Archive - Jan 11, 2006

AMI baut Position am Düngemittelmarkt aus

Die <a href=http://www.agrolinz.at>AMI</a> Agrolinz Melamine International baut mit ihrer Tochter Linzer Agro Trade ihr Vertriebsnetz in Osteuropa aus. Mit 1. Jänner 2006 ist AMI nun neben Tschechien, Slowakei und Ungarn auch in Rumänien und Serbien aktiv. AMI baut Position am Düngemittelmarkt aus <% image name="AMI_Linzerware" %><p> Von Bukarest aus bearbeitet die Linzer Agro Trade mit sechs Mitarbeitern den rumänischen Agrarmarkt. Einige Lagerhäuser bilden die Basis für den Düngervertrieb in Rumänien. In Serbien wird der Markt von Belgrad aus mit vier Mitarbeitern bearbeitet. Der Transport der Düngemittel erfolgt über die Donau. Vor Ort sind entsprechende Absackstationen errichtet, um den jeweiligen Marktanforderungen zu entsprechen. "In den zentral- und osteuropäischen Märkten steigt der Bedarf an Pflanzendünger im Gegensatz zu Westeuropa stark. Mit dem Eintritt dieser Länder in die EU 2007/08 und damit steigenden Bauerneinkommen werden die positiven Effekte in der landwirtschaftlichen Industrie weiter durchschlagen", so Joachim Grill, Vorstandssprecher der AMI-Gruppe. Für 2006 erwartet er in Rumänien einen Absatz von rund 74.000 t und in Serbien von rund 54.000 t verkaufter Düngemittel. Insgesamt verkauft die Linzer Agro Trade rund 1 Mio t Pflanzennährstoffe aus Eigenproduktion, aber auch etwa 0,5 Mio t Fremdware von Drittfirmen. Dieser Absatz entspricht in etwa einem Jahresumsatz von 200 Mio €. Damit gehört die Linzer Agro Trade zu den größten europäischen Düngemittelgroßhändlern.

Intercell: Fortschritt in Phase III

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> meldet einen "bedeutenden Fortschritt in den Phase III-Studien" ihres Impfstoffs gegen Japanische Enzephalitis. Intercell: Fortschritt in Phase III <% image name="Intercell" %><p> Ein unabhängiges Gremium zur Beobachtung der Daten und Sicherheit hat die Daten des ersten Teils der geimpften Probanden auf die Sicherheit des Impfstoffs überprüft und keine Bedenken für die Sicherheit des Impfstoffs festgestellt. Diese positive Beurteilung für die Sicherheit des Impfstoffs unterstütze die derzeit laufende Rekrutierung von rund 5.000 Probanden im gesamten Phase III-Studienprogramm. Diese werde voraussichtlich im Frühjahr abgeschlossen sein. Ergebnisse der Phase III sind Mitte 2006 zu erwarten.

Physiker überwinden den Schmelzpunkt von Eis

Eis kann bis zu Zimmertemperatur erhitzt werden, ohne dass es sofort schmilzt. Dieser Nachweis gelang erstmalig einem Team von Wissenschaftlern der TU München in Garching. Physiker überwinden den Schmelzpunkt von Eis <% image name="Heisses_Eis" %><p> Die Physiker entwickelten ein neues spektroskopisches Verfahren, um Temperatur und Druck im Inneren des Eises auf der Zeitskala von Pikosekunden zu messen (entspricht einem Millionstel einer Millionstel Sekunde). Das Verfahren nutzt die starke Temperatur- und Druckabhängigkeit der Infrarotabsorption von Eis. Durch die Bestrahlung mit Laserimpulsen von einer Pikosekunde Dauer gelang es, Eis weit über seinen Schmelzpunkt hinaus zu erwärmen. Die Physiker untersuchten Eis-Mischungen aus leichten und schweren Wassermolekülen. Durch Einstrahlen eines kurzen Laserblitzes wurde das Eis sprungartig erhitzt und war in diesem Zustand auch für mindestens eine Nanosekunde (eine milliardstel Sekunde) lang stabil. Die Überhitzung ist zwar von anderen Materialien her bekannt, wurde aber bisher bei Eis für unmöglich gehalten. Die Eigenschaften von Eis und Wasser werden von den Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Wassermolekülen bestimmt. Die Experimente zeigten, dass der Zusammenhalt im Eis nahe dem Gefrierpunkt überraschend hoch zu sein scheint. Wasserstoffbrücken sind in der Natur weit verbreitet und unter anderem auch für die Stabilität von Proteinen und der Erbsubstanz maßgeblich.

