Archive - Mai 26, 2008

Bayer arbeitet an PUR-Haut für Serviceroboter

Laut "Föderation für Robotertechnik" waren 2004 weltweit 2 Mio Roboter in Privathaushalten im Einsatz - bis Ende 2008 sollen weitere 7 Mio Roboter zum Einsatz kommen. Bayer MaterialScience hat daher die globale Arbeitsgruppe "Robotics" gegründet und entwickelt darin spezielle Robotermaterialien. <table> <td><% image name="Care_O_bot" %></td> <td align="right"> Die Überalterung der Gesellschaft - und damit ein steigender Mangel an Pflegekräften - sowie vermehrte Single-Haushalte begünstigen den Trend zum Serviceroboter.<p><p> Bayer setzt in der Robotik vor allem auf funktionalisierte Polymerwerkstoffe, die bei der Konstruktion und beim Bau von Robotern völlig neue Möglichkeiten und Dimensionen eröffnen. Bayer kooperiert bereits in mehreren Projekten mit Schlüsselpartnern der Roboterbranche. Ein Beispiel ist der <a href=http://www.care-o-bot.de>Care-O-bot</a>, den das Fraunhofer IPA in Stuttgart entwickelt hat. Care-O-bot ist in der Lage, sich sicher und zuverlässig unter Menschen zu bewegen und einfache Transportaufgaben im Haushalt zu erledigen. </td> </table> Für die beweglichen Bereiche seines Äußeren hat Bayer eine elastische Haut auf Polyurethan-Basis (PUR) entwickelt, die die menschliche Haut zum Vorbild hat. Besonders anspruchsvoll war die Vorgabe, diese Hülle so auszulegen, dass sie bei Bewegungen des Roboters möglichst wenig Falten wirft. Die Lösung war eine neue Materialkombination, die Bayer zum Patent angemeldet hat. Sie basiert am sehr leichten, stark dehnbaren PUR-Weichschaumstoff HyperNova, auf den der PUR-Dispersionsschlagschaum Impranil als dünne, geschlossene Haut aufgebracht ist. Dieser Aufbau ist sehr flexibel bei exzellenter Festigkeit und beständig gegen Reinigungsmittel und Alltagschemikalien. Zudem zeigt er eine hohe visuelle Wertigkeit bei angenehmer Haptik. Die neue Materialkombination kann nach dem Baukastenprinzip in Bezug auf Dicke, Dichte, Oberflächenstruktur und Farbe individuell variiert werden. Die Einsatzmöglichkeiten funktionalisierter Polymere in der Robotik sind zahlreich: Je leichter ein Roboter ist, umso geringer ist sein Energieverbrauch. Zum Beispiel könnten mit den Kohlenstoff-Nanoröhrchen Baytubes die Steifigkeit und Festigkeit von Thermoplasten oder PUR-Systemen erhöht werden, um daraus nicht nur Gehäuseteile, sondern auch sehr belastbare, mikromechanische Bauteile zu fertigen. Mit Baytubes lassen sich außerdem Kunststoffe elektrisch leitfähig machen - etwa um der künstlichen Kunststoffhaut eines Roboters sensorische Fähigkeiten zu verleihen. Ein visionäres Entwicklungsziel ist der Einsatz elektrisch aktivierbarer Polymere, die als künstliche Muskeln fungieren. Bayer arbeitet an PUR-Haut für Serviceroboter

Süd-Chemie beteiligt sich an Ajay Metachem

Die <a href=http://www.sud-chemie.com>Süd-Chemie</a> hat sich am führenden indischen Anbieter von Gießereiadditiven <a href=http://www.ajaymetachem.com>Ajay Metachem</a> in Puna beteiligt. Ajay Metachem betreibt 3 Produktionsstandorte und zahlreiche Vertriebsbüros in den Zentren der indischen Gießereiindustrie und beschäftigt 224 fest angestellte Mitarbeiter. Süd-Chemie beteiligt sich an Ajay Metachem <% image name="Suedchemie" %><p> Die breite Produktpalette von Ajay Metachem, von Harzen über Schlichten bis hin zu Additiven und Speisern, ergänzt das Süd-Chemie Produktportfolio für die Gießereiindustrie optimal. Der indische Markt für diese höherwertigen Gießereiadditive und -hilfsmittel beträgt mit 150 Mio € schon heute rund 1/3 des deutschen Marktvolumens und verzeichnet seit Jahren Wachstumsraten von rund 30 % p.a. Diese Entwicklung wird sich angesichts des starken Wachstums der indischen Automobilindustrie und der daraus resultierenden rasant steigenden Nachfrage nach Gusskomponenten weiter fortsetzen. Indien hat schon heute den viertgrößten PKW-Markt in Asien und den fünftgrößten Nutzfahrzeugmarkt weltweit. Hans Jürgen Wernicke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Süd-Chemie, sagt: "Die Beteiligung ist ein strategischer Meilenstein im Gießereizuliefergeschäft der Süd-Chemie mit hohem Synergiepotenzial bei den hochwertigen Produkten, den Dienstleistungen und der Technologie."

Rockwood und Kemira bilden TiO<small>2</small> Joint Venture

<a href=http://www.rockwoodspecialties.com>Rockwood</a> und <a href=http://www.kemira.com>Kemira</a> werden ein Joint Venture bilden, um einen der weltweit führenden Produzenten von Titandioxid-Pigmentspezialitäten zu formen. Darin werden Rockwoods TiO<small>2</small>- und Funktionsadditiv-Aktivitäten mit der Produktionsanlage in Duisburg und Kemiras TiO<small>2</small>-Aktivitäten mit der Produktionsanlage im finnischen Pori zusammengefasst. Rockwood und Kemira bilden TiO<small>2</small> Joint Venture <table> <td><% image name="Rockwood_Logo" %></td> <td><% image name="Kemira_Logo_klein" %></td> </table> Das Rockwood-Unternehmen Sachtleben Chemie ist der führende Produzent von TiO<small>2</small>-Spezialitäten für die Synthesefaserindustrie. Kemira ist führend bei der Herstellung von Spezial-Titandioxidqualitäten für Druckfarben sowie für die Kosmetik-, Pharma- und Lebensmittelindustrie. Beide Produktionsanlagen arbeiten nach dem anspruchsvollen Sulfatverfahren. Bei der Produktion und Entwicklung von Nanopartikeln für unterschiedlichste Anwendungen verfügen beide Partner über langjährige Erfahrungen. Die Aktivitäten der Sachtleben Wasserchemie bleiben bei Rockwood. Das Joint Venture wird von Rockwood die Sachtleben-Aktivitäten und von Kemira das TiO<small>2</small>-Pigmentgeschäft erwerben. Die Finanzierung des neuen Unternehmens ist mit einem Bankdarlehen von 300 Mio € und einem Dispositionskredit von 30 Mio € gesichert. Der Firmensitz des Joint Ventures wird in Deutschland sein. 61 % der Anteile gehören Rockwood, 39 % bei Kemira. Das neue Joint Venture hat mit 1.700 Mitarbeitern einen Pro Forma Umsatz für 2007 von 556 Mio €.

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