen E-Sektor die Verbund APG, die Tiroler Tiwag sowie die Vorarlberger VKW betroffen; im Gasbereich müsste die OMV sowie – als Eigentümer von WAG bzw. TAG – auch Ruhrgas, Gaz de France und ENI Vorkehrungen treffen. </small></td> </table> Ownership Unbundling? Abgelehnt! Mehr Regulator-Rechte? Unnötige Bürokratie! Österreichs Energiebranche konnte sich insbesondere mit der eigentumsrechtlichen Abtrennung der Übertragungsnetze nie anfreunden. Von Enteignung war da schnell die Rede. Und überhaupt: Das ,Legal Unbundling’ habe Österreich schließlich mustergültig umgesetzt. Das 3. Liberalisierungspaket der EU kam in Österreich daher schnell in Misskredit. Freilich: Unbundling alleine löst so oder so nicht alle Probleme der Strom- und Gasmärkte in Europa. Allerdings: "Ohne tatsächlich neutral agierende Transportnetze wird der Markt niemals funktionieren", ist Walter Boltz, Chef der österreichischen E-Control, überzeugt. "Ohne Marktintegration gibt es keine fairen Preise und keine korrekten Investitionsanreize." <b>Der dritte Weg.</b> Unter dem Druck der "nationalen Champions" haben Österreich, Deutschland, Frankreich sowie 5 weitere EU-Staaten jedenfalls eine alternative Unbundling-Variante ausgearbeitet. "Effective and Efficient Unbundling" hieß das neue Papier, das inhaltlich auf eine verschärfte rechtliche und funktionale Trennung von Produktion und Verteilung der Energie auf der einen, ihrer Übertragung auf der anderen Seite pochte. Boltz attestiert diesem Vorschlag aber zahlreiche Schwächen: "Zunächst wurde auf Sanktionsmechanismen vergessen – derzeit beträgt die höchste Verwaltungsstrafe einer zuständigen Bezirkshauptmannschaft in Österreich gerade einmal etwas mehr als 14.000 €. Offen blieb zudem, wer die Überwachungsbehörde dafür sei, sodass dieselbe Bezirkshauptmannschaft am Ende eine international tätige Verbund APG überwachen müsste." Auch mit der Corporate Governance gäbe es Probleme: Diese schreibt vor, dass Unternehmen über ihre Töchter genau Bescheid wissen – das Unbundling fordert aber gerade das Gegenteil. Der ITRE-Ausschuss des EU-Parlaments hat denn auch im Mai diesen "dritten Weg" ebenso wie den Vorschlag, unabhängige Netzbetreiber mit der Übertragung von Strom und Gas zu betrauen (das wäre der "zweite Weg" gewesen), abgelehnt. Allerdings war damit noch nicht das letzte Wort gesprochen: In Form eines "Non-Papers" definierte die EU-Kommission nun – zunächst nur für den Gasbereich – ihre Bedingungen, unter denen der "dritte Weg" doch noch begehbar wäre. Gefordert werden neben einem effektiven Sanktionskatalog vor allem die Sicherstellung der gleichen Investitionsanreize wie beim Ownership Unbundling sowie mehr Zusammenarbeit in Richtung eines "regionalen Netzbetreibers", der mehrere EU-Staaten umfassen würde. <b>Zuversicht.</b> Heinz Hilbrecht, der Direktor von DG TREN, ist denn auch zuversichtlich, dass dieser Kompromiss für Österreich Verwendung finden und im ersten Quartal 2009 – noch vor den europäischen Parlamentswahlen – sanktioniert werden kann. "Bis Ende 2011 würde das 3. Liberalisierungspaket sodann in das jeweils nationale Recht umgesetzt werden." Auch Regulator Boltz sieht die vorgelegten Vorschläge nun flexibel genug, um "eine gute österreichische Lösung zu ermöglichen". Im Strombereich wäre übrigens auch ein radikales Unbundling mit einem recht einfachen Kunstgriff in Österreich schnell vollzogen: "Der Verbund müsste nur einen Aktiensplitt machen, die Verbund APG separat an die Börse bringen und gleichzeitig die staatlichen Anteile an der Verbund APG in die ÖIAG einbringen. Die Tiroler und Vorarlberger Übertragungsnetze könnte man darüber hinaus mit einem ,Federstrich im Elwog’ zu Verteilnetzen umwidmen." Nur im Gasbereich würde es der OMV etwas mehr Kopfzerbrechen bereiten, sich von einem – äußerst lukrativen – Asset wie den Gasfernleitungen trennen zu müssen. Boltz spricht sich jedenfalls für eine Unterstützung des Liberalisierungspakets aus: "Die Ablehnung vieler wesentlicher Punkte des Kommissionsvorschlags ist nicht im Interesse Österreich. Vor allem die Stärkung der nationalen Regulatoren und die Verbesserung der Zusammenarbeit auf EU-Ebene ist im Sinne Österreichs." Profitieren könne Österreich auch von den künftig der ACER zugedachten grenzüberschreitenden Entscheidungskompetenzen: "Die ACER würde nach dem Prinzip ,ein Land, eine Stimme’ funktionieren und daher Österreich als kleines Transitland begünstigen", so Boltz. Hilbrecht schwärmt darüber hinaus vom "regulatorischen One-Stop-Shop für grenzüberschreitende Projekte" und sagt: "Es geht darum, ein Mandat zu schaffen, um über das eigene Territorium hinausschauen zu können." Verpflichtende Netzentwicklungspläne in Form von "Framework Guidelines" sollen künftig jene Investitionen sicherstellen, um die zahlreichen Netz-Engpässe an den nationalen Grenzen endlich zu überwinden. Gunnar Lundberg, Chairman des Eurelectric Markets Committee, fügt hinzu: "Klären wir das leidige Unbundling-Problem und widmen uns den wichtigeren Dingen." <b>Exporte! Jobs! Technologievorsprung!