Archive - Okt 29, 2007

GEA eröffnet Fertigungsstätte in Katar

GEA Batignolles Technologies Thermiques, eine Tochter der <a href=http://www.geagroup.com>GEA Group</a>, eröffnet eine neue Fertigungsstätte in Katar. In der neuen Fabrik produzieren 60 Mitarbeiter Luftkühler und luftgekühlte Kondensatoren für die Öl- und Gasindustrie sowie die petrochemische Industrie im Mittleren Osten. GEA eröffnet Fertigungsstätte in Katar <% image name="GEA_Katar" %><p> Aufgrund der Wasserknappheit in der Region ist Luftkühlung die bevorzugte Methode bei vielen Produktionsprozessen in der Öl- und Gasindustrie. Das neue Werk ist auf die Produktion von Luftkühler ausgerichtet, die den weltweit höchsten Qualitätsstandards entsprechen. Der Trend zu Investitionen in Verarbeitungsprozesse wie Raffinerien, GTL-Anlagen und komplexe Gasverarbeitungs- sowie petrochemische Prozesse im Mittleren Osten hat für die GEA Group einen beständigen Markt für Luftkühler eröffnet. Die neue Fertigungsstätte vor Ort erhöht die Kundennähe, verbessert die Serviceleistungen und verringert die Transaktionskosten maßgeblich. Nach der letzten Werkseröffnung im September bei Shanghai beweist auch diese Fertigungsstätte die Absicht der GEA Group, in starke Wachstumsregionen zu investieren und mit eigenen Produktionsstandorten präsent zu sein.

Christian Kunz wird Ehrenmitglied der ISW-TBE

Dank der Forschungsarbeit von Christian Kunz kann Österreich auf eine im europäischen Vergleich besonders hohe FSME-Durchimpfungsrate blicken. Die International Scientific Working Group on Tick-Borne Encephalitis (<a href=http://www.isw-tbe.info>ISW-TBE</a>) ernennt ihn anlässlich seines 80. Geburtstages zum ersten Ehrenmitglied. Christian Kunz wird Ehrenmitglied der ISW-TBE <% image name="Kunz" %><p> <small> Christian Kunz - der "Vater" der Zeckenschutzimpfung. </small> Kunz erkannte bereits in den 1960er Jahren, dass das FSME-Virus eine immer größer werdende Gefahr darstellt, vor allem für Risikogruppen wie Bauern oder Forstarbeiter. 1973 konnte er einen Impfstoff produzieren, den er erstmals an sich und einem Mitarbeiter testete. Der Versuch verläuft erfolgreich. Kunz: "In den darauf folgenden Jahren bin ich durch das Land gefahren, um Menschen mit hohem Erkrankungsrisiko zu impfen. Bis 1976 hatten wir 30.000 Menschen geimpft!" Die nächste Herausforderung war die Suche nach einem Partner, die lange Zeit erfolglos blieb. Aber 1976 kam schließlich der FSME-Impfstoff auf den österreichischen Markt, 1981 wurde die erste Zeckenschutz-Impfkampagne gestartet. "Mit Erfolg: In der Vorimpfära gab es jährlich bis zu 700 FSME-Erkrankungen, 2006 hingegen nur mehr 84 ", sagt Michael Kunze, Vorsitzender der ISW-TBE und Vorstand des Instituts für Sozialmedizin der Medizinuni Wien. Derzeit sind rund 88 % aller Österreicher zumindest einmal gegen FSME geimpft worden. "2000-2006 wurden mindestens 2.800 FSME-Fälle, darunter 20 Todesfälle, durch die Impfung verhindert", berichtet Franz X. Heinz, Leiter des Instituts für Virologie an der Medizinuni Wien. In den ähnlich stark betroffenen Nachbarländern sind die Durchimpfungsraten wesentlich geringer, etwa 24 % in Deutschland, 17 % in der Schweiz und 16 % in Tschechien.

