Die <a href=http://www.donauchemie.at>Donau Chemie</a> übernimmt die <a href=http://www.kanol.at>Kanol GmbH und Co KG</a> in Ried im Traunkreis in Oberösterreich vom bisherigen Eigentümer Ernst Wimmer. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.<% image name="Reinigungsmittel" %><p>
Kanol erzeugt als Lohnfertiger - unter anderem für die Handelskette Hofer - Reinigungsmittel sowie Kosmetik- und Medizinprodukte. 2006 erzielten die rund 80 Mitarbeiter einen Umsatz von 13,7 Mio €.
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<td align="right"> Donau-Chemie-Chef Alain de Krassny erwartet im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Umsatz von mehr 200 Mio €. Die Donau Chemie erzeugt unter anderem Schwefelsäure und Kalziumkarbid und betreibt eine Elektrolyse sowie ein Aktivkohlewerk. Inklusive Kanol wird Donau Chemie künftig rund 750 Mitarbeiter haben, davon 500 in Österreich. </td>
</table>Donau Chemie übernimmt Kanol
Verschaltung der Nerven: Schlüsselprozesse identifiziert
Die <a href=http://www.lisavr.at>LISA Vienna Region</a> lud zum diesjährigen Life Science Circle. Top-Experten diskutierten das Spannungsfeld zwischen europäischen, nationalen und regionalen Life-Science-Initiativen der Technologiepolitik und den Bestrebungen der Gesundheitspolitik, Medikamentenkosten einzusparen. Diskussion: Linking Biotech & Health Care Policy <% image name="LISA_VR2" %><p>
<small> Andrea Rappagliosi: „Der Wert der neuen Biotech-Therapien wird von Zahlern, Patienten und Ärzten völlig unterschiedlich aufgefasst. Hier gilt es, patientenzentriert zu denken und die Langzeit-Benefits in Rechnung zu stellen.“ </small>
Biotech? Das ist eine „Story of Networks“! Und Europa? Das ist erst am Weg vom „fragmentierten zu einem einheitlichen Markt“: So lautet in Kurzform das von Keynote-Speaker Andrea Rappagliosi – er ist Vorsitzender des Healthcare Council der Interessensvertretung EuropaBio – aufgezeigte Grundproblem. Und er bringt Fakten: „20 % der heutigen Medikamente sind bereits Biopharmaka, 50 % der ,Medikamenten-Pipeline’ wird von Biotechs befüllt. Insgesamt haben bereits mehr als 325 Mio. Patienten von biopharmazeutischen Therapien profitiert – derzeit adressieren bereits 418 dieser Medikamente mehr als 100 verschiedene Krankheiten.“
<b>Schwieriges Umfeld.</b> Das Umfeld der jungen Biotech-Industrien: Überalterung und damit ein Grundempfinden in der Gesellschaft, das Gesundheitsausgaben zunehmend mit einer Last gleichsetzt. „Generell werden Pharma-Spezialitäten wichtiger“, sagt Rappagliosi, „diese sind meist aber auch entschieden teurer.“ Biotechs seien daher als „Kosten-Generatoren“ stigmatisiert. Hinzu komme, dass die alte „EU-15“ bei der Vermarktung von Innovationen wesentlich schneller agiere als der Rest von Europa und die von der EU-Kommission festgeschriebenen Biotech-Ziele „meist nicht konsequent zu Ende gebracht werden“. „Insgesamt ist weniger die Biotech-Industrie nicht wettbewerbsfähig in Europa, sondern die Regularien sind es, die bremsen.“ Sein Rezept, um das zu ändern: „Ausgeprägte Kommunikation zwischen Industrie, Ärzten und Behörden im Zulassungsprozess ist angesagt. Mehr Transparenz zwischen diesen Stakeholdern tut dringend not.“
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<small> Volles Haus auch beim diesjährigen Life Science Circle in Wien. </small>
In der anschließenden Diskussion forderte Sonja Hammerschmid, die Leiterin des Bereichs Technologie & Innovation bei der aws, auch „mehr guten Willen seitens der Sozialversicherungen“. Ansonsten würden weitere Fälle drohen, wo von Wiener Unternehmen hergestellte Diagnostika „zwar erfolgreich im Ausland, nicht jedoch in Österreich vermarktet werden“. Beate Hartinger, die Nummer Zwei im Hauptverband der Sozialversicherungsträger, kontert: „Bei uns ist die beste Leistung für den besten Preis gefragt, die von der Heilmittelevaluierungs-Kommission erhoben wird. Generell kann ich mir einen schnelleren Weg der Zulassung als in Österreich nicht vorstellen.“ Nachsatz: „Von den 2.600 zugelassenen Medikamenten der letzten 22 Jahre waren gerade einmal 0,2 % tatsächlich innovativ.“
Claudia Wild – sie leitet das Ludwig Boltzmann Institut für Health Technology Assessment – spricht indessen von einem „inflationären Gebrauch des Begriffs Innovation“. Und Barbara Valenta vom Development Team der Baxter AG ergänzt: „Me-too-Präparate gibt es in der Biotechnologie nicht.“ Einig ist sie mit Nabriva-COO Rodger Novak, der insbesondere die fehlende Harmonisierung zwischen FDA und EMEA beklagt. Hans-Georg Eichler, Senior Medical Officer der EMEA, betont, dass „wenn man alles richtig macht, die Chance hoch steht, eine Zulassung zu erhalten“. Freilich: 25 % aller eingereichten Anträge werden dennoch abgelehnt.
<b>Conclusio:</b> Angesagt sind Phase-IV-Studien und Anwendungsbeobachtungen auf Patientenseite; dringend nötig sind Harmonisierungen zwischen den verschiedenen Regulierungsbehörden; Transparenz fordern die Zahler auch von der Industrie; und „Refundierung im Heimmarkt“ bleibt als gewichtiges Argument im Raum stehen.