Archive - Feb 18, 2009

Orangepigment von BASF in den Colour Index aufgenommen

Forscher und Anwendungstechniker von <a href=http://www.basf.com>BASF</a> haben ein neues brillantes Orangepigment entwickelt, das als Pigment Orange 82 in den international anerkannten Colour Index (C.I.) aufgenommen wurde. BASF wird das Orangepigment unter den Markennamen „Sicopal Orange L 2430“ für Lackanwendungen und „Sicopal Orange K 2430“ für Kunststoffanwendungen vermarkten. <% image name="BASFPigmentWeb" %> <small>Das neue Orangepigment wird in Anwendungen der Lack- und Kunststoffindustrie zum Einsatz kommen. © BASF</small> Das neu entwickelte Pigment ist farbstark und erweitert mit seiner Koloristik den Farbraum für anorganische Pigmente. Es weist darüber hinaus hohes Deckvermögen, Chemikalien- und Wetterbeständigkeit sowie Temperaturstabilität auf. Mit diesem Eigenschaftsprofil soll Sicopal einem breiten Anwendungsspektrum in der Lack- und Kunststoffindustrie dienen, das von alkalischen Silikat- und Silikonputzen und Farbmischsystemen über Pulverlacke und Coil Coating bis hin zu Kunststoffen wie Polyolefinen für Folienverpackungen und Polyamid für Faser- und Spritzgussanwendungen. <b>Wie ein Eintrag im Colour Index funktioniert</b> Der Colour Index wird von der British Society of Dyers and Colourists und der American Association of Textile Chemists and Colorists herausgegeben und gilt als Standardwerk auf dem Gebiet der Pigment- und Farbstoffchemie. Voraussetzung für die Aufnahme in den Colour Index ist die Anmeldung eines Farbmittels mit einer neuen chemischen Struktur. Ein Eintrag im Colour Index setzt sich zusammen aus einer Kategoriebezeichnung, dem Farbraum, dem das Farbmittel aufgrund seiner Koloristik zugeordnet wird und einer fortlaufenden Nummer (zum Beispiel Pigment Orange 82). Die Produktpalette der BASF-Geschäftseinheit Lack- & Kunststoff¬chemikalien umfasst Pigmente, Pigmentpräparationen und Farbstoffe, Harze, Lichtschutzmittel und Prozesschemikalien sowie in Europa spezielle Masterbatches. Orangepigment von BASF in den Colour Index aufgenommen

