Archive - Nov 24, 2005

Pharmawirtschaft mit hoher Austro-Wertschöpfung

Laut einer Studie der Pharmig stellten die 92 pharmazeutischen Unternehmen in Österreich 2003 Güter im Gesamtwert von 2,34 Mrd € her. Damit wurde der Produktionswert seit 1999 um 31,4 % gesteigert. Die Bruttowertschöpfung belief sich 2003 - aktuellere Daten liegen noch nicht vor - auf 1,08 Mrd €. Damit ist die Pharmabranche mit einer Steigerung von 47,4 % deutlich stärker gewachsen als die Kraftwagenindustrie (+16 %) oder der gesamte Produktionsbereich (+12,1 %). Die überdurchschnittlichen Anstiege seien vor allem auf die steigende Exporttätigkeit sowie den Einsatz modernster Produktionsverfahren zurückzuführen. <% image name="tabletten" %><p> Die heimische Pharmalandschaft ist hauptsächlich von kleinen und mittleren Unternehmen geprägt, mit einem Anteil von rund 90 % entspricht der KMU-Anteil in etwa dem österreichischen Durchschnitt. 72 Pharma-Unternehmen beschäftigten jeweils weniger als 50 Mitarbeiter, 11 gelten als mittelgroß und nur 9 haben hierzulande den Status eines Großunternehmens. Auf diese Großen entfallen allerdings 84 % der Umsatzerlöse der Branche und 80 % der Arbeitsplätze. Die Wertschöpfung in der Pharmaindustrie beschränke sich nicht nur auf die Branche selbst, sondern löse dank ihrer Verflechtung auch eine indirekte Wertschöpfung von 861,8 Mio € in den Zulieferbranchen aus. Dazu kommen Investitionen in der Pharmaindustrie in Höhe von 301,9 Mio €. Einschließlich der Konsumgüternachfrage der unselbstständig Beschäftigten in der Pharmawirtschaft bewirke ein in der Pharmaindustrie erwirtschafteter Euro damit eine Wertschöpfung von 2,15 € in der österreichischen Gesamtwirtschaft. 2003 waren in der heimischen Pharmaindustrie insgesamt 9.523 Personen beschäftigt, das bedeutet einen Anstieg um knapp 10 % gegenüber 1999. Im gesamten produzierenden Bereich stieg die Zahl der Beschäftigten um 0,3 %, in der Kraftwagenindustrie um 5 %. Mit einer Produktivität von mehr als 113.000 € pro Beschäftigtem gehört die Pharmaindustrie zu den produktivsten Wirtschaftszweigen im Land. Pharmawirtschaft mit hoher Austro-Wertschöpfung

Sanochemia expandiert nach China

<a href=http://www.sanochemia.at>Sanochemia</a> hat eine eigene Repräsentanz in Peking eröffnet. Neben der Eröffnung einer Geschäftsstelle in den USA im Jänner 2004 ist dies die zweite Neugründung eines Verkaufsbüros außerhalb Europas. Hauptaufgabe der Repräsentanz ist es, den Aufbau für die Vertriebsaktivitäten der Sanochemia Diagnostics zu unterstützen. Die Sanochemia-Tochter will bis 2007 den Vertrieb ihrer pharmazeutischen Produkte aufnehmen und im ersten Schritt die erforderlichen Produktzulassungen für das Radiologieportfolio (Kontrastmittel) vom Pekinger Büro aus zu steuern. <% image name="Sanochemia_Logo" %><p> China ist einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für die Pharmabranche. Mit einem Plus von 9,5 % weist das Land derzeit eine der höchsten Wachstumsraten aus. Produkte aus Biotech und dem Life-Science-Bereich verfügen international über eine gute Position, beiden wird überdurchschnittliches Wachstumspotenzial bescheinigt. Aufgrund dieser Rahmenbedingungen und der hohen Attraktivität dieser Märkte sieht sich Sanochemia mit einem sehr profitablen Geschäft konfrontiert. „Wir sehen in China quer durch alle Geschäftssegmente außerordentlich hohe Wachstumschancen. China eröffnet uns eine Fülle von Möglichkeiten - ein überdurchschnittlich wachsender Markt und eine gute Ausgangsbasis um auch in Asien eine starke Marktposition für unsere Produkte aufzubauen“, so Vorstandsvorsitzender Josef Böckmann. Sanochemia expandiert nach China