Österreichs Gentech-Importverbot fällt

Die Importverbote für 2 GMO-Maissorten nach Österreich werden teilweise aufgehoben. Die EU-Umweltminister haben die österreichische Position nicht mehr unterstützt. Damit hat die EU-Kommission grünes Licht, die Importverbote (es betrifft Mon810 von <a href=http://www.monsanto.com>Monsanto</a> und T25 von <a href=http://www.bayercropscience.de>Bayer</a>) teilweise zu kippen. <% image name="Maiskolben" %><p> <small> Beide Genmaissorten sind in der EU zum Anbau zugelassen, Mon810 wird vor allem in Spanien und Frankreich großflächig angebaut. Österreich hatte bereits 1999 gegen beide Sorten ein Importverbot erlassen. </small> Die EU-Kommission möchte nun zumindest den Import von Produkten nach Österreich ermöglichen, welche die beiden GMO-Maissorten enthalten - die Einfuhr von Saatgut bleibt allerdings weiterhin untersagt. Da beim Treffen der Umweltminister keine qualifizierte Mehrheit für oder gegen den Kommissionsvorschlag zustande kam, kann nun die EU-Kommission selbständig über die Teilaufhebung des Importverbotes entscheiden. <b>Erst kürzlich</b> hatte die EU-Kommission 4 weitere GMO-Sorten zugelassen. Vermarktet werden dürfen künftig Lebens- und Futtermittel aus einer von Monsanto und <a href=http://www.kws.de>KWS Saat AG</a> entwickelten herbizidresistenten Zuckerrübe sowie aus 3 GMO-Maissorten, darunter auch der unter dem Markennamen Herculex bekannte 59122-Mais mit einer Resistenz gegen den Maiswurzelbohrer, der gemeinsam von <a href=http://www.dupont.com>DuPont</a> und <a href=http://www.dowagro.com>Dow AgroSciences</a> entwickelt wurden. Ebenfalls erlaubt wurden Maisprodukte, die aus Kreuzungen bereits zugelassener GMO-Maislinien (1507xNK603, MON810xNK603) hervorgegangen sind und sowohl Resistenzen gegen Schadinsekten wie Herbizide besitzen. Zulässig ist jeweils deren Import, nicht jedoch der Anbau. Der erstmals großflächige Anbau der GMO-Zuckerrübe wird in den USA 2008 erwartet. Insgesamt sind derzeit 31 gentechnisch optimierte Pflanzen in der EU zugelassen. Österreichs Gentech-Importverbot fällt

Moleküle bei der Selbstorganisation beobachtet

Wie verhalten sich molekulare Bausteine des Lebens beim Übergang vom Chaos zur Ordnung? Neue Einblicke dazu geben Forscher der Max-Planck-Gesellschaft und des Forschungszentrums Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft. Sie konnten erstmals Selbsterkennung, aktive Selektion und Fehlerkorrektur direkt und im Detail beobachten. <% image name="Selbstorganisation_Nanopartikel" %><p> <small> Die Tunnelmikroskopie-Aufnahme zeigt die Selbstorganisation nanometergroßer, molekularer Komponenten auf einer Kupferoberfläche - einmal als Simulation (im Hintergrund), einmal als experimentelles Abbild der Moleküle selbst. Deutlich erkennbar ist die größenabhängige Anordnung zweier Molekülarten (dunkel- und hellblau) in leiterartigen Teilstrukturen. Der Abstand zwischen den molekularen Sprossen beträgt etwa 1 Nanometer. © FKF Stuttgart </small> Das spontane Entstehen von Ordnung aus zufälligen Gemischen unbelebter, meist molekularer Bausteine ist ein Schlüsselschritt in der Evolution biologischer Materialien. Gesteuert wird diese Selbstorganisation von den spezifischen Eigenschaften der nur wenige Nanometer großen Moleküle. In der "Kommunikation" der Moleküle wirken diese wie elementare Algorithmen, die - ähnlich wie in einem Computerprogramm - ausgelesen werden können. "Die Fähigkeit von Molekülen, sich via aktive Selektion, Selbsterkennung und Fehlerkorrektur zu hoch organisierten Strukturen zu ordnen, ist eine grundlegende Voraussetzung für die Bildung molekularer Systeme bis hin zu biologischen Organismen wie Zellen oder Membranen", so <a href=http://www.fkf.mpg.de/kern>Klaus Kern</a> vom Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart. Seine Gruppe platzierte die Moleküle auf hochreinen Kupferoberflächen und erhitzte die Mischung, um die Beweglichkeit der Bausteine sicherzustellen. "Die Molekülbewegung auf der Oberfläche hat den Vorteil, dass wir die nanoskaligen molekularen Anordnungen mit höchstempfindlichen Mikroskopieverfahren direkt wahrnehmen können", erläutert Alexander Langner vom Stuttgarter Max-Planck-Institut die Versuchsanordnung. Die Erzeugung derart winziger Anordnungen war nicht einfach - es gelang schließlich mit "programmierten" Bausteinen, die sich in Eigenregie zu den gewünschten Strukturen anordneten. Für die Planung dieses Selbstorganisationsprozesses war die Karlsruher Forschergruppe um <a href=http://www.ruben-group.de>Mario Ruben</a> am Forschungszentrum Karlsruhe verantwortlich. Durch gezieltes Design programmierte er die Moleküle mit denjenigen Informationen, die im Selbstorganisationsprozess zum Zuge kommen sollten. "Eine gezielte, sich selbst organisierende Ordnung chaotischer Molekülgemische gelingt nur dann", so Ruben, "wenn die in die Moleküle eingebauten Programme sorgfältig angelegt und überdies robust genug sind, um die Mechanismen der Selbstselektion, der Selbsterkennung und der aktiven Fehlerkorrektur in Gang zu setzen." Das erfolgreich erprobte, der Natur abgeschaute Design von Molekülen gibt wichtige Impulse für das Verständnis biologischer Evolution. Darüber hinaus eröffnet es vielversprechende Möglichkeiten einer programmierbaren Manipulation der Materie auf molekularer Ebene mitsamt der darauf aufbauenden Fertigung gänzlich neuartiger Materialien und Komponenten. Moleküle bei der Selbstorganisation beobachtet

