Archive - Nov 8, 2012

AIT erhält K-Projekt zu biodegradierbaren Materialien

Das vom Austrian Institute of Technology (AIT) eingereichte K-Projekt „Optibiomat“ hat in der jüngsten Ausschreibungsrunde des Förderprogramms „Comet“ durch eine international besetzte Jury den Zuschlag erhalten. Es wird sich mit der Entwicklung von biokompatiblen metallischen Materialien für medizinische Implantate beschäftigen.

 

Im Mittelpunkt stehen dabei biodegradierbare Magnesiumlegierungen, die gegenüber Kunststoffen den Vorteil höherer Festigkeit und besserer Verträglichkeit aufweisen. Ziel ist insbesondere, Materialien zu finden, die für eine gewisse Zeit eine hohe Belastbarkeit und Stabilität zeigen, deren Abbaugeschwindigkeit aber gezielt gesteuert werden kann. Derartige Legierungen sollen im Rahmen des Projekts in-vitro und in-vivo getestet werden, wie der wissenschaftliche Leiter Bernhard Mingler betont.

In dem von AIT geführten Projektkonsortium sind sowohl Klein- und Mittelbetriebe als auch ein internationaler Marktführer im Bereich Osteosynthesesysteme vertreten. Als wissenschaftliche Partner fungieren darüber hinaus nationale und internationale Universitäten. Für das vorerst auf drei Jahre angelegte Projekt mit einem Gesamt-Budget von 1,74 Millionen Euro stellen Bund und Land Niederösterreich 38 Prozent der Mittel bereit, 50 Prozent kommen von industriellen und 12 Prozent von wissenschaftlichen Partnern.