Archive - Jan 2012

January 14th

Wittmann-Battenfeld baut Standort Kottingbrunn aus

Der Spritzgussmaschinen-Hersteller <a href=http://www.battenfeld-imt.com>Wittmann-Battenfeld</a> wird seine Fertigungskapazitäten am Standort Kottingbrunn erweitern. Als Gründe wurden die anhaltend gute Auftragslage und die starke Nachfrage nach der neuen Großmaschine „Macro Power“ genannt. Wittmann-Battenfeld baut Standort Kottingbrunn aus <% image name="WIBA_Zentrale-Start" %> <small><b>Die Firmenzentrale von Wittmann-Battenfeld</b> in Kottingbrunn soll durch zusätzliche Fertigungs- und Lagerkapazitäten erweitert werden. <i>Bild: Wittmann Battenfeld Spritzgießanlagentechnik</i></small> Das Unternehmen plant die Errichtung von zusätzlichen 3.000 Quadratmetern an Lager- und Produktionsflächen. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage sei das niederösterreichische Werk bereits 2011 voll ausgelastet gewesen. In Kottingbrunn befindet sich die Firmenzentrale der Wittmann Battenfeld Spritzgießanlagentechnik, ein weiterer Produktionsstandort wird im deutschen Meinerzhagen betrieben <b>Wechselvolle Geschichte</b> Der Familienbetrieb Battenfeld war bereits seit 1948 in der Spritgießtechnik tätig, 1977 erfolgte die Übernahme durch die Schloemann Siemag AG. 2008 geriet das Traditionsunternehmen in Schwierigkeiten und musste Konkurs anmelden. Nach Übernahme einer Haftung durch das Land Niederösterreich konnte Battenfeld durch die <a href=http://www.wittmann-group.com/de>Wittmann-Gruppe</a>, einen führenden Anbieter von Roboter- und Automatisierungssystemen für die Kunststoffverarbeitung mit Sitz in Wien, übernommen werden. Mit dem Spritzguß-Unternehmen nur durch die gemeinsame Geschichte verbunden ist die Battenfeld Extrusionstechnik, die heute zur Battenfeld-Cincinnati-Gruppe gehört.

