Archive - Nov 27, 2005

Datum

Erster BASF-Kunststoff auf Basis von NAWAROs

BASF hat ein neues Produkt in ihrem Kunststoffsortiment. Das Material heißt Ecovio und gehört zu den vollständig biologisch abbaubaren Kunststoffen. Es besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und Ecoflex, dem bioabbaubaren BASF-Kunststoff auf petrochemischer Basis. Der erste Vertreter der neuen Produktklasse heißt Ecovio LBX 8145 und enthält neben Ecoflex 45 Gewichtsprozent PLA (Polymilchsäure). PLA wird aus Mais hergestellt. Erstes Einsatzgebiet sind flexible Folien, wie sie zum Beispiel für die Fertigung von Tragetaschen verwendet werden. <% image name="BASF_Ecovio" %><p> BASF rechnet damit, dass in den kommenden fünf Jahren der zur Zeit noch kleine Markt für bioabbaubare Kunststoffe weltweit jährlich um mehr als 20 % wächst. Das PLA wird von <a href=http://www.natureworksllc.com>NatureWorks</a> zugekauft. Ab Dezember steht Ecovio in Europa für Bemusterungen zur Verfügung, kommerzielle Mengen sind voraussichtlich ab März 2006 erhältlich. Gefertigt wird das Spezial-Compound, in dem Ecoflex und PLA chemisch verbunden sind, nach einem eigens für biologisch abbaubare Produkte gestalteten Verfahren. Der Hauptnutzen von Ecovio besteht darin, dass der Kunde den Werkstoff als Fertigprodukt, das heißt direkt und ohne weitere Abmischung und Vorbereitung für die Extrusion von biologisch abbaubaren Folien einsetzen kann. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, mit dem neuen Kunststoff eigene, maßgeschneiderte Blends herzustellen. Dazu kann der Kunde Ecovio L als Basiskomponente mit Ecoflex oder PLA mischen und weichere bzw. steifere Rezepturen erhalten. Verarbeiter können den Werkstoff sogar so modifizieren, dass er für Spritzguss- und Tiefzieh-Anwendungen geeignet ist. Erster BASF-Kunststoff auf Basis von NAWAROs

Schweizer wollen keine Gentechnik-Produkte

Deutlich haben sich die Schweizer in einer Volksabstimmung gegen gentechnisch veränderte Produkte ausgesprochen. Fünf Jahre lang dürfen solche Pflanzen nicht angebaut und solche Tiere nicht eingeführt werden. <% image name="Schweiz_Flagge" %><p> Durchgesetzt hat sich in der Gentechnik-Frage ein Bündnis aus Umwelt- und Verbraucherschützern sowie Sozialdemokraten und Grünen gegen die großen Parteien und Industrieverbände. Ein solches Verbot wäre in der EU nicht möglich, weil es gegen die Wettbewerbsregeln verstößt. Der Schweizer Bauernverband wünscht sich in den nächsten fünf Jahren vermehrte Risikoforschung und sieht vor allem eine Chance auch für den Export schweizerischer - also gentechnik-freier - Produkte. Das Komitee jener Forscher, die gegen die Initiative waren, sprechen dagegen von "einem Eigentor der Landwirtschaft". Die Forscher würden nun abwandern und die Schweiz isoliere sich in Europa noch mehr. Schweizer wollen keine Gentechnik-Produkte