Archive - Okt 2, 2007

Psoriasis: ABT-874 weiterhin erfolgreich

Die Ergebnisse einer Verlängerung der Phase-II-Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit des Anti-IL-12/23 Antikörpers ABT-874 von <a href=http://www.abbott.com>Abbott</a> zeigten, dass die Mehrzahl der Patienten mit mäßiger bis schwerer Psoriasis, die nach einer 12-wöchigen Behandlung mit ABT-874 Erfolge verbuchen konnten, diese auch nach 24 Wochen aufrechterhielten. Psoriasis: ABT-874 weiterhin erfolgreich <% image name="Abbott_Logo" %><p> Die Ergebnisse der doppelblinden Phase-II-Studie mit 180 Teilnehmern, die vor ein paar Monaten präsentiert wurden, zeigten, dass ABT-874 die Psoriasis-Symptome in der Mehrheit der behandelten Patienten signifikant reduzierte. Nach 12 Wochen erzielten mindestens 90 % der Patienten mit mäßiger bis schwerer Psoriasis eine 75%ige Verbesserung der Psoriasis-Anzeichen und -Symptome in allen Dosierungsgruppen mit Ausnahme der niedrigsten Dosierungsgruppe, die den Wirkstoff ABT-874 erhielten, im Vergleich zu 3 % der Placebogruppe. In der Studie wurde bei den Patienten, die nach 12 Wochen eine 75%ige Verbesserung der Psoriasis- Anzeichen und -Symptome (PASI 75) erzielten, die Behandlung mit ABT-874 eingestellt. Das nun vorliegende Resultat nach 24 Wochen: Mehr als 2/3 dieser Patienten weisen eine mindestens 50%ige Besserung (PASI 50) auf. <small> <b>ABT-874</b> stellt einen neuartigen Ansatz zur Behandlung der Psoriasis dar, der auf einen Teil der entzündlichen Reaktion abzielt, an dem bis heute keine andere Therapie ansetzt - sie zielen auf Interleukin-12 und Interleukin-23 ab. </small>

Flavonoide regieren zelluläre Prozesse

Erstmalig konnten Forscher nachweisen, dass pflanzliche Stoffe, die etwa in Rotwein, Soja oder grünem Tee vorkommen, wichtige Vorgänge in Körperzellen verlangsamen oder beschleunigen können. Diese Flavonoide docken dabei in der Zelle am für die Zellbewegung und -teilung verantwortlichen Molekül Aktin an und fördern bzw. hemmen dessen Fähigkeit, sich zu langen Ketten zusammenzulagern. Flavonoide regieren zelluläre Prozesse <% image name="Aktin_Struktur" %><p> <small> Schematische Darstellung der räumlichen Struktur von Aktin. Der Pfeil zeigt auf die Position der vermuteten Bindetasche für Flavonoide. Im Ausschnitt ist die vorhergesagte Struktur des Quercetins in der Bindetasche dargestellt. </small> Bereits vor 2 Jahren fanden Biologen der TU Dresden heraus, dass Flavonoide auch im Kern lebender Zellen an Aktin andocken. Nun konnten sie mit Biophysikern vom Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (<a href=http://www.fzd.de>FZD</a>) nachweisen, dass Flavonoide die Kettenbildung von Aktinmolekülen so beeinflussen, dass sich die Geschwindigkeit dieser Vorgänge ändert. Flavonoide können somit zelluläre Prozesse verstärken oder schwächen. Das gilt sogar für die Geschwindigkeit, mit der im Zellkern die DNA abgelesen wird. Karim Fahmy vom FZD gelang es zudem, diesen Wirkmechanismus genau zu entschlüsseln. Via Infrarot-Spektroskopie untersuchte er die Wechselwirkungen von Aktin mit dem verstärkend wirkenden Flavonoid Epigallocatechin und dem hemmenden Quercetin. Sein Resultat: Gibt man zu Aktin eines der ausgewählten Flavonoide dazu, so ändert sich die Aktin-Struktur in auffälliger und typischer Weise. Je nach Art des Flavonoids wird der "Aktin-Schalter" auf erhöhte oder verringerte Aktivität eingestellt und damit die Funktionen des Proteins direkt beeinflusst. <u>Die Wirkung der Flavonoide liegt also in ihrer Form begründet.</u> Aktin selbst ist ein flexibles Molekül, wodurch sich erklären lässt, dass verschiedene Flavonoide zwar auf ein und dieselbe Art an Aktin binden, die beobachteten Effekte jedoch von Hemmung bis hin zur Stimulation reichen. Flexible Flavonoide passen sich der Struktur des Aktins an und bilden Komplexe, die die Aktinfunktionen fördern. Starrere Flavonoide dagegen prägen dem Aktin eine Struktur auf, die mit den natürlichen Funktionen von Aktin schlecht vereinbar ist, und können gerade deshalb die von Aktin abhängigen Zell-Prozesse stark hemmen. Dies konnte auch durch Simulationsrechnungen des Bindungsverhaltens von Flavonoiden bestätigt werden. <table> <td> Mehr als 6.000 <b>Flavonoide</b> sind derzeit bekannt. Sie werden oft in Zusammenhang mit den positiven gesundheitlichen Auswirkungen von grünem Tee oder Rotwein gebracht. Ihre Wirkmechanismen sind jedoch weitgehend unbekannt. </td> <td> <b>Aktin</b> ist das am häufigsten vorkommende und eines der am besten untersuchten Proteine überhaupt. Im Zusammenspiel mit anderen Proteinen ermöglicht es die Muskelkontraktion, die Veränderung der Zellform und die Trennung der Tochterzellen bei der Zellteilung. </td> </table>