</b> Was Lundberg meint, das schildert Christopher Jones, Kabinettschef von EU-Kommissar Andris Piebalgs: "Sofern die globalen Wachstumsprognosen stimmen, werden wir 2050 vier Mal soviel produzieren wie heute. Um die wachsende Importabhängigkeit der EU dabei zumindest einzudämmen, braucht es Minimalanforderungen an die Elektro- und Autoindustrie, braucht es die Einbindung der Erneuerbaren-Potenziale aus den peripheren EU-Regionen, braucht es nicht 27 nationale, sondern nur einen Markt." Nachsatz: "Und es gibt nichts schlimmeres als einen nur zur Hälfte liberalisierten Markt." Jones sieht darüber hinaus auch "keinen Weg an der CO<small>2</small>-Sequestrierung vorbei". Und da Kraftwerke, welche die Abtrennung und Speicherung von Kohlendioxid ermöglichen, um 0,5 bis 1 Mrd € teurer sind, gelte es neue Finanzierungsmechanismen zu etablieren. Insgesamt nennt er es ein "Risk Assessment", ob die restliche Welt beim Klimaschutz mitspielt und gleichzeitig der Ölpreis dauerhaft hoch bleibt. Wenn ja, "dann sind die Chancen auf Exporte und einen Technologievorsprung Europas enorm". <b>20-20-20.</b> Von den Verbänden für erneuerbare Energien in Österreich werden die neben dem Liberalisierungspaket vorgelegten EU-Klimaziele sowie die Richtlinie für Erneuerbare Energien – 20 % Erneuerbare und 20 % weniger Emissionen bis 2020 – freilich begrüßt. Für Österreich bedeuten die Vorgaben eine Verpflichtung, den Anteil der Erneuerbaren auf 34 % bis 2020 anzuheben (2004 betrug dieser Anteil 21 %) und die Emissionen um 13 % bis 2020 zu verringern. Diese Vorgaben sind weiterhin überaus ambitioniert, aber immerhin realistischer als die für die Periode 2008 bis 2012 in Österreich angestrebten Kyoto-Ziele – hier drohen in Wien empfindliche Strafzahlungen. <b>Mehr Effizienz statt weniger Produktion. </b> In der energieintensiven Industrie ist da schon spürbar weniger Enthusiasmus vorhanden – vor allem dann, wenn es darum geht, ab 2013 die Emissionszertifikate nicht mehr kostenlos zu verteilen, sondern via Auktion zu versteigern. CEFIC-Sprecher Christof Bauer schildert die Problematik, in der sich insbesondere die Chemie-Industrie befindet: "Nachdem nun bis 2011 über Ausnahmen für die energieintensiven Branchen – Glas-, Zement- und Stahlproduktion, Papierherstellung und Chemieindustrie – nachgedacht werden soll, herrscht zunächst einmal eine lange Periode der Rechtsunsicherheit." Da zudem angedacht ist, diesen Sektoren Sonderbestimmungen nur dann zukommen zu lassen, wenn sie dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt sind, haben vor allem die hochintegrierten Produktionen ein Problem: "Die Herstellung zahlreicher Vorprodukte erfolgt vor Ort und ist gerade aus Kostengründen nicht dem Wettbewerb unterzogen." Zwar würden die Folgeprodukte von Ethylen, Chlor oder Blausäure wie Polyethylen, PVC oder Plexiglas sehr wohl wieder wettbewerbsintensiv sein, hier fällt aber wiederum die Energieintensität weg. Bauer geht jedenfalls so weit zu sagen, dass "die Chlor- und Ammoniakproduktion in Europa nicht mehr kostengerecht möglicht sein wird", wenn die Industrie CO<small>2</small>-Zertifikate ersteigern muss. Zudem bestehe die Gefahr, dass die Stromerzeuger die Strompreise nach den Auktionen noch einmal erhöhen werden: "Nachdem sie europaweit rund 40 Mrd € jährlich an ,Windfall Profits’ eingefahren haben, kassieren sie also am Ende noch einmal für den Klimaschutz ab." Der Gegenvorschlag der Chemie-Lobby besteht daher in einem Performance-orientierten Benchmarking-Modell, in dem die Emissionszertifikate weiterhin kostenlos bleiben – aber nur für die effizientesten Unternehmen, sodass ineffiziente zum Optimieren indirekt gezwungen werden. "Wir schlagen also mehr Effizienz statt weniger Produktion vor." Nachsatz: "Chinas Chemieproduktion generiert etwa 3,5 Mal mehr Emissionen wie jene in Deutschland." Energie-Liberalisierung in der EU:<br>Dritter Weg statt radikales Unbundling