Cincinnati liefert 300. Alpha-Extruder aus

Nur vier Jahre nach Einführung der Einschneckenextruder-Serie Alpha lieferte die Wiener <a href=http://www.cet-austria.com>Cincinnati Extrusion</a> die 300. Maschine an ihren langjährigen spanischen Kunden Tubos Perfilados in Zaragoza. Cincinnati liefert 300. Alpha-Extruder aus <% image name="Cincinnati_Logo" %><p> Mit einer Jahreskapazität von 30.000 t gehört Tubos Perfilados zu den bedeutendsten Unternehmen am spanischen Markt. Im Rahmen der weiteren Expansion baut der Rohrhersteller gerade ein Werk für PVC- und PE-Rohre in Calvia (Palma de Mallorca) und Cabra (Cordoba) auf. Für die Produktion der unterschiedlichen Rohre vertraut Tubos Perfilados auf das Know-how von Cincinnati – alle 40 Extruder sowie den Großteil des Nachfolgeequipments lieferte der Wiener Maschinenbauer. Auch das Extruderkonzept <b><u>Alpha</u></b> hat die Spanier überzeugt: Kürzlich unterschrieb der Kunde einen weiteren Großauftrag über 9 Extruder im Wert von 650.000 €. Mit Alpha entwickelte Cincinnati ein Extruderkonzept, das sich innerhalb kürzester Zeit am Markt etablierte: Es ist heute das Synonym für standardisierte Einschneckenextruder für die Rohr- und Profilherstellung, die ohne Lieferzeiten verfügbar und universell einsetzbar sind.

Augenrezeptur Cyclosporin A in Phase II erfolgreich

<a href=http://www.novagali.com>Novagali Pharma</a>, ein auf die Augenheilkunde spezialisiertes Biopharma-Unternehmen, gab den erfolgreichen Abschluss einer klinischen Phase II-Studie seiner Cyclosporin A-Rezeptur bekannt. <% image name="Phase_II" %><p> Die Ergebnisse weisen die Sicherheit der Anwendung von Nova22007 bei Patienten nach, die unter dem der Keratoconjunctivitis sicca zugehörigen Sjögren-Syndrom leiden und geben eine mögliche Wirksamkeit zu erkennen, die heuer in Phase III überprüft wird. Nova22007 ist eine proprietäre kationische Emulsion, mit der eine optimale Durchdringung des Augenoberflächengewebes mit Cyclosporin A möglich ist. Cyclosporin A ist das Referenzmolekül für die Behandlung von Keratoconjunctivitis sicca bei mit dem Immunsystem und entzündlichen Krankheiten verbundenen Ätiologien. Die Umsätze könnten in den USA 2008 300 Mio $ erreichen. Die Trockenheit des Auges ist eine in der Augenheilkunde häufig auftretende Erkrankung, die schätzungsweise 90 Mio Menschen weltweit befällt. Der Markt für entsprechende Produkte, der für 2005 auf fast 700 Mio $ geschätzt wird, könnte bis 2008 auf 1 Mrd $ anwachsen. <small> <b><u>Trockenheit des Auges</u></b> ist mit einem quantitativen oder qualitativen Mangel an Tränenflüssigkeit verbunden und zeichnet sich durch bleibende und schmerzhafte Augenbeschwerden aus. In moderaten und schweren Fällen wird die Augenoberfläche verändert (Keratoconjunctivitis sicca) und dies führt zu Sehstörungen. Diese Keratoconjunctivitis ist oft mit Auto-Immunkrankheiten wie dem Sjögren-Syndrom verbunden. </small> Augenrezeptur Cyclosporin A in Phase II erfolgreich