Abbott Medical Circle beleuchtet Entwicklungen auf dem Labormarkt

Die „Irrwege“ auf dem deutschen Labormarkt standen beim 14. Abbott Medical Circle auf dem Prüfstand und im Mittelpunkt einer regen Diskussion. Heike Lohmeyer, Labormanagement bei Lab Partners in Augsburg, analysierte den Preisdruck im Laborbereich und forderte wirtschaftlich fundierte Analysen. <% image name="HeikeLohmeyer" %> <small>Heike Lohmaier, Vortragende auf dem von Abott Diagnostics Österreich veranstalteten Medical Circle, gilt als Kritikerin der deutschen Laborkonsolidierungswelle</small> <b>Laborärzte schneiden im Verteilungskampf schlechter ab</b> In den letzten 15 Jahren sank in Deutschland der Laboranteil an den gesamten Gesundheitsausgaben stetig ab. Während die Gesundheitsausgaben seit 1993 kontinuierlich stiegen, verzeichnete der prozentuale Laborkostenanteil an den Gesamtausgaben seit der Jahrtausendwende eine Stagnation. Laborärzte gelten auch als die großen Verlierer im Verteilungskampf. Insgesamt setzten Kliniken, Ärzte und Laborunternehmen in Deutschland 6,3 Mrd. Euro mit Labordiensten um und vom GKV-Budget für Labordiagnostik entfällt nur etwa ein Viertel davon auf Laborfachärzte. <b>Preise für Laborleistungen im freien Fall</b> Die Preise für Laborleistungen sind in Deutschland durch die (GOÄ) Gebührenordnung für Ärzte bei Privatpatienten und die (EBM) Einheitlicher Bewertungsmaßstab bei Kassenpatienten festgelegt und unveränderbar. Für identische Laborleistungen gibt es unterschiedliche Preise. In einigen Fällen sei eine zugesagte kostendeckende Vergütung nicht erfüllt, die GOÄ Analysen subventionieren die EBM Analysen und eine Einkommenssteigerung ist lediglich über eine Mengenausweitung möglich. Lohmeyer: „Laborbetreiber, die sich in medizinischer Verantwortung für hochwertige Reagenzien und qualifiziertes Personal entschieden haben, werden von der Politik mit der Forderung nach weiterer Absenkung im GOÄ und EBM Bereich zusätzlich abgestraft.“ Lohmeyer kritisierte, dass die Legislative nicht den Ursprung bekämpfe. Das Resultat ist ein Kampf um Marktanteile, der zur Schrumpfung der Dividenden führe mit eingehendem Qualitätsverlust, Einsparung bei qualifizierten Personal und schließlich Gewinneinbußen. Die Folge sei eine Strukturbereinigung durch Verkauf. <b>Konsolidierungswelle der Laboratorien auf Kosten des Patienten</b> In den vergangenen drei Jahren kam es auf dem deutschen Labormarkt zu einer ganzen Reihe von Übernahmen und die Konsolidierungswelle setzt sich fort. Der Labormarkt zählt zu den umkämpftesten Segmenten der Gesundheitswirtschaft. Internationale Finanzinvestoren und Konzerne übernahmen ganze Ketten, eines der jüngsten Beispiele lieferte Sonic-Healthcare (Australien) mit dem Kauf der Branchenriesen Bioscientia und Schottdorf. In Deutschland halten nur sechs Labore 50% des gesamten Marktes. Heike Lohmeyer sieht in diesem Zusammenhang bereits die Abnahme eines gesunden Wettbewerbs, da nur noch Niedrigstpreise zu zählen scheinen: „Offenbar hat kaum jemand den Mut, ein adäquates Honorar für hochwertige Diagnostik zu fordern.“ Die Folgen seien laut Lohmeyer ein globaler Ausverkauf und die Aufgabe des berufrechtlich selbständigen Arztes. Die Zeitdauer bis ein Befund vorliegt werde immer größer, die ärztliche Entscheidung sei nicht mehr gegeben und das Ergebnis seien große anonyme Einrichtungen ohne Ansprechpartner. <b>Chancen der neuen Reform</b> Umso wichtiger seien die Chancen, die die neue Laborreform 2008 verspreche, wonach eine Direktabrechnung mit der LG (Laborgemeinschaft) erfolge. Allgemeinmediziner sollen nicht mehr mit der Kasse abrechnen. Einsparungen in der Höhe von 42 bis 120 Millionen Euro durch Mengenreduktionen werden erwartet. Lohmeyer sieht mit der Reform Chancen für kleine Laboreinheiten. Abbott Medical Circle beleuchtet Entwicklungen auf dem Labormarkt

Pörner übergab Anlage zur Färbung von Polyethylen an Borealis

Die <a href=http://www.poerner.at>Pörner Ingenieurgesellschaft</a> übergab eine neue Anlage zur Schwarzeinfärbung von Polyethylen an ihren Kunden <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis Polyolefine</a>. Mit dieser Erweiterung der PE-Anlage in Schwechat reagierte der Auftraggeber auf die Marktnachfrage nach lichtbeständigem schwarzem Kunststoff für eine Weiterverarbeitung z.B. zu Rohrleitungen. <% image name="PoernerBorealis" %> <small>Die neue Anlage erweitert die bestehende Polyethylen-Erzeugung von Borealis in Schwechat. © Pörner Gruppe</small> Das Vorprodukt, naturfarbiges PE-Granulat, stammt aus der PE-Anlage, welche die Pörner Gruppe bereits im Jahr 2005 für Borealis mit geplant und gebaut hat. Im Mai 2007 erging der Auftrag an die Pörner Gruppe als Generalplaner, sowohl für das Behörden-Engineering, Basic und Detail-Engineering über alle Gewerke wie Bau, Stahlbau, Maschinen & Apparate, EMSR und Piping, als auch für die Baustellenaufsicht und die Inbetriebnahmeunterstützung zu agieren. Der Investitionsumfang betrug ca. 28 Mio. Euro. Im Dezember 2008 konnte die Anlage termin- und budgetgerecht übergeben werden. Nach einem Borealis-Verfahren wird durch Zusetzen von Rußpigmentgranulat unter Wärmeeinwirkung im Extruder 50 Tonnen schwarzes PE-Granulat pro Stunde hergestellt. Die Erweiterung der Anlage fand bei laufendem Betrieb statt und erforderte dementsprechende Flexibilität und Präzision. Pörner übergab Anlage zur Färbung von Polyethylen an Borealis