Archive - Nov 25, 2005

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Analytica 2006 zeigt die Trends der Analytik

Zum 20. Mal wird vom 25. bis 28. April 2006 die <a href=http://www.analytica.de>Analytica</a> in München stattfinden. Sie gilt als Leitmesse für Analytik, Labortechnik und Biotechnologie. Wirtschaftliche Lösungen stehen im Mittelpunkt. Analytica 2006 zeigt die Trends der Analytik Die Analytica wird im Zwei-Jahres-Rhythmus veranstaltet - 2006 werden rund 1.000 Aussteller und 26.000 Fachbesucher erwartet. Hier die Trends: Bei der neuesten Generation von Geräten für die Hochleistungs-Flüssigkeitschromatografie (<b><u>HPLC</u></b>) kann die gesamte Gerätesteuerung erstmalig <b><u>via Browser</u></b> erfolgen. Während die klassische Offline-Analytik Informationen über einen einzelnen Zustand liefert, ist online ein ganzer Prozess verfolgbar, indem Daten in Echtzeit abgerufen werden. So lassen sich mitunter auch Zwischenprodukte entdecken, die bei einer Routineuntersuchung verborgen geblieben wären. <% image name="Analytica" %><p> Nicht alle Verfahren eignen sich für die Online-Analytik, da diese in der Regel ohne jede Probenvorbereitung auskommen muss. Außerdem verlangt der Umgang mit oft aggressiven Medien robuste Ausrüstung mit langen Standzeiten. Diese Anforderungen erfüllen vor allem optische Methoden wie die Infrarot-, UV/VIS- und Ramanspektroskopie. Auch die klassische <b><u>Gaschromatographie</u></b> entwickelt sich stetig weiter. Vor allem die zweidimensionale GC mit zwei Säulen mit unterschiedlichem Retentionsvermögen kann die Trennleistung für komplexe Gemische enorm steigern: Gleichzeitig lassen sich sowohl physikalische als auch physiko-chemische Analyteigenschaften wie Siedepunkt und Struktur oder Polarität während der Trennung einsetzen. <b><u>Kapillarsäulen</u></b> mit immer geringeren Dimensionen beherrschen auch die HPLC. Sie ermöglichen Analysen bis in den Picogrammbereich. In gekoppelten Systemen wie mit der kernmagnetischen Resonanzspektroskopie (LC-NMR) wird so auch die Nachweisempfindlichkeit verbessert. Mit neuen Online-Kopplungsverfahren zur gleichzeitigen Auftrennung und Strukturanalytik komplexer Substanzgemische lassen sich biologisch aktive Wirkstoffe in geringsten Mengen schonend und zerstörungsfrei bestimmen.

Pharmawirtschaft mit hoher Austro-Wertschöpfung

Laut einer Studie der Pharmig stellten die 92 pharmazeutischen Unternehmen in Österreich 2003 Güter im Gesamtwert von 2,34 Mrd € her. Damit wurde der Produktionswert seit 1999 um 31,4 % gesteigert. Die Bruttowertschöpfung belief sich 2003 - aktuellere Daten liegen noch nicht vor - auf 1,08 Mrd €. Damit ist die Pharmabranche mit einer Steigerung von 47,4 % deutlich stärker gewachsen als die Kraftwagenindustrie (+16 %) oder der gesamte Produktionsbereich (+12,1 %). Die überdurchschnittlichen Anstiege seien vor allem auf die steigende Exporttätigkeit sowie den Einsatz modernster Produktionsverfahren zurückzuführen. <% image name="tabletten" %><p> Die heimische Pharmalandschaft ist hauptsächlich von kleinen und mittleren Unternehmen geprägt, mit einem Anteil von rund 90 % entspricht der KMU-Anteil in etwa dem österreichischen Durchschnitt. 72 Pharma-Unternehmen beschäftigten jeweils weniger als 50 Mitarbeiter, 11 gelten als mittelgroß und nur 9 haben hierzulande den Status eines Großunternehmens. Auf diese Großen entfallen allerdings 84 % der Umsatzerlöse der Branche und 80 % der Arbeitsplätze. Die Wertschöpfung in der Pharmaindustrie beschränke sich nicht nur auf die Branche selbst, sondern löse dank ihrer Verflechtung auch eine indirekte Wertschöpfung von 861,8 Mio € in den Zulieferbranchen aus. Dazu kommen Investitionen in der Pharmaindustrie in Höhe von 301,9 Mio €. Einschließlich der Konsumgüternachfrage der unselbstständig Beschäftigten in der Pharmawirtschaft bewirke ein in der Pharmaindustrie erwirtschafteter Euro damit eine Wertschöpfung von 2,15 € in der österreichischen Gesamtwirtschaft. 2003 waren in der heimischen Pharmaindustrie insgesamt 9.523 Personen beschäftigt, das bedeutet einen Anstieg um knapp 10 % gegenüber 1999. Im gesamten produzierenden Bereich stieg die Zahl der Beschäftigten um 0,3 %, in der Kraftwagenindustrie um 5 %. Mit einer Produktivität von mehr als 113.000 € pro Beschäftigtem gehört die Pharmaindustrie zu den produktivsten Wirtschaftszweigen im Land. Pharmawirtschaft mit hoher Austro-Wertschöpfung