Archive - Mai 26, 2008

Chemikalienschutz: Rohm and Haas setzt auf Tychem

Im elsässischen Standort Lauterbourg, rund 20 km westlich von Karlsruhe, hat sich <a href=http://www.rohmhaas.com>Rohm and Haas</a> für Schutzanzüge von DuPont entschieden. Der Verantwortung für die am Rhein gelegene und als "Seveso II" eingestufte Produktion Rechnung tragend, sind die Mitarbeiter auf hohes Sicherheitsbewusstsein trainiert. <% image name="RohmandHaas_Tychem" %><p> <small> Bei Arbeiten in der Pumpstation im Werk Lauterbourg – wie hier beim Umfüllen von konzentrierter Essigsäure aus Fässern in stationäre Vorratstanks – verpflichtet Rohm and Haas seine Mitarbeiter sowie externes Personal zum Tragen eines Chemikalienschutzanzugs vom Typ Tychem F. </small> So tragen die Arbeiter beim Umfüllen von Säuren in der Pumpstation oder beim Entladen der in Tanklastzügen angelieferten flüssigen Chemikalien stets Chemikalienschutzanzüge vom Typ Tychem F. Dieser partikeldichte Typ 3-Schutzanzug von <a href=http://www.dpp-europe.com>DuPont Personal Protection</a> bietet eine zuverlässige Barriere gegen eine Vielzahl organischer Chemikalien und hoch konzentrierte anorganische Chemikalien, bei Flüssigkeiten bis zu einem Beaufschlagungsdruck von 5 bar. Auch externes Personal, das für Wartungsarbeiten an den Produktionsanlagen zum Einsatz kommt, wird mit diesen Schutzanzügen ausgerüstet. Der Entscheidung für den Einsatz von Tychem F ging eine umfassende Bedarfsanalyse voraus. <small> Mit einer Fläche von 70 ha (darunter 16 ha Waldschutzgebiet) ist Lauterbourg der größte Produktionsstandort von Rohm and Haas außerhalb der USA. Seit 1958 Chemiestandort, entstehen hier heute Verarbeitungshilfsmittel und Schlagzähmodifikatoren für PVC und die breite Palette der technischen Kunststoffe. Produziert werden auch Acrylatdispersionen, die hauptsächlich bei der Herstellung von Lacken und Dekorationsfarben, aber auch Leder, Papier und Textilien zum Einsatz kommen. </small> Chemikalienschutz: Rohm and Haas setzt auf Tychem

Allweiler-Pumpen für Klärwerke in Algerien

Derzeit entstehen in Algerien 4 neue Klärwerke, die mit Pumpen von <a href=http://www.allweiler.de>Allweiler</a> betrieben werden. Im Rahmen einer Kooperation mit <a href=http://www.wabag.com>VA Tech Wabag</a> lieferte Allweiler 48 Exzenterschneckenpumpen sowie Mazeratoren. Entscheidend für den Großauftrag waren technologische Vorteile, aber auch die Präsenz vor Ort. Allweiler-Pumpen für Klärwerke in Algerien <% image name="Allweiler_AEB" %><p> Künftig hilft deutsche Pumpentechnologie bei der Abwasseraufbereitung in 4 neuen algerischen Kläranlagen. Darunter auch in einer Großkläranlage in Oran, der zweitgrößten Stadt Algeriens und Metropole der gleichnamigen Küstenprovinz mit etwa 1,5 Mio Einwohnern. In Zusammenarbeit mit dem österreichischen Anlagenbauer VA Tech Wabag plante und konzipierte Allweiler die Auslegung für dieses Großprojekt sowie die 3 weiteren Anlagen. Die insgesamt 48 Exzenterschneckenpumpen sowie Mazeratoren wurden entsprechend den Anforderungen eingesetzt und angepasst. So sorgen 9 Pumpen der Baureihe AEB und 25 Tecflow-Pumpen in den Vorstufen des Klärprozesses für die Förderung des Rohabwassers. 4 Pumpen vom Typ AE-RG transportieren im Endstadium der Abwasserbehandlung die entwässerten Schlämme mit einem Trockensubstanzanteil von bis zu 45 %. Und 4 Pumpen der Baureihen ANP tragen durch die Zudosierung von Polymeren zur Prozessoptimierung bei. Eine Besonderheit sind 2 der AE-RG-Pumpen: Sie wurden vierstufig für einen sehr hohen max. Differenzdruck von 15 bar ausgelegt. Der österreichische und der französische Allweiler-Vertriebspartner wickelten den Auftrag vom Angebot über die Auslegung bis hin zur Installation gemeinsam mit dem Anlagenbauer ab.