Schizophrenie: Pfizer an Taisho's TS-032 interessiert

<a href=http://www.taisho.co.jp/en>Taisho Pharmaceutical</a> und <a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> haben einen "Letter of intent" unterzeichnet, um den von Taisho entdeckten und derzeit in der präklinischen Phase befindlichen Wirkstoff TS-032 gegen Schizophrenie gemeinsam zu vermarkten. Angestrebt ist eine Lizenzvereinbarung, die Pfizer die Entwicklungs- und Vermarktungsrechte außerhalb Japans sichert. <% image name="Pfizer_Logo" %><p> Wenn die Vereinbarung fixiert wird, darf sich Taisho über eine "Initialzahlung" von 22 Mio $ von Pfizer freuen. Taisho würde darüber hinaus auch entsprechende Meilenstein- und Lizenzzahlungen erhalten. TS-032 ist ein neuartiger mGluR (metabotropischer Glutamat-Rezeptor) Agonist, der eine neue Behandlungsoption bei Störungen des zentralen Nervensystems bieten könnte. Obwohl die Charakteristik der mGluR erst teilweise verstanden werden, werden sie als entscheidend in der Transmission von Glutamat und anderen Substanzen im Gehirn angesehen. Störungen der Neurotransmission durch mGluR könnten ein Grund für die Symptome der Schizophrenie und anderer Nervenkrankheiten sein. Schizophrenie: Pfizer an Taisho's TS-032 interessiert

onepharm kooperiert mit Minophagen in Japan

Das auf die Entwicklung antiviraler und antientzündlicher Wirkstoffe spezialisierte Wiener Biotech <a href=http://www.onepharm.com>onepharm</a> ist mit dem japanischen Pharmaunternehmen <a href=http://www.minophagen.co.jp>Minophagen</a> eine exklusive strategische Kooperationsvereinbarung eingegangen. <% image name="onepharm_Kueenburg" %><p> <small> onepharm-Chef Bernhard Küenburg hat einen japanischen Partner gefunden. </small> Die in Tokyo ansässige Minophagen ist eine mittelgroße Pharma-Company, die seit mehreren Jahrzehnten in Asien ein Produkt zur Behandlung der chronischen Hepatitis C vermarktet. Für die Zulassung dieses Produktes in Europa wurde kürzlich eine Phase-III-Studie erfolgreich abgeschlossen. onepharm wiederum entwickelt seit 2006 den Wirkstoff-Kandidaten <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3474>OPM-3001</a> gegen Grippe. "Durch die Kooperation haben wir exklusiven Zugang zum gesamten präklinische und klinischen Datenmaterial sowie das bereits am Markt befindliche Produkt von Minophagen für unsere Grippe-Entwicklung", erklärt onepharm-CEO Bernhard Küenburg. "Wir können so - sobald unsere derzeit durchgeführten Tierstudien erfolgreich beendet sind - sehr schnell mit einer Phase-II-Studie starten." Der Eintritt von OPM-3001 in die Phase II ist für die Grippesaison 2008/2009 vorgesehen. Das als gebrauchsfertige Ampulle formulierte Produkt von onepharm für intravenöse Anwendung könnte insbesondere von Regierungen in deren Pandemie-Programme gegen Influenza aufgenommen werden. Minophagens GMP-Kapazitäten stellen sowohl das klinische Testmaterial als auch die spätere, zu vermarktende Menge des Wirkstoffes sicher. Für den Zugang zu seinen Daten wird Minophagen Lizenzzahlungen bei künftigen Verkäufen in Europa und Amerika erhalten. Umgekehrt wird Minophagen die Wiener onepharm an den Verkäufen in Asien beteiligen. <small> <b>onepharm</b> wurde 2005 vom derzeitigen Management sowie der Wiener Avir Green Hills Biotechnology gegründet. Das Biotech konzentriert sich auf die Entwicklung des Lead-Kandidaten OPM-3001 gegen Influenza. Zusätzlich werden neue Derivate von OPM-3001 synthetisiert und gegen verschiedene virale und entzündliche Erkrankungen erprobt. Bis dato wurde onepharm mit mehr als 5,5 Mio € finanziert - teilweise mit Risikokapital, Darlehen sowie öffentliche Förderungen. </small> onepharm kooperiert mit Minophagen in Japan

