Archive - Mai 2006

May 18th

Österreich bleibt Recycling-Weltmeister

Die Altstoff Recycling Austria AG (<a href=http://www.ara.at>ARA</a>) hat 2005 noch einmal die Sammel- und Verwertungsparameter steigern können. Österreichs Wirtschaft wird durch eine weitere Tarifreduktion heuer mit 14 Mio € entlastet. Österreich bleibt Recycling-Weltmeister <% image name="ARA_Sortierband" %><p> Ende 2005 zählte die ARA 13.995 Lizenzpartner, 77 % davon aus Österreich. Die Lizenzmenge stieg 2005 um 4 %, vor allem bei Kunststoffen klein (+8 %) wurden überdurchschnittliche Zuwächse verzeichnet. Aufgrund gesunkener Lizenztarife erhöhte sich der Umsatz der ARA dennoch um nur 2 % auf 154,5 Mio €. Durch die weiter sinkenden Lizenztarife fallen die &Oslash; Kosten/t heuer von 156 auf 141 €. Insgesamt wurden 2005 747.000 t Verpackungen (+0,4 %) gesammelt. 60 % stammen aus den Haushalten, der Rest wird der Sammlung aus Industrie und Gewerbe zugerechnet. 700.500 t davon konnten einer Verwertung zugeführt werden. 87 % davon werden bei mehr als 80 Verwertungsbetrieben stofflich wiederverwertet. Jeder Österreicher sammelte 2005 im Durchschnitt 110,7 kg Verpackungen und Altpapier und damit um 1,1 % mehr als 2004. Diese Zuwächse bei den Pro-Kopf-Sammelmengen verdankt Österreich einer dichten Sammelinfrastruktur: So standen 2005 um 49.000 oder 4 % mehr Sammelbehälter zur Verfügung - insgesamt 1,18 Mio. Mittlerweile arbeitet das ARA-System mit 250 Partnern aus den Bereichen Sammlung, Sortierung und Verwertung zusammen. Etwa 2/3 der rund 154,5 Mio € Lizenzeinnahmen leitet das ARA-System an diese Partner für Ihre Tätigkeiten weiter. In einigen Bereichen erhält das ARA System aber auch bereits Erlöse aus dem Verkauf von aufbereiteten Verpackungsabfällen als Sekundärrohstoff. Hinzu kommen rund 450 kommunale Vertragspartner, wie Städte, Gemeinden oder Abfallwirtschaftsverbände, an die das ARA-System rund 1/3 der Lizenzeinnahmen für ihre Leistungen weitergibt. Bei zwei Drittel aller Packstoffgruppen senkte die ARA für heuer die Tarife jeweils im zweistelligen Prozentbereich. Etwa erfuhren die Tarife für Einweg-Glasverpackungen eine Reduktion um 12 %. Ähnlich hoch fiel die Senkung bei den Tarifen für "Kunststoffe klein" und für Aluminium aus, die jeweils um 10 % hinuntergesetzt wurden. Die markanteste Reduktion war jedoch bei Verpackungen aus großen Ferrometallen (>3l) mit 27 % zu verzeichnen.

sanofi pasteurs H5N1-Impfstoffe zeigen Immunreaktion

Eine Studie bescheinigt mehreren von sanofi pasteur entwickelten Dosierungsformeln eines potenziellen H5N1-Influenza-Impfstoffs sehr gut Toleranz sowie - mit und ohne Adjuvans - das Hervorrufen einer immunologischen Abwehrreaktion. <% image name="Injektionsspritzen" %><p> In der ersten Untersuchung eines potenziellen Impfstoffs im Rahmen der Vorbereitung auf eine H5N1-Pandemie rief eine Adjuvanz-Dosierung von 30 Mikrogramm die stärkste Immunreaktion hervor - sie erfüllte auch die Anforderungen der EMEA für die Zulassung saisonaler Grippeimpfstoffe. Der Impfstoff für die Studie wurde im französischen Marcy L'Etoile hergestellt. Folgestudien sollen mit einem Impfstoff durchgeführt werden, den das sanofi-Werk im französischen Val de Reuil in industrieller Größenordnung herstellen wird. Die Menge soll dem Produktionsvolumen im Falle einer ausgerufenen Pandemie entsprechen. Eine vergleichbare Studie mit einem in den USA hergestellten H5N1-Adjuvans-Impfstoff-Kandidaten von sanofi pasteur wird derzeit vom US National Institutes of Health's National Institute for Allergy and Infectious Diseases (NIAID) durchgeführt. <a href=http://www.sanofipasteur.com>Sanofi pasteur</a>, der Impfstoffzweig der sanofi-aventis-Gruppe, investiert derzeit in eine groß angelegte Expandierung der Produktionskapazitäten für Influenza-Impfstoffe in den USA sowie in seine Impfstoff-Produktionskapazitäten im französischen Werk in Val de Reuil. <small><b><u>Influenza</u></b> ist ein hochansteckendes Virus, das leicht von Mensch zu Mensch - insbesondere durch Husten oder Niesen - übertragen werden kann. Laut WHO wird die nächste Pandemie allein in den Industrienationen schätzungsweise 1-2,3 Mio stationäre Behandlungen und 280.000 bis 650.000 Todesopfer fordern. Die Folgen einer Pandemie werden höchstwahrscheinlich in Entwicklungsländern weitaus katastrophaler ausfallen. Diese Gründe haben dazu geführt, dass viele Länder nationale Vorbereitungspläne auf eine Virusgrippe-Pandemie getroffen haben. </small> sanofi pasteurs H5N1-Impfstoffe zeigen Immunreaktion