January 13th

Gesundheitsreform: Lange Schatten

Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger will das Gesundheitssystem heuer endlich umfassend reformiert wissen. Vorsitzender Hans Jörg Schelling forderte alle Beteiligten auf, „über ihren Schatten zu springen.“ Das werde allerdings nicht einfach. Gesundheitsreform: Lange Schatten <small><b>Hauptverbands-Vorsitzender Schelling:</b> Gesundheitsreform endlich anpacken <i>Foto: Hauptverband der Sozialversicherungsträger</i></small><br><p> Heuer müsse die umfassende Reform des österreichischen Gesundheitssystems endlich stattfinden, forderte der Vorsitzende des <a href=http://www.hauptverband.at target=“_blank“>Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger</a>, Hans Jörg Schelling, bei einer Pressekonferenz in Wien. Die diesbezüglichen Diskussionen zwischen Vertretern des Bundes, der Ländern und des Hauptverbandes verliefen „konstruktiv“. Und die jüngst aus Regierungskreisen kolportierten Einsparungsmöglichkeiten in der Höhe von etwa 1,8 Milliarden Euro bis 2016 seien bei einigem guten Willen durchaus gegeben.<br> Freilich könne es noch manche unterhaltsame Stunden geben, denn langsam näherten sich die Debatten den beiden heikelsten Punkten: der Finanzierung und der Kompetenzverteilung. Schelling warnte allerdings vor einem Scheitern: „Wenn wir das System nicht reformieren, fährt es irgendwann einmal voll gegen die Wand. Es wird in seiner derzeitigen Form nicht mehr finanzierbar sein.“ Und dann stünden alle möglichen Unerfreulichkeiten ins Haus, Leistungskürzungen inklusive. Der HV-Chef zeigte sich aber grundsätzlich optimistisch. Grundsätzlich hätten alle verstanden, was auf dem Spiel stehe. Da sämtliche Gebietskörperschaften von Finanznöten geplagt seien, aller Voraussicht nach eine wie immer geartete „Schuldenbremse“ eingeführt werde und 2014 der nächste Finanzausgleich anstehe, bleibe nichts anderes übrig als eine gründliche Reform. <br> Mit den Reformen im eigenen Haus gab sich Schelling zufrieden: Die bis 2013 vereinbarten Kostensenkungen von 1,725 Milliarden Euro ohne Leistungsverminderungen würden voraussichtlich um etwa 500 Millionen übertroffen. Mehreinnahmen würden in dieser Berechnung nicht berücksichtigt: „Das wäre ein Vorbild für die Budgetsanierung. Dabei sollte man sich auch nicht auf das Wirtschaftswachstum und damit auf höhere Einnahmen verlassen.“ <p><b>Umstrukturieren statt schließen</b><p> Schelling zufolge müsste diese auf die Schaffung länderübergreifender Gesundheitsregionen hinauslaufen, in denen die nötigen medizinischen Leistungen möglichst kostengünstig erbracht werden sollten. Kleine Krankenhäuser sollten nicht geschlossen, sehr wohl aber umstrukturiert werden. Sie sollten in der Lage sein, Akutfälle zu behandeln und daneben über ein bis zwei Fachabteilungen verfügen. Das werde mittelfristig die aus Regierungskreisen kolportierten Einsparungen von etwa 1,8 Milliarden Euro