Freilandversuch der Uni Rostock an GMO-Weizen

Das detusche BVL hat der Uni Rostock die Freisetzung von gentechnisch verändertem Sommerweizen genehmigt. In den Gemeinden Thulendorf (Mecklenburg-Vorpommern) und Ausleben-Üplingen (Sachsen-Anhalt) dürfen 2008-2010 auf maximal 72 m² je Standort und Jahr gentechnisch veränderte Weizenpflanzen kultiviert werden. <% image name="Weizenaehre" %><p> Die Versuchsfläche wird im Abstand von mindestens 50 m zu anderen Weizenfelder angelegt. Zudem wird die Freisetzungsfläche mit einer Mantelsaat aus gentechnisch nicht verändertem Weizen umgeben. Hierdurch wird in Verbindung mit weiteren Auflagen die bei einem Selbstbestäuber wie Weizen ohnehin geringe Möglichkeit des Auskreuzens weiter minimiert. In dem Freilandversuch sollen gentechnisch veränderte Weizenlinien untersucht werden, die gegen einen das Getreide befallenden Pilz, den Weizenflugbrand, resistent sind. Das übertragene Gen entstammt einem Virus, das in einem Schaderreger des Mais, dem Maisbeulenbrand, zu finden ist. Die gleichen gentechnisch veränderten Weizenlinien wurden 2004 bereits in einem Feldversuch durch die ETH Zürich in der Schweiz freigesetzt. In dem jetzt genehmigten Versuch sollen weitere Daten zur Pilzresistenz des gentechnisch veränderten Weizens unter praxisnahen Anbaubedingungen erhoben werden. Freilandversuch der Uni Rostock an GMO-Weizen