Retardschmerztablette Jurnista vor Zulassung

Das Schmerzmittel Jurnista (Hydromorphon HCl) hat in Deutschland, Estland, Finnland, Italien, Lettland, Litauen, Norwegen, Österreich, Portugal, der Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn das Verfahren der gegenseitigen Anerkennung erfolgreich durchlaufen. <% image name="Pillen_aboutpixel" %><p> Die Länder kamen überein, die Zulassung der Jurnista-Retardtabletten durch den Referenzmitgliedstaat Dänemark gegenseitig anzuerkennen. Das Medikament wurde von <a href=http://www.alza.com>ALZA</a> entwickelt, wobei zur konstanten Wirkstoffabgabe das OROS Push-Pull-System zum Einsatz kommt. Das Mittel wird in Europa von <a href=http://www.janssen-cilag.com>Janssen-Cilag</a> registriert und vermarktet werden. Wie alle opioide Schmerzmittel entfaltet Hydromorphon seine Wirkung durch Bindung an spezifische Opioidrezeptoren, die sich hauptsächlich im Zentralnervensystem und in der glatten Muskulatur befinden. Nach oraler Einnahme der Retardtablette erreicht die Konzentration im Plasma innerhalb von 6 bis 8 h ein breites, relativ flaches Plateau, auf dem sie für etwa 24 h nach der Einnahme verbleibt. Das zeigt, dass die Hydromorphon-Abgabe, wie gewünscht, konstant erfolgt, wobei die Absorption durch den Magendarmtrakt 24 h anhält, was mit einer einmal täglichen Einnahme verträglich ist. Bei klinischen Tests waren die häufigsten auftretenden Nebenwirkungen Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen. Sie können jedoch in der Regel durch eine Verringerung der Dosis, Abführmittel oder gegebenenfalls auch Antiemetika behandelt werden. Retardschmerztablette Jurnista vor Zulassung

Bayer optimiert TDI-Herstellung

Bayer MaterialScience (<a href=http://ww.bayerbms.de>BMS</a>) hat eine Technologie zur Herstellung von Toluylen-Diisocyanat (TDI) entwickelt, die eine Senkung der Investitionskosten für den Bau von Produktionsanlagen zwischen 10 und 20 % ermöglicht. Darüber hinaus reduziert die Technologie den Energieverbrauch der Anlagen um mehr als ein Drittel. Bayer optimiert TDI-Herstellung <% image name="Bayer_MDI" %><p> Bereits seit mehr als einem Jahr ist eine Pilotanlage im Bayer-Chemiepark Dormagen mit einer Produktionskapazität von 30.000 Jahrestonnen erfolgreich in Betrieb. Am Standort Caojing nahe Shanghai soll die neue Technologie zum ersten Mal im Weltmaßstab eingesetzt werden. Dort plant Bayer die Errichtung einer voll integrierten TDI-Produktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 160.000 t bis Ende 2009. TDI wird weltweit für die Produktion von Polyurethan-Weichschaum verwendet, der in Polstermöbeln, Matratzen und Autositzen in großen Mengen eingesetzt wird. Bereits im Sommer 2005 hat Bayer MaterialScience einen mehrjährigen Konsolidierungsprozess für TDI und seine Vorprodukte abgeschlossen und konzentriert seine Produktion seitdem auf integrierte World-Scale-Anlagen. Dies gilt auch für Diphenylmethan-Diisocyanat (MDI), einen wichtigen Rohstoff für die Herstellung von Polyurethan-Hartschaum, der eine hoch effiziente Wärmedämmung gewährleistet. Bayer MaterialScience baut zurzeit eine World-Scale-Produktionsanlage für MDI in Caojing mit einer Kapazität von 350.000 Jahrestonnen. Sie soll 2008 den Betrieb aufnehmen.