bringen. Allerdings „wird man zuerst natürlich investieren müssen“, sagte Schelling. Es gehe nicht um die Schließung von Anstalten, sehr wohl aber um deren Restrukturierung. Einmal mehr forderte der HV-Chef, die Planung für die Errichtung von Krankenanstalten auf der Bundesebene zu konzentrieren: „Allerdings müssten dazu alle über ihren Schatten springen. Und im Moment sieht es leider so aus, als seien die Schatten länger, als wir gedacht haben.“ <p> <b>Sobotkas Schatten</b><p> Einer der Schatten dürfte seinen Ursprung in Niederösterreich haben. Auf den Tag zeitgleich mit Schelling legte Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka die Ergebnisse einer „Patientenbefragung“ vor, der zufolge die Patienten gerade mit den Leistungen kleiner Krankenhäuser besonders zufrieden sind. Die meisten davon hätten weniger als 300 Betten“, konstatierte Sobotka und schlussfolgerte: „Solche Häuser zuzusperren hieße, der Gesundheitslandschaft ein wesentliches Element zu entziehen. An dieser Struktur und den Standortgarantien darf nicht gerüttelt werden.“ <p><b>Mehr Mut</b><p> Allerdings könnte die Politik durchaus Mut beweisen, betonte Schelling: Die Bevölkerung stehe einer Reform des Gesundheitswesens positiv gegenüber, zeige eine Studie des Meinungsforschungsinstituts GfK im Auftrag des Hauptverbandes. Dieser zufolge sind rund 85 Prozent der Befragten der Auffassung, Österreich habe im Vergleich zu anderen westeuropäischen Staaten „eines der besten Gesundheitssysteme“. Dennoch halten rund 82 Prozent der Bevölkerung die Reform des Gesundheitswesens für „sehr“ bzw. zumindest „eher“ dringlich. Und ganz im Sinne des Hauptverbandes sehen übrigens rund 86 Prozent der Befragten in den sogenannten „Doppeluntersuchungen“ einen Kostentreiber und glauben nicht, dass diese mehr Sicherheit für die Patienten bringt. <br> Überdies hätten etwa 78 Prozent der Befragten „das Gefühl, dass trotz der hohen Kosten des österreichischen Gesundheitssystems die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut“ und dass „die innere Abstimmung fehlt“. „Das ist eine Aufforderung der Bevölkerung, die Elektronische Gesundheitsakte (ELGA)“, konstatierte denn auch HV-Generaldirektor Josef Kandlhofer. <br> Ein Befund, über den sich allerdings diskutieren lässt. Wie der Hausärzteverband im Dezember mitteilte, gibt es keinerlei aussagekräftige Daten hinsichtlich der Doppelbefundungen. Auch erwies eine Studie der Fachgruppe Radiologie, dass 90 Prozent der angeblichen „Doppeluntersuchungen“ auf Kontrolluntersuchungen entfällt und damit schwerlich als nutzloser Kostentreiber einzustufen ist. Überdies soll jeder Patient selbst entscheiden können, ob er an der ELGA teilnimmt oder nicht. Wie sich damit die „innere Abstimmung“ im Gesundheitssystem verbessern lässt, ist zumindest fraglich. Und ob das „Gefühl“ einer fehlenden inneren Abstimmung den Tatsachen korrespondiert, ließ die HV nicht erheben. <i>kf</i>

