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Chemiereport_2016-4

Als positiv bewerteten die Unternehmen auch die Betriebs- besichtigungen, die seitens des Umweltbundesamtes (UBA) durchgeführt wurden. Das UBA habe sich dabei als kooperati- ver Partner erwiesen, der keineswegs mit dem sprichwörtlichen „erhobenen Zeigefinger“ vorging, sondern Anregungen gab, die in der Folge umgesetzt werden können. Ihrerseits konnten die Unternehmen ihren Willen zur Erfüllung des Paktes vermitteln und bereits erfolgte Maßnahmen vorzeigen. Bewusstseinsbildung Im laufenden zweiten Jahr der Umsetzung des Paktes ist geplant, die Zahl der teilnehmenden Unternehmen weiter zu erhöhen. Überdies sollen Transportunternehmen, die Kunst- stoffe auf der Straße sowie auf dem Schiffsweg verfrachten, ver- stärkt eingebunden werden. Dabei handelt es sich laut Gfatter vor allem um Bewusstseinsbildung, etwa, was die Reinigung von Behältern betrifft. Ferner will sich die Branche an Forschungs- aktivitäten beteiligen, um noch besser zu ermitteln, auf wel- chen Wegen ihr zuzuschreibende Kunststoffabfälle in Gewässer gelangen können. „Die Industrie ist sich der grundsätzlichen Problematik bewusst und kann sehr zielgerichtete Maßnahmen setzen. Klar ist allerdings auch: Irgendwann sind die Möglichkei- ten unserer Unternehmen ausgeschöpft. Da wird es notwendig sein, Lösungen in anderen Bereichen suchen, etwa im Wegwerf- verhalten der Menschen“, erläutert Gfatter. Aktivitäten in dieser Hinsicht finden bereits im Zuge der Umsetzung des Pakts statt. Wesentlich für dessen Erfolg ist die Bewusstseinsbildung bei den Mitarbeitern der Unternehmen. Diese wiederum können als Multiplikatoren in ihrem berufli- chen sowie privaten Umfeld wirken. Sorgfalt mit „Bio“ Ein differenzierter Umgang empfiehlt sich laut Gfatter mit Biokunststoffen, die in der Natur abgebaut werden. In man- chen Bereichen, etwa in der Landwirtschaft, ist deren Einsatz sinnvoll und kann zur Verminderung des Eintrags von Plastik- abfällen in Gewässer beitragen. Wachstumsfolien und Schutz- netze für Weinreben etwa sind für die einmalige Verwendung gedacht. Es ist daher zielführend, diese aus abbaubaren Kunst- stoffen herzustellen. Sämtliche Verpackungen aus solchen Sub- stanzen zu erzeugen, wäre Gfatter zufolge indessen nicht rat- sam. Denn für die Konsumenten sei es nicht immer leicht, „zu unterscheiden, was abbaubar ist und was nicht“. Es bestehe daher das Risiko, dass alle Kunststoffverpackungen als abbau- bar betrachtet würden. Dies wiederum könne zu einem weniger sorgsamen Umgang mit Packmaterial führen. „Vorreiter“ Österreich Wie das Umweltbundesamt erhob, gelangen in Österreich jährlich etwa 18 Tonnen an Kunststoffabfällen in die Donau. Davon entfiel vor dem Abschluss des „Zero Pellet Loss“-Pakts etwa ein Zehntel auf die Industrie. Die übrigen 90 Prozent waren „diffuse Einträge“ durch Abschwemmung, Windverfrachtung, Abwasser und achtloses Wegwerfen (Littering). Bei einem Besuch bei der Borealis lobte EU-Umweltkommis- sar Karmenu Vella den „Zero-Pellet-Loss“-Pakt. Dieser sei ein gelungenes Beispiel für einen Schritt in Richtung der Kreislauf- wirtschaft, die die EU-Kommission anstrebe. Umweltminister Andrä Rupprechter ergänzte, der Pakt trage dazu bei, den Aus- tritt von Kunststoffgranulat in die Umwelt zu vermeiden. Es gelte, „europaweite Lösungen für eine plastikfreie Umwelt“ zu finden. Mit dem Pakt habe Österreich dabei eine „Vorreiterrolle“ übernommen. (kf) AustrianLifeSciences chemiereport.at 2016.5 MÄRKTE & MANAGEMENT Christoph Gerhold ist leidenschaftlicher ARAplus-Berater, immer auf der Jagd nach der perfekten Lösung für seine Kunden. Wie alle Experten der ARAplus greift er bei seiner Arbeit auf das umfassende Know-how der gesamten ARA Gruppe zurück und bietet damit einen Komplett-Service, der mit ein Grund für die hohe Anschlussquote in Österreich ist. „Erkennen.Verstehen. Lösen.” steht bei ARAplus für Beratung, wie Be- ratung sein soll: Eine umfassende Bedarfserhebung, um die Herausfor- derungen zu erkennen. Eine einge- hendeAnalyse der Fakten, um Zu- sammenhänge zu verstehen. Und schließlich individuelle Lösungen für die Bedürfnisse der Kunden. DIE ARA GRUPPE ERKENNEN. VERSTEHEN. LÖSEN. www.araplus.at

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