Archive - Nov 4, 2016

IMC FH Krems erforscht Virenbekämpfung mit RNA-Interferenz

An der <a href=https://www.fh-krems.ac.at target=“_blank“>IMC FH Krems</a> startet ein Forschungsprojekt zum Einsatz von RNA-Interferenz gegen Adenoviren. Der Grundlagenforschungsfonds FWF genehmigte ein Fördervolumen von 350.000 Euro im Zeitraum von drei Jahren.

 

RNA-Interferenz (kurz RNAi) ist ein biologischer Mechanismus, der in eukaryotischen Zellen zum Stilllegen von Genen verwendet wird. Er beruht auf einer Wechselwirkung kurzer RNA-Stücke  mit der an der Genexpression beteiligten Messenger-RNA. In den vergangen  Jahren sind vermehrt Versuche unternommen worden, RNAi therapeutisch einzusetzen, beispielsweise in der Bekämpfung viraler Erkrankungen.

Reinhard Klein, Professor am Department Life Sciences der IMC FH Krems, hat im Rahmen eines Vorprojekts  siRNAs (short interfering RNAs) und amiRNAs (artifizielle mikroRNAs) entwickelt, die speziell gegen die DNA-Replikation von Adenoviren gerichtet sind. Nun soll dieser Ansatz vom Zellkulturmodell auf die Situation in-vivo übertragen und herausgefunden werden, welche der beiden RNA-Typen therapeutisch besser geeignet ist.

 

Therapie gegen Adenoviren

Adenoviren sind eine Gruppe unbehüllter Viren mit doppelsträngiger DNA, unter denen zahlreiche human- und tierpathogene Spezies zu finden sind. Besonders Empfänger von Organtransplantaten und hämatopoetischen Stammzellen haben ein hohes Risiko, an lebensbedrohlichen Adenovirus-Infektionen zu erkranken. Die Wirksamkeit der bisher eingesetzten Medikamente ist begrenzt, nicht selten kommt es zu toxischen Nebenwirkungen.

 

 

Evonik mit Ertragseinbruch

Der Umsatz von Evonik lag im dritten Quartal 2016 bei rund 9,5 Milliarden Euro und damit um acht Prozent unter jenem des dritten Quartals 2015. Das bereinigte EBITDA sank im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, das bereinigte EBIT um 18 Prozent auf rund 1,2 Milliarden. Sogar um 27 Prozent vermindert hat sich das Konzernergebnis, das sich auf 628 Millionen Euro belief. Seitens des Konzernmanagements werden die gesunkenen Erträge mit „geringeren Verkaufspreisen“ begründet. 

 

Ergänzend verlautete, die Absatzmengen seien um zwei Prozent gestiegen. Diesen Punkt betonte auch Vorstandschef Klaus Engel. Ihm zufolge „konnte Evonik sein Mengenwachstum aus dem ersten Halbjahr im dritten Quartal 2016 fortsetzen. Auf dieser Basis bestätigen wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr.“ Demnach soll der Umsatz „leicht unter den 13,5 Milliarden Euro des Vorjahres“ liegen. Hinsichtlich des bereinigten EBITDA wird mit 2,0 bis 2,2 Milliarden Euro gerechnet, verglichen mit 2,4 Milliarden Euro im Jahr 2015.