Astellas führt 1 x täglich einzunehmendes Advagraf ein

Die EU-weite Verfügbarkeit des Immunsuppressivums Advagraf - die anhaltende Abgabe von Tacrolimus - soll Patienten mit einem Organtransplantat größere Vorteile bieten. Als erster Calcineurin-Inhibitor (CNI) mit einer 1 x täglichen Dosis verfügt Advagraf über das Potenzial, durch Verbesserung der Einhaltung des Einnahmeregimes die klinische Wirksamkeit zu erhöhen. Astellas führt 1 x täglich einzunehmendes Advagraf ein <% image name="Astellas_Logo" %><p> Forschungen haben gezeigt, dass ein 1 x täglich einzunehmendes Medikament die Wahrscheinlichkeit, dass Patienten ihre Medikamente wie verschrieben einnehmen, im Vergleich zu einer 2 x täglichen Dosis mehr als verdoppelt. Die meisten Empfänger von Organtransplantaten nehmen mehrere Medikamente ein, wodurch die lebenslange Einhaltung des Einnahmeregimes eine große Herausforderung darstellt. Forschungsergebnisse zeigen, dass 20-50 % von Patienten mit Organtransplantaten ihre Medikamente nicht wie verschrieben einnehmen und sich damit einem höheren Risiko für medizinische Konsequenzen aussetzen. Schon die versäumte Einnahme einiger weniger Dosen der Immunsuppressiva kann das Risiko der akuten Transplantatabstoßung erhöhen und damit eine Gefahr für das Überleben des Transplantats darstellen. Advagraf ist bereits in Großbritannien und Deutschland verfügbar, bis Ende 2007 soll es in 10 weiteren EU-Ländern eingeführt werden. <small> <b>Advagraf</b> erhielt in der EU die Zulassung für die Prophylaxe der Transplantatabstoßung bei erwachsenen Empfängern von allogenen Nieren- und Lebertransplantaten und für die Behandlung der Abstoßung von allogenen Transplantaten, die sich bei der Behandlung von Erwachsenen mit anderen medizinischen Immunsuppressiva als resistent erwiesen haben. </small>

Neue elektrische Greifer von Montech

Die Schweizer <a href=http://www.montech.com>Montech</a> ergänzt seine Produktpalette bei Automations- und Handlingkomponenten um den elektrischen Parallelgreifer GPE sowie den elektrischen Winkelgreifer GWE. Neue elektrische Greifer von Montech <% image name="Montech_GPE_GWE" %><p> <small> Bei den Greifern sind Kraft und Geschwindigkeit unabhängig voneinander über die Steuerung einstellbar. </small> Bei den neuen Greifern können über die Steuerung verschiedene Einstellungen flexibel geschaltet und gespeichert werden. An den Greifern sind Befestigungsbohrungen für Nährungsschalter zur Endlagenabfrage vorhanden. Der Parallelgreifer GPE kann über Impulse (Hall-Sensoren) an die SPS Daten übermitteln. Aufgrund der Daten können Sortierungen, Zählungen und Messungen vorgenommen werden. Die Greifer sind universell in allen Branchen einsetzbar, eignen sich aber besonders für Applikationen, in denen keine Druckluft vorhanden ist oder vorhanden sein darf.