Gesundheitsreform: Lange Schatten

Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger will das Gesundheitssystem heuer endlich umfassend reformiert wissen. Vorsitzender Hans Jörg Schelling forderte alle Beteiligten auf, „über ihren Schatten zu springen.“ Das werde allerdings nicht einfach. Gesundheitsreform: Lange Schatten <% image name="Schelling_Web" %> <small><b>Hauptverbands-Vorsitzender Schelling:</b> Gesundheitsreform endlich anpacken <i>Foto: Hauptverband der Sozialversicherungsträger</i></small><br><p> Heuer müsse die umfassende Reform des österreichischen Gesundheitssystems endlich stattfinden, forderte der Vorsitzende des <a href=http://www.hauptverband.at target=“_blank“>Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger</a>, Hans Jörg Schelling, bei einer Pressekonferenz in Wien. Die diesbezüglichen Diskussionen zwischen Vertretern des Bundes, der Ländern und des Hauptverbandes verliefen „konstruktiv“. Und die jüngst aus Regierungskreisen kolportierten Einsparungsmöglichkeiten in der Höhe von etwa 1,8 Milliarden Euro bis 2016 seien bei einigem guten Willen durchaus gegeben.<br> Freilich könne es noch manche unterhaltsame Stunden geben, denn langsam näherten sich die Debatten den beiden heikelsten Punkten: der Finanzierung und der Kompetenzverteilung. Schelling warnte allerdings vor einem Scheitern: „Wenn wir das System nicht reformieren, fährt es irgendwann einmal voll gegen die Wand. Es wird in seiner derzeitigen Form nicht mehr finanzierbar sein.“ Und dann stünden alle möglichen Unerfreulichkeiten ins Haus, Leistungskürzungen inklusive. Der HV-Chef zeigte sich aber grundsätzlich optimistisch. Grundsätzlich hätten alle verstanden, was auf dem Spiel stehe. Da sämtliche Gebietskörperschaften von Finanznöten geplagt seien, aller Voraussicht nach eine wie immer geartete „Schuldenbremse“ eingeführt werde und 2014 der nächste Finanzausgleich anstehe, bleibe nichts anderes übrig als eine gründliche Reform. <br> Mit den Reformen im eigenen Haus gab sich Schelling zufrieden: Die bis 2013 vereinbarten Kostensenkungen von 1,725 Milliarden Euro ohne Leistungsverminderungen würden voraussichtlich um etwa 500 Millionen übertroffen. Mehreinnahmen würden in dieser Berechnung nicht berücksichtigt: „Das wäre ein Vorbild für die Budgetsanierung. Dabei sollte man sich auch nicht auf das Wirtschaftswachstum und damit auf höhere Einnahmen verlassen.“ <p><b>Umstrukturieren statt schließen</b><p> Schelling zufolge müsste die Reform des Gesundheitssystems auf die Schaffung länderübergreifender Gesundheitsregionen hinauslaufen, in denen die nötigen medizinischen Leistungen möglichst kostengünstig erbracht werden sollten. Kleine Krankenhäuser sollten nicht geschlossen, sehr wohl aber umstrukturiert werden. Sie sollten in der Lage sein, Akutfälle zu behandeln und daneben über ein bis zwei Fachabteilungen verfügen. Es gehe nicht um die Schließung von Anstalten, sehr wohl aber um deren Restrukturierung. Einmal mehr forderte der HV-Chef, die Planung für die Errichtung von Krankenanstalten auf der Bundesebene zu konzentrieren: „Allerdings müssten dazu alle über ihren Schatten springen. Und im Moment sieht es leider so aus, als seien die Schatten länger, als wir gedacht haben.“ <p> <b>Sobotkas Schatten</b><p> Einer der Schatten dürfte seinen Ursprung in Niederösterreich haben. Auf den Tag zeitgleich mit Schelling legte Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka die Ergebnisse einer „Patientenbefragung“ vor, der zufolge die Patienten gerade mit den Leistungen kleiner Krankenhäuser besonders zufrieden sind. Die meisten davon hätten weniger als 300 Betten, konstatierte Sobotka und schlussfolgerte: „Solche Häuser zuzusperren hieße, der Gesundheitslandschaft ein wesentliches Element zu entziehen. An dieser Struktur und den Standortgarantien darf nicht gerüttelt werden.“ <p><b>Mehr Mut</b><p> Allerdings könnte die Politik durchaus Mut beweisen, betonte Schelling: Die Bevölkerung stehe einer Reform des Gesundheitswesens positiv gegenüber, zeige eine Studie des Meinungsforschungsinstituts GfK im Auftrag des Hauptverbandes. Dieser zufolge sind rund 85 Prozent der Befragten der Auffassung, Österreich habe im Vergleich zu anderen westeuropäischen Staaten „eines der besten Gesundheitssysteme“. Dennoch halten rund 82 Prozent der Bevölkerung die Reform des Gesundheitswesens für „sehr“ bzw. zumindest „eher“ dringlich. Und ganz im Sinne des Hauptverbandes sehen rund 86 Prozent der Befragten in den sogenannten „Doppeluntersuchungen“ einen Kostentreiber und glauben nicht, dass diese mehr Sicherheit für die Patienten bringt. Überdies hätten etwa 78 Prozent der Befragten „das Gefühl, dass trotz der hohen Kosten des österreichischen Gesundheitssystems die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut“ und dass „die innere Abstimmung fehlt“. „Das ist eine Aufforderung der Bevölkerung, die Elektronische Gesundheitsakte (ELGA)“, konstatierte denn auch HV-Generaldirektor Josef Kandlhofer. <br> Ein Befund, über den sich allerdings diskutieren lässt. Wie der Hausärzteverband im Dezember mitteilte, gibt es keinerlei aussagekräftige Daten hinsichtlich der Doppelbefundungen. Auch erwies eine Studie der Fachgruppe Radiologie, dass 90 Prozent der angeblichen „Doppeluntersuchungen“ auf Kontrolluntersuchungen entfällt und damit schwerlich als nutzloser Kostentreiber einzustufen ist. Überdies soll jeder Patient selbst entscheiden können, ob er an der ELGA teilnimmt oder nicht. Wie sich damit die „innere Abstimmung“ im Gesundheitssystem verbessern lässt, ist zumindest fraglich. Und ob das „Gefühl“ einer fehlenden inneren Abstimmung den Tatsachen korrespondiert, ließ die HV nicht erheben. <i>kf</i>