Bayer verkauft Hennecke an Adcuram

<a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer</a> will die zum Konzern gehörende <a href=http://www.hennecke.com>Hennecke</a>-Gruppe an die <a href=http://www.adcuram.de>Adcuram</a>-Gruppe, Wien/München, verkaufen. Damit trennt sich der Konzern vom Geschäft mit Polyurethan-Maschinen. Der Verkauf soll zum Jahresende abgeschlossen werden. <% image name="Hennecke_Logo" %><p> Die Hennecke-Gruppe mit Sitz in Sankt Augustin bei Bonn verfügt über mehr als 60-jährige Erfahrung als weltweit tätiger Produzent von Polyurethan-Verarbeitungsmaschinen und -Anlagen. Sie gehört zu den führenden internationalen Anbietern speziell in den Geschäftsfeldern Blockschaum, Kühlmöbel, Sandwich-Elemente und Form-Bauteile. Das Unternehmen mit Standorten in St. Augustin, Pittsburgh, Singapur und Schanghai beschäftigt weltweit rund 500 Mitarbeiter und hat 2006 einen Umsatz von rund 80 Mio € erzielt. <small> Adcuram ist eine weltweit agierende, eigentümergeführte und stark wachsende Industriegruppe. Die Gruppe investiert in Unternehmen mit hohem Entwicklungspotenzial insbesondere aus den Bereichen Produktion und industrienahe Dienstleistungen. </small> Bayer verkauft Hennecke an Adcuram

Dyneon hat neuartigen Emulgator gefunden

Forscher von Dyneon im Industriepark Werk Gendorf haben einen Ersatzstoff für Perfluoroktansäure (PFOA) bzw. für APFO (Ammoniumsalz der Perfluoroktansäure) gefunden. Falls die Prüfungen durch die Behörden erwartungsgemäß positiv verlaufen, könnte der Ersatzstoff bereits 2008 eingeführt werden. <% image name="Dyneon_PFOA" %><p> <small> Mit vielen Einzelmaßnahmen im Bereich der Produktionsanlagen sowie Optimierungen im PFOA-Recycling-Betrieb konnte Dyneon auch Emissionen senken: Im Bild zwei Mitarbeiter beim Ziehen einer Qualitätsprobe. © Heine </small> "Aus vielen möglichen Ersatzstoffkandidaten wurde durch systematische Untersuchungen schließlich eine Substanz ausgewählt, die wir als Ersatzstoff einführen wollen", erklärt Günther Kämpf, Manufacturing Technology Director der Dyneon GmbH & Co. KG. PFT (Perfluorierte Tenside) ist ein Sammelname für eine Reihe von Produkten und Substanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Merkmalen. Dazu gehören auch PFOS (Perfluoroktansulfonsäure) und PFOA (Perfluoroktansäure). Dyneon verwendet im Industriepark Werk Gendorf PFOA als Hilfsstoff bei der Produktion von einer Reihe von Fluorpolymeren, die aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit für viele weiterverarbeitende Industrien unentbehrlich sind. Fluorkunststoffe werden vielfach in umweltschonenden Technologien eingesetzt - etwa als Asbestersatz, für Brennstoffzellen und Photovoltaik sowie zur Schadstoffreduzierung bei Fahrzeugen und Rauchgasentschwefelungen. Das in Gendorf genutzte PFOA wird seit Jahren zum überwiegenden Anteil aus dem Produktionsprozess zurück gewonnen und recycelt. Diese Technologie stellt den derzeitigen Stand der Technik dar und wird ständig weiterentwickelt. Eine unvermeidbare Restmenge wird über das Abwasser in die Alz eingeleitet und zu einem geringen Teil über die Luft abgegeben. Der Ersatzstoff kann mit der bereits praktizierten Rückhalte- und Recyclingtechnologie eingesetzt werden, hat günstigere ökotoxikologische Eigenschaften und wird deutlich schneller aus dem Organismus ausgeschieden. Vermarktet soll er als "Dyneon ADONA Emulgator" werden. Dyneon hat neuartigen Emulgator gefunden