Abgase: Neuer Ölabscheider reduziert Restölmenge

<a href=http://www.polytec-group.com>Polytec</a> präsentierte auf der IAA 2007 ein neu entwickeltes Ölabscheide-System. Mit "Polyswirl" für Diesel- und Ottomotoren ist es erstmals gelungen, mit einem passiven Abscheidesystem die Restölmenge in den Auspuffgasen massiv zu reduzieren. Abgase: Neuer Ölabscheider reduziert Restölmenge <% image name="Polytec_Oelabscheider" %><p> <small> Neues Ölabscheide-System Polyswirl für Diesel- und Ottomotoren. </small> Die Effizienz von Polyswirl liegt in der hohen Ölabscheideleistung, geringem Druckverlust und einer hohen Ölreißsicherheit. Die Abscheideleistung verbleibt sowohl bei niedrigem als auch bei sehr großem "Blowby-Volumenstrom" auf einem hohen Niveau, ohne die sonst übliche drastische Veränderung des Durchflusswiderstandes. Die kleine und damit kompakte Bauweise ermöglicht den Einbau einer Kurbelgehäuseentlüftung auch in engen Bauräumen und somit in Zylinderkopfhauben - entsprechend der geforderten Bauraumbeschränkungen laut EU-Richtlinien zum Fußgängerschutz.

Brenntag CEE erweitert Marktpräsenz in der Türkei

<a href=http://www.brenntag.at>Brenntag CEE</a> übernimmt Abaci A.S. in Istanbul, die sich am türkischen Chemiedistributionsmarkt vorwiegend auf die Distribution von Rohstoffen für die Bereiche Reinigung und Körperpflege sowie Wasseraufbereitung spezialisiert hat. <% image name="Brenntag_Lager" %><p> Seit dem 2005 erfolgten Markteintritt in der Türkei konzentriert sich Brenntag CEE auf den lokalen Plastik- und Ernährungsbereich sowie auf die Distribution ausgesuchter Industriechemikalien. "Mit Abaci haben wir einen starken Partner für unser noch junges Geschäft in der Türkei gefunden. Zusammen mit Abaci können wir nun unser Portfolio mit einem umfangreicheren Angebot an Industriechemikalien erweitern und erhalten darüber hinaus die Möglichkeit, im türkischen Chemiedistributionsmarkt weiter zu wachsen. Dabei werden wir insbesondere vom vorhandenen Netzwerk, der soliden Infrastruktur und der Erfahrung der Mitarbeiter von Abaci profitieren", ist Helmut Struger, der Managing Director von Brenntag CEE, überzeugt. Brenntag CEE erweitert Marktpräsenz in der Türkei

Österreichs Biotechs unter der Dachmarke LISA vereint

Österreichs Biotech-Cluster aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark sowie aus Tirol ziehen nun endlich doch mit dem Bund an einem gemeinsamen Strang: Der internationale Außenauftritt der österreichischen Biotech-Kompetenzen erfolgt ab sofort unter der gemeinsamen Dachmarke Life Science Austria (<a href=http://www.lifescienceaustria.at>LISA</a>). <% image name="LISA_Logo" %><p> <small> Gemeinsam sichtbarer: Regionale Biotech-Cluster bekennen sich international zum gemeinsamen Außenauftritt. </small> Arbeits-Staatssekretärin Christine Marek bezeichnet die österreichische Biotechbranche als "ein wirtschaftspolitisches Aushängeschild". Eben daher soll diese Branche nun auch ein - gemeinsames - Aushängeschild bekommen: Das von der Förderbank <a href=http://www.awsg.at>aws</a> abgewickelt Programm "Life Science Austria" (LISA) hat ein neues Standortmarketing-Modul bekommen und wird damit die jungen Biotech-Unternehmen international mit einer gemeinsamen Dachmarke vertreten. Diesem Bekenntnis ging ein mehr als zweijähriges Hickhack zwischen den in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, der Steiermark, Oberösterreich sowie in Tirol beheimateten regionalen Clustern voraus. Jetzt - einige Wahlen später - sind alle entsprechenden Verträge unter Dach und Fach - bereits im Herbst sind ein erster gemeinsamer Außenauftritt bei der Biotechnica in Hannover sowie bei der Medica in Düsseldorf geplant. 2008 folgen Messen in Dubai (Arab Health) und San Diego (BIO) in Zusammenarbeit mit der Austrian Business Agency. Getragen wird die neue Dachmarke "LISA" von <a href=http://www.lisavr.at>LISA Vienna Region</a>, der niederösterreichischen <a href=http://www.ecoplus.at>ecoplus</a>, in Oberösterreich von der Technologie- und Marketinggesellschaft (<a href=http://www.tmg.at>TMG</a>), in der Steiermark vom <a href=http://www.humantechnology.at>human.technology.styria</a> sowie von der <a href=http://www.zukunftsstiftung.at>Tiroler Zukunftsstiftung</a>. Finanziell sind die Cluster am neuen Standortmarketing entsprechend anteilsmäßig engagiert. Insgesamt hat die aws im Rahmen des LISA-Programms seit 1999 bereits rund 600 Projekte abgewickelt, aus denen bis dato 41 Unternehmensgründungen mit rund 1.200 neuen Jobs resultierten. Gerade einmal 3 Insolvenzen hat Österreich in der Life-Science-Branche seitdem zu beklagen. Österreichs Biotechs unter der Dachmarke LISA vereint