Lenzing liefert Hitzeschutzfaser an US-Army

Eine am Silvestertag geleistete Unterschrift von US-Präsident Barack Obama ermöglicht es dem österreichischen Cellulosefaser-Hersteller <a href=http://www.lenzing.com>Lenzing</a> langfristig, die US-Army mit der Hitzeschutzfaser „Lenzing FR“ zu beliefern. Bisher war das nur auf der Basis einer befristeten Ausnahmegenehmigung möglich. Lenzing liefert Hitzeschutzfaser an US-Army <% image name="USArmyFeuer" %> <small><b>Schutz vor den Flammen:</b> In Uniformen der US-Army kommt eine Spezialfaser von Lenzing zum Einsatz. <i>Bild: US-Army/Paul Conrad, Range Control</i></small> Nach US-amerikanischen Bestimmungen dürfen für die Armee der Vereinigten Staaten im Prinzip nur Bekleidungsprodukte verwendet werden, die vollständig in den USA hergestellt werden. Das Unternehmen Ten Cate Protective Fabrics lieferte aber schon bisher flammhemmende Uniformstoffe, deren Schlüsselkomponente eine Hitzeschutzfaser von Lenzing ist – eine Ausnahmegenehmigung aus dem Jahr 2008 machte das möglich. Die von US-Präsident Barack Obama am 31. Dezember unterzeichnete Gesetzesvorlage zum National Defense Authorization Act schafft diesem Lieferverhältnis nun eine dauerhafte und unbefristete Grundlage. Einer Aussendung zufolge kommt das Uniformgewebe „Defender M“ dem durch den erhöhten Einsatz unkonventioneller Spreng- und Brandvorrichtungen gestiegenen Flamm- und Feuerschutzbedürfnis der US-Soldaten entgegen. Die darin verarbeitete Faser „Lenzing FR“ erfüllt die vorgegebenen Flamm- und Hitzeschutzeigenschaften und gilt als komfortabel und atmungsaktiv.

Chemiehändler Nordmann Rassmann ist 100

Das Hamburger Chemiedistributionsunternehmen <a href=http://www.nrc.de>Nordmann Rassmann</a> feiert sein 100-jähriges Bestehen. 1912 als Handelshaus für Naturkautschuk gegründet, ist der Familienbetrieb heute ein international tätiger Händler von Roh- und Zusatzstoffen sowie Spezialchemikalien. Chemiehändler Nordmann Rassmann ist 100 <% image name="CarstenNordmannundEdgarE" %> <small><b>Die Brüder Edgar E. Nordmann (rechts) und Carsten Nordmann (links) </b> repräsentieren die dritte Generation der Eigentümerfamilie. <i>Bild: Nordmann Rassmann</i></small> 2011 konnte Nordmann Rassmann mit 280 Mitarbeitern und elf Tochterunternehmen einen Jahresumsatz von 300 Millionen Euro erzielen. Das Unternehmen vertritt weltweit agierende Rohstoffproduzenten in Deutschland, Österreich, Mittel- und Osteuropa, Skandinavien sowie in der Schweiz und beliefert unter anderem die Kosmetik-, Reinigungs-, Pharma-, Lebensmittel-, Bau-, Farben-, Lack, Klebstoff-, Kunststoff-, Kautschuk- und Polyurethanindustrie. <b>Weiterer Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts geplant</b> Derzeit plant Nordmann Rassmann die Ausweitung der Geschäftstätigkeit in weitere europäische Länder und fasst zusätzliche Investitionen auf dem Gebiet der Anwendungstechnik, der Abfüllung und der Compoundierung ins Auge. Nordmann Rassmannn wurde 1912 von Eduard Nordmann und Fritz Rassmannn als Handelshaus für Naturkautschuk und Kakao gegrüdnet. In den 1950er-Jahren stieg das Unternehmen ins Chemikaliengeschäft ein.