Weltweiter Biotech-Boom ungebrochen

Transgene Nutzpflanzen sind 2005 laut <a href=http://www.isaaa.org>ISAAA</a> weltweit auf rund 90 Mio ha angebaut worden – 9 Mio ha mehr als 2004. Entwicklungsländer stellen inzwischen mehr als ein Drittel der globalen Anbaufläche. <% image name="Biotechanbau" %><p> Sojabohnen bleiben mit einem Anteil von 60 % die wichtigste transgene Ackerfrucht. In Brasilien vergrößerte sich ihre Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr um 88 % auf rund 9,4 Mio ha. Erstmals wurde 2005 gentechnisch veränderter Reis kommerziell angebaut, und zwar im Iran. Die ISAAA erwartet einen weiteren Anstieg der Anbaufläche in den nächsten Jahren, insbesondere in Entwicklungsländern. Auch China werde künftig transgenen Reis anbauen. Außerdem sei die Einführung neuer Produkte zu erwarten, etwa Pflanzen zur Herstellung von Biokraftstoffen. Laut einer Studie von <a href=http://www.pgeconomics.co.uk>PG Economics</a> hat der Biotech-Anbau den Bauern in der Zeit zwischen 1996 und 2004 rund 27 Mrd $ an Mehreinnahmen beschert – 15 Mrd $ davon in den Entwicklungsländern. Weltweiter Biotech-Boom ungebrochen

Wider die Vergilbung heller Textilien

Damit die Bekleidung weder beim Transport noch bei der Lagerung vergilbt, hat die <a href=http://www.basf.de/textil>BASF</a> das Textilhilfsmittel Ultraphor AUX-NY entwickelt. Wider die Vergilbung heller Textilien <% image name="Ultraphor" %><p> Viele Hersteller produzieren ihre Kleidungsstücke in Ländern, die weit vom Absatzmarkt entfernt sind. Die lange Transport- und Lagerzeit in der Verpackungsfolie kann auf heller Bekleidung gelbliche Verfärbungen verursachen. Besonders an Stellen, an denen Folie und Textil permanent aufliegen, kommt es zur so genannten Lagergilbe. Dort wandert farbloses BHT – ein Zusatzstoff im Verpackungsmaterial – auf die Bekleidung und reagiert mit Stickoxiden, die aus den Abgasen von Verkehrsmitteln stammen: Ein gelber Nitrofarbstoff entsteht. Feuchtigkeit und hohe Temperaturen begünstigen das Phänomen. <b><u>Ultraphor AUX-NY</u></b> verhindert die Anbindung von Stickoxiden an das BHT-Molekül. Vergilbungen können damit gar nicht erst auftreten, das Textil bleibt hell. Es kann für alle Textilien eingesetzt werden, ist silikonfrei und fleckt nicht. Da das Hilfsmittel im Produktionsprozess nicht schäumt, sind auch keine zusätzlichen Silikonentschäumer erforderlich.

2005: Poloplast wächst stark

Die auf Kunststoffrohre spezialisierte <a href=http://www.poloplast.at>Poloplast</a> erzielte im 50. Jahr ihres Bestehens neue Umsatzhöhen: Der Anstieg von 57,5 auf 66 Mio € entspricht einem Wachstum von 15 %. 2005: Poloplast wächst stark <% image name="Bock_Poloplast" %><p> "Poloplast scheut auch nicht den internationalen Leistungsvergleich und mit einem EBIT von deutlich über 10 % der Betriebsleistung hält Poloplast diesem Vergleich nicht nur Stand, sondern fordert damit ihre Wettbewerber", so Poloplast-Chef Guntram Bock. Das Wachstum bei Poloplast schafft auch Arbeitsplätze: 2005 konnten in der Produktion und im Vertrieb 20 neue Mitarbeiter aufgenommen werden. Das Geschäftsfeld Rohrsysteme konnte 2005 rund 8.000 km (dies entspricht der Strecke von Wien - New York) an Rohren international vertreiben. Die lukrativsten Märkte für Spezialkunststoffrohrsysteme (schalldämmende Rohrsysteme) befinden sich derzeit im Mittleren Osten. Poloplast ist stolz darauf, als Referenz das Emirates Palace Hotel in Abu Dhabi aufweisen zu können. Auch im Fernen Osten konnten Projekte wie The Mal of Asia (auf den Philippinen) mit Poloplastrohrsystemen ausgestattet werden. Im noch jungen Geschäftsfeld "Compounding" versucht die Poloplast derzeit völlig neue Verfahren und Werkstoffkombinationen zu entwickelt - gemeinsam mit dem Kunststoffcluster OÖ und dem K+ Polymer-Kompetenzzentrum Leoben.