Functional Food: Mikrokapseln schützen Probiotika

Forscher des Wissenschaftszentrums <a href=http://www.weihenstephan.de/blm/lmvt/index.html>Weihenstephan</a> haben eine neue Technik zur Mikroverkapselung entwickelt, um Probiotika besser in funktionellen Lebensmitteln einzusetzen. <% image name="Mikrokapsel" %><p> <small> Eine Mikrokapsel ist mit rund 20.000 probiotischen Keimen gefüllt, die erst im Darm die schützende Hülle verlassen. &copy; Thomas Heidebach </small> <table> <td width="120"></td><td> Immer mehr Produkte werden mit Vitaminen, Pflanzenextrakten oder probiotischen Keimen angereichert. Der Gesundheitsnutzen letzterer ist aber umstritten. Denn viele Probiotika erreichen den Darm nicht lebend: Säuren, die während der Lagerung im Lebensmittel vorhanden sind, zerstören einen Teil der gesunden Bakterien - nach dem Verzehr setzt ihnen noch die Magensäure zu. </td> </table> Bisher werden Probiotika gefroren oder getrocknet, bevor sie einem Joghurt als Pulver in hochkonzentrierter Form zugegeben werden. Doch noch vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums ist die Zahl aktiver probiotischer Keime in den Bechern und Fläschchen oft stark reduziert. Die Lösung des Problems: Das Einpacken der Keime in eine schützende Hülle. Mikrokapseln machen eine räumlich und zeitlich gesteuerte Freisetzung der verpackten Stoffe möglich. <% image name="Mikroverkapselung" %><p> <small> Prinzip der Mikroverkapselung von probiotischen Keimen mit dem Zwischenschritt der enzymatischen Gelbildung. </small> Bei Medikamenten und Pflanzenschutzmitteln hat die Verkapselung bereits Tradition. Am Einsatz im Lebensmittelbereich wird intensiv geforscht. Denn Mikrokapseln für den menschlichen Verzehr müssen besonderen Ansprüchen genügen: Sie sollen geschmacksneutral und für den täglichen Genuss geeignet sein. Außerdem müssen sie glatt und so klein sein, dass sie von der Zunge "unentdeckt" bleiben. Ulrich Kulozik und Thomas Heidebach vom Wissenschaftszentrum Weihenstephan haben solche lebensmitteltauglichen Mikrokapseln entwickelt. In einem groß angelegten, aus öffentlichen Mitteln geförderten Forschungsprojekt haben sie nicht nur ein passendes Hüllmaterial gefunden, sondern gleich auch das geeignete Herstellungsverfahren: Die Forscher setzen Enzyme als natürliche Biokatalysatoren ein, um probiotische Keime in das Hüllmaterial einzupacken und so vor Verfall und Magensäure zu schützen. Als Material verwenden sie das Milchprotein Casein, da es sich gut mit anderen Stoffen mischt und auch geschmacklich für den Einsatz in Milchprodukten geeignet ist. Zudem gibt es bei diesem Naturstoff keine Probleme mit der Verbraucherakzeptanz beim Einsatz in Joghurt und Molkedrinks. Um das Casein in brauchbare Mikrokapseln zu verwandeln, nutzen die Forscher die Lebensmittelchemie: Zuerst mischen sie die probiotischen Keime mit dem Milcheiweiß, das als Hüllstoff dienen soll. Nach Zugabe des Enzyms Transglutaminase und der Herstellung einer Wasser-in-Öl-Emulsion bildet sich ein Casein-Gel, in dem die gesunden Bakterien von einem dichten Netz umschlossen sind. Die durchschnittlich 150 Mikrometer kleinen Kügelchen werden anschließend durch Schleudern abgetrennt und gewaschen. Ein Gramm Mikrokapseln enthält dann rund 5 Mrd lebende Keime. Sowohl die Lagerung für die Dauer der Haltbarkeit des Joghurts, als auch die Magensäure kann diesen gefüllten Proteinkapseln nichts anhaben. Erst die im Dünndarm vorhandenen Enzyme spalten die Kapseln - und lassen die Keime dort frei, wo sie sich nützlich machen sollen. Das neue Verfahren wird nun mit der Lebensmittelindustrie zur Marktreife weiterentwickelt. Functional Food: Mikrokapseln schützen Probiotika

