Archive - Jan 17, 2006

Ozonolyse für die Laborpraxis

<a href=http://www.thalesnano.com>Thales Nanotechnology</a> verspricht mit dem "O-Cube" neue Synthesemöglichkeiten. Die Ozonolyse war bisher wegen des hohen Explosionsrisikos und der erforderlichen niedrigen Reaktionstemperatur (üblicherweise -30 bis -40 &deg;C) stark eingeschränkt. Ozonolyse für die Laborpraxis <% image name="Thalesnano_Logo" %><p> Die ungarische <a href=http://www.comgenex.com>ComGenex</a> hat die erste Phase der Integration der weltweit ersten Dauerfluss-Ozonolyse-Einheit für den Labortisch in seine Hochdurchsatz-Biosynthesetechnologie-Anlage erfolgreich getestet und abgeschlossen. Der O-Cube ist das jüngste Mitglied der von Thales Nanotechnology, einer ehemaligen Ausgründung von ComGenex, entwickelten Cube-Reihe. In dem einzigartigen Gerät kommen eigene Technologien - Mikrofluidik und ein interner Ozonerzeuger - zum Einsatz. Damit kann eine breite Palette organisch-chemischer Transformationen unter Druck und sogar bei Raumtemperatur durchgeführt werden. Die Einheit hat die Größe eines Schuhkartons, ist tragbar und leicht für kleine Mengen einzelner Verbindungen einzusetzen. László Ürge, CEO von ComGenex meint: "Wir haben die Anlage ausgiebig getestet und zur Erstellung einzigartiger Substanzbibliotheken eingesetzt. Nach unserer Erfahrung ist das Gerät in der Lage, Verbindungen herzustellen, die mit gewöhnlichen Batch-Verfahren nicht synthetisiert werden können. Es wird daher neue Wege im Bereich der Medizin-Chemie eröffnen und auch zu einer höheren chemischen Diversität der Substanzbibliotheken beitragen."

Austrotherm hat Albanien im Visier

Der heimische Dämmstoffpionier <a href=http://www.austrotherm.com>Austrotherm</a> eröffnete in der albanischen Hafenstadt Durres seine mittlerweile siebente Länderniederlassung außerhalb Österreichs. Austrotherm hat Albanien im Visier <% image name="Austrothem_Kuehbacher" %><p> <small> Ferdinand Kühbacher ist mit Austrotherm in Durres vor Anker gegangen. </small> Austrotherm beginnt damit als einer der ersten Investoren der österreichischen Baustoffindustrie den albanischen Markt zu bearbeiten. "Damit betreten wir Neuland. Denn Albanien war, im Vergleich zu den umliegenden Balkanstaaten, bis vor kurzem noch völlig abgeschottet", so Austrotherm-Chef Ferdinand Kühbacher. Von westlichen Unternehmen ist der 3,4 Mio Einwohner zählende Markt noch so gut wie unbearbeitet. Wärmedämmung ist aber auch in Albanien relevant: Die Gebäude sind schlecht bis gar nicht gedämmt. Zudem sind die Albaner mit rasant steigenden Energiepreisen konfrontiert - bei strengen Winter- und heißen Sommermonaten. "Der langsam aufkeimende Fremdenverkehr, aber auch die Transferzahlungen der Auslandsalbaner, mit denen wiederum in den Bau von Einfamilienhäusern investiert wird, machen mich zuversichtlich, dass sich die Pionierarbeit lohnt", so Kühbacher. Die Belieferung mit EPS-Dämmstoffen erfolgt vom neuen Austrotherm-Werk in Sofia. XPS-Dämmstoffe sowie Fassadenprofile werden von Österreich aus geliefert.

Rendix: Start frei für Phase III

<a href=http://www.boehringer-ingelheim.de>Boehringer Ingelheim</a> startet das bisher größte klinische Studienprogramm zu thrombo-embolischen Erkrankungen. An RE-VOLUTION werden 27.000 Patienten weltweit teilnehmen. Rendix: Start frei für Phase III <% image name="Boehringer_Ingelheim_Logo" %><p> Untersucht wird der von Boehringer Ingelheim entwickelte neuartige oral verfügbare direkte Thrombinhemmer Dabigatran etexilat (<b>Rendix</b>) zur Prävention und Behandlung thrombo-embolischer Erkrankungen. Eine der Zielindikationen ist die Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern. <u>Vorhofflimmern</u> ist die häufigste Form der Herzrhythmusstörungen und die Ursache für rund 15 % aller Schlaganfälle. Rendix wird zudem hinsichtlich seiner Eignung zur Prävention der tiefen Beinvenenthrombose nach einer Hüft- oder Kniegelenksimplantation sowie zur Akutbehandlung und Sekundärprävention der tiefen Beinvenenthrombose untersucht. Die RE-LY-Studie zur Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern ist Teil des RE-VOLUTION-Studienprogramms. In diese Phase-III-Studie wurden jetzt die ersten der insgesamt 15.000 geplanten Patienten in fast 1.000 Studienzentren weltweit aufgenommen. Die Optionen zur Prävention thrombo-embolischer Erkrankungen sind zurzeit begrenzt. Die meisten Antikoagulanzien sind nur in Injektionsform verfügbar, was ihre Möglichkeiten zur Langzeitanwendung einschränkt. Das häufigste oral verfügbare Produkt ist Warfarin, das schon seit 50 Jahren auf dem Markt ist, eine aufwendige Überwachung erfordert und die Lebensqualität aufgrund zahlreicher Wechselwirkungen mit bestimmten Nahrungsmitteln und anderen Medikamenten beeinträchtigt.

Lonza kauft UCB-Bioproducts

Der Feinchemiekonzern <a href=http://www.lonza.com>Lonza</a> übernimmt das Peptide-Geschäft der belgischen UCB für 120 Mio € und wandelt sich damit zum Life Science-Konzern, der Medikamente für Pharmafirmen produziert. Die übernommene UCB-Bioproducts stellt seit über 20 Jahren chemische Peptide her und beschäftigt in Braine-l'Alleud bei Brüssel 300 Mitarbeiter. <% image name="Purification_Lonza" %><p> Der weltweite Peptide-Markt hat ein Volumen von rund 1 Mrd. $ und weist Wachstumsraten von 10-15 % auf. Durch die Übernahme von UCB-Bioproducts wird Lonza hinter Roche zum zweitgrößten Peptide-Hersteller der Welt. Die in Basel ansässige Lonza kann die erworbenen Kapazitäten umgehend am Markt anbieten. Zudem verfüge der Konzern nun neben den Fabriken in der Schweiz, USA und Tschechien über einen weiteren Standort in Belgien. Lonza kauft UCB-Bioproducts