Tiefsee-Methanfresser eingefangen

Erstmals ist es gelungen, syntrophisch lebende (sich gegenseitig fütternde) Tiefsee-Mikroorganismen, die den Austrag von Methan aus dem Ozeanboden in die Atmosphäre entscheidend verringern, aufzureinigen und ihre Genome zu sequenzieren. <% image name="Methanoxidierer-Konsortium" %> <p> <small> Anaerobes Methanoxidierer-Konsortium: Archaeen in rot, Bakterien in grün. Das mikroskopische Bild zeigt ein Konsortium nach Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (CARD-FISH). Die Proben stammen aus Tiefseesedimenten vor der Küste Kaliforniens, der Monterey Bay. &copy; Annelie Pernthaler/UFZ </small> Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig und des Caltech in Pasadena untersuchten Mikroorganismen, die anaerob Methan oxidieren und damit einen wichtigen Baustein im globalen Kohlenstoffkreislauf darstellen. Diese Methan oxidierenden Mikroorganismen "fressen" mehr als 80 % des Methans, das sich kontinuierlich aus riesigen Methanhydrat-Lagern im Ozeanboden löst. Die Forscher um Annelie Pernthaler entwickelten dazu ein neues molekularbiologisches Verfahren, um ausgewählte Spezies an Mikroorganismen von hochkomplexen natürlichen Gemeinschaften zu trennen, um diese dann isoliert genauer zu untersuchen. Sie markierten die Mikroorganismen, die sie interessierten mit winzigen Eisenkügelchen und zogen sie mit einem Magneten aus dem Tiefseesediment heraus. Diese Mikroorganismen sind Archaeen, die mit Sulfat reduzierenden Bakterien zusammen leben, um gemeinsam einen thermodynamisch komplizierten Prozess auszuführen: die anaerobe Oxidation von Methan. Diese bisher relativ unerforschten Lebensgemeinschaften leben in den Sedimenten der Weltmeere direkt ueber Methanhydrat-Lagern und verringern deutlich ein Entweichen dieses Treibhausgases in die Atmosphäre. Nach der Sequenzierung von etwa 1/3 des Genoms dieser Mikroorganismen konnten alle für die anaerobe Methanoxidation verantwortlichen Gene identifiziert werden. Die Forscher entdeckten außerdem noch 3 weitere Bakterienarten, die huckepack auf den Archaeen leben. Ihre Rolle im Methankreislauf ist jedoch noch unklar. Pernthaler und Kollegen fanden zudem Gene für die Fixierung von Stickstoff und zeigten in Laborexperimenten, dass die Archaeen diesen Prozess tatsächlich durchführen. Diese Ergebnisse sind überraschend, da angenommen wird, dass diese Archaeen Energie limitiert sind, die Fixierung von N<small>2</small> aber sehr viel Energie verbraucht. Die Fähigkeit, Partnerschaften mit anderen Mikroorganismen zu bilden, kombiniert mit einem vielseitigen Stoffwechselpotenzial, könnte das Geheimnis der weiten Verbreitung dieser bedeutenden Gruppe von Mikroorganismen sein. <small> Pernthaler A., Dekas, A.E., Brown C.T., Goffredi S., Embaye T., Orphan V.J. (2008): Diverse syntrophic partnerships from deep-sea methane vents revealed by direct cell capture and metagenomics. Proceedings of the National Academy of Sciences (13. Mai 2008) </small> Tiefsee-Methanfresser eingefangen

ofi wurde Partner im CORNET-Projekt Biopackaging

<a href=http://www.ecoplus.at>ecoplus</a> und <a href=http://www.ofi.co.at>ofi</a> haben eine neue Zusammenarbeit im Bereich Biokunststoffe gestartet: Im Rahmen eines internationalen Projekts forscht und entwickelt das ofi nun auch in diesem Bereich für die heimische Kunststoff-Branche. <% image name="ecoplus_ofi_Vertragsunterzeichnung" %><p> <small> Besiegeln die Zusammenarbeit: Manfred Tacker (Chef der ofi Technologie & Innovation GmbH) und ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki (ecoplus). </small> Seit Jänner 2008 läuft unter Leitung des Kunststoff-Clusters der ecoplus das CORNET-Projekt <a href=http://www.bio-packing.at>Biokunststoffe PLA</a>: 7 Teams aus 6 Ländern (Österreich, Frankreich, Belgien, Deutschland, Polen, Slowenien) werden in den nächsten 2 Jahren Grundlagen von der Rohstoffqualifizierung über die Verarbeitung bis hin zur Wiederaufbereitung bzw. energetischen Verwertung von Biokunststoffen erarbeiten. Mit dem ofi sind es insgesamt 11 F&E-Einrichtungen, die in Zusammenarbeit mit 50 Firmen europaweit an 6 Arbeitspaketen arbeiten. Die Forschungsergebnisse aller Länder werden beim Kunststoff-Cluster gesammelt und bei regelmäßigen Treffen an alle teilnehmenden Länder und Unternehmen weitergeleitet. 15 der 50 teilnehmenden Betriebe kommen aus Niederösterreich. Sie haben durch diese Zusammenarbeit Zugang zu internationaler Grundlagenforschung, die ihnen als Einzelunternehmen nicht in dieser Form und in diesem Umfang möglich wäre. Die niederösterreichischen Projektteilnehmer sind Buzek Kunststoffverarbeitung, Bodo Möller Chemie, Constantia Teich, Gabriel-Chemie, Geberit, HNAT, INJEKTOPLAST, Jungbunzlauer, Miraplast, Mondi Business Paper, NAKU, NÖM, Rewe Austria, Schorm sowie die Zuckerforschung Tulln. Aus den anderen österreichischen Bundesländern nehmen BAMED Babyartikel, Greiner Packaging, Industrie Betriebe Swatek, Lenzing Plastics und Unterland Flexible Packaging teil. ofi wurde Partner im CORNET-Projekt Biopackaging