Genentdeckung: BASF und Academia Sinica kooperieren

<a href=http://www.basf.de/plantscience>BASF Plant Science</a> und <a href=http://www.sinica.edu.tw/main_e.shtml>Academia Sinica</a>, das führende Forschungsinstitut in Taiwan, haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Der Schwerpunkt liegt auf der Entdeckung von Genen zur Ertragssteigerung und besseren Stresstoleranz bei wichtigen Nutzpflanzen wie Reis und Mais. Genentdeckung: BASF und Academia Sinica kooperieren <% image name="Reis" %><p> Im Rahmen der Kooperation wird die Academia Sinica ihre Forschungen zur detaillierten funktionalen Analyse der Gene in Reis fortsetzen. Die BASF wird die gentechnisch veränderten Reispflanzen auswerten und die vielversprechendsten Gene in Reis und anderen Pflanzen weiterentwickeln. Ziel ist die Vermarktung verschiedener Nutzpflanzen mit höherem Ertrag. Die Dauer der Zusammenarbeit wurde zunächst auf 2 Jahre festgelegt. "Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit BASF Plant Science, bei der wir durch eine detaillierte Untersuchung unserer Datenbank TRIM jene Reisgene identifizieren, die für Stresstoleranz und weitere vorteilhafte agronomische Eigenschaften verantwortlich sind", sagt Su-May Yu vom Institut für Molekularbiologie bei der Academia Sinica, der das Projekt leitet. TRIM steht für die Taiwan Rice Insertional Mutant Library and Database, eine landesweite Referenzdatenbank für Insertionsmutanten bei Reis. "Wesentliche Gene, die wir im Verlauf der Kooperation identifizieren, sollen zur Ertragssteigerung bei Reis und anderen Getreidesorten wie Weizen und Mais oder Gräserspezies beitragen. Sie werden dringend für die Nahrungs- und Bioenergiesicherheit der rasch wachsenden Weltbevölkerung benötigt." <small> Nach Vereinbarungen mit CFGC (Südkorea) und NIBS (Beijing) ist das Abkommen mit Academia Sinica die dritte Kooperationsvereinbarung der BASF Plant Science innerhalb der vergangenen 8 Monate. </small>

