Allergien gegen Bestandteile von Nahrungsmitteln sind weitaus seltener als häufig angenommen. Experten raten zur Durchführung eines IgE-Bluttests, um festzustellen, ob tatsächlich eine – potentiell lebensbedrohende – Allergie die Ursache einer Unverträglichkeitsreaktion ist.
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<small><b>Ängste vor allergischen Reaktionen</b>, die durch den Genuss von Nahrungsmitteln ausgelöst werden, beeinträchtigen so manchen Familienalltag. <i>Bild: http://www.thermoscientific.com/phadia
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Nach Untersuchungen des US-amerikanischen National Institute of Health sind nur fünf Prozent aller Kinder und vier Prozent aller Jugendlichen und Erwachsenen allergisch auf bestimmte Nahrungsmittel. Diese Allergien sind Überreaktionen des Immunsystems auf Bestandteile der Nahrungsmittel (sogenannte Allergene). In manchen Fällen können derartige allergische Reaktionen sehr heftig verlaufen und sogar zu lebensbedrohenden Zuständen führen. Viele Kinder, die gegen Milch, Ei, Soja und Weizen allergisch sind, verlieren ihre Allergien aber mit der Zeit wieder, bei Allergien gegen Baum- oder Erdnüsse ist dies nur selten der Fall.
<b>Intoleranzen sind keine Allergien</b>
Davon zu unterscheiden sind Unverträglichkeitsreaktionen aufgrund von Intoleranzen, die nicht durch das Immunsystem vermittelt sind. Beispiele dafür sind Enzymdefekte wie sie etwa im Falle der bekannten Lactose-Intoleranz vorliegen. Solche Intoleranzen sind für die betroffenen aber weit weniger bedrohlich als Allergien, mit denen sie oft verwechselt werden. Experten schätzen, dass bei etwa 60 Prozent der Kinder, bei denen eine Nahrungsmittelallergie vermutet wird, eine solche gar nicht vorliegt.
Experten wie Jörg Kleine-Tebbe vom Allergie- und Asthma-Zentrum Westend in Berlin raten daher, der Angst vor allergischen Reaktionen einen von einem Allergologen durchgeführten Test entgegenzusetzen. Mit einem Haut- oder IgE-Bluttest könne ermittelt werden, ob auftretende Symptome auf einer Allergiebereitschaft beruhen oder nicht. Auf diese Weise sei es möglich, eine „Überdiagnose“ zu verhindern und damit verbundene unnötige Einschränkungen der Lebensweise zu vermeiden.
Nahrungsmittelallergien häufig überschätzt
Zum sechsten Mal wird 2012 der <a href=http://www.life-science.at/success2>Science2Business-Award</a> ausgeschrieben, der Forschungspartnerschaften zwischen Wissenschaft und Wirtschaft für ihre Management-Leistungen auszeichnet.
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<small><b>Der Science2Business-Award</b> (im Bild die Preisträger des Jahres 2011) prämiert Kooperationsprojekte mit besonders gelungenem Management. <i>Bild: Life-Science Karriere Services </i></small>
Zusätzlich zum ersten und zweiten Preis, für die das Wirtschaftsministerium ein Preisgeld von 8.000 bzw. 4.000 Euro bereitstellt, wird in diesem Jahr erstmals der mit 4.000 Euro dotierte Janssen Special Award vergeben. Mit diesem Geld will <a href=http://www.janssen.at>Janssen</a>, die Pharma-Sparte des Healthcare-Konzerns Johnson & Johnson, Projekte fördern, die „besondere Relevanz für die medizinische Versorgung der Zukunft“ haben, wie es in einer Aussendung heiß.
<b>Qualität des Managements als entscheidendes Kriterium</b>
Teilnahmeberechtigt am Science2Business-Award sind alle Kooperationsprojekte, an denen Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft als selbständige Organisationseinheiten beteiligt sind, und einen Schwerpunkt in naturwissenschaftlicher Forschung haben. Eine Jury, bestehend aus Markus Costabiei (Sprecher der AplusB-Zentren Österreich), Josef Glössl (Vizerektor BOKU Wien), Helga Prazak-Reisinger (OMV AG), Peter Schintlmeister (Wirtschaftsministerium) und Wolfgang Tüchler (Janssen) wird die eingereichten Projekte nach der Qualität des Managements der Kooperation, den erreichten Ergebnissen und dem erwarteten gesellschaftlichen Mehrwert bewerten.
Der Science2Business Award wird von Life-Science Karriere Services in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien und dem Wirtschaftsministerium durchgeführt. Die Einreichfrist läuft bis 10. Februar, die Preise werden am 20. März im Rahmen der Veranstaltung „Life Science Success 2012“ vergeben.
Science2Business Award 2012 ausgeschrieben
January 3rd
Huntsman sichert sich Zugang zum türkischen Polyurethan-Markt
Das US-Chemieunternehmen Huntsman übernimmt das türkische Polyurethan-Systemhaus EMA Kimya Sistemleri Sanayi ve Ticaret A.S. Wie das Polyurethan-Geschäft von Huntsman basieren die Produkte von EMA auf dem Monomer Diphenylmethan-Diisocyanat (MDI).
