Archive - Nov 26, 2012

Große Zukunft, schwieriger Markteinstieg

Tofacitinib (Markenname „Xeljanz“), <a href=http.//www.pfizer.com>Pfizers</a> neues Medikament zur Behandlung von Rheumatoider Arthritis, könnte ein großer Erfolg werden – die Furcht vor Nebenwirkungen den Markteintritt aber dämpfen, wie Experten des Marktforschungsunternehmens Global Data analysierten.

 

Tofacitinib ist ein Inhibitor der Janus-Kinase 3, einer Tyrosin-Kinase, die mit dem JAK-STAT-Signaltransduktionsweg zur Übermittlung von Information in Richtung Zellkern in Wechselwirkung steht. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat das Präparat im November zur Behandlung von mittlerer bis schwerer Rheumatoider Arthritis bei Patienten, die nicht auf die Verabreichung von Methotrexat angesprochen haben, zugelassen.

Da Tofacitinib oral eingenommen werden kann und die Therapie mit relativ niedrigen Kosten verbunden ist, könnte Pfizer langfristig zu eindrucksvollen Verkaufszahlen kommen, prognostiziert Global-Data-Analyst Dina Rufo. Das Arzneimittel könnte eine wichtige Rolle in der Drittlinientherapie spielen, wenn sich Sicherheit und Wirksamkeit als gleichwertig zu den verfügbaren Biologika-Präparaten erweisen.

Ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen (Tuberkulose, , opportunistische Infektionen, verschiedene Arten von Krebs) muss laut FDA nicht nur auf den Packungen vermerkt werden, sie könnte auch Ärzte zunächst von der Verschreibung von Tofacitinib abschrecken. Aufgrund der oralen Verabreichung und dem erstmals angepeilten Target werde das Arzneimittel, so Rufo, langfristig dennoch seinen Weg machen. Für 2022 sagt Global Data Xeljanz einen weltweiten Umsatz von mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar voraus.