Rosenkohl schützt weiße Blutkörperchen

Der Verzehr von Rosenkohl schützt weiße Blutkörperchen vor Zellschäden, die möglicherweise durch krebserregende Stoffe entstehen. Zu diesen zählen neben oxidativen Substanzen auch Amine, die sich beim Braten oder Grillen von Fleisch bilden. Das haben Forscher der Medizinuni Wien, der Uni Belgrad, der tschechischen Akademie der Wissenschaften sowie des DIfE herausgefunden. Rosenkohl schützt weiße Blutkörperchen <% image name="Kohl" %><p> Mehrere Bevölkerungsstudien deuten auf einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Kohlgemüse und einem verminderten Risiko für einige Krebserkrankungen (in Lunge, Magen und Dickdarm) hin. Um die Wirkung des Rosenkohlverzehrs auf den menschlichen Organismus genauer zu untersuchen und um zur Aufklärung der Schutzmechanismen beizutragen, führte das Forschungsteam eine Studie mit 8 gesunden Probanden durch. Die Studienteilnehmer verzehrten täglich, über einen Zeitraum von 6 Tagen, 300 g gegarten Rosenkohl. Zu Beginn und am Ende der Studie entnahmen die Wissenschaftler den Probanden Blutproben, die sie analysierten. Zusätzliche Informationen über die zugrunde liegenden Schutzmechanismen erhielten sie durch molekularbiologische Untersuchungen und Zellkulturexperimente. "Unsere Daten zeigen nicht nur, dass ein täglicher Verzehr von Rosenkohl Menschen vor Zellschäden durch Amine und reaktive Sauerstoffformen schützen kann, sie geben auch erste Hinweise darauf, wie der Mechanismus funktionieren könnte", erklärt der Wiener Krebsforscher und Leiter der Studie, Siegfried Knasmüller. Menschliche Darm-, Leber- und auch Blutzellen enthalten bestimmte Enzyme (Sulfotransferasen), die am "Entgiftungsstoffwechsel" beteiligt sind. Ihre Funktion besteht darin, Fremdstoffe, die etwa mit der Nahrung in den Organismus gelangen, chemisch so zu verändern, dass sie leichter aus dem Körper ausgeschieden werden können. Einige der Fremdstoffe, wie das Amin PhIP, werden durch diese Veränderung jedoch "aktiviert". Das heißt, das wenig reaktive Amin wird durch ein körpereigenes Enzym in ein stark reaktives Stoffwechselprodukt umgewandelt, welches das Erbgut der Zellen schädigt und so Krebs auslösen kann. "Wir konnten erstmalig zeigen, dass der Verzehr von Rosenkohl Blutzellen veranlasst, entweder weniger Sulfotransferasen zu bilden oder diese Enzyme schneller abzubauen. Hierdurch entstehen vermutlich weniger hoch-reaktive Stoffwechselprodukte aus Aminen, was den Schutzeffekt erklären könnte", sagt Hans-Rudolf Glatt, Ernährungstoxikologe am DIfE. Welche Substanzen im Rosenkohl für den Effekt verantwortlich sind, könne man noch nicht sagen, man arbeite aber an deren Identifizierung. Ebenso sei unbekannt, welche physiologische Funktion mit der Veränderung des Entgiftungssystems verbunden ist. Eventuell werden aufgrund der Veränderung natürliche, möglicherweise schädliche Inhaltsstoffe des Kohls besser verstoffwechselt. Künftig wollen die Forscher klären, warum und wie der Rosenkohlverzehr auch vor dem Angriff oxidativer Substanzen schützt. Bereits bekannte Schutzmechanismen können die Befunde nicht erklären. So blieb nach dem Rosenkohlverzehr die Aktivität von antioxidativen Enzymen unverändert. Auch dürfte der relativ hohe Vitamin C-Gehalt des Rosenkohls nicht der entscheidende Schutzfaktor gewesen sein, da kein Zusammenhang zwischen der Vitamin C-Konzentration im Blut und der Empfindlichkeit der Blutzellen für oxidative Schäden festzustellen war. Da die Studie auf Ergebnissen weniger Probanden basiert, planen die Wissenschaftler weitere Untersuchungen mit größeren Probandenkollektiven und einem erweiterten Studiendesign. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>PhIP</b> (2-Amino-1-methyl-6-phenylimidazo[4,5-b]pyridin) ist ein heterozyklisches Amin, das in gebratenem/gegrilltem Fleisch und auch in Tabakrauch enthalten ist. Lebensmittel wie Hamburger oder gegrillte Hühnchen enthalten relativ große Mengen an PhIP. </small></td> </table> <small> Molecular Nutrition and Food Research (Hoelzl et al. 2008, 52(3):330-41) </small>

Methionin: Bußgeld für Evonik Degussa bestätigt

<a href=http://www.degussa.de>Evonik Degussa</a> muss wegen illegaler Preisabsprachen nun endgültig ein EU-Bußgeld von 91,13 Mio € zahlen. Das entschied der EuGH letztinstanzlich. Er bestätigte damit ein Urteil der ersten Instanz, die das ursprüngliche Bußgeld der EU-Kommission von 118 Mio € für die damalige Degussa herabgesetzt hatte. <% image name="Degussa_Methioninanlage_Antwerpen2" %><p> <small>Degussa hat in Antwerpen die weltgrößte DL-Methionin-Anlage in Betrieb genommen. </small> Die EU-Kommission hatte gegen Degussa, Aventis und Nippon Soda eine Strafe verhängt, da sie ein Kartell für den Futterzusatzstoff Methionin gebildet hatten. Die EU-Kommission war über Aventis an Informationen über das Kartell gelangt. Degussa hatte gegen diese Entscheidung aus 2002 in Luxemburg geklagt. Das höchste EU-Gericht wies nun die Einwände gegen das Urteil der ersten Instanz zurück. Methionin: Bußgeld für Evonik Degussa bestätigt