Online-Analytik: Bayer und Endress+Hauser kooperieren

<a href=http://www.bayertechnology.com>Bayer Technology Services</a> und <a href=http://www.endress.com>Endress+Hauser</a> werden künftig kundenspezifische Online-Analytik-Technologien für Anlagen der Prozessindustrie gemeinsam vermarkten. <% image name="Endress_Hauser_Produktion" %><p> Die beiden Partner werden Projekte zur Analyse von Gas- und Flüssigkeitsströmen gemeinsam akquirieren und abwickeln. Endress+Hauser bietet dabei die hochwertige Hardware der Flüssigkeitsanalyse und den Marktzugang durch einen flächendeckenden Vertrieb, während BTS sein Applikations-Know-how aus der Planung und Betreuung von über 10.000 Messstellen mit mehr als 70 verschiedenen Messmethoden weltweit einbringt. Ein erstes gemeinsames Produkt ist das neue MIR-Spektrometer von Endress+Hauser als eine Ergänzung zum NIR-Spektrometer SpectroBay. Mit den Reinigungs- und Kalibrierungstechnologien Topclean und Topcal von Endress+Hauser kann der Vorteil einer hohen analytischen Informationsdichte im Mittelinfrarotbereich speziell in wässrigen System prozesstauglich angewendet werden. Bis Ende 2007 sollen bereits 40 MIR-Spektrometer von Endress+Hauser in den Prozessen der chemischen, pharmazeutischen und Lebensmittelindustrie die stoffspezifischen Analyseparameter exakt ermitteln. Online-Analytik: Bayer und Endress+Hauser kooperieren

Test erkennt Risiko für Prostatakrebs besser

Bei einem neuen Test der <a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayer HealthCare</a> wird das komplexierte prostataspezifische Antigen (cPSA) in der Blutprobe bestimmt. Dieses Eiweiß wird vor allem beim Prostatakrebs vermehrt in der Vorsteherdrüse gebildet und an das Blut abgegeben. <% image name="Bayer_Logo" %><p> Bei der herkömmlichen Methode wird das totale PSA (tPSA) gemessen. Die Prostata bildet tPSA aber auch dann vermehrt, wenn etwa eine gutartige Prostatavergrößerung vorliegt - das cPSA wird davon weniger stark beeinflusst. In einer Studie wurden beide Methoden verglichen. Das Ergebnis: Der cPSA-Test entdeckte mehr Männer, die ein hohes Krebsrisiko hatten. Darüber hinaus konnten beim Einsatz des cPSA-Tests anstelle des tPSA-Tests mehr als 10 % unnötiger Gewebeentnahmen (Biopsien) aus der Prostata vermieden werden. Der Untersuchung zufolge hat ein Mann mit einem erhöhten cPSA-, aber normalem tPSA-Wert eine etwa zweifach höhere Wahrscheinlichkeit, dass er einen Prostatakrebs hat, als ein Mann mit erhöhtem tPSA- und normalem cPSA-Wert. Dies bedeutet, dass der cPSA-Test eine bessere Vorauswahl von Patienten bietet, die für eine Gewebeentnahme infrage kommen, bemerken die Wissenschaftler. Sie empfehlen daher, den cPSA-Test als ersten Test zur Diagnose eines Prostatakrebses einzusetzen. <small> In Deutschland ist der <b><u>Prostatakrebs</u></b> mit zirka 40.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsart des Mannes. Ein Mann hat ein Risiko von 17 %, in seinem Leben ein Prostatakarzinom zu bekommen. Das Risiko verdoppelt sich, wenn der Vater oder ein Onkel an diesem Krebs erkrankt ist. Wenn der Krebs noch auf die Prostata selbst beschränkt ist, liegen die Heilungschancen bei 85 bis 100 %. </small> Test erkennt Risiko für Prostatakrebs besser

Kynar 340: Neues PVDF für ATEX-Equipment

<a href=http://www.arkema.com>Arkema</a> bietet mit "Kynar 340" ein neues leitfähiges und anti-statisches PVDF (Polyvinylidenfluorid), das alle ATEX-Kriterien bezüglich explosiver Atmosphären erfüllt. Kynar 340: Neues PVDF für ATEX-Equipment <% image name="Akema_Kynar340" %><p> Das Material wird in einem von Arkema patentierten Prozess produziert - es wurde speziell formuliert, um alle Risken von elektrostatischer Ladungen auszuschließen. Der Widerstand des technischen Thermoplastes liegt unter 106 Ohm/cm. Zusätzlich bietet Kynar 340 hohe UV-Stabilität, ist abriebfest und weist geringe Permeabilität auf.

