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Chemiereport_2016-4

56 AustrianLifeSciences chemiereport.at 2016.5 LIFE SCIENCES www.oegmbt.at Bild: iStockphoto.com/Wavebreakmedia D er Fachverlag Wiley hat im vergangenen Jahr eine Um- frage zu Mitgliedschaften von Forschern in wissenschaft- lichen Gesellschaften durchgeführt. Dabei zeigte sich ein deutlicher Unterschied zwischen verschiedenen Generationen: Weniger als 48 Prozent der nach 1980 geborenen For- scher (der „Millennials“, wie der Verlag das nennt) gaben an, Mitglied bei einer Vereinigung oder Assoziation zu sein, während dieser Anteil bei den zwischen 1965 und 1980 gebore- nen („Generation X“) noch bei 73 Prozent liegt, bei den älteren („Baby Boomers“, „Silent Generation“) sogar bei mehr als 80 Prozent. Als Gründe nannten die jungen „Nicht-Mitglieder“ vor allem, nicht gefragt worden zu sein oder gar nicht zu wissen, welche Gesellschaften in ihrem Fachgebiet existieren. Es mangle also, so die Autoren der Studie, an „Awareness“. Jonas Ramoni, der am Institut für Ver- fahrenstechnik, Umwelttechnik und Techni- sche Biowissenschaften der TU Wien forscht, ist ein Wissenschaftler der „Millennial“-Generation. Im Unterschied zu dem in der Wiley-Umfrage gezeichneten Bild zeigt er aber eine hohe „Awareness“ für die Bedeutung wissen- schaftlicher Gesellschaften. Mit dem Anliegen, junge Biowissen- schaftler miteinander zu vernetzen, dockte er vor einigen Mona- ten an die ÖGMBT an: „Die ÖGMBT ist die einzige Organisation in Österreich, die die gesamten Life Sciences in Österreich mit- einander verbindet“, sagt Ramoni. Junge Forscher hätten zwar schon punktuell an einzelnen Unis miteinander Gruppierun- gen gebildet, auch gebe es mit der „Young Scientists Association“ ein Netzwerk für Doktoranden in der Medizin. „Solche Insellösungen sind aber alleine nicht zufriedenstellend“, ist Ramonis Ansicht. Erstes Treffen mit viel Engagement Aus dieser Motivation heraus star- tete Ramoni eine Initiative, innerhalb der ÖGMBT das Netzwerk „Young Life Scientists Austria“ (YLSA) aufzubauen, das jungen Biowissenschaftlern zwischen Masterarbeit und Postdoc offenstehen soll. Ende Juni organisierte er gemeinsam mit Michael Sauer, dem designierten Leiter der ÖGMBT-Zweigstelle Ost, ein erstes Treffen in Wien, an dem 17 junge Wissenschaftler von TU Wien, BOKU, IST Austria, Meduni Wien, Vetmed, Uni Wien und den Max F Perutz Laboratories teilnahmen. Ein Forscher reiste sogar eigens von der TU Graz an. Im gemeinsa- men Gespräch wurde erörtert, welche Interessen bestehen und welche Aktivitäten gesetzt werden könnten. „Wir haben bei Unter dem Dach der ÖGMBT hat sich mit „Young Life Scientists Austria“ ein Netzwerk von Jungwissenschaftlern gebildet. Netzwerk von Jungforschern in der ÖGMBT „Young Life Scientists Austria“ Unter dem Dach der ÖGMBT haben engagierte Jungwissenschaftler mit dem Aufbau des Netzwerks „Young Life Scientists Austria“ begonnen. 48 % der nach 1980 geborenen Forscher gaben an, Mitglied bei einer Verei- nigung oder Assoziation zu sein.

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