Archive - Aug 2011

August 2nd

Kampf um die Kohle

Der australische Kohle-Riese Macarthur lehnt ein Übernahmeangebot des Stahlkonzerns ArcelorMittal und des Rohstoffkonzerns Peabody ab. Kampf um die Kohle <% image name="NAR_pit_Web" %> <small><b>Nachlegen nötig:</b> Mit dem derzeitigen Angebot von PeamCoal ist Macarthur nicht zufrieden. <i>Foto: Peabody Energy</i></small><br> Das Management des australische Kohleunternehmens <a href=http://www.macarthurcoal.com.au target=“_blank“>Macarthur Coal</a> lehnt ein Übernahmeangebot der PeamCoal ab. PeamCoal ist ein Gemeinschaftsunternehmen, das zu 60 Prozent dem US-amerikanischen Rohstoffkonzern <a href=http://www.peabodyenergy.com target=“_blank“>Peabody</a> und zu 40 Prozent dem Stahlkonzern ArcelorMittal gehört und hält derzeit 16,1 Prozent von Macarthur. Laut Macarthur ist der von PeamCoal gebotene Preis von 15,50 Australischen Dollar pro Aktie (insgesamt 4,7 Milliarden Australische Dollar bzw. 3,6 Milliarden Euro) nicht attraktiv. Gefordert werden 16 Australische Dollar pro Aktie, inklusive einer Aufstockung auf 18 Dollar, wenn es PeamCoal gelingt, mehr als 90 Prozent von Macarthur zu übernehmen. Dies wird mit „signifikanten Synergien und Steuervorteilen“ begründet. <br> ArcelorMittal und Peabody lehnen das Gegenangebot ihrerseits ab. Sie bezeichnen ihr Offert als sehr wohl attraktiv. Es liege um 45 Prozent über dem durchschnittlichen Aktienkurs Macarthurs im Juli. Gelingt die Übernahme, soll Macarthur in Peabody Australia integriert werden. Die Wachstumspläne des Unternehmens würden weiterverfolgt. <br> Macarthur ist einer der führenden Hersteller von Kohle für „Pulverized Coal Injection“ (PCI), einer Alternativmethode zum Einsatz von Kokskohle in der Stahlherstellung. Das Unternehmen verfügt über Kohlereserven (sicher gewinnbare Kohlevorkommen) von 270 Millionen Tonnen und Ressourcen (geschätzte Vorkommen) von insgesamt etwa 2,3 Milliarden Tonnen. Zum Vergleich: Jährlich werden weltweit etwa drei Milliarden Tonnen Kohle produziert. Die weltweiten Reserven liegen bei über 800 Milliarden Tonnen und reichen nach derzeitigem Stand für mehr als 100 Jahre.

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