January 12th

Intercell: Tuberkulose-Impfstoff für HIV-positive Menschen im Test

Das Wiener Impfstoffunternehmen <a href=http://www.intercell.com/de/main>Intercell</a> hat eine Phase-II-Studie für einen gemeinsam mit dem dänischen Statens Serum Institut (SSI) entwickelten Tuberkulose-Impfstoff gestartet, bei der dieser an HIV-positiven Menschen in Südafrika und Tansania getestet wird. Intercell: Tuberkulose-Impfstoff für HIV-positive Menschen im Test <% image name="genimage2" %> <small><b>Das Statens Serum Institut</b> in Kopenhagen kooperiert mit Intercell bei Entwicklung eines Tuberkulose-Impfstoffs. <i>Bild: Statens Serum Institut (SSI)</i></small> Der Subunit-Impfstoff ist eine Kombination aus Antigenen des SSI und dem von Intercell entwickelten Adjuvans IC 31 (einer synthetische Formulierung mit immunstimulierenden Eigenschaften). Klinische Phase-I-Studien haben nach Angaben des Unternehmens bereits die Sicherheit und Immunogenität des Vakzins gezeigt. <b>Wege zu einem Impfstoff gegen Tuberkulose</b> Die nun begonnen Studie, für die 2013 erste Ergebnisse erwartet werden, ist als randomisierte Doppelblindstudie ausgelegt und wird die Immunogenität und Sicherheit des Impfstoffs an HIV-positiven Personen in Afrika untersuchen. Sie wird von EDCTP (European and Developing Countries Clinical Trials Partnership) finanziert und in Zusammenarbeit mit dem Aurum Institute, dem Ifakara Health Institute, dem Swiss Tropical sowie dem Public Health Institute, der London School of Hygiene and Tropical Medicine und der South African TB Vaccine Initiative, durchgeführt. Eine zweite klinische Phase-II-Studie, mit der die Sicherheit und Immunogenität des Impfstoffkandidaten in gesunden Jugendlichen ausgewertet werden soll, ist in Planung. Die Zusammenarbeit zwischen SSI und Intercell im Bereich Tuberkulose umfasst derzeit drei klinische Impfstoffkandidaten, die alle das Adjuvans IC31 beinhalten: Der Impfstoffkandidat H1IC, der jetzt in die Phase II startet, H4IC, der sich derzeit in einer Phase I befindet und gemeinsam mit Sanofi Aventis und Aeras weiterentwickelt wird , sowie H56IC, ein Kandidat, der sich gegenwärtig in einer von der Bill & Melinda Gates Foundation finanzierten Phase I befindet. <small> <b>Tuberkulose und HIV</b> Laut Angaben der WHO entwickeln jährlich mehr als 9 Millionen Menschen Tuberkulose-Symptome, etwa 1,7 Millionen davon sterben. Tuberkulose gilt als häufigste Todesursache bei HIV-Infizierten. </small>

January 11th

Astra Zeneca verschafft sich Zugang zu Evidenz-basierten Daten

<a href=http://www.astrazeneca.at>Astra Zeneca</a> ist eine Dreijahres-Kooperation mit dem Marktforschungsunternehmen <a href=http://www.imshealth.com/portal/site/imshealth>IMS Health</a> eingegangen. Der Pharma-Konzern erhält Zugang zu anonymisierten Daten über klinische Ergebnisse, Behandlungsschemata und ökonomische Auswirkungen bereits am europäischen Markt befindlicher Arzneimittel. <% image name="800px-Hospital_room_ubt" %> <small><b>Was läuft im Krankenzimmer?</b> Astra Zeneca kooperiert mit IMS Health, um Daten über den medizinischen und ökonomischen Impact am Markt befindlicher Medikamente zu erhalten. <i>Bild: gemeinfrei</i></small> Auf dieses Weise möchte sich Astra Zeneca ein besseres Bild darüber verschaffen, was die gegenwärtigen Standards im Umgang mit bestimmten Krankheiten sind und wo medizinischer Bedarf besteht, der durch die derzeit verfügbaren Medikamente noch nicht adressiert wird – ein Wissen, das in der Fachsprache „Real-World Evidence“ genannt wird. Ein besonderer Schwerpunkt des Interesses des britisch-schwedischen Pharma-Unternehmens liegt dabei auf dem Gebiet der chronischen Krankheiten. <b>Mehr als aus klinischen Studien herausgelesen werden kann</b> Martin Mackay, der Leiter der Forschung und Entwicklung bei Astra Zeneca, sprach in diesem Zusammenhang von einer Möglichkeit, tiefere Einsichten in den Impact der vom Unternehmen vertriebenen Arzneimittel zu gewinnen – über jene Informationen hinaus, die durch kontrollierte klinische Studien erhalten werden können. In einer Aussendung ist davon die Rede, dass die Kooperation mit dem Marktforschungsunternehmen das Interesse vieler Entscheidungsträger im Gesundheitswesen reflektiert, zunehmend begrenzte Mittel effizienter einzusetzen. Im Unterscheid zu klinischen Studien werden im Bereich „Real-World Evidence“ ärztliche Aufzeichnungen, Reklamations-Daten sowie Patientenregister und -übersichten ausgewertet Astra Zeneca verschafft sich Zugang zu Evidenz-basierten Daten