May 17th

Wacker erweitert Dispersionspulver-Produktion

<a href=http://www.wacker.com>Wacker</a> erweitert bis 2007 seine Dispersionspulver-Produktion am Standort Burghausen um weitere 30.000 Jahrestonnen. Damit trägt Wacker dem weltweit steigenden Bedarf an hochwertigen polymeren Bindemitteln für die Bauindustrie Rechnung. <% image name="Wacker_Logo" %><p> Wacker ist bereits heute einer der weltweit größten Hersteller von Dispersionspulvern. "Die Erweiterung der Produktion ist eine wesentliche Voraussetzung, um das erwartete Marktwachstum langfristig begleiten zu können", erklärt Arno von der Eltz, Leiter von Wacker Polymers. Bereits 2005 hat Wacker am Standort Zhangjiagang in China einen neuen Pulversprühtrockner in Betrieb genommen. Vinnapas-Dispersionspulver sind thermoplastische Kunststoffe, die überwiegend auf Vinylacetat und Ethylen basieren. Als filmbildendes Bindemittel sind sie in einer Vielzahl von Einsatzgebieten zu finden - etwa in Fliesenklebern und Fugenfüllern, mineralischen Putzen, Dichtungsschlämmen, Gips, Reparaturmörtel, Selbstverlaufsmassen und Pulverfarben. Sie verbessern im Endprodukt Adhäsion, Kohäsion, Flexibilität und Biegezugfestigkeit. Wasserrückhaltevermögen und Verarbeitungseigenschaften sowie Witterungsbeständigkeit werden ebenfalls positiv beeinflusst. Wacker erweitert Dispersionspulver-Produktion

May 16th

Wiener Biodiesel-Anlage nimmt Betrieb auf

<a href=http://www.biodiesel-vienna.com>BioDiesel Vienna</a>, ein Unternehmen der österreichischen Münzer Holding GmbH, hat im Wiener Ölhafen Lobau eine der größten und modernsten Biodieselanlagen Europas eröffnet. Wien ist damit die erste europäische Hauptstadt, in der der Biodiesel großtechnisch hergestellt wird. <% image name="Biodieselanlage" %><p> Die Produktionsleistung soll von derzeit 95.000 t in den kommenden 2 Jahren schrittweise auf 400.000 t ausgebaut werden. Damit ist die Versorgung mit umweltfreundlichem Treibstoff in Österreich nachhaltig abgedeckt und gesichert. Die mit 1. Oktober 2005 in Kraft getretene Kraftstoffverordnung schreibt vor, dass Dieselkraftstoffen rund 5 % Biodiesel beigemengt werden muss. Bis dato reichte die jährliche österreichische Produktion von 55.000 t aber nicht aus, weshalb sich BioDiesel Vienna 2005 für die Errichtung der jetzt fertig gestellten Anlage mit einer Produktionsleistung von anfänglich 95.000 t Biodiesel entschieden hat. Der heimische Biodiesel wird von der OMV dem herkömmlichen Diesel beigemischt. "Damit können Österreichs Autofahrer an rund 570 OMV-Tankstellen Biodiesel made in Austria in ihren Wagen tanken", so sich Ewald-Marco Münzer, Mitglied der Geschäftsleitung der BDV. Aufgrund des stufenweise steigenden Beimischbedarfs - bis 2008 müssen 5,75 % Biodiesel beigemischt werden - werden in Österreich bis 2010 etwa 415.000 t Biodiesel benötigt werden. "Wir haben uns daher entschlossen, die unsere Anlage am Standort Lobau bis 2008 im Zuge modularer Ausbaustufen schrittweise auf 400.000 t auszubauen. Damit decken wir den österreichischen Gesamtbedarf ab und sichern die nachhaltige Versorgung Österreichs mit Biodiesel", so Münzer. Die Ausweitung der Produktionsanlage wird mit der Grazer BioDiesel International erfolgen. Für die Erzeugung des Kraftstoffes werden ausschließlich pflanzliche Frischöle wie Rapsöl aus dem europäischen Raum verwendet. Mittelfristig soll auch österreichischer Rohstoff zum Einsatz kommen, erfolgreiche Gespräche mit der österreichischen Landwirtschaft gibt es bereits. "Diesbezüglich planen wir ebenfalls die Realisierung von zwei Ölmühlen im benachbarten Ausland, die unseren steigenden Rohstoffbedarf decken werden", so Münzer. Durch die Umwandlung der Öle in Fettsäuremethylester können dieselähnliche Eigenschaften erreicht werden, das macht die Vermischung mit herkömmlichem Diesel äußerst sinnvoll. Zusätzlicher Nutzen: Das bei der Produktion von Biodiesel anfallende "Nebenprodukt" Pharmaglycerin wird in der chemischen Industrie verwendet, Kaliumhydroxid, ebenfalls ein "Abfallprodukt", findet in der Düngemittelindustrie Verwendung. Somit ist die Biodiesel-Produktion eine der wenigen Herstellungsverfahren, wo ein Rohstoff zu hundert Prozent verwertet wird und keinerlei Abfall entsteht. Wiener Biodiesel-Anlage nimmt Betrieb auf