Bayer führt neue Hochertrags-Reissorte in Indien ein

<a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer CropScience</a> führt Arize Dhani, die weltweit erste gegen den Bakterienbrand resistente Hybridreissorte, in Indien ein. Die Reislinie zeichnet sich durch ein um 20-30 % höheres Ertragspotenzial als bei herkömmlichen Sorten aus. Bayer führt neue Hochertrags-Reissorte in Indien ein <% image name="Bayer_Reissorte" %><p> <small> Samenentnahme aus einer Reispflanze. </small> Der Bakterienbrand wird durch ein Bakterium (Xanthomonas oryzae oryzae) hervorgerufen und ist weltweit eine der bedrohlichsten Reiskrankheiten. Er verursacht in Indien beträchtliche Ernteausfälle. Sie können bis zu 60 % betragen. Der Hybridreis Arize Dhani spielt daher eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Produktivität der Reispflanze und kann somit zur nachhaltigen Nahrungssicherung beitragen. "Hybridreis ist für Bayer CropScience eine wichtige Kultur", sagt Frederic Arboucalot, Manager des weltweiten Reis-Geschäfts und Leiter der Region Asien-Pazifik des Bereichs BioScience, einer Geschäftseinheit von Bayer CropScience. Das Unternehmen bietet allein in Indien sieben neuartige Reissorten an. Das aufstrebende Land ist mit 1,1 Mrd Einwohnern, einer Reisanbaufläche von rund 44 Mio ha und 128 Mio t Reis nach China der weltweit zweitgrößte Produzent des Grundnahrungsmittels. "Die Produktivität ist allerdings in Indien deutlich geringer als in China: Indien belegt hier nur den 16. Rang. Neue Pflanzenschutzlösungen und Saatgut mit verbessertem Ertragspotenzial müssen entwickelt werden, um die Produktivität zu erhöhen und ausreichend Nahrungsmittel produzieren zu können", betont Arboucalot. Bayer CropScience nimmt weltweit eine führende Position bei der Entwicklung von Hybridreis ein. Das hochwertige Arize-Saatgut besticht durch hohen Reinheitsgrad, eine ausgezeichnete Keimfähigkeit und weist ein höheres Ertragspotenzial auf als klassische Reissorten. Arize wurde 2007 bereits in 6 wichtigen asiatischen Ländern (Indien, Philippinen, Indonesien, Vietnam, Bangladesch, Pakistan) und in Brasilien vertrieben.