Regulator der Chromosomen-Aufteilung geklärt

Chromosomen werden vor der Zellteilung verdoppelt, um dann exakt auf die Tochterzellen aufgeteilt zu werden. Ein wichtiger Regulator dabei ist der Chromosomale Passenger Complex (CPC). Forscher am Max-Planck-Institut für <a href=http://www.biochem.mpg.de>Biochemie</a> in Martinsried und am Heidelberger <a href=http://www.embl.org>EMBL</a> ist nun die Aufklärung dessen Struktur gelungen. Regulator der Chromosomen-Aufteilung geklärt <% image name="CPC1" %><p> <small> Struktur des "Chromosomalen Passenger Complex". Die 3 zentralen Komponenten binden als Monomere dicht aneinander: Borealin (rot), INCENP (grün) und Survivin (blau). Bild: Klein </small> Der Chromosomale Passenger Complex (CPC) bindet bei der Zellteilung zunächst an den zentralen Ankerpunkt (Centrosom) der Chromosomen und später an die zentralen Spindelfasern, welche die Chromosomen bei der Aufteilung auf die Tochterzellen auseinander ziehen. Bisher war bekannt, dass der Wächter der Zellteilung aus 4 Komponenten besteht - INCENP, Survivin, Borealin und Aurora A -, die nur gemeinsam zum Erfolg der korrekten Chromosomen-Aufteilung führen. Den Forschern ist es nun gelungen, die zentralen Strukturen der Untereinheiten des Chromosomen-Transporters aufzuklären. Sie zeigen, welche Molekül-Abschnitte notwendig sind, damit der Transport der Chromosomen funktioniert und die Zellteilung korrekt abläuft. Mit der Kristallisation und Röntgenstruktur-Analyse des CPC aus E. coli konnte Arockia Jeyaprakash am EMBL die Struktur aufklären. Ulf Klein erzeugte anschließend Mutanten in Hefezellen und menschlichen HeLa-Zellen, bei denen Teile der für CPC verantwortlichen Gene ausgeschaltet wurden. Damit konnte er exakte Aussagen machen, welche Aminosäuren für die Funktion des CPC notwendig sind. <% image name="CPC2" %><p> <small> Borealin ist ein essentieller Bestandteil des CPC. Zellen, die normales Borealin synthetisieren, teilen sich fehlerfrei (li.). Zellen, die eine veränderte Form des Proteins aufweisen, das nicht mehr im CPC gebunden ist, können keine Zellteilung mehr durchführen (Pfeil). Blau: DNA, rot: Spindel, grün: Borealin. Bild: Jeyaprakash </small> So konnten sie die Lehrmeinung widerlegen, dass INCENP, Survivin, Borealin und Aurora B selbständige Regulatoren der Zellteilung sind. Die 4 Proteine bilden eine Einheit, bei der helikale Teilbereiche der Passenger-Proteine eng miteinander verbunden sind und mehrere Kontaktstellen zwischen den Aminosäuren bestehen. "Wir waren über die enge Verzahnung der Kooperationspartner des CPC überrascht. Wir verstehen jetzt, dass durch das Fehlen eines Partners die gesamte Struktur nicht mehr aufrecht erhalten werden kann und damit die Bindung des CPC an die Mitose-Spindel unmöglich wird", so Klein. Die Forscher fanden zudem heraus, dass Survivin, das in der separaten Kristallstruktur des Komplexes ein Doppel-Molekül (Dimer) ist, im gesamten chromosomalen Komplex nur als einfaches Molekül vorkommt und Borealin stattdessen in einer Art Mimikry an das vorhandene Einzelmolekül bindet. Hier können sie die Diskussion um die Rolle von Survivin ebenfalls beilegen. Bisher hatten Studien zur Funktion von Survivin gezeigt, dass es unbedingt im Zytoplasma der Zellen als Dimer vorhanden sein muss, um der Apoptose entgegenzuwirken. Jeyaprakesh konnte jetzt zeigen, dass es als Monomer ein wichtiger Regulator der Zellteilung ist und deshalb auch ein geeignetes Zielmolekül für Krebstherapeutika.