OMV erhöht EBIT und investiert in Bayern

Die <a href=http://www.omv.at>OMV</a> hat dank guter Rohöl-Rahmenbedingungen im ersten Quartal 2006 wieder gute Ergebnisse erzielt: Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 36 % auf 4,3 Mrd €, das EBIT legte um 27 % auf 541 Mio € zu. Am Standort Burghausen in Bayern wird die OMV noch heuer den Startschuss für einen neuen Cracker geben. <% image name="omvlogo" %><p> Während der Bereich Exploration und Produktion von den hohen Rohölpreisen profitiert, erhöht sich derzeit der Druck auf die Margen im Bereich Raffinerien und Marketing und die Kosten für den Energieeigenverbrauch in den Raffinerien steigen, vor allem bei Petrom. Durch den Erwerb von 34 % an der türkischen Petrol Ofisi hat die OMV nun Zugang zu einem der größten und am schnellsten wachsenden Märkte in Europa erhalten. Zudem soll der geplante Zusammenschluss mit dem Verbund "die finanzielle Stärke erhöhen und unser langfristiges Wachstumspotenzial in Mitteleuropa weiter stärken", so OMV-Boss Wolfgang Ruttenstorfer. Das Beteiligungsergebnis stieg um 34 % und spiegelt den starken Beitrag der Gas-Tochter EconGas wider, während die Beteiligung von Borealis aufgrund schwächerer Margen niedriger ausfiel. Der Periodenüberschuss nach Minderheiten lag mit 319 Mio € um 24 % über dem Vorjahr. Das EBIT vor Sondereffekten stieg um 12 % auf 491 Mio €. Die Sondereffekte enthielten vor allem Erlöse aus dem Verkauf von mobilen Bohreinheiten der Petrom. Der bereinigte Periodenüberschuss betrug 297 Mio €. In <b>Exploration und Produktion</b> (E&P) konnte das Ergebnis um 74 % gesteigert werden, was die höheren Öl- und Gaspreise widerspiegelt. Vor allem der Raffineriebereich bei Petrom führte im Segment <b>Raffinerien und Marketing</b> (R&M) zu negativen Ergebnissen. Die OMV erwartet 2006 weiterhin sehr hohe Volatilitäten auf den Ölmärkten und unterm Strich ein ähnliches Ergebnis wie 2005. Die <b>Investitionsschwerpunkte</b> für 2006 sind die Entwicklung des Gasfelds Strasshof in Österreich sowie Felder in Neuseeland, Libyen und im Jemen. Weiters liegt der Fokus auf Investitionen zur Optimierung der Produktion in Rumänien. In Schwechat soll mit dem Bau eines thermischen Crackers begonnen werden, um vermehrt schwere Rohöle einsetzen zu können. Wie der Chemie Report in Erfahrung bringen konnte, wird die OMV demnächst auch an ihrem Standort Burghausen eine Großinvestition tätigen: Ein neuer Cracker - vergleichbar jenem kürzlich in Schwechat in Betrieb genommenen - soll dort noch heuer in Angriff genommen werden. Bei Bayernoil wird eine tief greifende Restrukturierung des Raffineriekonzepts vorbereitet. Im Bereich Erdgas wird der Fokus weiterhin am Vorantreiben des Nabucco Pipeline-Projekts liegen. Wegen des Brandes bei einer Rohöldestillationsanlage in Schwechat Ende März wird die Durchsatzleistung bis zum dritten Quartal reduziert bleiben, im Zuge von Endreparaturen wird ein kurzer Raffineriestillstand erforderlich sein. Die Folge werden Verluste von 30 Mio € sein. OMV erhöht EBIT und investiert in Bayern

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