BASF Antwerpen: Neue Salpetersäureanlage in Betrieb

Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat am Verbundstandort Antwerpen eine Anlage zur Herstellung von Salpetersäure in Betrieb genommen. Die Produktion der Anlage wird vor allem zur Herstellung von Polyurethanen eingesetzt. Die Anlage hat eine Produktionskapazität von 500.000 t pro Jahr und ist damit eine der größten weltweit. <% image name="BASF_Logo" %><p> Es ist die erste Salpetersäure-Anlage der BASF, die ausschließlich mit BASF-eigener Technologie realisiert wurde, d.h. das gesamte Engineering, die Beschaffung und Montage wurde von der BASF geleistet. "Wir haben uns dafür entschieden, die Anlage in Eigenregie zu bauen, um Kosten zu sparen. Ein weiterer Pluspunkt ist für uns aber auch der Gewinn von Know-how. Ich bin überzeugt, dass dies für die BASF langfristig einen strategischen Vorteil bietet", sagt Heinz-Josef Kneuper, Projektleiter und Technology Manager der Salpetersäure in der Regionalen Geschäftseinheit Anorganische Chemikalien, Europa. In der neuen Anlage kann Salpetersäure in einer Konzentration von 68 % hergestellt werden. 68prozentige Salpetersäure wird überwiegend in der Polyurethanchemie für die Herstellung der Isocyanate MDI und TDI eingesetzt. Die Anlage wird vollautomatisch über Prozessleitsysteme gesteuert und ist mit einer hocheffizienten Abgasentstickung ausgerüstet. Sie wird eine mehr als 40 Jahre alte Anlage ersetzen, wodurch auch die Ausbeute wesentlich erhöht wird. BASF Antwerpen: Neue Salpetersäureanlage in Betrieb

Intercell plant Akquisition von Iomai

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> plant die <a href=http://www.iomai.com>Iomai Cooperation</a> für 122 Mio € übernehmen. Für rund 41 % der ausstehenden Aktien von Iomai erfolgt die Transaktion in Form eines Aktientausches (etwa 4 % des ausstehenden Aktienkapitals von Intercell). Die restlichen Anteil werden für mit 77 Mio € in bar beglichen. <% image name="Intercell" %><p> Durch die Akquisition erwirbt Intercell die Rechte für ein Impfpflaster zur Vorbeugung von Reisedurchfall, das in Phase II hervorragende Wirksamkeit zeigte. Die Phase-III-Studien sind für das erste Halbjahr 2009 geplant. Der Impfstoff stellt eine optimale Ergänzung zu Intercells Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis dar, für den bereits im Dezember 2007 das Einreichungsverfahren für die Zulassung bei der FDA erfolgreich abgeschlossen wurde. Das Marktvolumen beider Reiseimpfstoffe wird auf mehr als 1 Mrd $ p.a. geschätzt. Mit Iomai übernimmt Intercell darüber hinaus 2 weitere klinische und 3 präklinische Produktkandidaten. Am weitesten fortgeschritten ist ein Impfpflaster gegen Influenzapandemie (Phase II), mit dem die Impfstoffdosis im Vergleich zu bisherigen Grippeimpfungen reduziert werden kann, sodass im Rahmen einer Pandemie auftretende Engpässe verhindert werden können. Die Interimsanalyse einer aktuellen Phase-I/II-Studie an 500 Personen, ergab, dass das Pflaster bei nur einmaliger Verabreichung hervorragende Immunogenität bewirkt. Die Pionierarbeit von Iomai im Bereich der transkutanen Immunisierung (TCI) führte zur Entwicklung dieses Impfpflasters. Die TCI-Technologie hat das Potenzial, die Wirksamkeit existierender Impfstoffe zu erhöhen und die Entwicklung neuer Impfstoffe ohne Injektionsnadel zu ermöglichen. Durch die Akquisition von Iomai verfügt Intercell damit neben dem Antigen-Identifizierungprogramm (AIP) und seinem Adjuvans (IC31) über eine dritte herausragende Produkttechnologie. Und sowohl Intercell als auch Iomai verfügen über Technologie-Partnerschaften mit Merck & Co.: Iomai hat kürzlich einen Vertrag mit Merck & Co unterzeichnet, wonach das Impfpflaster in präklinischen Studien getestet wird. Intercell plant den Einsatz der TCI-Technologie bei weiteren Projekten wie dem Pneumokokken-Impfstoff. <table> <td width="120"></td><td><small> Der Zusammenschluss erfolgt durch die Verschmelzung von Iomai mit einer US-Tochter der Intercell. Der Zusammenschluss wurde von Vorstand und Aufsichtsrat beider Unternehmen einstimmig genehmigt. Intercell und Iomai rechnen noch vor dem Ende des dritten Quartals 2008 mit dem Abschluss der Transaktion. Die Finanzierung der Barabfindung kann Intercell aus bestehenden liquiden Mitteln bestreiten und erwartet auch weiterhin, das Gesamtjahr 2008 mit einem Gewinn abzuschließen. </td></td> </table> Intercell plant Akquisition von Iomai