Huntsman sichert sich Zugang zum türkischen Polyurethan-Markt<% image name="408px-2,2'-Methylenediphenyl_diisocyanate_svg" %>
<small><b>Für Polyurethane</b> auf der Basis von Diphenylmethan-Diisocyanat findet man in der Türkei einen rasch wachsenden Markt vor. </small>
Die beiden bisherigen Mehrheitseigentümer Gulum Kabil und Engin Tataroğlu werden weiterhin für das Management der nunmehrigen Geschäftseinheit der Polyurethan-Division von Huntsman verantwortlich sein. EMA betreibt seit 2006 eine Produktionsanlage für Polyurethan-Blends, die auf dem türkischen Markt vertrieben werden. Mittlerweile wurde der Standort auch um die Produktion von Polyester-Polyolen und Lagerkapazitäten für die benötigten Monomere erweitert.
Mit der Akquisition verschafft sich Huntsman Zugang zum rasch wachsenden türkischen Markt. Allein das abgesetzte Volumen an MDI-Polyurethanen ist 2010 Schätzungen zufolge um 13 bis 15 Prozent gewachsen. Das Material wird an die Dämmstoff-, Kraftfahrzeug-, Klebstoff-, Lack-, Elastomer- und Möbelindustrie verkauft.
FWF startet zweite Runde des Programms zur klinischen Forschung
Der österreichische Wissenschaftsfonds <a href=http://www.fwf.ac.at>FWF</a> hat 2011 erstmals ein Programm gestartet, in dessen Rahmen Projekte der klinischen Forschung finanziert werden. Nun wurde die zweite Ausschreibung im Umfang von 3 Millionen Euro ausgelobt.
FWF startet zweite Runde des Programms zur klinischen Forschung<% image name="christoph_kratky" %>
<small><b>FWF-Präsident Christoph Kratky</b> einigte sich mit Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle auf eine Fortsetzung des Programms. <i>Bild: Karl-Franzens-Universität Graz</i></small>
15 Projekte der patientenorientierten, aber nicht auf Gewinn ausgerichteten klinischen Forschung wurden im Rahmen des FWF-Programms zur Klinischen Forschung (KLIF) 2011 bereits bewilligt. Es sind Vorhaben, die von Forschern aus dem akademischen Bereich verfolgt werden und auf die Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse, nicht aber auf unmittelbare wirtschaftliche Verwertung ausgerichtet sind. Geforscht wird dabei nicht nur an den pathophysiologischen Grundlagen einer Erkrankung, sondern mit und an Patienten oder gesunden Probanden – das Wesen jeder klinischen Forschung.
<b>Einreichung bis 29. Februar</b>
Aufgrund der hohen Nachfrage nach Finanzierung durch KLIF kamen Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und FWF-Präsident Christoph Kratky nun überein, im Rahmen einer zweiten Ausschreibungsrunde weitere 3 Millionen Euro für derartige Forschungsprojekte zur Verfügung zu stellen. Aus den bis 29. Februar eingelangten Einreichungen wählt das Kuratorium des FWF im Oktober jene Projekte aus, die einen Finanzierungszuschlag erhalten. Grundlage dafür sind Empfehlungen einer international besetzten Jury.
Die im Rahmen der ersten KLIF-Runde gestarteten Projekte untersuchen klinische Erscheinungsbilder, Verbesserungen der klinischen Praxis und neue Therapiekonzepte auf den Gebieten Krebsforschung, Rheumatologie, Neonatologie, Gynäkologie, Klinische Psychiatrie, Psychopharmakologie, Allergieforschung, Neurologie, Anästhesiologie und Diabetes.
FWF startet zweite Runde des Programms zur klinischen Forschung
Der österreichische Wissenschaftsfonds <a href=http://www.fwf.ac.at>FWF</a> hat 2011 erstmals ein Programm gestartet, in dessen Rahmen Projekte der klinischen Forschung finanziert werden. Nun wurde die zweite Ausschreibung im Umfang von 3 Millionen Euro ausgelobt.
FWF startet zweite Runde des Programms zur klinischen Forschung<% image name="christoph_kratky" %>
<small><b>FWF-Präsident Christoph Kratky</b> einigte sich mit Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle auf eine Fortsetzung des Programms. <i>Bild: Karl-Franzens-Universität Graz</i></small>
15 Projekte der patientenorientierten, aber nicht auf Gewinn ausgerichteten klinischen Forschung wurden im Rahmen des FWF-Programms zur Klinischen Forschung (KLIF) 2011 bereits bewilligt. Es sind Vorhaben, die von Forschern aus dem akademischen Bereich verfolgt werden und auf die Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse, nicht aber auf unmittelbare wirtschaftliche Verwertung ausgerichtet sind. Geforscht wird dabei nicht nur an den pathophysiologischen Grundlagen einer Erkrankung, sondern mit und an Patienten oder gesunden Probanden – das Wesen jeder klinischen Forschung.
<b>Einreichung bis 29. Februar</b>
Aufgrund der hohen Nachfrage nach Finanzierung durch KLIF kamen Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und FWF-Präsident Christoph Kratky nun überein, im Rahmen einer zweiten Ausschreibungsrunde weitere 3 Millionen Euro für derartige Forschungsprojekte zur Verfügung zu stellen. Aus den bis 29. Februar eingelangten Einreichungen wählt das Kuratorium des FWF im Oktober jene Projekte aus, die einen Finanzierungszuschlag erhalten. Grundlage dafür sind Empfehlungen einer international besetzten Jury.
Die im Rahmen der ersten KLIF-Runde gestarteten Projekte untersuchen klinische Erscheinungsbilder, Verbesserungen der klinischen Praxis und neue Therapiekonzepte auf den Gebieten Krebsforschung, Rheumatologie, Neonatologie, Gynäkologie, Klinische Psychiatrie, Psychopharmakologie, Allergieforschung, Neurologie, Anästhesiologie und Diabetes.