DMT-Gruppe erreicht 2008 Umsatzverdoppelung

Die Salzburger <a href=http://www.dmt-gmbh.at>DMT Gruppe</a> rechnet 2008 mit einer Umsatzverdoppelung auf 200 Mio €. Und der Weltmarkt für schlüsselfertige Anlagen zur Verstreckung von Kunststofffolien zieht in den nächsten Jahren weiter an - zuletzt konnte DMT Großaufträge aus Saudi Arabien, Mexiko, China und der Ukraine an Land ziehen. <% image name="DMT_Logo" %><p> Der Weltmarkt für Fertigungsanlagen zur Verstreckung von Kunststofffolien unterliegt starken Schwankungen. 2007 sind die Bestellungen verglichen zu den beiden Vorjahren deutlich angestiegen. Als Grund dafür nennt Wolfgang Pinegger, der Mehrheitseigentümer und Chef der DMT Gruppe, dass die Nachfrage für Folienreckanlagen weltweit dramatisch gestiegen ist. Heuer werden international Aufträge mit einem Volumen von 400 Mio € vergeben, rund 180 Mio € an Auftragseingängen verzeichnete das österreichisch-französische Engineering-Unternehmen bereits bis Ende September, das sind rund 50 % des gesamten Auftragswertes. In <b>China</b> konnte DMT im Mai ein Vergabeverfahren der PAO YAN TSAE YIH gewinnen. Im Juni unterzeichnete DMT einen Auftrag der Changzhou Yu Xing Electrical Insulation Materials. In Yiwn (Provinz Zhejiang) und in Huai An City (Provinz Jiangsu) bestellte im August die Zhejiang Yimei Film Industry zwei BOPP-Anlagen bei DMT. Ebenso bestellte Zhejiang Baihui Packaging 2 weitere BOPP-Anlagen. In <b>Saudi-Arabien</b> liefert DMT eine schlüsselfertige Anlage mit bis zu 6 BOPP-Anlagen für die zum Chemiekonzern TASNEE gehörende ROWAD National Plastics. Eines der größten Turnkey-Projekte in der Geschichte von DMT wickelt der Anlagenbauer bei ALTOPRO in <b>Mexiko</b> ab. Für rund 50 Mio $ entstehen hier in den nächsten Jahren 3 BOPP-Anlagen. Ebenso ein Turnkey-Projekt realisiert DMT für die ukrainische ATEM, die heuer die erste Streckanlage in der <b>Ukraine</b> seit 15 Jahren bei DMT bestellte. Nach mehreren Jahren Entwicklungsarbeit konnte DMT heuer auch den MESIM-Prototyp (Mechanical Simultaneous) patentieren und in Linz errichten. In die Weltneuheit setzt Pinegger große Erwartungen: Da die Kosten der Anschaffung lediglich um 20 % über jenen von herkömmlichen Anlagen liegen, der Energieaufwand aber nur bei 80 %, hat MESIM bei der Herstellung von Schrumpffolien, beschichteten Folien und Spezialfolien etwa für Touchscreens klare technologische und Kostenvorteile. <small> <b>DMT</b> (Darlet-Marchante-Technologies) wurde 1990 in der Nähe von Lyon gegründet. 2004 stieg Wolfgang Pinegger in die Gruppe ein - aus einer französischen wurde eine österreichisch-französische Firma und die Geschäftsführung nach Salzburg verlegt. Heute ist DMT einer von weltweit nur noch vier Herstellern von Anlagen zur Verstreckung von Kunststofffolien. Zur DMT Gruppe gehört auch die Linzer ARTEC, die sich mit Recyclinglösungen befasst. </small> DMT-Gruppe erreicht 2008 Umsatzverdoppelung

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