Archive - Jun 23, 2020

AIT meldet „sehr gutes Ergebnis“

Der Umsatz des Austrian Institute of Technology war 2019 um 2,6 Prozent höher als 2018, das Jahresergebnis um etwa 25 Prozent.

 

Einen Umsatz („Betriebsleistung“) von 162,9 Millionen Euro meldet das Austrian Institute of Technology (AIT) für das Geschäftsjahr 2019. Gegenüber 2018 entspricht das einer Steigerung um rund 2,6 Prozent. Der Betriebserfolg (EBIT) lag mit 4,01 Millionen Euro um 8,1 Prozent über dem von 2018. Das Jahresergebnis schließlich wuchs um 25,4 Prozent auf 4,05 Millionen Euro. Überdies wurde ein Auftragsstand von rund 183,2 Millionen Euro verzeichnet. „Wenn Sie so wollen, helfen uns das sehr gute Ergebnis im Berichtsjahr 2019 und der hohe Auftragsstand zu Beginn des Jahres 2020, um im aktuellen herausfordernden Jahr 2020 das AIT trotz unruhiger See sicher auf Kurs zu halten“, konstatierte Geschäftsführer Anton Plimon bei der Bilanzpressekonferenz am 23. Juni in Wien. Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch dankte den beiden Eigentümern des AIT, dem Klimaministerium (BMK) und der Industriellenvereinigung (IV). Der Bund hatte 2019 rund 49,8 Millionen Euro zum Umsatz beigesteuert. Androsch zufolge braucht Österreich „nach der Corona-Krise ein Wiederhochfahr-Programm für die Wirtschaft. Das ist auch für die angewandte Forschung wichtig. Denn von der Industrie wird es abhängen, wie es der Forschung geht. Die Hilfsmaßnahmen müssen rasch, zeitlich begrenzt, gezielt und strukturverbessernd sein“.

 

Zufrieden mit der AIT-Bilanz zeigte sich Klimaministerin Leonore Gewessler. In einer Aussendung konstatierte sie, mit dem Jahresergebnis 2019 sei das AIT „für aktuelle und zukünftige Herausforderungen gut gewappnet“. Die COVID-19-Pandemie habe die Bedeutung von Forschung und Innovation für eine erfolgreiche Krisenbewältigung nachgewiesen: „Diesen Beitrag werden wir auch im Kampf gegen die Klimakrise dringend brauchen. Wir werden diese Anstrengungen in den nächsten Jahren auch im Rahmen des Konjunkturprogramms weiter vorantreiben, damit Österreich im Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnimmt.“

 

Namens der IV verlautete Generalsekretär Christoph Neumayer, das AIT habe 2019 „seinen Erfolgskurs fortsetzen und seine Position als wissenschaftlicher Top-Player in Österreich bestätigen“ können. Ihm zufolge sind Forschung, Technologie und Innovation (FTI) „essenzielle Säulen, um Beschäftigung und Wertschöpfung zu sichern und zu stärken sowie die Krisenresilienz des Standortes zu erhöhen. Ein starkes FTI-System muss daher ein fundamentaler Bestandteil einer nachhaltigen und erfolgreichen Standortpolitik sein, die für FTI-fördernde Rahmenbedingungen sorgt und die FTI-Akteure bei ihrer Tätigkeit unterstützt und stärkt“.