Kunststoffcluster untersuchte Antihaftwerkzeuge

5 Unternehmen des Kunststoff-Clusters in Österreich haben in einem einjährigen Projekt gemeinsam mit dem <a href=http://wwwofi.co.at>ofi</a> die Machbarkeit einer dauerhaften Antihaftbeschichtung von Formkavitäten im Kunststoff-Werkzeugbau untersucht. Ziel war, das Entformen der Teile im Serieneinsatz effizienter zu machen, d.h. Trennmitteln zu vermeiden. <% image name="Antihaft_Projektgruppe" %><p> <small> (von li.): Norbert Hessenberger (HDEMC Consulting), Thomas Passler (Gummiwerk Kraiburg), Günter Hopmann (Starnberger Beschichtungen), Robert Schamesberger (PCS-Polymer Consult). </small> <table> <td width="120"></td><td> Um wettbewerbsfähig Kunststoffteile herstellen zu können, müssen alle Möglichkeiten der Effizienzsteigerung ausgeschöpft werden. Ein wesentliches Potenzial ist die Verringerung des Ausschussanteiles durch Entformungsfehler sowie die Steigerung der Entformungsgeschwindigkeit. Um das zu erreichen, werden in der Produktionspraxis Trennmittel eingesetzt. Diese haben aber, abgesehen vom Kostenaufwand, einen negativen Einfluss auf die Weiterverarbeitung der Kunststoffprodukte sowie auf Mensch und Umwelt. </td> </table> Vor allem bei der Verarbeitung von Gummi, Polyurethan und verstärkten Epoxyharzen werden große Mengen an Trennmitteln eingesetzt. Die Alternative könnten spezielle Antihaftbeschichtungen in den Formkavitäten sein. Als Beschichtungen wurden in dem Projekt Fluorpolymer, Teflon, Plasmalack, Sol-Gel-Lack sowie eine flammgespritzte Hartmetallbeschichtung in Kombination mit FEP Teflon (fluoriertes Ethylen-Propylen-Copolymer) untersucht. In den Anwendungsbereichen Gummi und Epoxidharz wurden deutliche Verbesserungen erreicht. Der Einsatz von gesundheitsschädlichen, kostenintensiven und die Verschmutzung begünstigenden Trennmitteln konnte teilweise stark reduziert werden. Im Polyurethan-Bereich, der die größte Herausforderung darstellt, konnten erste positive Teilergebnisse erreicht werden. Es zeigte sich, dass es keine Beschichtung gibt, die sämtlichen Anforderungen entsprechen. Dies ist auch für die Zukunft nicht in Sicht, sehr wohl aber die Erkenntnis, dass nach exakter Beschreibung des Anforderungsprofiles bereits brauchbare Alternativen für die umweltbelastenden Trennmittel existieren. Partner waren das <a href=http://www.kraiburg-retreading.com>Gummiwerk Kraiburg Austria</a>, <a href=http://www.greiner-perfoam.com>Greiner Perfoam</a>, <a href=http://www.hdemc.com>HDEMC Consulting</a>, <a href=http://www.head.com>Head Sport</a>, <a href=http://www.starnberger.de>Starnberger Beschichtungen</a> sowie als externer Partner <a href=http://www.pcschamesberger.at>PCS Polymer Consult</a>. Kunststoffcluster untersuchte Antihaftwerkzeuge