Neues Verfahren zur Verflüssigung von Magerkohle

Forscher vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr haben ein neues Verfahren entwickelt, das erstmals auch Magerkohle für eine Verflüssigung zugänglich macht. Dieser Kohletyp konnte bisher ausschließlich in Verbrennungs- und Vergasungsprozessen genutzt werden. <% image name="Magerkohle" %><p> <small> Kohle ist ein kompliziertes, schwer zu analysierendes Gemisch aus organischen Bestandteilen. &copy; Wikipedia </small> Bei der direkten Kohleverflüssigung nach Bergius wird die Kohle unter Druck (>30 MPa) bei 450°C in Anwesenheit eines Lösungsmittels und eines Eisenoxid-Katalysators mit Wasserstoff umgesetzt. Allerdings ist die Aktivität des Katalysators nur gering, denn das feste Eisenoxid kann nicht in die makromolekulare Netzwerkstruktur der unlöslichen Kohle eindringen. Magerkohle - Steinkohle mit nur geringem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen - wird so gar nicht umgesetzt. Die Forscher hofften, dass ein gelöster Katalysator bessere Dienste leisten würde. Viel versprechend schien ihnen die Klasse der so genannten Boran-Katalysatoren, Bor-Wasserstoff-Verbindungen, die Wasserstoff auf organische Moleküle übertragen können. Ihre Studien mit einer deutschen Magerkohle zeigten, dass eine Mischung aus Natriumborhydrid und Iod, aus der in der Reaktionslösung ein Iodboran-Katalysator erzeugt wurde, besonders effektiv arbeitet. Überraschenderweise ist unter den drastischen Reaktionsbedingungen (25 MPa Wasserstoffdruck, 350°C) auch Iod allein katalytisch aktiv, der Spitzenreiter ist Bortriiodid. Die Löslichkeit der Kohle in Pyridin wird durch diese Behandlung drastisch erhöht. Das liegt zum einen daran, dass C-C-Bindungen zwischen aromatischen und nicht-aromatischen (aliphatischen) Molekülteilen gespalten und die freien "Bindungsarme" durch H abgesättigt (hydriert) werden - die Netzwerkstruktur der Kohle bricht auf. Zum anderen werden Doppelbindungen aromatischer Ringsysteme partiell hydriert, so dass der aliphatische Anteil auf Kosten des aromatischen steigt. Das neue Verfahren ist die erste "echte" Kohlehydrierung im Sinne einer Wasserstoffaddition an ungesättigte Strukturen. So vorbereitet könnten erstmals auch hoch-inkohlte Steinkohlen in einem anschließenden konventionellen Hydrocracking-Prozess verflüssigt werden. Neues Verfahren zur Verflüssigung von Magerkohle

Das Potenzial, die Darmwand zu durchdringen

<a href=http://www.cyprotex.com>Cyprotex</a> bietet für die Pharmaforschung einen neuen Dienst, der bei der Bewertung potenzieller oraler Medikamente unterstützt. <% image name="cyprotex_logo" %><p> Das Cloe Screen-PAMPA (Parallel Artificial Membrane Permeation Assay) bietet eine Methode, um Verbindungen auf der Grundlage ihres Potenzials, die Darmwand zu durchdringen, zu priorisieren. Es beruht darauf, einfache Durchlässigkeitseigenschaften zu bewerten. Mit ihrer Hilfe können Pharmaforscher feststellen, wie ihre Verbindungen sich in den unterschiedlichen, im gesamten Magen-Darm-Trakt bestehenden pH-Umgebungen verhalten. Sie erhalten so eine gute Vorstellung darüber, welcher Anteil ihrer Verbindungen die Zielorgane erreicht, um als effektive Therapien zu wirken. Das Assay verwendet dabei die Massenspektrometrie (LC-MS/MS) als einen Endpunkt, um eine größere Datengenauigkeit und -empfindlichkeit als herkömmlich eingesetzte Absorptionsmessungen zu gewährleisten. Das Potenzial, die Darmwand zu durchdringen

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