BASF steigert E-Commerce-Umsatz

In den ersten neun Monaten 2005 steigerte <a href=http://www.basf.de>BASF</a> den Umsatz über den elektronischen Handel um 55 % auf 6,8 Mrd €. Das entspricht einem Anteil von 26 % am Gesamtumsatz (ohne das Öl und Gas-Geschäft). BASF steigert E-Commerce-Umsatz Mittlerweile spiel BASF umsatzbezogen in der selben Liga wie Amazon und hat eBay längst überholt. 2006 soll der Umsatzanteil beim E-Commerce ohne Öl und Gas auf weit mehr als 30 % erhöht werden. <% image name="Internetbusiness" %><p> Neben traditionell im E-Commerce starken Unternehmensbereichen wie Styrolkunststoffen und Performance Polymers haben in den ersten neun Monaten 2005 auch alle anderen Unternehmensbereiche beim E-Commerce weiter zugelegt. Ursache hierfür ist, dass zunehmend auch Spezialitäten und nicht nur Standardprodukten elektronisch gehandelt werden.

Schott setzt auf TFT-LCD-Geschäft

<a href=http://www.schott.com>Schott</a> erhöht sein Engagement im boomenden Markt für Flachbildschirme. Der Mainzer Technologiekonzern investiert 150 Mio € in die Fertigung von Glassubstraten für TFT-LCD (Thin Film Transistor-Liquid Crystal Display) Flachbildschirme in Jena und Süd-Korea. "Schott sieht beste Chancen, sich an der Spitze des Displayglas-Marktes zu positionieren. Dieser wird in den nächsten Jahren voraussichtlich um 20 bis 30 % pro Jahr wachsen", so Vorstandsvorsitzender Udo Ungeheuer. <% image name="LCDTFT" %><p> Schott hat dazu ein Joint-venture namens Schott Kuramoto Processing Korea mit der japanischen Kuramoto Seisakusho gegründet. Schott hält daran 75 % und wird das Unternehmen mit großformatigen Glassubstraten der Generation 5 und größer beliefern. Kuramoto bringt Kompetenzen in der Weiterverarbeitung ein. Der Standort der 90 Mio € teuren Produktionsstätte befindet sich 70 km südlich von Seoul in Chungcheongbuk-do im Ochang Science Park - in direkter Nachbarschaft zu weltweit führen Anbietern für TFT-LCD Flachbildschirme wie Samsung oder LG Philips LCD. Ende 2006 wird hier die Serienfertigung anlaufen und 350 neue Arbeitsplätze schaffen. Die bearbeiteten Glassubstrate werden an Hersteller von Computer- und Fernsehbildschirmen in Asien geliefert. Gleichzeitig erhöht Schott die Schmelzkapazitäten für alkalifreie Dünnglas-Substrate der Generationen 7 und 8. Dazu wird am Standort Jena in Thüringen ab Februar eine zweite TFT Schmelzwanne errichtet. Diese Investition von 60 Mio € schafft etwa 100 neue Arbeitsplätze in Jena. Dadurch verdoppelt sich die Schmelzkapazität für 0,7 mm dünne TFT Substrate. Derzeit dominieren Anwendungen wie Computermonitore und Notebooks den Markt für TFT-LCD-Flachbildschirme. Schon in wenigen Jahren werden aber Fernseher mit TFT-LCD-Technologie den größten Anteil ausmachen und damit die Nachfrage nach großformatigen Glassubstraten erhöhen. Größere Glasformate erlauben den Herstellern, mehr TFT-LCDs in einem einzigen Produktionsschritt zu fertigen und dadurch die Produktionskosten zu senken. Kostenvorteile spielen eine zunehmend große Rolle, weil der Konkurrenzkampf auf dem Markt die Hersteller fortwährend zu Preissenkungen zwingt. Schott setzt auf TFT-LCD-Geschäft