Cell Discovery: Lonza übernimmt amaxa

<a href=http://www.lonza.com>Lonza</a> übernimmt die Kölner <a href=http://www.amaxa.com>amaxa</a> mit all ihren Aktivitäten. amaxa ist eine Zulieferin für den Cell Discovery Markt mit proprietärer Spitzentechnologie in Marktnischen für Transfektionssysteme und beschäftigt derzeit rund 160 Mitarbeiter. Cell Discovery: Lonza übernimmt amaxa <% image name="amaxa_Nucleofactor" %><p> <small> Die Nucleofector-Technologie ist das erste Verfahren, das einen effizienten Transfer bioaktiver Moleküle wie DNA, siRNA oder kleiner Moleküle nicht nur ins Cytoplasma, sondern auch direkt in den Zellkern von Zelllinien und Primärzellen bewirkt. Sie kombiniert vom Nucleofector-Gerät erzeugte Elektroporationsparameter mit entsprechenden Reagenzien, die auf den jeweiligen Zelltyp abgestimmt sind. </small> amaxa wird das Cell Discovery Geschäft von Lonza Bioscience stärken: Während Lonza in der Produktion von Primärzellen führend ist, ist amaxa führend in der Transfektion von Primärzellen. Kunden können nun alle ihre Arbeitsmittel für Primärzellen von einem Unternehmen beziehen. Weitere Synergien werden durch die Stärkung des Verkaufs und der Integration der Verwaltung von amaxa in die Lonza-Infrastruktur erwartet. amaxa bietet hochwertige Nukleinsäure-Transfektionssysteme und -Verbrauchsgüter für akademische Einrichtungen und pharmazeutische und biotechnologische Firmen an und verfügt über eine einzigartige Technologie namens Nucleofection, die wichtige Bedürfnisse im Bereich Cell Discovery abdeckt. Die Transfektionsmethode ermöglicht einen effizienten und reproduzierbaren Transfer von Nukleinsäuren wie DNA oder RNA in Zellen, die für die Transfektion als schwierig oder sogar als unmöglich gelten. Zusätzlich wird die Übernahme von amaxa auch die F&E-Plattform von Lonza Bioscience stärken, indem die F&E-Gruppe von Cell Discovery auf das Dreifache vergrößert wird. Es ist geplant, den Standort von amaxa in Köln zu einem neuen Produktentwicklungs-Standort für das Cell Discovery Geschäft von Lonza Bioscience zu machen und die bestehenden F&E-Aktivitäten des Lonza Cell Discovery Geschäfts in Walkersville, MD, USA zu ergänzen. Durch die starke Verankerung von amaxa in Deutschland erhält Lonza auch Zugang zum großen nordeuropäischen Talentpool.

Evonik Para-Chemie feiert 50jähriges Jubiläum

<a href=http://www.plexiglas.de>Evonik Para-Chemie<a> aus dem niederösterreichischen Gramatneusiedl, eine Tochter der deutschen <a href=http://www.evonik.de>Evonik Industries</a>, blickt auf ein halbes Jahrhundert erfolgreiche Produktion und Weiterentwicklung von Paraglas und Plexiglas zurück. Evonik Para-Chemie feiert 50jähriges Jubiläum <% image name="PARA_Luftaufnahme" %><p> <small> Am Fabrikgelände jener Gemeinde, die vor 75 Jahren Kern der weltberühmten Marienthalstudie war, produziert heute Evonik Para-Chemie mit rund 200 Mitarbeitern jährlich mehr als 11.000 t gegossenes Acrylglas. </small> 1958 vom Industriellen Ludwig Polsterer in Wien gegründet, entwickelte sich das Unternehmen vom reinen Hersteller gegossenen Acrylglases zum globalen Anbieter unterschiedlichster Produkte des innovativen Hochleistungskunststoffes. Möglich machte dies unter anderem die Entwicklung dreier Herstellverfahren für gegossenes Acrylglas. So konnten 1999 erstmals Platten in übergroßem Format produziert werden, was insbesondere im Bereich der Lärmschutzwände neue Perspektiven eröffnete. Zahlreiche Projekte entlang der Süd- und Westautobahn sind Zeugen eines nachhaltigen Lärmschutzes. <% image name="PARA_Kunsthaus_Graz" %><p> <small> Zunehmende Bedeutung erhalten die Plexiglas-Produkte derzeit im Bereich "Design und moderne Architektur". Ein nationales Beispiel ist in Graz zu bewundern, wo die Fassade des Kunsthauses mit Plexiglas aus der Gramatneusiedler Produktion verkleidet wurde. </small> In Gramatneusiedl – 20 km von Wien entfernt – hat die Para-Chemie auch das Pyrolyseverfahren zur Wiedergewinnung des Plexiglas-Ausgangsmaterials Methylmethacrylat (MMA) entwickelt. Dabei wird durch Einwirkung von Hitze das polymere Acrylglas in seine ursprünglichen Bestandteile aufgespaltet, MMA fällt in hochreiner Form an. <% image name="PARA_Laermschutz" %><p> <small> Evonik ist vor Ort Spezialist für transparente Lärmschutzverglasung mit integrierter Fangsicherung und Vogelschutz. Hochglänzende Möbelfronten, hochgefülltes Material oder Solarmaterial zählen zum erfolgreichen Produktportfolio. </small><p> <% image name="PARA_Parapan_2" %> Gründe für ihren nachhaltigen Erfolg sieht die österreichische Evonik-Tochter in der kontinuierlichen Spezialisierung des Produktportfolios sowie der Zuverlässigkeit gegenüber Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern. Letztere haben im Laufe der Zeit viel Flexibilität bewiesen – nicht zuletzt durch die insgesamt 6 Umfirmierungen und Übernahmen.