January 9th

TU Wien: Theorien zum Kondo-Effekt experimentell widerlegt

Eine <a href=http://sxs.ifp.tuwien.ac.at/forschung/silke.buehler-paschen>Forschergruppe</a> der Technischen Universität Wien erzielte Messergebnisse zum Kondo-Effekt, die die bisherigen Theorien zu diesem in bestimmten Materialien auftretenden quantenphysikalischen Phänomen widerlegen.

 

In bestimmten metallischen Materialien beobachtet man den sogenannten Kondo-Effekt: Der elektrische Widerstand sinkt mit geringer werdender Temperatur, durchläuft bei sehr niedrigen Werten aber ein Minimum und steigt bei weiterer Annäherung an den absoluten Nullpunkt wieder leicht an. Der japanische Physiker Jun Kondo konnte 1964 zeigen, dass dafür die Streuung der Leitungselektronen an lokalisierten magnetischen Störstellen als Ursache benannt werden kann. Die daran beteiligten Elektronen richten ihre Spins aneinander aus, sodass sie nicht unabhängig voneinander sind, sondern als quantenmechanisch korreliert betrachtet werden müssen.

<b>Effekt auch in isotropem Material vorhanden</b>

Durch das Einwirken eines äußeren magnetischen Felds kann der Kondo-Effekt an einem sogenannten quantenkritischen Punkt abrupt in sich zusammenbrechen – ein Phänomen, das man bisher nur in stark anisotropen Materialien (dessen Eigenschaften stark von der betrachteten Richtung im Kristallgitter abhängen) beobachtet hat und das mit zweidimensionalen Quantenfluktuationen erklärt wurde. Im Labor von Silke Bühler-Paschen vom Institut für Festkörperphysik der TU Wien wurde das selbe Verhalten nun einer Verbindung aus Cer, Palladium und Silicium beobachtet – einem Material, das in alle Richtungen dieselben Eigenschaften zeigt. Diese Ergebnisse fordern nun die Theoretiker heraus, die ihre bisherigen Modelle überdenken müssen. Der Kondo-Effekt wird heute in Zusammenhang mit einer Reihe spezieller Materialeigenschaften gebracht, beispielsweise der Bildung von schweren Fermionen und Kondo-Isolatoren in intermetallischen Verbindungen der Lanthanoide und Actinoide oder der Möglichkeit der Delta-Phase des Plutoniums. Derartige Forschungen erfordern ein Tätigsein an der Schnittstelle zwischen Materialwissenschaften und Quantenphysik – eine Schnittstelle, die Silke Bühler-Paschen an der TU Wien besonders gut besetzt zu sein scheint. Schließlich seien hier sowohl die chemische Synthese der entsprechenden Verbindungen als auch Tieftemperaturmessungen der quantenphysikalischen Effekte als auch theoretische Forschung möglich.

January 7th

Dow: Propylenoxid-Anlage in Thailand hat Tests bestanden

Eine Produktionsanlage zur Erzeugung von Propylenoxid nach dem HPPO-Verfahren, die von der <a href=http://www.dow.com>Dow Chemical Company </a> gemeinsam mit der <a href=http://www.scg.co.th>Siam Cement Group</a> (SCG) in Thailand aufgebaut wurde, hat ihren ersten Performance-Test bei voller Kapazität bestanden. Dow: Propylenoxid-Anlage in Thailand hat Tests bestanden <% image name="SCGChemical" %> <small><b>Die thailändische Propylenoxid-Anlage</b> von Dow und SCG hat die Performance-Tests erfolgreich bestanden. <i>Bild: SCG Chemicals Company Limited</i></small> Die Anlage erreichte ihre volle Auslastung erstmals am 22. November vergangenen Jahres, nachdem sie zwei Monate zuvor erstmals mit Rohmaterial beschickt wurde und hat nach Angaben von Dow nun alle Anforderungen hinsichtlich Ausbeute und Qualität des Produkts übertroffen. <b>HPPO-Verfahren gemeinsam mit BASF entwickelt</b> Die neue Produktionsstätte ist Teil des Standorts „Asia Industrial Estates“ in der Umgebung von Map Ta Phut in Thailand und hat eine Soll-Kapazität von 390.000 Tonnen Propylenoxid pro Jahr. Das Produkt wird nach einem von Dow gemeinsam mit BASF entwickelten Prozess erzeugt, der das sogenannte HPPO-Verfahren (Hydrogen Peroxide to Propyelene Oxide) nutzt. Dabei wird Propylen direkt mit Wasserstoffperoxid umgesetzt, als einziges Nebenprodukt entsteht Wasser. Eine nach diesem Verfahren arbeitende Anlage wurde bereits 2009 am BASF-Standort in Antwerpen in Betrieb genommen. Der bei BASF und Dow eingesetzte Prozess steht in Konkurrenz zu einem alternativen HPPO-Verfahren, das von Evonik und Uhde entwickelt wurde. Dow will nach Angaben von Steven English, der für das Polyurethan-Geschäft des amerikanischen Chemiekonzerns verantwortlich ist, mit dem neuen Werk seine Kunden in Asien besser mit Propylenoxid versorgen und darüber hinaus seine Position bei Folgeprodukten wie Polyurethanen und Propylenglykol verbessern. Für SCG stellt die Anlage eine Möglichkeit dar, die Wertschöpfung des im thailändischen Cracker produzierten Propylens zu steigern.

January 5th

Neuer Rekord bei Nanokondensatoren

Forscher des <a href=http://www.nims.go.jp/mana>International Center for Materials Nanoarchitectonics</a> (MANA) in Japan haben einen Dünnschicht-Kondensator mit bisher unerreichter Dielektrizitätskonstante hergestellt. Sie verwendeten dazu Nanofilme mit einem Durchmesser von wenigen Nanometern. Neuer Rekord bei Nanokondensatoren <% image name="Nano-DielectricWeb" %> <small><b>Maßgeschneiderte dielektrische Nanoblättchen</b>, die durch kontrollierte Dotierung im Nanoskalenbereich hergestellt wurden. <i>Bild: International Center for Materials Nanoarchitectonics</i></small> Die von Minuro Osada und Takayoshi Sasaki geleitete Arbeitsgruppe benutzte dazu Titan-Niobat-Blättchen (chemische Formeln TiNbO5, Ti2NbO7, Ti5NbO14) als Ausgangsmaterial. Die Oxide wurden delaminiert und auf einem bis in atomare Maßstäbe planen SrRuO3-Substrat gestapelt. Auf diese Weise konnten sie Filme mit einer Dicke zwischen 5 und 15 Nanometer erzeugen. Die so entstandenen Nanokondensatoren weisen Rekord-Dielektrizitätskonstanten zwischen 160 und 300 auf. Die Wissenschaftler führen dieses Ergebnis auf die strukturellen Eigenschaften der Nanofilme zurück, die durch gezielte Niob-Dotierung erreicht wurden und zu einer außerordentlich hohen molekularen Polarisierbarkeit führen. Potentielle Anwendungen derartiger Kondensatoren sind Gate-Isolatoren für organische Feldeffekttransistoren, Energiespeicher-Vorrichtungen und flexible elektronische Baugruppen.

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