Saftproduktion: Biosensoren sichern Qualität & Effizienz

Milchsäurebakterien tragen vermutlich zum Einsetzen von Fäulnis und Verderb von Saft, Gemüse und Getreide bei. Sie bleiben aber einige Tage unbemerkt, ehe sie sich binnen kürzester Zeit massenhaft vermehren. Mit einem Biosensor will das EU-Projekt <a href=http://www.qualijuice.com>QUALI-JUICE</a> Qualitätsverluste innerhalb von Minuten erkennen. Saftproduktion: Biosensoren sichern Qualität & Effizienz <% image name="Milchsaeure_Biosensore" %><p> <small> Das Analyseset detektiert die Konzentration von Milchsäurebakterien mittels Biosensor. &copy; Tectronik </small> Die Produktionskosten um mindestens 3 % zu senken und die Produktivität der Fruchtsafthersteller durch verminderten Produktionsausfall um rund 80 % zu steigern, ist Ziel des Projektes QUALI-JUICE. Dafür steht ein Gesamtbudget von 1,6 Mio € zur Verfügung. Nach 30-monatiger Laufzeit wurden nun die Ergebnisse aus Testreihen mit 3 Offline-Sensoren unter realen Bedingungen verglichen, um die optimale Technologiekomponente für das Verfahren zu finden. Die Auswahl des richtigen Sensorssystems ist ein Kernpunkt des Prozesses, da sich - bedingt durch Konstruktionsunterschiede - deutliche Unterschiede in Performance, Energieverbrauch und Preis zeigen. Alleine die Materialkosten variieren zwischen 500 und 7.000 €. "3 gut funktionierende Offline-Sensorsysteme sind zurzeit im Langzeittest bei den verschiedenen Saftproduzenten, die Partner im Projekt sind. Je nach Bedarf und Investitionskosten haben alle 3 Systeme ihre Vorteile", so Projektleiter Hauke Hilz vom <a href=http://www.ttz-bremerhaven.de>ttz Bremerhaven</a>. Meistens ist eine Qualitätsbeeinträchtigung des Obstes durch Lagerung, klimatische Bedingungen oder Konstruktionsmängel in der Produktion Auslöser einer späteren bakteriellen Kontamination. Mit den Biosensoren lassen sich Kontaminationen in wenigen Minuten erkennen. Herkömmliche Analysemethoden sind dagegen arbeitsaufwendig und liefern frühestens nach einem halben Tag Ergebnisse. In dieser Zeit kann ein Saft schon verdorben sein. Durch diese frühzeitige Information kann der Produzent den Saft pasteurisieren und anschließend normal verwerten. Da dieser Vorgang energieintensiv ist, sollte er aufgrund der Kosten nur eingeleitet werden, wenn die Gefahr des Verderbs akut besteht. So kann höhere Sicherheit zu einem guten Preis für den Verbraucher gewährleistet werden, da eine effiziente Produktion mit wenigen Ausfällen für den Hersteller ein kostenoptimierter Prozess ist. <small> Um dieses Know-how der Industrie zugänglich zu machen, werden den am Projekt beteiligten europäischen Industrieverbänden für Safthersteller gezielte Trainingsmaßnahmen vermittelt. Workshops in Polen, Österreich, Slowenien, Rumänien und Spanien belegen bereits das Interesse der Verbände. Bis zum Projektabschluss im Oktober sollen die verschiedenen Systeme Marktreife und einen hohen Bekanntheitsgrad unter den Saftherstellern erlangt haben. </small>

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